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Veröffentlicht am 18.12.2017

Immer noch lustig, aber nicht ganz so grandios wie der Vorgänger

Bis die Ärztin kommt
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Inhalt:
Dr. Josephine Chaos ist wieder da – mit ihrem zweiten Buch und nach der Babypause auch wieder im Dienst auf der gynäkologischen Abteilung im Krankenhaus. Hier erwartet sie neben dem üblichen verrückten ...

Inhalt:
Dr. Josephine Chaos ist wieder da – mit ihrem zweiten Buch und nach der Babypause auch wieder im Dienst auf der gynäkologischen Abteilung im Krankenhaus. Hier erwartet sie neben dem üblichen verrückten Klinikalltag und der Schwangerschaftsbetreuung einer ungeliebten Kollegin, auch die neue Ärztin der Klinik, welche sie während ihrer Abwesenheit vertreten und bereits das gesamte Krankenhaus – außer Josephine – um den Finger gewickelt hat. Und als ob das noch nicht reichen würde stehen für Josephine auch noch die Facharztprüfung und diverse andere Herausforderungen an. Es geht also wieder rund im Leben von Frau Dr. Chaos.

Meinung:
Nach „Dann press doch selber, Frau Dokta! – Aus dem Klinik-Alltag einer furchtlosen Frauenärztin“ von Dr. Josephine Chaos, habe ich nun auch ihr zweites Werk „Bis die Ärztin kommt – Liebe, Leidenschaft und andere Notfälle“ als Hörbuch gehört. Leider hat Annette Frier, die den Vorgänger als Hörbuch eingesprochen und mich mit ihrer Darbietung total begeistert hat, diese Geschichte nicht mehr gelesen. Cathlen Gawlich meistert diese Aufgabe aber mindestens genauso gut, auch wenn ich mich anfangs erstmal daran gewöhnen musste, dass Frau Dr. Chaos nun eine neue Stimme hat. Frau Gawlich liest aber auch sehr abwechslungsreich und humorvoll, sodass ich auch an diesem Hörbuch meine Freude hatte. Somit auch hier wieder die Empfehlung für die Hörbuch-Version des Titels.

Der Inhalt ist meistens natürlich sehr lustig, mitunter aber auch traurig und berührend, wie es sich im Alltag einer Ärztin nun mal leider nicht vermeiden lässt. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass hier leider weniger Patientengeschichten zu hören sind als im ersten Teil. Wie der Untertitel bereits vermuten lässt geht es in diesem Buch mehr um Frau Dr. Chaos‘ Klinikkollegen und deren liebestechnische Verwicklungen und Problemen. Das ist zwar auch sehr lustig anzuhören, aber mir persönlich gefallen Frau Dr. Chaos‘ turbulente Erzählungen über ihre Patienten etwas besser.

Fazit:
Insgesamt hat mir das Erstlingswerk der Autorin dann doch etwas besser gefallen, ich hoffe aber trotzdem, dass wir noch mehr von ihr zu lesen bzw. hören bekommen.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Anästhesisten-Regel Nr. 1: Brich den Patienten besser keine Zähne ab!

Franz oder gar nicht
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Inhalt:

Über einen abgebrochenen Schneidezahn freut sich niemand, ein Fernsehstar am aller wenigsten. Jedoch passiert genau das Raphael – seines Zeichens berühmter Fernsehkoch – bzw. der Assistenzärztin ...

Inhalt:

Über einen abgebrochenen Schneidezahn freut sich niemand, ein Fernsehstar am aller wenigsten. Jedoch passiert genau das Raphael – seines Zeichens berühmter Fernsehkoch – bzw. der Assistenzärztin Josephine – genannt Jo – während sie ihn für seine Blinddarm-OP intubiert. Sich bei Raphael dafür zu entschuldigen gestaltet sich für Jo allerdings schwieriger als gedacht...



