King of New York
Ich bin eher zufällig über das Buch gestolpert, bei meinem Besuch auf der Leipziger Buchmesse. Ich hatte ein paar Bücher des Verlages ins Auge gefasst und bin dabei über ‚King of New York‘ gestolpert.
Der ...
Ich bin eher zufällig über das Buch gestolpert, bei meinem Besuch auf der Leipziger Buchmesse. Ich hatte ein paar Bücher des Verlages ins Auge gefasst und bin dabei über ‚King of New York‘ gestolpert.
Der Klappentext klang sehr interessant und hat mich am Ende dazu bewegt das Buch zu kaufen.
Harper ist eine sehr zielstrebige und erfolgsorientierte Frau. Wenn sie etwas will, dann arbeitet sie hart, um ihr Ziel zu erreichen und zu bekommen was sie will. Hinter der erfolgreichen jungen Frau steckt allerdings eine von ihrer Jugend gebeutelte Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht, als Anerkennung und eine Familie. Während sie mir anfangs noch sehr sympathisch erschien, hatte ich im Verlauf des Buches immer mehr das Gefühl, dass ein gewaltiger Vaterkomplex unter der Oberfläche schlummert und ihre eigene Wahrnehmung stark beeinträchtigt. Ihre Gefühle sind weitestgehend nachvollziehbar, aber irgendwann wurde mir das zu viel. Während Harper bei mir an Sympathiepunkten verlor, gewann ihre verwöhnte Freundin Grace bei mir die Oberhand. Ihre Art alles vernünftig zu analysieren und ihre Freundin Harper wieder auf den richtigen Weg zu lenken, hat mir besonders gut gefallen, denn zwischenzeitlich war ich von Harper sogar etwas genervt. Auch, dass dieser Konflikt von ihr und ihrem Vater nach jahrelangem Groll einfach so gelöst werden konnte, hat nicht wirklich zu ihrem anfänglichen Verhalten gepasst.
Bei Max hingegen habe ich einen kaltherzigen Chef erwartet, dem alles egal ist, außer seine Tochter. Allerdings verhält er sich von Anfang an ganz anders und ist keineswegs der König eines Eisthrons, wie erwartet. Er ist ein unglaublich sympathischer Vater, der alles für seine Tochter macht. Er ist mehr Familienmensch, als man ihm zutrauen würde.
Auch wenn mir das Buch im allgemeinen gut gefallen hat, hat es mich nicht zu 100% mitreißen können.
Dennoch ist es ein gelungener Zeitvertreib und empfehlenswert.