Tolle Grundidee, aber keine vollkommene Umsetzung :(
Seven Sins 1: Hochmütiges HerzAuch wenn ich noch nicht so viele Bücher der Autorin gelesen habe, konnte sie mich bisher immer mit ihrem Gefühl und ihren Charakteren von sich überzeugen. Aus diesem Grund und da ich die Beschreibung ...
Auch wenn ich noch nicht so viele Bücher der Autorin gelesen habe, konnte sie mich bisher immer mit ihrem Gefühl und ihren Charakteren von sich überzeugen. Aus diesem Grund und da ich die Beschreibung Ihres „neusten“ Werkes sehr interessant fand, habe ich mich dazu entschlossen das Buch zu lesen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Avery, welche eine herzensgute, offenherzige und aufgeweckte Persönlichkeit ist. Sie hat einen Humor, welcher nicht mit jedem kann und gerade das macht sie auch wieder besonders.
Ihr bester Freund Adam ist gleichzeitig gefühlt auch ihr großer Bruder welcher immer für sie da ist und alles mit ihr zusammen durchsteht. Tatsächlich hoffe ich dass dies auch so bleibt, denn die ein oder andere Geste seinerseits könnte man auch anders deuten. Aber ich hoffe auf eine komplett Dreiecksfreiegeschichte. :P
Nox ist ein herrlicher böser Part in dieser Geschichte. Er ist erfrischend offen und vor allem nicht auf den Mund gefallen. Er schnattert einfach drauf los, lässt seine verschiedenen Arten spielen und bringt nicht nur Avery um den Verstand sondern mich als Leser um ein paar Lachfalten. Es ist sehr erheiternd, wie die beiden miteinander umgehen.
Die Grundidee der Geschichte finde ich faszinierend und einfach mal etwas neues. Gerade weil die Umsetzung nicht so wirklich vorhersehbar sein kann. Ich denke gerade die 7 Todsünden sind eine recht spezielle Idee, welche man in so viele verschiedene Richtungen umsetzen kann das ich so gespannt darauf bin was sich die Autorin hat einfallen lassen.
Tatsächlich muss ich zu diesem ersten Band sagen, dass er mir insgesamt zu trocken, zu ruhig und viel zu viel der Erklärung aufgezeigt hat. Natürlich hat man als Leser auch diesen Teil gebraucht, aber mir persönlich hat er sich zu sehr in die Länge gezogen.
Man konnte die Charaktere recht gut kennenlernen, aber mir hat das spannende und mitziehende einfach total gefehlt. Gegen Ende dieses ersten Bandes wurde es insgesamt schon wesentlich interessanter für mich. Endlich ist die Geschichte in Fahrt gekommen, man konnte Dinge verknüpfen und ich bin nach dem Ende mehr als neugierig wie es weitergeht.
Ich werde wohl auf alle Fälle zum zweiten Band greifen und bin neugierig darauf wie es weitergeht. Ich hoffe auf mehr spannende Momente, unvorhersehbare Situationen und auf noch ganz viel Nox und Avery-Gestreite, was wirklich mehr als erheiternd ist. ;)
Mein Gesamtfazit:
Mit „Seven Sins – Hochmütiges Herz“ hat Lana Rotaru einen ganz schönen, wenn auch für mich persönlich etwas zu ruhigen Einstieg in ihre neue Reihe geschaffen. Ich bin gerade zum Ende hin trotz allem neugieriger geworden, doch mir hat der Zug in den ersten 2/3 gefehlt. Dennoch überzeugt sie mit tollen Charakteren und einer mehr als interessanten Grundidee.