Meinung:

Dieses war das erste Buch von der Autorin Nikola Hotel, welches ich gelesen habe. Ich war zugegebenermaßen ziemlich neugierig darauf, da ich mir selber sehr gerne Kochsendungen ansehe

Den Schreibstil von Nikola Hotel fand ich wirklich sehr gut und auch die Geschichte eigentlich ganz unterhaltsam.



Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus der Perspektive von Jo, jedoch wurden auch einige Kapitel aus Raphaels Sichtweise geschildert. Das gefällt mir in Büchern allgemein ganz gut, da man so immer mehr über die Gedanken von beiden Protagonisten erfährt und sich, wie ich finde, besser in die Geschichte hineinversetzen kann.

Was mir auch gut gefallen hat, waren die Auszüge aus Raphaels Biografie, die hin und wieder zwischen den Kapiteln eingefügt waren, da man so mal auf eine andere Weise etwas aus der Vergangenheit eines Protagonisten erfährt.



Jo ist eigentlich eine liebenswerte kleine Chaotin, aber für meinen Geschmack doch ein wenig zu paranoid. Im Ernst davon überzeugt zu sein Raphael würde sie wegen der ganzen Angelegenheit vergiften stößt schon an die Grenzen des gesunden Menschenverstands. Aber auch wenn sie mich mit dieser Szene etwas genervt hat, sorgte sie nichtsdestotrotz mit so mancher ihrer Aktionen auch für den einen oder anderen Lacher.



Raphael ist zu Beginn der Geschichte bzw. nach dem Missgeschick mit dem Zahn verständlicherweise erstmal mächtig sauer auf Jo, mit der Zeit habe ich ihm dies allerdings nicht mehr abgenommen, da klar wird, dass auch er ständig an sie denken muss . Tatsächlich habe ich ihn auch weder als überheblich noch als sich etwas auf seine Fernsehkarriere einbildend empfunden oder hatte den Eindruck, dass er der Meinung sei absolut jeder müsste wissen wer er ist und ihn sofort erkennen. Ich fand ihn eigentlich wirklich sympathisch, vor allem da er trotz seines Erfolges im Fernsehen nach wie vor in seinem Restaurant noch selber hinter dem Herd steht und somit seiner großen Leidenschaft, dem Kochen, nachgeht.



Ich fand auch Köln als Setting für die Geschichte sehr schön, da ich bis jetzt noch kein Buch gelesen habe, welches dort spielt, auch wenn leider nicht sooo viel auf die Stadt eingegangen wird.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Schöner Start einer neuen Reihe, der mich aber doch nicht ganz überzeugen konnte

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Inhalt:
Das „Knight’s“ gilt als das neue Trendlokal in Boston. Allerdings kommt mit dem Erfolg für den Inhaber und Küchenchef Andrew Knight auch der Stress, so ist es nicht verwunderlich, dass Andrew einige ...

Inhalt:
Das „Knight’s“ gilt als das neue Trendlokal in Boston. Allerdings kommt mit dem Erfolg für den Inhaber und Küchenchef Andrew Knight auch der Stress, so ist es nicht verwunderlich, dass Andrew einige Monate nach Eröffnung seines Restaurants alles über den Kopf wächst und er sich ausgebrannt fühlt. Ein spontaner Kurzurlaub in Maine soll Andrews Akkus wieder auffüllen und ihm damit seine Freude am Kochen wieder bringen. Als er in dem kleinen Küstenörtchen Sunport strandet, trifft er auf Brooke Day, die ebenfalls Köchin und total gestresst ist, wenn auch aus anderen Gründen als Andrew. Denn sie muss im Restaurant ihrer Familie jeden Tag allein um deren Existenz kämpfen, da ihre Mutter krank ist und ihr Vater sich um sie kümmert. Dabei ist das Crab Inn eigentlich ein echter Geheimtipp, bloß vielleicht etwas zu geheim, denn es verirren sich zu wenige Gäste dort hin und dementsprechend ist die finanzielle Situation des Restaurants. Aber es wäre doch gelacht, wenn Andrew Brooke nicht dabei helfen könnte das Restaurant wieder auf die Beine zu bringen. Nur dumm, dass Andrew irgendwie vergessen hat Brooke zu erzählen, dass er selber auch Koch ist…

