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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2019

Gut, aber nicht mehr so actionreich

Sturmland - Die Gesetzgeber
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Nachdem ihre Tante Karin Justizministerin geworden ist, bewirbt sich Elin auf ihre Bitte hin für einen Sitz im Reichstag. Doch wem kann sie trauen?
Außerdem trachtet ihr die Borlänge-Gang immer noch nach ...

Nachdem ihre Tante Karin Justizministerin geworden ist, bewirbt sich Elin auf ihre Bitte hin für einen Sitz im Reichstag. Doch wem kann sie trauen?
Außerdem trachtet ihr die Borlänge-Gang immer noch nach dem Leben.

Die Cover der ganzen Reihe mag ich sehr gerne. Die Farben sind so kräftig. Hier ein schönes blau. 
Das ich den zweiten Teil gelesen habe, ist schon ein bisschen was länger her, deshalb brauchte ich etwas um wieder in die Geschichte reinzufinden. Aber da einige Dinge wiederholt wurden, hat mir das den Einstieg erleichtert und so war ich dann auch wieder in der Geschichte um Elin drin.
Diesmal ist es nicht ganz so actionreich wie die Vorbände, aber trotzdem ist die Geschichte spannend geschrieben, denn es wirkt wie ein Politkrimi.
Elin, die sich zur Wahl stellt und dadurch auch auf Wahlveranstaltungen auftritt, passt allerdings nicht in diese Welt hinein. Sie ist mehr das Mädchen vom Land, das angelt und ihr Leben lebt ohne diese ganzen Intrigen und Wortspiele der Politiker. Das erkennt sie auch und so macht sie das anscheinend nur wegen ihrer Tante.
Diese war mir schon im Teil davor sehr suspekt, denn man kann sie nicht durchschauen und so weiß man nicht ob sie es ehrlich mit Elin meint oder ob sie wirklich wie alle behaupten verrückt geworden ist.
Neben Elin lernen wir auch Mard kennen, dessen Eltern Elin erschossen hat und der nun auf Rache schwört.
Dieser Erzählstrang war auch sehr interessant, denn man kann ganz deutlich den Zwiespalt von Mard nachvollziehen. Er möchte Rache, aber aus welchen Gründen? Und was macht das aus ihm? Er ist ein Charakter, den ich auch sehr mochte. Trotz dem offensichtlich bösen Teil, ist er doch sehr vielschichtig.
Trotzdem sind die Figuren im Allgemeinen nicht immer direkt zu durchschauen und benehmen sich in einigen Situationen eigenartig. Wer hat jetzt genau welche Pläne? Und warum handelt er oder sie so? Es wird zunächst nichts aufgelöst, denn es folgt ja noch ein weiterer Band, der dann hoffentlich Aufschluss gibt.
Was mir schon in den Teilen davor nicht gefallen hat, waren diese raschen und plötzlichen Szenenwechsel. In einem Absatz passiert dies und schon im nächsten Absatz ist man ganz woanders. Manchmal musste ich deshalb einen Absatz mehrmals lesen um zu begreifen, dass die Figuren den Ort oder die Tageszeit gewechselt haben. Das kann schon verwirren.
Das Ende fand ich schon sehr grausam und ist vollkommen offen, sodass ich mir den nächsten Teil sofort besorgen musste um weiterzulesen. Was passiert mit Elin?
Ich bin doch sehr neugierig, wie die Geschichte endet.

Mein Fazit: Obwohl es einige kleine Mankos gibt mag ich die Geschichte um Elin sehr gerne. Die Figuren sind vielschichtig und lassen sich nicht in die Karten blicken, vor allem weil sie an einigen Stellen undurchschaubar reagieren. Aber das ist wohl der Trick, denn so weiß man nie, wem Elin jetzt vertrauen kann oder nicht.
In diesem Teil geht es mehr um die Politik und Macht und Elin passt nicht ganz in diese Welt und das macht sie auch selber deutlich. Doch warum schmeißt sie nicht alles hin? Ich bin sehr gespannt wie die Reihe zu Ende gehen wird und habe schon bereits mit dem nächsten Teil begonnen.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Ein guter Krimi

Drei
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Orna ist frisch geschieden. Noch hat sie nicht alles überwunden, trotzdem meldet sie sich in einem Datingportal für Geschiedene an und lernt dort Gil kennen. Er ist nett, verständnisvoll und bedrängt sie ...

