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Veröffentlicht am 27.06.2019

Er will sie sterben sehen

Er will sie sterben sehen
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Eine junge Frau wird kurz nach ihrem Junggesellenabschied brutal ermordet. Der Tathergang lässt darauf schließen, dass es sich um denselben Täter handelt, der auch schon ihre Schwester getötet hat. Doch ...

Eine junge Frau wird kurz nach ihrem Junggesellenabschied brutal ermordet. Der Tathergang lässt darauf schließen, dass es sich um denselben Täter handelt, der auch schon ihre Schwester getötet hat. Doch der Täter wurde damals gefasst und sitzt noch immer im Gefängnis. Schnell stellt sich für die Ermittler die Frage, ob der falsche Täter im Gefängnis sitzt oder ob ein Trittbrettfahrer am Wer ist.

Carmen Molas Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Das Buch ist dem Genre Thriller zugeordnet, ich hatte allerdings beim Lesen der ersten Hälfte eher den Eindruck einen Kriminalroman zu lesen. Dies lag einerseits daran, dass die Spannung zwar vorhanden aber nicht besonders hoch war und andererseits, dass die Handlung beinahe ausschließlich die Ermittlungen (wie Verhöre)beschreibt. Für einen Thriller fehlten mir in diesem Abschnitt die nervenzerreißende Spannung, unerwartete Wendungen und actionreiche Szenen. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gefallen und ich wurde gefesselt und mitgerissen. Im letzten Abschnitt ist das Buch richtig gelungen und bietet alles, was ein guter Thriller braucht. Ich finde es etwas Schade, dass die Handlung und die Spannung erst so spät an Fahrt aufnehmen. Besonders gelungen und fesselnd finde ich Elenas Suche nach ihrem verschwunden Sohn. Ich finde, dass diese Nebenhandlung unglaublich geschickt mit dem Handlungsstrang rund um die Morde verbunden wurde.

Die einzelnen Charaktere sind authentisch und facettenreich. Besonders gut gefällt mir, dass sie oftmals eher unkonventionelle Ermittlungsmethoden verwenden um an ihr Ziel zu kommen. Auch die Verbindung zwischen den Ermittlungen und privaten Problemen der Polizisten ist gut gelungen. Mir persönlich war vor allem Elena sehr sympathisch. Ich mag, dass sie die Suche nach ihrem Sohn nie abgebrochen hat und dennoch an diesem schweren Schicksal nicht zerbricht. Ich würde gerne einen weiteren Fall lesen, der mit ihrer Suche nach dem Sohn verknüpft ist.

FAZIT:
„Er will sie sterben sehen“ ist von Anfang an fesselnd, nimmt aber erst relativ spät richtig an Fahrt auf. Meiner Meinung nach ist das Buch erst zum Ende ein Thriller. Dennoch hat es mir gut gefallen und vor allem der Showdown sowie Elena konnten mich wirklich überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 27.06.2019

Die Spiegelreisende

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Orphelia ist eine ganz besondere Frau, die sich deutlich von anderen in ihrem Alter abhebt, denn sie kann durch Spiegel gehen. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um das Erbe der Ahnen, bis ihr offenbart ...

Orphelia ist eine ganz besondere Frau, die sich deutlich von anderen in ihrem Alter abhebt, denn sie kann durch Spiegel gehen. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um das Erbe der Ahnen, bis ihr offenbart wird, dass sie wegziehen und Thorn heiraten soll. Thorn ist für Orphelia ein gänzlich Unbekannter und sie kann nicht verstehen, weshalb ausgerechnet sie den Adligen heiraten soll. Ohne zu wissen welche Gefahren auf die junge Frau warten macht sie sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft.

Christelle Dabos entführt in ihrem Buch den Leser in eine fantastische und mystische Welt und konnte mich komplett in den Bann der Handlung ziehen. Besonders die tollen atmosphärischen Beschreibungen und Orphelia, die einfach nicht die perfekte Heldin ist, konnten mich begeistern. Leider gibt es hin und wieder Szenen, die etwas langatmig erschienen. Dadurch kann der Lesefluss nicht durchgehend aufrecht erhalten werden. Insgesamt fühlte ich mich beim Lesen gut unterhalten und hatte Freude in die fremde Welt einzutauchen.

Die einzelnen Protagonisten und die Welt von Arche Anima sind unfassbar liebevoll und fantastisch beschrieben. Besonders Orphelia habe ich aufgrund ihrer tollpatschigen, lieben und sympathischen Art sofort ins Herz geschlossen und ich bin richtig gespannt wie es sich zwischen ihr und Thorn weiterentwickelt. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich Großteils überzeugen. Einzig mit Thorn konnte ich bisher noch nicht wirklich viel anfangen. Dagegen konnten mich die liebevollen und detailreichen Beschreibungen der Umgebung (beispielweise der Möbel) richtig begeistern. Sie machen aus dem Buch etwas ganz besonderes.