Meinung:
Mit „Geheimzutat Liebe“ startet Poppy J. Anderson, eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen, in ihre neue Reihe „Taste of Love“. Und auch diese Geschichte von ihr hat mir größtenteils gut gefallen, aber nicht so vom Hocker gerissen wie es normalerweise ihre Romane rund um die New York Titans tun. Auch dieses Buch liest sich zügig und es gibt immer mal wieder lustige Szenen und Unterhaltungen, aber für mich kamen diese doch nicht ganz an den Witz meiner Lieblingsfootballmannschaft ran.
Kulinarisch gesehen können die Titans wiederum diesem Werk ihrer gemeinsamen Verfasserin das Wasser nicht reichen Richtig cool wäre es natürlich wenn Brooke und Andrew, oder auch die zukünftigen Protagonisten dieser Reihe, mal für die Titans kochen würden Man sollte sich wenn man dieses Buch liest nämlich darauf gefasst machen, dass ständig von verschiedensten Köstlichkeiten berichtet wird, die man dann auch gerne umgehend verspeisen würde Zwei der im Buch genannten Gerichte kann man sogar originalgetreu selbst nachkochen, denn im Umschlag, hinter dem super schönen Cover, finden sich die Rezepte dazu.
Außerdem sind alle Schauplätze sehr gut beschrieben, so dass man das Gefühl hat mitten im Geschehen dabei zu sein.

Die weibliche Hauptrolle spielt in diesem Roman Brooke Day, eine starke und stolze junge Frau – mit einem unglaublichen Sturkopf! Anfangs tat sie mir vor allem leid, weil sie das ganze Restaurant quasi alleine stemmen muss und sich natürlich auch noch um ihre kranke Mutter sorgt, aber nach und nach hat sie immer mehr an Sympathie verloren und ich bin, obwohl ich einige ihrer Gedankengänge nachvollziehen konnte, nicht wirklich warm mit ihr geworden. Dabei ist nicht mal ihre Starrköpfigkeit das Problem, sondern dass sie einfach zu oft irrational und über reagiert. Sicher steht sie unter einer enormen Belastung, aber sie übertreibt es in meinen Augen einfach.

Auch Andrew ist bis an seine Grenzen erschöpft und gestresst, aber auch genauso erfolgreich mit seinem Restaurant. Seinen Vater (eigentlich seine ganze Familie) konnte er damit aber trotzdem noch nicht von sich überzeugen, was ich wirklich schade finde. Er ist ein richtig sympathischer und witziger Kerl, der es aber auch faustdick hinter den Ohren hat. Ihn mochte ich von den beiden Protagonisten lieber.

Was mir auch noch etwas auf den Keks gegangen ist, war dass ständig irgendjemand versucht hat Brooke und Andrew miteinander zu verkuppeln, dass können die beiden immerhin auch ohne Hilfe ganz gut Vor allem fand ich es aber komisch, dass diverse Bewohner Sunports das versuchen, obwohl sie Andrew doch gar nicht kennen!?! Vielleicht habe ich aber auch einfach zu wenig Kleinstadt-Erfahrung, um das verstehen zu können

Das Ende fand ich richtig süß, wenn auch wenig spektakulär. In einigen anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass das Ende als zu schnell empfunden wurde, ich fand es dagegen genau richtig.

Fazit:
Ein schöner Start in die neue Reihe von Poppy J. Anderson, welcher mich aber trotzdem nicht so sehr wie die New York Titans begeistern konnte. Ich habe die ganze Zeit noch auf eine dramatische Wendung oder etwas Spektakuläres gewartet (wie man es in den New York Titans Büchern eigentlich immer kann). Außerdem fand ich die Protagonistin nicht sonderlich sympathisch.
Nichtsdestotrotz bin ich schon auf den nächsten Band dieser Reihe, in dem es um Nick, den lebenslustigen und sehr sympathischen Souschef des „Knight’s“ gehen wird, gespannt.

