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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

Spannend

Die Fesseln des Bösen
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Commandant Stéphane Corso ermittelt in einem Mordfall an zwei jungen Tänzerinnen. Der infrage kommende Täter hat jedoch ein wasserfestes Alibi. Corso wird mehr und mehr in dessen mysteriösen Geheimnisse ...

Commandant Stéphane Corso ermittelt in einem Mordfall an zwei jungen Tänzerinnen. Der infrage kommende Täter hat jedoch ein wasserfestes Alibi. Corso wird mehr und mehr in dessen mysteriösen Geheimnisse verstrickt und gerät dabei in große Gefahr...

Das Cover finde ich jetzt nicht so gelungen, da gibt es weitaus bessere von Grangés Büchern, aber für Kenner dürfte dies keinen Abbruch tun. :D

Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und man fühlt sich wie mitten im Geschehen. Corso ist ein sympathischer Ermittler und der Fall ist spannend aufgebaut. Einige Dinge haben mir nicht so gefallen, aber ich möchte nicht spoilern.

Es gibt bessere Thriller von Grangé, aber auch dieser ist nicht schlecht und ich gebe 3,5 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2019

Nette Idee

Escape Room. Gefangen im Schnee
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Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters kehrt Jonas in sein Heimatdorf zurück, in dem er schon lange nicht mehr zu Besuch war. Er muss sich entscheiden, ob er den Familienbetrieb weiterführen oder das Erbe ...

Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters kehrt Jonas in sein Heimatdorf zurück, in dem er schon lange nicht mehr zu Besuch war. Er muss sich entscheiden, ob er den Familienbetrieb weiterführen oder das Erbe nicht antreten möchte. Dabei stößt er auf einen geheimnisvollen Brief, der ihn dazu auffordert, gemeinsam mit dem Angestellten seines Vaters Max auf Spurensuche zu gehen.

Das Cover macht neugierig, obwohl es für meinen Geschmack ein bisschen zu überladen ist mit den verschiedenen Bannern und Bildchen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Idee, selbst miträtseln und nur durch die richtige Lösung das Geschehen weiter verfolgen zu können, finde ich sehr spannend. Leider würde ich die Geschichte nicht als Thriller bezeichnen, eher als seichte Krimigeschichte. Die Charaktere sind sympathisch beschrieben, auch wenn man durch die Kürze der Geschichte keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen kann.

Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten. 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2019

Realität oder Einbildung?

Kalte Wasser
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Die frischgebackene Mutter zweier Zwillingsjungen ist ziemlich erschöpft und schläft nach einem Spaziergang ein. Als sie wieder aufwacht, ist der Kinderwagen mitsamt den Babys verschwunden und ...

Die frischgebackene Mutter zweier Zwillingsjungen ist ziemlich erschöpft und schläft nach einem Spaziergang ein. Als sie wieder aufwacht, ist der Kinderwagen mitsamt den Babys verschwunden und sie gerät in Panik. Zum Glück werden die Kinder schnell von der beherzten Polizistin Harper gefunden und zurück zu ihrer Mutter Lauren gebracht. Doch die scheint ihre Söhne nicht wiederzuerkennen und behauptet, diese seien ausgetauscht worden. Harper hat ein diffuses ungutes Gefühl und beginnt trotz des Verbotes ihres Vorgesetzten, im Umfeld der Mutter zu ermitteln.

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet, das Wasser mit dem Seetang passt wunderbar zur Geschichte.

Der Schreibstil ist angenehm und die Seiten rauschen nur so an einem vorbei. Jedes Kapitel hat eine Textpassage aus einem Märchen zum Thema Zwillinge vorangestellt, was gut zum Inhalt der Geschichte passt. Laurens Erschöpfung lässt sich gut nachvollziehen, da sich ihr egoistischer Ehemann nicht kümmern möchte und all die Arbeit ihr überlässt. Die Geschichte ist äußerst geheimnisvoll aufgebaut, ständig fragt man sich, ob die Zwillinge wirklich ausgetauscht wurden oder es nur Hirngespinste Laurens sind. Mal deuten die Indizien in die eine, mal in die andere Richtung, was mir gut gefallen hat. Die Ermittlerin Harper ist äußerst sympathisch und versucht alles was sie kann, um Licht ins Dunkel zu bringen. Leider sind die Passagen, in denen Laurens Gefühle nach der Geburt beleuchtet werden, etwas langwierig. Natürlich muss man darauf eingehen, um das richtige Bild der Erschöpfung und Verzweiflung zu verdeutlichen, jedoch hätten da ein paar Seiten weniger der Spannung gutgetan. Das Ende hat mich leider auch nicht wirklich überzeugt, es ist mir viel zu offen gehalten. Doch die mögliche, “mystische” Lösung war sehr überraschend und gefällt mir gut.