Da in Kürze der zweite Teil erscheint und ich so viele begeisterte Rezensionen zum ersten Band gelesen habe, wollte auch ich die fantastische Welt „der Spielgelreisende“ eintauchen und habe deshalb dieses Buch gelesen. Anfangs hatte ich befürchtet einen Harry Potter Abklatsch zu lesen, was aber nicht der Fall war. Ich muss sagen, dass meine Erwartungen im Großen und Ganzen erfüllt wurden und ich mich gut unterhalten fühlte. Aus diesem Grund bin ich jetzt schon richtig gespannt auf die Fortsetzung!

FAZIT:
„Die Spiegelreisende- Die Verlobten des Winters“ lässt den Leser in eine fantastische fremd Welt eintauchen und träumen. Für mich war die unfassbar liebevoll beschriebene Welt ein absolutes Highlight in diesem Buch. Da es allerdings hin und wieder ein paar Szenen gab, die sich etwas in die Länge gezogen haben, vergebe ich 4Sterne!

Veröffentlicht am 25.06.2019

Das Sissi- Feuerwerk

Das Sissi-Feuerwerk
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Josi ist Psychologin und verfasst derzeit ein Buch über die Höchstleistungen von Sportlern. Hierzu interviewt sie die Akrobatinnen einer Theateraufführung in Ischl. Auch ihr Freund der Polizist Paul befindet ...

Josi ist Psychologin und verfasst derzeit ein Buch über die Höchstleistungen von Sportlern. Hierzu interviewt sie die Akrobatinnen einer Theateraufführung in Ischl. Auch ihr Freund der Polizist Paul befindet sich in Ischl um mit seiner Freundin einen netten Urlaub zu verbringen. Doch am Tag der Premiere der Theateraufführung verunglückt eine Akrobatin. Sie überlebt verletzt und ist fest davon überzeugt, dass ein Anschlag auf sie verübt wurde. Als kurz darauf zwei Personen aus der Theatergruppe verschwinden erhärtet sich dieser Verdacht. Paul übernimmt die Ermittlungen. Während er noch auf der Suche nach einem Motiv ist wird ein Theatermitglied ermordet.

Jenna Theiss hat einen spannenden und fesselnden Kriminalroman verfasst. Der Lesefluss ist durchgehend hoch, wodurch sich das Buch schnell lesen lässt. Die Autorin kann schnell Spannung aufbauen und diese durch die ein oder andere unerwartete Wendung beinahe durchgehend hoch halten. Im Mittelteil bricht die Spannung leider ein bisschen ein, dies hat der Lesefreude allerdings keinen Abbruch getan. Die Autorin konnte allerdings im letzten Abschnitt die Spannung wieder deutlich steigern und ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Das Ende und die Auflösung waren für mich wirklich überraschend und konnten mich komplett überzeugen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und konnten mich Großteils wirklich überzeugen. Vor allem Josi und Paul sind wirklich liebenswert und ein tolles Paar. Ich finde die Konstellation, dass Paul Polizist ist und Josi auf eigene Faust ermittelt sehr gelungen und habe diese Teamarbeit gerne verfolgt. Aber auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen, da sie interessant waren. Einzig die Mitglieder des Tierschutzvereins erschienen mir persönlich zum Teil etwas zu übertrieben und klischeehaft.

„Das Sissi- Feuerwerk“ ist bereits der zweite Fall für das Traumpaar Paul Materna und Josi Konarek. Ich habe den ersten Teil bisher nicht gelesen, hatte aber dennoch keine Probleme in die Handlung einzusteigen oder ihr zu folgen. Das aktuelle Buch kann ohne den Vorgänger gelesen werden, da die Handlungen nicht aufeinander aufbauen und wichtiges Vorwissen geschickt in die Handlung eingebaut werden.

FAZIT:
„Das Sissi- Feuerwerk“ ist ein gelungener Kriminalroman, der Spannung mit liebenswerten Protagonisten gelungen verbindet. Mich konnte vor allem das Ende überraschen und überzeugen. Da ich ein paar Charaktere zu klischeehaft fand und im Mittelteil der Spannungsbogen etwas einbricht, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 25.06.2019

Kretische Feindschaft

Kretische Feindschaft
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Michalis Charistea ist Kommissar auf Kreta. Aufgrund eines Vermisstenfalls kommt er allerdings nicht dazu die wunderschöne Landschaft zu genießen, denn der Bürgermeister aus dem Nachbarort ist verschwunden. ...



