Cover-Bild Wild at Heart - Willkommen im Hotel der Herzen
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.05.2019
  • ISBN: 9783764506896
Anne Sanders

Wild at Heart - Willkommen im Hotel der Herzen

Roman
Machen Sie Urlaub im romantischsten Hotel der Welt!

Es ist Sommer in Cornwall, doch von entspannten Stunden am Strand sind Gretchen Wilde und ihre Tochter Nettie weit entfernt! Für sie fängt nun die turbulenteste Zeit des Jahres an, denn es ist Hochsaison im »Wild at Heart«, dem kleinen Hotel auf den Klippen über dem Meer, das die beiden gemeinsam führen. Viele Paare reisen hierher, vor allem, weil sich nahe dem »Wild at Heart« ein berühmter Wallfahrtsort für alle Liebenden befindet – ein herzförmiger Felsen. Doch ausgerechnet Gretchen hat sie noch nicht wiedergefunden, die Liebe. Nettie spielt die Kupplerin – doch damit stiftet sie erst mal ein ordentliches Chaos …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2019

Amüsante Geschichte fürs Herz

0

Handlung und Lesegefühl:
Wir starten unseren Tag mit Yoga und fühlen mit Gretchen Wilde mit, die eigentlich vor allem einen Kaffee benötigt und sind nach wenigen Seiten mittem im äusserst chaotischen Geschehen. ...

Handlung und Lesegefühl:
Wir starten unseren Tag mit Yoga und fühlen mit Gretchen Wilde mit, die eigentlich vor allem einen Kaffee benötigt und sind nach wenigen Seiten mittem im äusserst chaotischen Geschehen. Das Geld für Renovationen und Ausbauten des charmanten Hotels ist knapp, Gretchen vermisst ihren Mann, ihre Tochter Nettie sollte eigentlich Ferien haben, arbeitet aber an allen Ecken und Enden mit, die mürrische Köchin bekundet ihre Unmut über vegetarische Gäste und ein Frettchen, ein Esel und zahlreiche Hühner machen die Szenerie gemeinsam mit Netties Opa Theo unsicher, der stets für explosive Scherze und Erfindungen zu haben ist. Zu allem Übel reist auch noch ein berühmter Gast an, den Nettie zum perfekten Stiefvater kürt und schon bald die ersten Versuche startet, die beiden zusammenzubringen, aber die Liebe hat ganz andere Pläne gemacht...
Dieses Buch hat mich bestens unterhalten und für immer wieder neue Überraschungen gesorgt. Das Chaos war mir manchmal aber dabei fast ein wenig zu unruhig. So viele Dinge, die aus dem Ruder laufen? Das war fast zuviel des Guten, wird aber mit viel Charme und einigen amüsanten Tierbegegnungen wettgemacht.

Schreibstil:
Obwohl dieses Buch eher grossformatig daherkommt, hat sich dies nicht auf mein Lesetempo niedergeschlagen. Ich flog nur so durch die Seiten und konnte mich nach Cornwall entführen lassen, wo ich mich im Hotel der Herzen sehr wohl gefühlt habe. Es war mein erstes Buch von Anne Sanders und mir hat der Schreibstil der Autorin gut gefallen. Vor allem die Beschreibungen der Emotionen der Figuren, insbesondere die Tierliebe von Nettie, aber auch die immer wieder auftretenden Gefühlsregungen und Missverständnisse, waren meiner Meinung nach authentisch dargestellt.
Aktuell kann man in der Bücherwelt ja zahlreiche Reihen um einzelne (Buch-)Läden oder Hotels/Bed&Breakfasts finden, weil dies wohl einfach das Bedürftnis nach dem Gefühl von "Zuhause", nach Geborgenheit und Familie in uns weckt und stillt zugleich. Sich aus dieser Masse an Literatur abzuheben und nicht einfach eine Geschichte nach Schema F abzuspulen, ist sicher nicht ganz einfach. Um so mehr hat es mich erfreut, dieses liebevoll und sehr unterhaltsam erzählte Buch zu lesen und dabei sprachlich immer wieder abgeholt, berührt und überrascht zu werden.

Meine Empfehlung:
Diesen Auftakt einer neuen Reihe empfehle ich euch sehr gerne weiter und möchte dabei besonders auf das schöne Setting, die leicht überspitzt, aber sehr liebevoll beschriebenen Figuren und die tierischen Gefährten, kulinarischen Leckerbissen und überraschenden Wendungen hinweisen.

