Die Rache ist mein
Nach außen hat Faye vermeintlich alles. Ihr Mann Jack ist ein erfolgreicher Unternehmer, der sich gut um sie und ihre Tochter kümmert. Doch hinter den Kulissen sieht es anders aus. Denn Jack gibt Faye ...
Nach außen hat Faye vermeintlich alles. Ihr Mann Jack ist ein erfolgreicher Unternehmer, der sich gut um sie und ihre Tochter kümmert. Doch hinter den Kulissen sieht es anders aus. Denn Jack gibt Faye mehr und mehr das Gefühl, dass sie ihm nicht mehr genügt, während sie alles tut, um ihm zu gefallen. Als Jack ihr alles zu nehmen droht, kommt ihre andere Seite zutage. Nun ist sie nicht mehr das liebe Frauchen, das alles für den Mann macht.
Faye ist ein Charakter, der wirklich nicht leicht zu mögen ist. Ihre unterwürfige Art Jack gegenüber und wie sie alles tut, um ihm zu gefallen, machte mich wütend. Ständig fragt sie sich, ob sie dünn genug, schön genug, schlau genug für diesen tollen Mann an ihrer Seite ist, während er sie ständig nur kritisiert und mies behandelt. Im zweiten Teil des Buches zeigt sie zwar endlich eine andere Seite von sich, doch auch hier fand ich sie nicht sehr sympathisch. Was ich mochte, war der Zusammenhalt der Frauen in diesem Roman. Frauen, die ebenfalls schlimmes erlebt haben während ihrer Ehen, und deshalb bereit sind, in Fayes kleines Unternehmen zu investieren. Das gefiel mir sehr.
Auch die kleinen und großen Aktionen gegen den scheinbar übermächtigen Jack haben mir gefallen, wobei ich mich immer gefragt habe, ob es wirklich so leicht sein kann, einen Mann so zu Fall zu bringen, ohne dass jemandem auffällt, wer wirklich dahintersteckt.
Insgesamt hat mich das Buch ganz gut unterhalten, wobei ich einzig und allein neugierig darauf war, wie es zu dem im Klappentext angedeuteten Verbrechen gekommen ist. Den Schluss hatte ich mir so gedacht, weshalb die Überraschung hier für mich nicht vorhanden war. Trotzdem ganz nett!