Michalis Charistea ist Kommissar auf Kreta. Aufgrund eines Vermisstenfalls kommt er allerdings nicht dazu die wunderschöne Landschaft zu genießen, denn der Bürgermeister aus dem Nachbarort ist verschwunden. Kurz darauf wird dessen Leiche entdeckt. Während viele von einem Unfall ausgehen ist Machalis bezüglich der Todesursache anderer Meinung. Er ermittelt zum Teil etwas unkonventionell und deckt schnell alte Feindschaften auf, welche auch heute noch sehr bedrohlich erscheinen.



Nikos Milanos Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen. Leider wird meiner Meinung nach erst recht spät Spannung aufgebaut, wodurch sich der erste Teil des Buches etwas in die Länge zieht. Zudem ist die Spannung nicht wirklich hoch und dadurch konnte mich die Handlung nicht komplett fesseln und mitreißen. Die authentischen und wirklich gelungenen Beschreibungen der Landschaft und der Atmosphäre hingegen konnten mich komplett begeistern und machen sofort Lust auf Urlaub. Beim Lesen hatte ich oftmals sofort die Bilder meines letzten Kretaurlaubs vor Augen. Nach dem Buch würde ich am liebsten meine Koffer packen und losfahren. Daher ist dieser Kriminalroman meiner Meinung nach eine perfekte Urlaubslektüre.



Die Protagonisten sind authentisch aber nicht wirklich facettenreich. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Am meisten konnte mich Machalis überzeugen, da ich ihn wirklich sympathisch fand und seine zum Teil etwas unkonventionelle Ermittlungsmethoden gerne verfolgt habe.



FAZIT:
„Kretische Feindschaft“ ist ein solider Krimi, bei dem erst relativ spät Spannung aufkommt. Da mich die bildgewaltigen Beschreibungen allerdings wirklich überzeugen konnten und der Kriminalroman daher eine perfekte Einstimmung in einen Kretaurlaub ist, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Bleib doch wo ich bin

Bleib doch, wo ich bin
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Kaya lebt in einem kleinen Dorf auf dem Land und ist rundum zufrieden mit ihrem Leben. Sie besitzt ein eigenes Pferd, eine Buchhandlung und hat viele Freunde. Obwohl sie keinen festen Partner hat, vermisst ...

Kaya lebt in einem kleinen Dorf auf dem Land und ist rundum zufrieden mit ihrem Leben. Sie besitzt ein eigenes Pferd, eine Buchhandlung und hat viele Freunde. Obwohl sie keinen festen Partner hat, vermisst sie einen solchen auch nicht, da Kaya der Meinung ist, dass dieser keinen Platz in ihrem Leben hat. Doch dann lernt sie auf einem Fest den neu hergezogenen Lasse kennen. Lasse kommt aus der Großstadt und arbeitet jetzt als Vertretungslehrer in Kayas Dorf. Als sie sich kennen lernen, weiß Kaya noch nicht, dass Lasse der Lehrer ihrer Nichte ist.

Lisa Keils Roman ist eine perfekte Sommerlektüre. Der Schreibstil ist locker, flüssig und das Buch liest sich dadurch sehr schnell. Obwohl die Handlung und vor allem das Ende sehr vorhersehbar sind, fühlte ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten und hatte wirklich Freude mit dem Buch. Die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Kaya und Lasse ist sehr authentisch beschrieben und ich habe sie gerne verfolgt, obwohl einige Situationen und Reaktionen doch etwas übertrieben und konstruiert wirkten. Der gesamte Roman dient rein zur Unterhaltung. Es gibt keinen Tiefgang, aber dafür die eine oder andere humorvolle Szene, die mir beim Lesen viel Freude bereitet hat.

Die einzelnen Protagonisten sind einfach beschrieben und ihr Handeln ist sehr vorhersehbar. Dennoch waren mir Kaya und Lasse sympathisch und ich habe ihre Geschichte gerne verfolgt. Allerdings sind sie 0815 und unterscheiden sie sich nicht wirklich von anderen Protagonisten aus Büchern dieses Genres.

FAZIT:
„Bleib doch wo ich bin“ ist die perfekte Urlaubs- und Balkonlektüre. Das Buch liest sich sehr schnell und die Handlung fliegt nur so dahin. Einige Szenen wirken allerdings etwas konstruiert und auch die Protagonisten unterschieden sich von anderen dieses Genres nicht. Nichtsdestotrotz fühlte ich mich gut unterhalten und vergebe daher 4 Sterne!