Eine Geschichte über die wahre Freundschaft
Zum Inhalt:
Mary und Dottie sind beste Freundinnen. Seit Mary damals in die See Saw Lane gezogen ist. Zusammen haben sie alles durchgestanden, zusammen haben sie das Leben entdeckt, zusammen haben sie ...
Zum Inhalt:
Mary und Dottie sind beste Freundinnen. Seit Mary damals in die See Saw Lane gezogen ist. Zusammen haben sie alles durchgestanden, zusammen haben sie das Leben entdeckt, zusammen haben sie sich verliebt. Mit siebzehn Jahren (im Jahr 1963) erscheint den beiden das Leben schön und unendlich. Dass sich das bald ändern wird, ahnt keine von beiden. Auf einmal gibt es Betrug, Kummer und Schmerz...
Zum Buch:
Das Buch beginnt sachte. Der Schreibstil ist einfach und unkompliziert, aber voller Liebe und kleinen Details. Alles ist so beschrieben, dass man sich als Leser gleich in die Zeit der 60er zurückversetzt wird. Mit viel Witz und Leichtigkeit wird die Geschichte von Mary und Dottie aus der Sicht Dotties erzählt. Die Rückblenden sind dominierend, aber nicht störend. Sie erfüllen die Geschichte regelrecht zum Leben. Jedenfalls am Anfang. Die Autorin hat mit dem Schreibstil hier wirklich nochmal die Wende im Leben der beiden Mädchen dargestellt. Bald wird es nämlich düsterer, überlegter und Dottie sieht nicht mehr alles nur von der guten Seite.
Von Anfang an merkt man, dass Dottie und Mary zwei sehr unterschiedliche Charakter sind, die sich aber ideal ergänzen und dadurch voneinander profitieren. Es ist ja nicht weiter ungewöhnlich, dass sich Gegensätze anziehen. Immer öfters wird ihre Freundschaft deshalb jedoch auf die Probe gestellt.
Durch Tagebucheinträge von Mary wird die Geschichte immer wieder stilistisch aufgelockert und man bekommt die Möglichkeit Mary besser zu verstehen. Dies hilft um als Leser während der Geschichte nicht eine störende Abneigung ihr gegenüber zu entwickeln. Wenn man einen Hauptcharakter so gar nicht mag und versteht, dann ist es für mich persönlich immer schwer zu lesen.
Wirklich toll ist der Charakter von Dottie. In diesem Buch geht es wirklich um Freundschaft. Freundschaft in guten, wie auch in schlechten Zeiten. Man bekommt ihre Entwicklung durch die vielen Situationen, die sie überstehen muss, sehr gut mit. Mir hat außerdem besonders an ihr gefallen, dass sie nicht naiv durchs Leben geht. Stattdessen muss sie eben noch lernen. Diesen Prozess bekommt man als Leser sehr gut mit und gleichzeitig habe ich sie die ganze Zeit bewundert. Ich glaube das ist auch etwas, was dieses Buch ausstrahlt.
Gedrückt wird die Geschichte immer wieder durch die damaligen gesellschaftlichen Normen, die besonders von den Erwachsenen vertreten werden. So muss man heiraten, wenn man ein Kind erwartet. Viele weitere Kleinigkeiten zeigen die Vor- und Nachteile der 60er Jahre.
Für die Spannung hat für mich auf jeden Fall der Epilog gesorgt. Man wartet die ganze Zeit darauf, dass die geschilderte Situation eintrifft und stellt nach jedem Kapitel neue Spekulationen auf.
Fazit: Dieses Buch beschreibt Freundschaft so weitreichend und liebevoll, wie es meiner Meinung nach geht. Es ist emotionsgeladen, bietet schöne Details, tolle Charaktere und eine Geschichte, die einen mitreißt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es nur empfehlen (sei denn, man steht nicht auf Drama:)).
Liebe Grüße