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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2019

witzig und leicht

Elchscheiße
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Sehr schönes, witziges Buch. Normal lese ich fast nur Krimis und eher selten lustige Bücher, aber dies hier ist echt klasse.
Thorsten erbt ein Gehöft in Schweden und beschließt, sich die Sache mal anzugucken, ...

Sehr schönes, witziges Buch. Normal lese ich fast nur Krimis und eher selten lustige Bücher, aber dies hier ist echt klasse.
Thorsten erbt ein Gehöft in Schweden und beschließt, sich die Sache mal anzugucken, auch wenn sein Vater ihm dringend davon abrät. : "In dem Drecksnest Gödseltorp lebt nur Dreckspack." Schon die HInfahrt ist abenteuerlich, aber was ihn dann erwartet, übersteigt alles, was er sich auch nur annähernd vorgestellt hat. Obwohl er mehr und mehr erkennt, dass sein Vater doch recht hatte, lässt er sich nicht unterkriegen und irgendwie hat er auch gar keine Wahl, denn er sitzt fest.
Ein leichtes, witzig geschriebenes Buch, welches man prima im Freibad oder Urlaub lesen kann. Habe es in einem Rutsch gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Immer denkt man, schlimmer geht nicht, aber dann ist wieder was. Ich würde durchdrehen und nur weinen, aber Thorsten hält durch und auch was er sich am Schluß für die Gödseltorper Dreckskerle ausdenkt ist herrlich.
Mir hat das Buch gut gefallen und schön ist auch, dass hinten drin schwedische Wörter übersetzt sind und man so etwas schwedisch lernen kann. Auch Zahlen (bis 29, denn soviel Kapitel hat das Buch).

Veröffentlicht am 17.06.2019

erschütternd

Die Wolke
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Bewertet mit 5 Sternen
Ich weine immer noch. Habe grade fertig gelesen und heule so, dass ich kaum schreiben kann. Was für ein Buch !
Schrecklich, erschütternd, kaum zu ertragen und so wichtig ! Ich bin ...

Bewertet mit 5 Sternen
Ich weine immer noch. Habe grade fertig gelesen und heule so, dass ich kaum schreiben kann. Was für ein Buch !
Schrecklich, erschütternd, kaum zu ertragen und so wichtig ! Ich bin froh, dass es Schullektüre ist.
Die Wolke wurde nach Tschernobyl und vor Fukushima geschrieben und schildert die Erlebnisse eines 14 Mädchens, das mit seinem kleinen Bruder vor einem Reaktorunfall eines Atomkraftwerks flüchtet. Es ist sehr anschaulich und eindringlich geschrieben und man weint und weint und weint immer wieder. Die Flucht mit dem Fahrrad, die Angst, die plötzliche Verantwortung, auf sich allein gestellt, die Staus und das Verkehrschaos, die spärlichen, widersprüchlichen Informationen und die Gerüchte, Egoismus und Hilfsbereitschaft der Anderen, im Lazarett dann die Krankheit, die Sorge um die Eltern, Hoffnung, Verlust, und später bei der Tante wieder Normalität und Heile Welt, obwohl nichts ist, wie es war, das Ausgegrenzt werden durch gesunde Deutsche, Haarausfall und die Erkenntnis, wohl nie (gesunde) Kinder bekommen zu können und immer als aussätzig zu gelten,das alles wird sehr anschaulich, ohne große Worte und ohne reißerisch zu werden erzählt. Aber gerade die leisen Töne und das Nüchtern-Sachliche gehen einem unter die Haut.
Ich halte dieses Buch für sehr wichtig, auch wenn (hoffentlich bald) alle Atomkraftwerke abgeschaltet sind. Auch wenn es in erster Linie eine Warnung vor den Gefahren der Kernenergie ist und deutlich die schrecklichen Folgen eines Reaktorunglücks schildert, bringt es einem auch allgemein nahe, wie es in Deutschland nach einer Katastrophe aussehen könnte. Darum sollte dieses Buch Pflichtlektüre an allen Schulen werden.
Auch das Vorwort ist bemerkenswert, denn es ist ein Text, den Inge Aicher- Scholl, die Schwester von Hans und Sophie Scholl mit Freunden verfasst und in der Zeitung veröffentlicht hat, nachdem Tschernobyl passiert ist.
Ein erschütterndes, ergreifendes und leider realistisches Buch, dessen Inhalt Gott sei Dank bei uns nicht Realität geworden ist, aber deutlich macht, dass es jederzeit passieren kann. (Wenn man dann Blackout gelesen hat und weiß, dass die Brennstäbe bei einem längeren Stromausfall nicht mehr ausreichend gekühlt werden können und es auch zu Austritt von Radioaktivität kommen kann, dann bekommt man nochmehr Angst, zumal heutzutage alles mit dem Computer gesteuert wird und dadurch anfällig für Hacker aus aller Welt ist).
Sollte Pflichtlektüre nicht nur in Schulen, sondern für alle Wähler werden. Und erst recht für alle Politiker.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Megaspannend

Der Hypnotiseur
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Bewertet mit 5 Sternen
Ich glaube, ich habe einen neuen Lieblingsautoren entdeckt. Das Buch ist ja so spannend mit so vielen überraschenden Wendungen und so gut geschrieben, dass ich ganz hin und weg ...

