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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2020

Düstere Vision vom Leben nach dem Tod...

Tot
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Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt ...

Zum Buch: Der depressive Rick hat die Nase voll und bereitet seinem Leben mit einer Kugel in den Kopf ein Ende. Was dann jedoch folgt, hat nichts von Erlösung, sondern er findet sich in einer Art Zwischenwelt wieder, die alles andere als schön ist… Er lernt weitere Menschen kennen, die sich auch nicht mit dem System arrangieren konnten und geht mit ihnen durch die Hölle…

Meine Meinung: Rick wird in eine Zwischenwelt katapultiert, in der gemordet und gelogen wird, die ganze Umgebung ist dunkel und furchteinflößend. Der Schreibstil ist hier sehr echt, das fördert wirklich eine morbide Stimmung zutage. Man begegnet anderen „verirrten“ Seelen, die auch irgendwie versuchen, das Ganze zu überstehen. Ein richtiges Ende gibt es eigentlich nicht. Man merkt hier auch wieder einmal, dass Angehörige von Selbstmördern unheimlich leiden müssen. Die Figur von Ricks Freundin Nadja hat mich auch sehr berührt und ich habe mit ihr gelitten.
Der Autor, der sehr offen mit seiner eigenen Depression umgeht, verarbeitet in diesem Roman seine eigene Geschichte, seine Ängste und Vorstellungen. Dadurch ist mir dieses Buch irgendwie zu Herzen gegangen, obwohl ich manchmal wirklich pausieren musste beim Lesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch eigentlich richtig schlimm finde. Das spiegelt so gar nicht meinen Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod wieder und ich fand das Buch zu düster. Dennoch ist es sehr authentisch und ich bin froh, es gelesen zu haben! An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an den Autor, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Mein Fazit: Wie man vielleicht merkt, lässt mich dieses Buch sehr zwiegespalten zurück. Einerseits hat es mich im Herzen berührt und andererseits auch abgestoßen durch die vielen morbiden Gestalten. Aber lesenswert ist das Buch trotzdem und ich gebe eine Empfehlung an starke Leser aus, die mit so viel Tod umgehen können!

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Mystery-Thriller mit Voodoo-Zauber

DER SCREENER
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Zum Buch: Der Psychotherapeut Desmond Parker erleidet vor der Küste Jamaikas einen Tauchunfall. Bis auf kleine Erinnerungslücken kommt er aber scheinbar ohne weitere Blessuren davon. Doch plötzlich nimmt ...

Zum Buch: Der Psychotherapeut Desmond Parker erleidet vor der Küste Jamaikas einen Tauchunfall. Bis auf kleine Erinnerungslücken kommt er aber scheinbar ohne weitere Blessuren davon. Doch plötzlich nimmt er unheimliche Dinge bei anderen Menschen wahr und kurz darauf sterben diese. Desmond glaubt, verrückt zu sein, aber als sich die Fälle häufen, versucht er mithilfe des jamaikanischen Arztes Dr. Branday Kontakt zu einem Voodoo-Priester aufzunehmen und ab da überschlagen sich die Ereignisse.

Meine Meinung: Vielleicht fange ich mal mit dem letzten Drittel des Buches an, das fand ich nämlich grandios spannend! Voodoo-Zauber und Mystik vom Feinsten!
Leider ist der Weg dorthin sehr zäh. Der Autor verliert sich teilweise auf dem Weg zur Spannung. Der Anfang ist sehr gut konzipiert, der Tauchunfall gruselig dargestellt und man ist erleichtert, dass der Protagonist nicht ums Leben kam. Aber dann kommen die Längen im Buch und man muss sich da fast ein wenig „durchquälen“. Wenn man aber durchhält, wird es zum Ende hin nochmal so richtig gut. Da konnte ich das Buch dann wieder kaum aus der Hand legen. Mit dem Ende wird der Leser hilflos zurückgelassen und man muss wohl den zweiten Teil lesen, um hier befriedigt zu werden.