Orna ist frisch geschieden. Noch hat sie nicht alles überwunden, trotzdem meldet sie sich in einem Datingportal für Geschiedene an und lernt dort Gil kennen. Er ist nett, verständnisvoll und bedrängt sie nicht wenn sie nicht alles erzählen möchte. Doch ist er ehrlich zu ihr in dem was er erzählt?

Cover ist interessant und typisch Diogenes. Irgendwie sind die einfach und doch immer fesselnd. 
Als ich den Klappentext gelesen hatte war ich schon extrem neugierig, denn es wird viel auf Spoilergefahr hingewiesen und man dürfe eigentlich ja nicht zu viel verraten. Ich habe mich als erstes gefragt, ist das nur eine Verkaufsmasche oder steckt wirklich mehr hinter der Story und ich werde total überrascht.
Bei mir hat das schon gewirkt und ich habe mit großem Interesse die Geschichte gelesen.
Zunächst aber fängt sie langsam an, denn man lernt Orna und ihren Sohn Eran kennen. Die Gefühle von Orna werden sehr gut dargestellt, denn man kann nachvollziehen, dass sie einerseits weitermachen möchte, aber sich noch nicht so wohl fühlt in ihrer neuen Rolle als Geschiedene und alleinerziehende Mutter fühlt.
Auch die Gefühle Eran gegenüber, der natürlich an seinem Vater hängt, sind gut beschrieben. Sie möchte nicht das er verletzt wird.
Und dann lernt sie Gil kennen. Den sie nur langsam in ihr Leben lässt und so klingt es einfach nach einer normalen Geschichte über eine neue Liebe. Und doch erfährt man über Gil nicht allzu viel. Denn auch wenn er freimütig über vieles erzählt, verhält er sich sehr seltsam und weckt immer wieder Misstrauen im Leser und auch in Orna.
Viele Seiten über verfolgen wir nur die beiden und man fragt sich, wann treten die anderen Frauen auf? Denn immerhin sind es ja Drei. ;)
Und trotzdem mochte ich die Geschichte sehr gerne, denn Dror Mishani erzählt sehr einnehmend, obwohl ich bei vielen Dingen nicht sehr überrascht war und das schon fast erwartet hatte.
Auch die anderen Charaktere die noch kommen sind doch eher tragische Figuren und man fühlt mit ihnen allen und kann ihre Neugierde auf was Neues, ja auf Gil irgendwie nachvollziehen.
Alle Beschreibungen haben mir sehr gut gefallen.
Und doch war es ein eher typischer Krimi und obwohl ein so großes Geheimnis um alles gemacht wird (der Verlag hatte extra eine Karte beigelegt), war ich über den Verlauf der Geschichte nicht wirklich überrascht.
Das Ende war wirklich sehr gut und der Weg dahin zum großen Finale hat mir außerordentlich gefallen.

Mein Fazit: Diese Geheimniskrämerei wäre nicht nötig gewesen, denn genau deshalb habe ich mir schon denken können, was in der Geschichte passieren könnte. Und trotzdem muss ich sagen, wenn man einen gut und spannend geschriebenen Krimi mag, sollte man Drei wirklich lesen, denn die Geschichte war fesselnd und bis zur letzten Seite sehr gut. Die große Überraschung blieb zwar aus, aber irgendwie hatte ich damit auch nicht gerechnet. Hier ist viel Wind um gar nichts gemacht wurden. Trotzdem würde ich das Buch empfehlen. :)

Veröffentlicht am 26.06.2019

War okay

Narbenkind
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Der Fall der misshandelten und ermordeten Flüchtlingskinder ist offiziell abgeschlossen. Doch Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig lässt der Fall nicht los und so ermitteln die beiden heimlich ...