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Veröffentlicht am 27.10.2016

Nichts besonderes, aber schön erzählt.

Heute wegen Glück geschlossen
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Das Buch beginnt (noch vor dem ersten Kapitel) mit folgendem Absatz:

"Ich heiße Thomas. Ich bin ein netter Typ. Ich arbeite in einer Papeterie. Ich bin siebenundzwanzig Jahre alt. Ich mag Frauen mit kurzen ...

Das Buch beginnt (noch vor dem ersten Kapitel) mit folgendem Absatz:

"Ich heiße Thomas. Ich bin ein netter Typ. Ich arbeite in einer Papeterie. Ich bin siebenundzwanzig Jahre alt. Ich mag Frauen mit kurzen Haaren.
Und ich habe noch knapp drei Jahre, um die Frau fürs Leben zu finden."

Als ich das gelesen hatte, fragte ich mich zunächst "Warum hat er denn nur noch drei Jahre?". Die Antwort ist ziemlich banal, er hat es sich einfach vorgenommen vor seinem 30. Geburtstag seine Frau fürs Leben gefunden zu haben.
Genauso unbeeindruckend wie das ist im Prinzip die ganze Geschichte. Nichts wirklich besonderes.
Das gilt allerdings nicht für den Schreibstil des Autors, der einen immer wieder mal zum Schmunzeln bringt. Die Geschichte wird aus Thomas Perspektive erzählt, der mit seiner Einstellung zum Leben (und zu Frauen) doch ein recht eigenartiger Geselle ist. Ich weiß zwar nicht ob die Sprache, die der Autor verwendet, typisch französisch ist oder nicht, aber sie hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen.
Außerdem ist noch anzumerken, dass das gesamte Buch wirklich sehr schön gestaltet ist.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Rezension zu "Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence" von Catherine Robertson

Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence
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Inhalt:
Mo Lawrence, die zu allem eine klare Meinung hat und diese auch standhaft vertritt, ist alles andere als begeistert als ihr Mann Chad ihr eröffnet einen neuen Job am anderen Ende des Landes angenommen ...

Inhalt:
Mo Lawrence, die zu allem eine klare Meinung hat und diese auch standhaft vertritt, ist alles andere als begeistert als ihr Mann Chad ihr eröffnet einen neuen Job am anderen Ende des Landes angenommen zu haben und die ganze Familie deshalb nach San Francisco umziehen wird. Es kommt allerdings noch dicker für Mo, denn Chad, den sie seit ihrem Umzug sowieso nicht oft zu Gesicht bekommen hat, möchte sich selbst finden und deshalb eine einmonatige Auszeit von ihrem gemeinsamen Leben nehmen. Gut dass Mo in Aishe und Connie inzwischen zwei neue Freundinnen gefunden hat, die zwar unterschiedlicher nicht sein könnten, ihr aber beistehen, vor allem da sie mit ihrer besten Freundin Darrell, die in England lebt, einen Streit hatte und deshalb Funkstille herrscht.

Meinung:
Für meinen Geschmack hat sich die Handlung ein bisschen zu lange hingezogen und der Punkt, ab dem ich das Buch nicht mehr weglegen konnte hat etwas auf sich warten lassen. Das Durchhalten war es meiner Meinung nach aber wert und in der Zwischenzeit wurde man mit geistreichen und witzigen Kommentaren von Mo und Aishe unterhalten.
Womit wir auch schon bei den Charakteren wären, die ich teilweise zwar etwas überspitzt und nervig, dann aber auch wirklich liebenswürdig fand, wie meine eigene Familie im Prinzip .

Fazit:
Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber kein Roman der einem längere Zeit im Gedächtnis bleibt.