Mein Fazit: Die Idee des Autors ist klasse, die Verbindung zwischen Mafia und Voodoo auch ganz gut gelungen, dennoch hat das Buch für mich zu viele Längen. Hier bleibt sicherlich der ein oder andere Leser auf der Strecke. Ich vergebe für die gute Story vier Sterne, einen muss ich jedoch wieder abziehen, da sie meiner Meinung nach einfach nicht spannend genug umgesetzt wurde.

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Veröffentlicht am 10.11.2019

Mir fehlte hier die Spannung...

Verborgen im Gletscher
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Zum Buch: Eine Reisegruppe in Island besteigt einen Gletscher und findet dort, weil die Gletscher so langsam tauen, eine gut erhaltene Leiche im Eis. Schnell ist klar, dass es sich hierbei um Sigurvin ...

Zum Buch: Eine Reisegruppe in Island besteigt einen Gletscher und findet dort, weil die Gletscher so langsam tauen, eine gut erhaltene Leiche im Eis. Schnell ist klar, dass es sich hierbei um Sigurvin handelt, der vor dreißig Jahren verschwand. Er wurde ermordet. Der vor kurzem in Ruhestand getretene Kriminalkommissar Konrad wird erneut zu Hilfe gebeten, da es damals sein Fall war. Weil ihm der Fall aber auch nie Ruhe gelassen hat, rollt er den Fall mit den Verdächtigen von einst wieder auf. Dann geschieht noch ein weiterer Mord...

Meine Meinung: Der Fall an sich ist schon interessant und wenn man sich erstmal an die vielen isländischen Namen gewöhnt hat, kann man es auch recht flüssig lesen. Dennoch fehlt mir hier in diesem Krimi eindeutig die Spannung. Der Autor kramt hier Personen von vor dreißig Jahren hervor, die aber nichts zum Fall beitragen können. Dadurch wird das Ganze sehr unübersichtlich und meiner Meinung nach künstlich in die Länge gezogen. Sicherlich handelt es sich hierbei um einen Cold Case und die Ermittlungen gehen natürlich nicht so schnell voran wie in einem aktuellen Fall, aber trotzdem muss der Leser hier so einiges an unwichtigen Informationen selber herausfiltern.
Die Protagonisten sind gut umschrieben, den Ermittler Konrad mag man eigentlich sofort gerne, obwohl er eine schwere Kindheit und eine nicht ganz so saubere Jugend vorweist. Aber gerade das macht ihn sympathisch. Die Ermittler von der Kriminalpolizei arbeiten eigentlich alle gegen Konrad, zumindest entsteht dieser Eindruck.
Die Auflösung des Rätsels ist aber unerwartet und bringt noch mal einen Schwung Spannung mit hinein.

Mein Fazit: Mir war der Krimi zu langweilig, aber ich bin mir sicher, dass dieses Buch auch seine Liebhaber finden wird. Es ist halt solide Ermittlungsarbeit bei Cold Cases, aber für mich nichts Spannendes. Ich vergebe für diesen Krimi, den ich in einer Leserunde vorab lesen durfte, leider nur 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.06.2019

Schade, ich hatte mir wirklich mehr erhofft!

Tiefes Grab
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Zum Buch: Martin Reese, ein Familienvater im besten Alter, hat ein seltsames Hobby. Er findet die Leichen von Serienmördern, die die Polizei nicht gefunden hat. Dann gibt er der Polizei einen anonymen ...

Zum Buch: Martin Reese, ein Familienvater im besten Alter, hat ein seltsames Hobby. Er findet die Leichen von Serienmördern, die die Polizei nicht gefunden hat. Dann gibt er der Polizei einen anonymen Hinweis, so dass die Überreste an die Familien zurückgegeben werden können. Aber welche Intention verbirgt sich hier hinter? Warum macht Martin das? Hängt es mit der vor vielen Jahren verschwundenen Schwester seiner Frau Ellen zusammen? Sie wurde bis heute noch nicht gefunden. Oder hat er eine andere Motivation?

