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Veröffentlicht am 07.07.2019

Noch richtig spannend

Thalamus
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Ein schwerer Motorradunfall fesselt den siebzehnjährigen Timo für viele Monate ans Bett. Er kommt in eine Rehaklinik die ziemlich abseits liegt. Doch bald merkt Timo, dass sich in der Klinik Seltsames ...

Ein schwerer Motorradunfall fesselt den siebzehnjährigen Timo für viele Monate ans Bett. Er kommt in eine Rehaklinik die ziemlich abseits liegt. Doch bald merkt Timo, dass sich in der Klinik Seltsames abspielt. Sein Bettnachbar, seines Zeichens ein Wachkomapatient, spaziert nachts in der Klinik herum und droht Timo mit einem Kissen zu ersticken, wenn er es verrät. Was Timo ja nicht einmal kann, denn sein Sprachzentrum ist immer noch blockiert. Und auch Feinmotorisch ist er noch nicht wirklich fit. Dafür kann er Dinge die er nicht können dürfte und weiß einiges, was er nicht wissen sollte…

Meine Meinung
Ich habe fast alle Bücher gelesen, die Ursula Poznanski allein geschrieben hat. Bis jetzt bin ich nie enttäuscht worden, so auch dieses Mal nicht. Auch wenn das Buch zuerst etwas – ich möchte sagen – langgezogen wirkte, denn sie Spannung baute sich doch sehr langsam auf. Doch dann hatte es mich gepackt, und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Aber das war dann auch der Grund, weswegen ich etwas mehr Zeit brauchte, um in die Geschichte hinein zu kommen. Doch die Zeit hatte sich gelohnt, denn das Buch war dann spannend bis zum Ende. In Timo konnte ich mich dann auch gut hineinversetzen. Ich stelle mir vor, nicht sprechen zu können. Entsetzlich. Überhaupt noch, wenn man sich auch nicht anders verständlich machen kann, sprich reden mit Händen und Füßen. Viel mehr kann ich hier nicht schreiben, würde sonst spoilern. Auf jeden Fall hatte mich das Buch dann gefesselt, in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Es hat mir – trotz anfänglichen Schwächelns – doch sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter. Vor mir daher die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Rache?

Kalte Tage
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Ein Moment größter Freude wird für die Hauptkommissarin Petra Taler zum Schlimmsten ihres Lebens: Beim Aufbruch in die Flitterwochen wird ihr Mann angeschossen und bricht neben ihr zusammen. Es ist ein ...

Ein Moment größter Freude wird für die Hauptkommissarin Petra Taler zum Schlimmsten ihres Lebens: Beim Aufbruch in die Flitterwochen wird ihr Mann angeschossen und bricht neben ihr zusammen. Es ist ein Sniper, der es auf den Staatsanwalt Jan Lüdersen abgesehen hat. Jan fällt ins Koma. Ale Spuren, die Petra und ihr Kollege Nils Seefeld verfolgen, laufen ins Leere. Petra ist verzweifelt. Und dann gibt es eine weitere Tote. Eine Hamburger Staatsanwältin. Ist der Mörder auf einem Rachefeldzug gegen Staatsanwälte? Oder gibt es einen anderen Grund? Die Jagd wird immer aussichtsloser. Doch dann taucht eine völlig neue Spur auf…

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Petra Taler, die den Schock erst verdauen musste und mitansehen musste, dass ihr Mann einfach nicht aufwachte. Obwohl sie und ihre Kollegen alle Möglichkeiten in Betracht zogen, fanden sie keine Spur des Täters. Außerdem war Petra schwanger, und als ihre Vertretung sollte eine Kollegin von auswärts kommen, anstatt ihrem hiesigen Kollegen Nils Seefeld das Ruder zu übergeben. Dann gab es eine weitere Tote, auch eine Staatsanwältin aus Hamburg und nahezu identisch ermordet eine Staatanwältin in München. Doch auch hier gab es keine verwertbaren Spuren, auch hier führten sie alle ins Nichts. Nils Seefeld folgte Petra spätestens ab diesem Zeitpunkt überall hin und doch geriet sie am Ende noch einmal in Lebensgefahr. Das Ende war teilweise überraschen, und doch auch wieder nicht. Der geneigte Leser des Buches wird verstehen, was ich damit meine. Das Buch war von Anfang an spannend und blieb es bis zum Ende. . Es hat mich richtig gefesselt und in seinen Bann gezogen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Dafür von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eine Frau behauptet sich

Das Lichtspielhaus - Zeit der Entscheidung
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Dies ist die (fiktive) Geschichte einer Münchner Kinobetreiber-Dynastie von den 20er- bis in die 40er-Jahre.
München 1926. München ist nach Berlin die Metropole des deutschen Films und Kinos. Donaubauers ...