Der Fall der misshandelten und ermordeten Flüchtlingskinder ist offiziell abgeschlossen. Doch Jeanette Kihlberg und ihr Kollege Jens Hurtig lässt der Fall nicht los und so ermitteln die beiden heimlich weiter und versuchen mehr über dieses Netz von Pädophilen herauszufinden. Und immer wieder taucht der Name Victoria Bergman auf.

Das Cover ist genau nach meinem Geschmack. Dunkel, nicht zu überladen, passend zum Thrillergenre.
Da es schon etwas länger her ist, dass ich Krähenmädchen, den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, brauchte ich etwas bis ich mich in die Geschichte reingefunden hatte. Denn Narbenkind baut direkt auf den ersten Band auf und es werden dementsprechend kaum Rückblicke verwendet.
Dazu kommt, dass der Schreibstil sehr kurz und knackig ist und es deshalb kaum Um- bzw. Beschreibungen gibt. Einerseits ist das natürlich gut, denn die Autoren kommen so direkt auf den Punkt, aber andererseits auch gewöhnungsbedürftig, denn ich habe in der letzten Zeit eher Bücher gelesen, die viel Wert auf eine umschreibende Sprache gelegt haben.
Und außerdem hat diese knappe Erzählweise dazu geführt, dass meine Erinnerung von Krähenmädchen nur langsam wieder gekommen ist.
Das Thema der Trilogie ist kein leichtes, denn es geht vorwiegend um Kindesmissbrauch. Es wird zwar kaum bis ins Detail darüber berichtet, aber vieles wird angedeutet und man kann sich seinen Teil dazu denken. Und fast jede Figur, die in dem Buch auftaucht wurde missbraucht und das meist von den eigenen Eltern. Das machte das Buch schon recht hart zu lesen.
Aber dann waren da auch wiederum seitenweise ruhigere Ermittlungen und so extrem viel Spannung kam nicht auf.
Es dreht sich einfach sehr vieles um Victoria Bergman (hach, warum wohl wenn die Trilogie so heißt ;) ) und immer wieder treffen Jeanette und Hurtig auf dieses Phantom. Denn seit sie eine neue Identität bekommen hat, kann sie keiner finden. Nur durch ein Telefonat von Jeanette mit ihr im ersten Band weiß man das sie existiert. Darüber hinaus weiß der Leser natürlich noch einiges mehr und ich habe mich öfter mal gefragt, warum Jeanette nicht auf so offensichtliche Verbindungen kommt. Aber vielleicht ist das auch was weit hergeholt, weil sie ja die Zusammenhänge nicht so offen vor sich liegen hat wie der Leser.
Deshalb hatte ich vielleicht auch nicht so das Gefühl von Spannung im Buch, weil einfach für mich als Leser vieles schon erklärt wird. Und dann tauchen trotzdem wieder Personen auf, mit denen man zunächst nicht gerechnet hat. Und das macht wieder Lust auf den letzten Teil.
Obwohl mir die ganzen Zufälle und Verbindungen zwischen den Charakteren dann doch manchmal etwas zu viel wurden. Einfach jeder hängt in diesen grausamen Geschehnissen mit drin.
Das Ende ist natürlich wieder offen und lässt viel Platz für Spekulationen. Wird also Zeit das Band drei demnächst bei mir einzieht. ;)

Mein Fazit: Das Thema des Buches ist ziemlich hart und nichts für schwache Nerven. Obwohl es kein durchweg spannungsreicher Thriller ist, liest er sich doch schnell weg, einfach auch dadurch, weil die Erzählweise sehr kurz und knackig gehalten ist. Und obwohl man die meiste Zeit meint alles zu durchschauen, können die Autoren einen dann doch wieder überraschen, indem sie eine neue Person ins Rennen bringen. Bin auf den Abschluss gespannt.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Wo hört Mitschuld auf?

Schuldig
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Fukase ist mehr oder weniger ein Einzelgänger. Sein Leben lang war er eher unscheinbar. Nur wenn er Kaffee kocht bekommt er Aufmerksamkeit. Auch als er mit seinem Freund Hirosawa zusammen war, fühlte er ...

