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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Vorgeschichte zur Science-Fiction-Serie - nicht nur für Fans empfehlenswert

Stranger Things: Suspicious Minds - DIE OFFIZIELLE DEUTSCHE AUSGABE – ein NETFLIX-Original
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Ich geriet zufällig und völlig unvoreingenommen an dieses Buch. Die Serie Stranger Things war/ist mir zwar durchaus ein Begriff, jedoch habe ich bis jetzt noch keine einzige Folge geschaut. Dies wird sich ...

Ich geriet zufällig und völlig unvoreingenommen an dieses Buch. Die Serie Stranger Things war/ist mir zwar durchaus ein Begriff, jedoch habe ich bis jetzt noch keine einzige Folge geschaut. Dies wird sich jetzt allerdings ändern!
Das Buch lässt sich locker und flüssig lesen, ohne dabei sprachlich zu versagen. Dies ist ja leider oft das Problem bei "Büchern zum Film / zur Serie". Nicht hier. Suspicious Minds kommt nicht wie ein billiger Leinwand-Abklatsch daher, sondern nimmt den Leser mit auf seine eigene Reise.
Der Roman ist in sich erstmal abgeschlossen, das Ende lässt jedoch schon auf eine Fortsetzung schließen. Umso neugieriger bin ich jetzt natürlich auf die Fortsetzung in Form der Serie.
Ich würde das Buch durchaus empfehlen, da es ja selbst mir als Nicht-Kennerin der Serie sowie als Nicht-Fan des Science-Fiction-Genres gut gefallen hat. Für die volle Punktzahl hätten die Charaktere an der ein oder anderen Stelle noch tiefer beleuchtet werden können.

Veröffentlicht am 02.05.2022

Irgendwie enttäuschend

Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur
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Für mich war dieses Buch das erste aus der Reihe rund um Kommissar Duval. Anfangs war ich begeistert, wie schnell man in die Geschichte hereinkam und die Beziehungen zwischen den Figuren durchschauen konnte. ...

Für mich war dieses Buch das erste aus der Reihe rund um Kommissar Duval. Anfangs war ich begeistert, wie schnell man in die Geschichte hereinkam und die Beziehungen zwischen den Figuren durchschauen konnte. Doch dann wurde es immer oberflächlicher.
Die anfängliche Geschichte lief auf einmal in eine ganz andere Richtung. Wirkliche Ermittlungsarbeit gab es nicht mehr, alles wurde nur noch im Privaten recherchiert.
Von den knapp 260 Seiten ging es in vielen Teilen dann auch nur noch um das Privatleben des Kommissars. Das stört mich sonst nicht unbedingt, wenn es denn interessant ist. Hier war es eher langatmig und brachte die Gesamtstory nicht voran.
Auch das Ende fand ich, ohne zu spoilern, irgendwie abstrus und unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 26.06.2019

Spannende Idee mittelmäßig umgesetzt

Tiefes Grab
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Martin Reese, Ehemann und Vater einer Tochter, ist dank des Verkaufs seiner rentablen IT-Firma finanziell unabhängig. Seine Freizeit verbringt er unter anderem damit, die von Serienmördern verscharrten ...

Martin Reese, Ehemann und Vater einer Tochter, ist dank des Verkaufs seiner rentablen IT-Firma finanziell unabhängig. Seine Freizeit verbringt er unter anderem damit, die von Serienmördern verscharrten Leichen aufzuspüren und auszugraben. Seine Funde teilt er anschließend anonym der Polizei mit. Laut eigener Aussage tut er dies, um den Familien der Opfer wenigstens die Chance auf Gewissheit und ein anständiges Begräbnis zu geben. Seine Frau, deren Schwester ebenfalls Opfer eines Serienmörders war, hat diese Möglichkeit nie erhalten.
Als Martin wieder dabei ist, eine Leiche auszugraben, macht er dabei eine furchtbare Entdeckung. Doch dies ist erst der Anfang.

Ich begann die Lektüre des Romans mit großem Interesse und fand sehr gut in die Story hinein. Aufgrund der verwendeten Sprache lässt sich der Roman flüssig lesen, ohne dabei zu platt oder anspruchslos zu wirken.

Deutliche Schwächen sehe ich allerdings in der unbefriedigenden Personenzeichnung und der Konstellation der Figuren untereinander. Es fiel mir sehr schwer, überhaupt Personen auszumachen, für die ich Sympathien aufbringen konnte. Die Hauptperson, Martin, und die ermittelnde Polizistin Sandra waren es zumindest nicht. Viele Verhaltensweisen und Handlungen der Protagonisten waren für mich einfach nicht nachvollziehbar und regelrecht unlogisch. Normalerweise finde ich es gut, wenn man das Verhalten oder die Charaktereigenschaften der Romanfiguren aus den ein oder anderen Andeutungen des Autors selbst herleiten kann, aber dann müssen diese Hinweise auch gegeben werden. Hier war dies leider nicht der Fall. Die Figuren hätten hier einen Autor gebraucht, der mehr Kenntnisse der menschlichen Psyche hat.

Weitere Schwächen sind in der Handlung selbst vorhanden. Häufig werden Situationen beschrieben, die nicht richtig zu Ende gedacht worden sind und den Leser mit einem Fragezeichen im Kopf zurücklassen. Hier habe ich mich häufig geärgert und gefragt, weshalb das keinem (weder dem Autor, noch dem Lektor oder anderen Personen) aufgefallen ist.

Auch wenn es das Thrillerdebüt des Autors ist, so hätte ich trotzdem etwas mehr erwartet. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ich nochmal zu einem Buch von Nathan Ripley greifen werde.

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