Dies ist die (fiktive) Geschichte einer Münchner Kinobetreiber-Dynastie von den 20er- bis in die 40er-Jahre.
München 1926. München ist nach Berlin die Metropole des deutschen Films und Kinos. Donaubauers betreiben u. A. das Elvira, das sie gerade eingeweiht haben. Doch bevor die Feier zu Ende ist, ist Elsas Ehemann Kurt mit einer Revue-Tänzerin durchgebrannt. Nun muss Elsa, statt in Hitchcocks Film eine Hauptrolle zu spielen, sich als Kinobesitzerin behaupten. Dies ist keine leichte Aufgabe für sie, denn sie muss sich zudem gegenüber ihrer gestrengen Schwiegermutter durchsetzen. Außerdem gibt es auch noch den Ehemann von Zenzis Tochter Ulla. Durch Hitlers Machtergreifung wird das Kino zum Propagandainstrument und Elsa droht ihre Lizenz zu verlieren.

Meine Meinung
Von Heidi Rehn habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir allesamt gut gefielen. So auch dieses. Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen. In die Protagonisten konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Allen Voran in Elsa, deren Mann Karl sie am Tag der Eröffnung des Filmpalastes Elvira sitzen gelassen hat. Ihren Verwandten gegenüber erfand sie eine Geschäftsreise nach New York. Doch irgendwann glaubt das natürlich niemand mehr. Das Buch ist die Geschichte über die Donaubauers, eine Kino-Betreiber-Dynastie deren Chefin Zenzi 1920 das erste Kino eröffnet hatte. Mit Zenzi, die Elsas Schwiegermutter war, kam Elsa erstaunlich gut zurecht, mit Heinrich, ihrem Schwager geriet sie sich öfter in die Haare. Es ist die Geschichte des Kinos zur Nazizeit und endet mit einem leichten Cliffhanger. Das Buch war ja auch gleich spannend und ich wollte wissen, wie Elsa es schaffen würde, sich ihrem Schwager gegenüber zu behaupten. Niemand durfte ja wissen, dass Karl nicht auf Geschäftsreise war, sondern mir einer, und dazu noch schwarzen (bei Hitler eine Rassenschande) Tänzerin durchgebrannt ist. Wie Elsa es schaffte- zumindest bis zum Jahr 1939 – erzählt dieses Buch. Mich hat es gefesselt und schließlich in seinen Bann geschlagen, ich konnte es fast nicht zur Seite legen. Von mir daher eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Aufwühlend und berührend

Zeit aus Glas
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Ruth hat die Pogromnacht erlebt und es ist nichts mehr, wie es vorher war. Die Übergriffe der Nazis lasten schwer auf ihr und ihren Freunden. Viele versuchen, die Heimat zu verlassen, doch nicht allen ...

Ruth hat die Pogromnacht erlebt und es ist nichts mehr, wie es vorher war. Die Übergriffe der Nazis lasten schwer auf ihr und ihren Freunden. Viele versuchen, die Heimat zu verlassen, doch nicht allen gelingt dies. Auch die Meyers bemühen sich um Visa, doch es gibt nur geringe Chancen. Sie wollen ja auch als Familie zusammenbleiben. Und dann geschieht das Schreckliche: Ruths Vater wird verhaftet. Ruth versucht auf eigene Faust ins Ausland zu kommen. Nur so, denkt sie, ihre Familie und auch ihren Vater retten zu können…
Diese dramatische Familiengeschichte beruht auf wahren Begebenheiten.