Fukase ist mehr oder weniger ein Einzelgänger. Sein Leben lang war er eher unscheinbar. Nur wenn er Kaffee kocht bekommt er Aufmerksamkeit. Auch als er mit seinem Freund Hirosawa zusammen war, fühlte er sich beachtet. Doch was ist damals in der Nacht passiert, als Hirosawa einen Autounfall hatte?

Das Cover ist gut, wobei auf den ersten Blick kann man den Zusammenhang nicht so gut verstehen. Aber nach und nach erklärt sich die Wahl dieses Covers.
Grundsätzlich ist das Buch sehr gut geschrieben, denn die Autorin hat einen Stil der einen fesselt und man fragt sich einfach die ganze Zeit, was hat Fukase getan? Bzw. was ist genau in dieser Nacht passiert, als Fukase mit Hirosawa und drei anderen Freunden einen Ausflug gemacht hat?
Es bleibt ziemlich ungewiss, obwohl man mit einigen Rückblicken doch etwas erfährt, aber es wird nie zu viel verraten. Man tappt lange Zeit einfach im Dunkeln.
Denn genau hier kommt man zu Fukases furchtbarer Eigenschaft, nie alles direkt heraus zu sagen. Klar, das ist in Japan halt so, aber das hat mich schon sehr genervt. Aber nicht nur Fukase hält mit vielem hinter dem Berg, auch einige der anderen Charaktere halten lieber den Mund bevor sie noch jemandem vor dem Kopf stoßen könnten. Dazu kommt, dass Fukase ziemlich häufig in Selbstmitleid badet und sehr oft betont, wie einsam er doch ist und wie gerne er mehr Zeit mit seinen Freunden verbringen würde. Aber er ist das selber schuld, denn wenn man nicht mit den anderen redet, kann der andere auch nicht wissen was in einem vorgeht. Und so wird schnell klar, wie wenig Fukase auch über seinen angeblich besten Freund Hirosawa wusste. Um den sich vieles im Buch dreht, denn er hatte diesen tödlichen Unfall vor drei Jahren und jetzt erhalten Fukase und die drei anderen anonyme Briefe, dass sie Mörder seien. Doch was ist wirklich passiert damals? Kann der schüchterne, zurückhaltende Fukase wirklich ein Mörder sein? Oder gilt die Anschuldigung eher der Unterlassung von Hilfe?
Nach und nach erfährt man dann was damals passiert war und wer schuldig ist. Aber dann endet das Buch noch nicht, denn es gilt ja noch herauszufinden, wer diese Briefe an die vier geschickt hat. So begibt sich Fukase auf eine Suche und findet immer mehr heraus, wie wenig er über Hirosawa wusste. Mit wem er befreundet war und was er in seiner Freizeit gemacht hat. Aber das passiert einfach, wenn man nicht nachfragt.
Fukase tat mir zunächst leid, weil er in diese Außenseiterrolle gerutscht ist, aber so nach und nach habe ich gemerkt, dass er diese Rolle scheinbar selbst gewählt hat und kaum etwas unternimmt um da raus zu kommen.
Im Grunde ist die Geschichte recht geradlinig und man kann schon vieles im Vorfeld erahnen. Mir hat so ein bisschen das geheimnisvolle gefehlt, was Kanae Minato in Geständnisse zum Beispiel so wunderbar gelungen ist.
Allerdings muss ich zugeben, dass mich das Ende wieder total überrascht hat und so wurde noch einiges wieder gut gemacht.

Mein Fazit: Schuldig ist nicht ganz so gut wie Geständnisse finde ich, aber trotzdem wird man hier gut unterhalten und wenn man bis zum Ende durchhält, wird man da mit einer richtig guten Lösung überrascht. Ich hatte damit gar nicht gerechnet. Ich kann das Buch empfehlen, wenn man einen etwas jammernden Protagonisten aushalten kann.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Trotzdem irgendwie gut

Wolfsmond
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Roland und sein Ka-Tet ziehen auf dem Weg des Balkens weiter. Während sie aber plötzlich flitzen gehen, scheint Susannah ihre Begegnung mit dem Dämon nicht so gut überstanden zu haben. Und dann treffen ...