Veröffentlicht am 23.11.2020

Schönes Buch aber mit Schwächen

0

Das Cover ist sehr schön gestaltet und lädt zum Träumen ein, mich hat es sofort angesprochen. Aufmerksam auf das Buch bin ich allerdings durch den zweiten Teil "Wild at Heart - Winterglück im Hotel der ...

Das Cover ist sehr schön gestaltet und lädt zum Träumen ein, mich hat es sofort angesprochen. Aufmerksam auf das Buch bin ich allerdings durch den zweiten Teil "Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen". Die Geschichte hat mich angelacht aber ich wollte gerne den ersten Teil vorher lesen. Da mich der Klappentext von "Wild at Heart - Willkommen im Hotel der Herzen" fast genauso angesprochen hat, wie der vom zweiten Band, ist es natürlich auch bei mir eingezogen.

Meinung und Inhalt: Es ist von Anfang an klar, dass es eine lockere Geschichte wird, ohne viel Tiefgang. Einfach schön zum Kopf ausschalten.
Die Insel und das Hotel werden wundervoll beschrieben. Cornwall ist ein idealer Platz für so eine Geschichte. Das Hotel wirkt sehr verträumt, kuschlig, romantisch.
Die Mitglieder der Familie Wilde, Nettie, Gretchen und Theo, werden toll beschrieben, ich mochte alle sehr gerne, auch wenn ich mir ein bisschen mehr Tiefe in der Charakterbeschreibung gewünscht hätte. So bleibt es oft recht oberflächlich, vor allem Theo hätte ich gerne mehr kennen gelernt. Nettie wird für ihr Alter sehr jung und naiv dargestellt, sie fand ich teilweise sogar nervig. Gretchen war mir von den dreien noch am liebsten, auch wenn ich mit ihr auch einige Momente hatte, in denen ich sie gerne gepackt und geschüttelt hätte.

Die Geschichte rund um die Familie und ihr Hotel ist schön gemacht. Sie haben dieses süße kleine (nur eine handvoll Zimmer) Hotel, das zwar gut besucht ist, aber dennoch etwas Hilfe gebrauchen könnte. Der Vater von Nettie ist leider verstorben, man erfährt auch im Buch durch Rückblicke nach und nach wie und wann genau das passiert ist, und seitdem fehlt einfach eine helfende Hand im Hotel.

Nettie will ihre Mutter Gretchen langsam wieder an den Mann bringen und sucht sich für ihre Kuppelversuche einen Liebesromanautor aus, der bei ihnen zu Gast ist. Diese Kuppelspielchen von Nettie und ihrem besten Freund Damien fand ich leider sehr nervig und viel zu kindisch. Genau wie die Beziehung zwischen den beiden.
Gretchen hingegen denkt selbst auch wieder daran, einen neuen Partner zu haben, doch ihre Wahl ist nicht auf den Autor gefallen. Die Kapitel rund um Gretchen fand ich am Besten, sie haben mir wirklich Spaß gemacht zu lesen.
Theo, Gretchens Schwiegervater, bekommt auch eine kleine Rolle, doch oft ist er einfach nur dabei oder gerade am basteln einer verrückten Erfindung in seiner Werkstatt. Bei ihm hätte ich mir wirklich mehr Hintergrundstory erhofft. Er wirkt wie ein Charakter, der eine tolle Geschichte haben könnte, doch leider ist das alles sehr oberflächlich geblieben.

Die verschiedenen Gäste im Hotel bringen noch etwas Abwechslung in das Buch, denn jeder Gast ist aus einem anderen Grund dort und ab und zu bekommen wir da auch etwas Einblick.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, locker und fröhlich mit Humor und Spannung. Der Wechsel der Perspektiven hält das Buch lebendig und lässt den Leser in einige Köpfe eintauchen. Was mir noch besonders gut gefallen hat, waren ab und zu kurze Sätze, die etwas über die Zukunft aussagen, wie zum Beispiel "....doch das wussten sie jetzt noch nicht."

Fazit: Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen, wer eine lockere Geschichte für zwischendurch mit einem wundervollen Handlungsort sucht, wird hier garantiert fündig. Leider wurden mir die Charaktere zu oberflächlich gehalten und so habe ich kaum eine Bindung zu ihnen aufbauen können. Ich hoffe im zweiten Teil wird das noch anders.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2019

Ein schöner Roman, der sich für mich aber zwischenzeitlich zu sehr in die Länge zog.