Dies ist der zweite Band den Ulrike Renk über Ruth Meyer und ihre Familie geschrieben hat. Und es geht genauso spannend weiter, wie der erste Band aufgehört hat. Wieder war das Buch durch den angenehmen Schreibstil leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn der Schreck einen doch immer wieder in den Klauen hält. Denn ich bin eine Nachkriegsgeneration. Zwar ist mir schon klar, dass damals entsetzliches geschehen ist, doch das nun auf eine Familie bezogen zu lesen, bewegt noch viel mehr. Auch wenn ich in den letzten, ich möchte sagen etwa zwei Jahren schon öfter über diese Zeit und die Nazigräuel gelesen habe. Zwar ist es bestimmt nicht Wort für Wort so wie geschildert passiert, aber vieles hat die Autorin wohl auch dem Tagebuch der Protagonistin Ruth Meyer entnommen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch ganz gut in die Protagonistin hineinversetzen. Ich habe mit Ruth gelitten z.B. als ihr Vater verhaftet worden ist. Ich habe mit ihr auch später noch gelitten, doch weiter möchte ich nichts schreiben, denn ich will ja nicht spoilern. Das Buch hat mich regelrecht mitgerissen, ich konnte mit dem Lesen einfach nicht aufhören, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen. Natürlich endet es – genau wie fast alle Mehrteiler – mit einem Cliffhanger. Doch hoffe ich, dass es nicht allzu lange dauert, bis der nächste Band, der Abschlussband, erscheint. Ich bin sehr gespannt darauf! Von mir für dieses Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein schöner Liebesroman

Die Sterne über den Black Mountains
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Caitlin ist Autorin von Kriminalromanen und ihr geht es eigentlich recht gut und sie ist zufrieden. Denn ihre Krimis sind erfolgreich. Um eine Lesung hat sie sich bisher immer erfolgreich gedrückt, denn ...

Caitlin ist Autorin von Kriminalromanen und ihr geht es eigentlich recht gut und sie ist zufrieden. Denn ihre Krimis sind erfolgreich. Um eine Lesung hat sie sich bisher immer erfolgreich gedrückt, denn die hat unwahrscheinliches Lampenfieber. Doch nun soll sie eine halten und es geht entsetzlich schief. Sie findet sich am nächsten Tag total verkatert in einem Hotelzimmer wieder mit einem Zettel ihrer freundlichen Helfers, der sie dorthin gebracht hat. Dann zieht auch noch ihre nervige Schwester bei ihr ein und sie hat zum Schreiben gar keine Ruhe mehr. Sie macht kurzen Prozess und flüchtet auf Land auf eine abgelegene Farm. Bereits in der ersten Nacht glaubt sie an Einbrecher, der sich jedoch als der Tierarzt Ben herausstellt und zudem auch noch als ihr Retter in der Not in Glasgow. War es Schicksal, dass die beiden sich wiedertreffen sollten?

Meine Meinung
Von dieser Autorin habe ich schon mehrere – fast alle – Bücher gelesen und ich bin nie enttäuscht worden. So auch dieses Mal nicht. Das Buch ließ sich durch den angenehmen Schreibstil leicht und flüssig lesen. Auch gab es keine Unklarheiten. In die Geschichte bin ich sehr gut hinein gekommen, konnte mich auch gut min die Protagonisten hineinversetzen. In Caitlin, die erst dieses Dilemma auf der Lesung erleben musste und schon Angst hatte, dass Ihre Karriere als Autorin vorbei sei. Und dann noch ihre nervige Schwester, die sie nur beim Schreiben störte. So kann ich sehr gut verstehen, dass Caitlin die Stille in diesem abgelegenen Dorf gesucht hat. Und dann trifft sie dort tatsächlich ihren freundlichen Helfer wieder. Das musste doch etwas bedeuten. Und in dem Haus bzw. der Farm, auf die sie sich zurückgezogen hatte, war auch schon einiges passiert. Was, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Auf jeden Fall ist das Buch ein Liebesroman, der spannend ist von Anfang bis zum Ende. Manchmal habe ich mich allerdings gefragt, warum sie sich so anstellt, aber auch das soll der Leser selbst lesen. Ich war auf jeden Fall von dem Buch gefesselt und es hat mich in seinen Bann gezogen. Und mich natürlich sehr gut unterhalten. Daher von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.