Bewertet mit 5 Sternen
Ich glaube, ich habe einen neuen Lieblingsautoren entdeckt. Das Buch ist ja so spannend mit so vielen überraschenden Wendungen und so gut geschrieben, dass ich ganz hin und weg bin.
Ein Mann wird brutal abgeschlachtet und zerstückelt aufgefunden. Bei seiner Frau und Tochter zuhause findet man ein ähnliches Massaker vor. Nur der Sohn hat schwer verletzt überlebt. Kann er Hinweise auf den Täter geben ? Egal, was ich jetzt noch schreiben würde, es würde spoilern und das will ich nicht. Aber ich kann dies Buch nur jedem Krimi und Thriller Fan ans Herz legen. Jeder Erzählstrang ist spannend, überraschend, fesselnd und gut geschrieben. Man liest das Buch quasi in einem durch, weil man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Habe mir direkt den nächsten Band gekauft. Durch Arnaldur Indridarson bin ich auf nordische Krimis gekommen, aber dieser hier hat wesentlich mehr Tempo und nur wenige andere Autoren können da mithalten.
Diesen Autor sollte jeder Thrillerfan kennen. Eins der spannensten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe !

Veröffentlicht am 17.05.2019

spannend bis zum Schluß

Ein teurer Tod
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Was als spannender Medizinkrimi begann, entwickelte sich dann über einen Finanzcoup zu einem Mafiathriller. Ich hätte zwar gerne mehr über die Weiterentwicklung der Forschung erfahren, aber auch so bleibt ...

Was als spannender Medizinkrimi begann, entwickelte sich dann über einen Finanzcoup zu einem Mafiathriller. Ich hätte zwar gerne mehr über die Weiterentwicklung der Forschung erfahren, aber auch so bleibt das Buch spannend bis zum Schluß.
Nobelpreisträger Rothmann arbeitet fieberhaft daran, Organe aus körpereigenen Stammzellen zu züchten, sodaß Organspenden überflüssig werden und Abstoßungsreaktionen keine Gefahr mehr sind. Er steht kurz vor der Veröffentlichung. Welch ein Segen für die Menschheit. Aber nicht alle sind glücklich darüber...
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Studentin Pia, die bei Rothmann ein Praktikum machen darf. Ihre eigene Geschichte steht ihr manchmal im Weg, hat sie aber auch hart im Nehmen gemacht, sodass sie sich nicht abschrecken lässt, als sie eigene Nachforschungen anstellt.
Ein spannender Krimi, bei dem man auch einige andere Erzählstränge weiter ausführen hätte können. Aber auch so ist er in sich rund und abgeschlossen.

Veröffentlicht am 11.04.2019

spannend und erschreckend

ZERO - Sie wissen, was du tust
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Spannend, aufrüttelnd und beängstigend. Was geschieht mit unserer Privatsspähre ? Wie durchsichtig sind wir und wer hat alles Zugriff auf unsere Daten?
Ich weiß nicht, wieviel von dieser Überwachung und ...

Spannend, aufrüttelnd und beängstigend. Was geschieht mit unserer Privatsspähre ? Wie durchsichtig sind wir und wer hat alles Zugriff auf unsere Daten?
Ich weiß nicht, wieviel von dieser Überwachung und der Technik schon existiert, aber es klingt leider alles sehr realistisch für die nahe Zukunft und das ist enorm erschreckend. Die große Datenfirma Freemee motiviert ihre User, alle ihre Daten zu veröffentlichen, so, wie heute durch Paybackkarten den Firmen unsere Einkaufsdaten zugespielt werden. Die User erhalten die Möglichkeit, den Wert ihrer Daten aufzuwerten, wenn sie ihr Verhalten so modifizieren, wie entsprechende Apps dieser Firma es ihnen vorschlagen. Dadurch hat die Firma natürlich enormen Einfluß und Macht auf die breiten Massen.
Fasst noch erschreckender finde ich die im Buch erwähnten Datenbrillen, die die Gesichter der anderen z.B. in der U-Bahn scannen und durch ein Erkennungsprogramm laufen lassen. Wenn mich also jemand mit so einer (von einer normalen Brille nicht zu unterscheidenden) Brille anguckt, werden ihm alle meine Daten in die Brille eingespielt (Name, Alter, Beruf, Arbeitgeber, Gehalt, Adresse, Hobbies, Beziehungsstatus, Namen der Geschwister, Kinder, Haustiere usw. einfach alles). Ich möchte nicht, das Trieb- oder Straftäter die Adresse von mir und meinen Kindern wissen oder jeder meine Krankengeschichte oder mein Gewicht kennt oder ob meine Eltern tot sind, wo ich mit wem welchen Hobby nachgehe, wie mein Kontostand ist und ob ich eine Geschlechtskrankheit habe oder mit wem ich schon alles im Bett war. Letzteres brauchen ja nur die entsprechenden Männer auf ihrer Datenbank zu veröffentlichen, um ihre Werte zu verbessern und schon taucht es als Querverweis bei den Infos über mich auf. Das macht mir Angst. Bisher dachte ich, dass meine Daten nur für Firmen interessant sind, die mir was verkaufen wollen und die Werbung daher auf mich zuschneidern, aber durch dieses Buch wird mir klar, wie gefählich es ist, wenn die technische Entwicklung so weiter geht. Leider wird sie dies wohl tun und das macht echt Angst. Eine Möglichkeit, unterzutauchen wie die Journalistin in diesem Buch oder Will Smith in Staatsfeind Nr 1, scheint es anhand der Totalüberwachung nicht zu geben. Auch diese Armbänder, die es jetzt schon gibt und die einem zu mehr Fitness verhelfen sollen, können zur Überwachung und Datensammlung beitragen.
In dem Buch gibt es jemanden, der die Bevölkerung mittels Videobotschaften warnt : Zero. Die Journalistin soll sich auf die Suche nach ihm machen, aber auch Geheimdienste und große Firmen sind hinter ihm her. Und einige der Beteiligten schrecken auch vor Mord nicht zurück. Und dann gibt es da noch ein Experiment....
Sehr spannend, aber auch sehr erschreckend, weil es ein realistisches Zukunftsszenario zeigt. Lesenswert.