0

Gretchen hat vor vier Jahren ihren Mann verloren, Nettie ihren Vater und Theo seinen geliebten Sohn. Doch eines haben sie weiterhin – sie haben einander.
Seid Christophers Tod arbeiteten Gretchen und Theo ...

Gretchen hat vor vier Jahren ihren Mann verloren, Nettie ihren Vater und Theo seinen geliebten Sohn. Doch eines haben sie weiterhin – sie haben einander.
Seid Christophers Tod arbeiteten Gretchen und Theo mit ihren Angestellten im Hotel und verausgaben sich. Und auch Nettie opfert ihre freie Zeit in den Ferien für das kleine Familienhotel. Doch für sie ist es kein Opfer, sondern ihr Zuhause. Und sie ist bereit alles dafür zu tun. Sie freut sich schon auf ihren besten Freund Damien, der wie jedes Jahr mit seinen Vätern anreisen wird. Sie und Damien haben eine Menge vor. Denn sie haben geplant ihre Mutter mit einem Schriftsteller zu verkuppeln, damit sie endlich wieder glücklich wird. Doch ahnt sie nicht, wie schwer das alles wird. Die Liebe kann man schließlich nicht planen und erst recht nicht für andere.

Als Leser habe ich mich sofort heimisch im Wild at Heart gefühlt. Man fühlt sich wohl und geborgen. Die Menschen, die hier arbeiten sind wunderbar und ein eingespieltes Team. Nur Dottie, die Küchenchefin vergrault viel zu oft neue Mitarbeiter, die sie so dringend bräuchten. Ich glaube, diese Frau ist weicher, als sie zeigen mag. Bruno und Theo machen ihr ständig den Hof, wobei ich nicht weiß, ob die beiden es ernst meinen oder sich nur gegenseitig ärgern wollen.
Theo ist ein Hobbyerfinder, aber man sollte ihn nicht allzu lange beim Basteln alleine lassen, denn es könnte etwas passieren. Irgendwann gibt es aber sicher einen großen Durchbruch für ihn.
Gretchen ist voll ausgelastet. Leider haben sie nicht mit allen Gästen im Wild at Heart viel Freude. Nie läuft etwas so, wie es soll, doch auch das ist gerade sympathisch und würde mich dazu bewegen, bei ihr einzuchecken. Bei ihr entwickeln sich nebenbei auch einige andere Dinge, die niemand so wirklich unter Kontrolle hat. Wird ihr alles zu viel und schmeißt einfach alles hin?!

Dieses Buch war angenehm zu lesen. Es hat mich zwar nicht vom Hocker gehauen, aber ich musste hin und wieder schmunzeln. Die Charaktere passten perfekt in die Geschichte. Sie waren ein liebevoller Haufen, der sich ergänzte. Sie gingen herzlich miteinander um und pisakten sich hin und wieder. Ich habe allerdings erwartet das Harvey Hamilton seine Vergangenheit wiederfindet. Aber vielleicht passiert das im zweiten Teil der Reihe. Das hatte mir hier etwas gefehlt. Zwischendurch gab es immer wieder Rückblenden zu Christopher, die zwar nicht sehr lang waren, aber trotzdem zeigten, was für ein toller Mensch er war.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Weniger wäre mehr

0

"Wild at Heart - Willkommen im Hotel der Herzen" ist der erste Band einer zweiteiligen Serie. Wie der Titel schon sagt, dreht sich hier alles um ein kleines Boutique-Hotel in Port Magdalen, einer kleinen ...

"Wild at Heart - Willkommen im Hotel der Herzen" ist der erste Band einer zweiteiligen Serie. Wie der Titel schon sagt, dreht sich hier alles um ein kleines Boutique-Hotel in Port Magdalen, einer kleinen fiktiven Insel in Cornwall. Gretchen führt nach dem Tod ihres Mannes das Hotel zusammen mit ihrem Schwiegervater Theo, und hat eine sechszehnjährige Tochter, Nettie. Zum Hotel gehört ein Kater namens Sir James, ein Esel und ein Frettchen.

Nicht alle Gäste sind begeistert von den Tieren. Besonders der amerikanische Autor Harvey Hamilton mag sie nicht. Aber er mag auch sonst nichts. Weder das hübsche Zimmer noch die grössere Suite, noch die Hotelbesitzer. Blöd gelaufen, denn Nettie und ihr Freund Damien, der jedes Jahr mit seinen Vätern im Hotel zu Gast ist, wollen Gretchen mit Harvey Hamilton verkuppeln. Doch nichts läuft wie sie geplant haben.