Roland und sein Ka-Tet ziehen auf dem Weg des Balkens weiter. Während sie aber plötzlich flitzen gehen, scheint Susannah ihre Begegnung mit dem Dämon nicht so gut überstanden zu haben. Und dann treffen sie auch noch auf die Bewohner der Calla, die sie durchqueren. Und diese benötigen die Hilfe von den Revolvermännern.

Das Cover ist wieder ganz typisch. Dieses glänzende ist zwar nett, aber man kann schlecht Details erkennen finde ich.

Am Anfang verwebt King sehr geschickt einen Rückblick mit in sein Buch, so dass man sich wieder besser an die Details aus dem vorherigen Band erinnern kann. So ist der Einstieg leichter.
Jedoch hatte ich in diesem Teil am Anfang so meine Probleme, denn King springt viel in den verschiedenen Abschnitten seiner Geschichte herum. Dadurch dass es scheinbar drei verschiedene Geschichten zu erzählen gibt, wechselt er sehr viel in diesen.
Natürlich passiert das wieder in gewohnt gut geschriebener King Manier, aber trotzdem konnte ich zunächst keinen richtigen Weg durch das Buch erkennen.
Alles scheint nebeneinander her zu laufen und ich konnte nicht richtig erkennen, wie alles zur Suche nach dem Dunklen Turm beitragen könnte.
Trotzdem war ich sehr gespannt, wie sich die Geschichte diesmal entwickeln würde und da ich ja wie schon erwähnt, den Schreibstil klasse finde, bin ich natürlich am Ball geblieben. Und bei über 900 Seiten ist das schon eine Leistung finde ich. ;)
Natürlich habe ich mir so meine Gedanken gemacht, warum ich nicht so den direkten Draht zum Buch gefunden habe. Nachdem ich Glas gelesen habe, wo es ja weniger um die Suche geht, als mehr um Roland und dann auch noch Wind, dass auch nicht vom Dunklen Turm direkt handelt, bin ich vielleicht etwas ungeduldig geworden und wollte unbedingt weiterkommen auf dem Pfad des Balkens. Aber das Ka-Tet macht einen Stopp in der Calla und hier passieren zunächst andere Dinge und werden andere Geschichten erzählt und so pausiert die Suche scheinbar wiedermal. Scheinbar, weil natürlich trotzdem wichtige Entscheidungen gefällt werden und das nicht nur von Roland.
Denn in diesem Buch hat so jeder sein kleines Geheimnis und verbirgt etwas vor dem Ka-Tet. Beginnt hier schon der Zerfall dieser kleinen Gemeinschaft?
Außerdem wirkt in diesem Buch Roland nicht mehr so unnahbar wie in den Büchern vorher. Er wird menschlicher dargestellt und macht auch Fehler, denn er ist natürlich nicht allwissend. Obwohl man den Eindruck durchaus bekommen konnte in den Teilen vorher. Vielleicht machte das auch einen Unterschied zu den anderen Büchern der Reihe aus. Roland zeigt auch Schwäche.
Während des Lesens habe ich mich mal erkundigt, welche Bücher von King denn noch in diese Reihe mit einfließen und musste die, die ich noch nicht gelesen habe, mal direkt auf meine Wunschliste setzen. :D
Am Anfang ist auf jeden Fall viel Palaver und erst gegen Ende passiert mal endlich was. Wobei der eigentliche Showdown wirklich ziemlich spät kam. Trotzdem konnte mich das Ende wieder mit einer spannenden und interessanten Wendung überzeugen. Bin sehr auf das nächste Buch gespannt.

Mein Fazit: Ich war zwar keine Sekunde beim Lesen gelangweilt, aber trotzdem hat sich King hier wirklich sehr lange Zeit gelassen, ehe mal etwas Action passiert. Am Anfang wird viel geredet und drei scheinbar zusammenhanglose Geschichten ziehen sich durch das Buch. Erst später läuft alles wieder zusammen und das Ende war auch wieder sehr gut, aber trotzdem konnte mich dieser Teil nicht ganz so überzeugen wie die Vorgänger.