Meine Meinung: Das ist hier die zentrale Frage: warum macht Martin Reese das? Leider bleibt es dem Leser auch nach Beendigung des Buches ein Rätsel.
Aufgrund des Klappentextes war ich Feuer und Flamme für das Buch, auch die Leseprobe war wirklich spannend. Leider fiel die Spannung sehr früh wieder ab. Im ersten Teil wird das, doch eigentlich recht langweilige, Alltagsleben von Martin erzählt. Hier lernt man die Familie kennen. Aber hier merkt man auch sofort, dass die Ehe nicht das ist, was sie nach außen hin zu sein scheint. Einzig die Tochter hat ein ziemlich starkes Charakterbild.
Die Ermittler, die auch noch eine Affäre miteinander haben, was meiner Meinung nach überflüssig war, sind mir auch nicht besonders ans Herz gewachsen. Was die eine zu grell, war die andere Person zu blass.
Im weiteren Verlauf rückt Martin einem Mörder wohl zu dicht auf die Pelle und ehe er sich versieht, wird er mitten in den Sumpf hineingezogen. Der Plot ist eigentlich echt gut durchdacht und Martins weiteres Vorgehen ist auch wirklich clever und doch konnte mich die Story nicht überzeugen. Ich denke, dass mich der Schreibstil auch nicht wirklich überzeugt hat. Mir scheint es so, als wenn der Autor die Geschichte im Schnelldurchlauf geschrieben hätte, ohne sich große Gedanken zu machen, wo er eigentlich hinwill mit der Geschichte.
Zum Ende hin wird es dann zwar nochmal spannend, aber das reißt das Ruder für mich leider auch nicht mehr herum.

Mein Fazit: Schade, ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen, obwohl ich mich so darauf gefreut hatte. Aber für mich ist es einfach zu flach und stellenweise auch echt langatmig. Von mir gibt es dafür 3 Sterne, wovon einer alleine für das Cover ist, welches ich super finde!

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Konnte mich leider nicht erreichen...

Wölfe vor der Stadt
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Zum Buch: Eine Stadt liegt im Nebel. Und mit dem Nebel kommen die Wölfe… Helena, eine junge Künstlerin, die sich nebenbei ihr Geld in einer Gastwirtschaft verdient, hat Albträume. Die hat sie immer schon ...

Zum Buch: Eine Stadt liegt im Nebel. Und mit dem Nebel kommen die Wölfe… Helena, eine junge Künstlerin, die sich nebenbei ihr Geld in einer Gastwirtschaft verdient, hat Albträume. Die hat sie immer schon gehabt, doch dieses Mal scheint sie im Traum jemand anderes zu sein… Bei ihrer Arbeit lernt sie Johannes kennen, der ein großes Interesse an ihr zeigt. Helena merkt schnell, dass er auch besonders ist…

Meine Meinung: Tja, ich bin ehrlich: mein Thema war dies dann doch leider nicht… Es dreht sich halt um Helena und Johannes, aber ich habe hier total die Spannung vermisst. Ich finde, das Buch zieht sich wie der Nebel durch das Buch. Ich kann hier leider nicht mehr zur Handlung verraten, sonst würde ich spoilern und das möchte ich auf keinen Fall! Und es soll sich ja auch jeder Leser seine eigene Meinung bilden!
Ich bin wohl mit völlig falschen Erwartungen hier herangegangen.

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und die Autorin bedient sich einer sehr schönen, poetischen Sprache, das muss ich ja sagen! Und es gibt bestimmt Leser, die sich hierfür begeistern können! Mich konnte es leider nicht überzeugen, ich bin wohl halt dann doch der Leser für Bücher, die eher dem Mainstream zugeordnet werden…

Mein Fazit: Ich bedanke mich beim Verlag Edition Outbird für das kostenlose Leseexemplar, welches meine Meinung aber in keinster Weise beeinflusst hat! Es gibt sicher Leser, die sich für die poetische, bildhafte Sprache und dieses Thema begeistern können, aber für mich war es einfach zu langweilig. Ich würde 2,5 Sterne vergeben, runde aber für den schönen Sprachstil auf 3 Sterne auf!

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