Wenn sie wüssten, dass Gretchen ihre Gedanken ganz woanders hat - wenn nicht beim Hotelalltag, der oft mit vielen Katastrophen abläuft, dann bei Nicholas. Doch niemand darf davon wissen, noch nicht. Auch Theo hat ein paar Geheimnisse. Im Schuppen tüftelt er an seinen Erfindungen herum, wenn er sich nicht gerade mit seinem alten Freund Bruno fetzt oder seinen Charme bei den Gästen ausspielt.

Ganz schön viel los im Hotel der Herzen. Nicht nur für Gretchen ist der Hotelbetrieb samt sämtlichen persönlichen Befindlichkeiten eine Herausforderung, auch für die Leser. Irgendwie ist einfach immer viel zu viel los, so dass es kein Platz hat für tiefere Emotionen.

Die Figuren bleiben alle oberflächlich, obwohl viel Potential da wäre. Gretchen wirkt immer gehetzt, zu ihr konnte ich gar keine Verbindung aufbauen. Nettie ist okay, aber auch sie hätte irgendwann merken können, dass ihre Kuppelei keine gute Idee ist. Bei Theo war ich mir nicht sicher, ob er langsam dement wird oder einfach ein wenig zerstreut ist - und woher kann er eigentlich Yoga? Die Hotelangestellten fand ich interessant, aber auch bei ihnen blieb vieles oberflächlich und nicht zu Ende erzählt.

Genau wie im Rest des Romanes, wo zwischendurch und auch am Ende einiges offen bleibt. Zum Beispiel glaubt Harvey jemanden von früher zu kennen (nachdem er sich nicht an seine Romaninhalte und erst auch nicht an einen früheren Aufenthalt hier erinnern konnte - ein komischer Kauz) und macht ein Drama draus, denn die besagte Person will davon nichts wissen. Ich denke, dass es sich dabei um eine Verwechslung handelt und hätte gerne beim Ende des ersten Bandes gewusst, was tatsächlich dahinter steckt.

Für Leser ist es unbefriedigend, wenn derart vieles offen bleibt. Man weiss nicht, ob alles offen gebliebene im zweiten Teil aufgelöst wird, oder die Dinge bewusst so stehen gelassen werden. Vielleicht wäre es besser, man läse die beiden Teile direkt nacheinander, damit man die ganze Geschichte auf einmal bekommt und eventuelle Figurentwicklungen nachvollziehen kann.

Autorin Anne Sanders, die sonst tolle Romane schreibt, konnte mich mit "Wild at Heart" deshalb nicht begeistern. Von einem "Hotel der Herzen" hätte ich mehr Storys wie die von Polly und Robert erwartet. Ihre Geschichte geht total zu Herzen und so hoffe ich nun, dass im zweiten Band mehr davon aufwarten und alles - für alle - ein gutes Ende nimmt.

Fazit: "Weniger wäre mehr" - weniger Figuren, mehr Emotionen und mehr abgeschlossene Gästegeschichten und ich wäre glücklicher mit der Lektüre.
3.5 Punkte.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Die Geschichte bleibt blass

0

Anne Sanders ist eigentlich ein Garant für ein absolutes Wohlfühlbuch. Dieses Mal hat es nicht wirklich geklappt.

Doch zunächst zum Inhalt :
Gretchen, Nettie und Theo habe etwas gemeinsam, das Hotel ...

Anne Sanders ist eigentlich ein Garant für ein absolutes Wohlfühlbuch. Dieses Mal hat es nicht wirklich geklappt.

Doch zunächst zum Inhalt :
Gretchen, Nettie und Theo habe etwas gemeinsam, das Hotel der Herzen. Dort spielt sich ihr Alltag ab und sie erleben vieles.

Leider wurde ich mit diesem Buch absolut nicht warm. Ich habe mich wirklich zwingen müssen das Buch zu Ende zu lesen und hab auch unsagbar lange dafür gebraucht. Dies lag auch an den Charakteren, die für mich doch sehr farblos blieben und keine richtige Persönlichkeit darstellen. Auch die Geschichte, die erzählt wird bleibt blass und ohne Eindruck zurück.

Schade, denn das kann Anne Sanders definitiv besser.