Aufgrund des Endes und der Langwierigkeit am Anfang gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Spannende neue Idee

Auris
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Es gibt nur wenige forensische Phonetiker, die nur beim Klang einer Stimme Wahrheit von Lügen zu filtern. Einer davon ist Matthias Hegel, mit dessen Hilfe die Polizei schon einige Verbrecher dingfest machen ...

Es gibt nur wenige forensische Phonetiker, die nur beim Klang einer Stimme Wahrheit von Lügen zu filtern. Einer davon ist Matthias Hegel, mit dessen Hilfe die Polizei schon einige Verbrecher dingfest machen konnte. Doch als er selbst einen Mord gesteht, sind der Schock und das Staunen groß. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge glaubt nicht an Hegels Schuld und will die Wahrheit um jeden Preis herausfinden. Je weiter sie in die Story eindringt, in desto größere Gefahr begibt sie nicht nur sich...

Das Cover und der Titel passen wunderbar zur Geschichte, vor allem die hervorgehobenen Rillen der Tonspur runden das Ganze ab.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich flüssig lesen, sodass ich es innerhalb weniger Stunden gelesen habe. Die Idee, einen Thriller über die Phonetik zu schreiben, finde ich wirklich toll. Deshalb ging ich auch mit entsprechenden Erwartungen an das Buch heran. Doch leider nehmen Julas Ermittlungen sehr viel mehr Raum ein als Matthias' spannende Fähigkeit. Das Buch hat so spannend mit der Geiselnahme begonnen, doch danach kam kaum noch was über die Phonetik. Die Erzählstränge über Julas Ermittlungen waren zwar durchaus spannend, doch ich hatte eben auf was Neues gehofft. Schade. Auch das Ende lässt mich sehr verwirrt zurück, man hat als Leser noch viel mehr Fragen als zu Beginn des Buches. Der Cliffhanger ist echt fies. :D

Das Buch bekommt 3,5 Sterne von mir. Es war nicht schlecht, aber wie gesagt hatte ich einfach viel mehr “phonetische Erlebnisse“ gewünscht. Vielleicht gibt's das ja in Teil 2?

Veröffentlicht am 10.07.2018

Nicht so gut wie die Vorgänger

Verschwörung
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Mikael Blomkvist steht vor einer Entscheidung. Böse Zungen behaupten, er sei nicht länger der Journalist, der er einst war. Lisbeth Salander hingegen ist aktiv wie eh und je. Die Wege kreuzen sich, als ...

Mikael Blomkvist steht vor einer Entscheidung. Böse Zungen behaupten, er sei nicht länger der Journalist, der er einst war. Lisbeth Salander hingegen ist aktiv wie eh und je. Die Wege kreuzen sich, als Frans Balder, einer der weltweit führenden Experten für künstliche Intelligenz, ermordet wird. Kurz vor seinem Tod hatte er Mikael Blomkvist brisante Informationen versprochen. Als Blomkvist erfährt, dass Balder auch in Kontakt zu Lisbeth Salander stand, nimmt er die Recherche auf. Die Spur führt zu einem amerikanischen Softwarekonzern, der mit der NSA verknüpft ist. Mikael Blomkvist wittert seine Chance, die Enthüllungsstory zu schreiben, die er so dringend braucht. Doch wie immer verfolgt Lisbeth Salander ihre ganz eigene Agenda. (Amazon.de)

Die Charaktere sind wie immer sehr eigen, aber authentisch. Eine Entwicklung gibt es kaum, Lisbeth ist immer noch sehr distanziert - vor allem gegenüber Mikael. Ansonsten war es spannend zu erfahren, was die Protagonisten seit dem letzten Teil so getrieben haben bzw. treiben. Auch tauchen “neue“ alte Bekannte auf, die neugierig auf Teil 5 machen.
Den Fall an sich fand ich jetzt nicht so spannend, da waren die vorherigen sehr viel aufregender. Keine Ahnung, ob's am Autoren-Wechsel lag oder an etwas anderes.

Dietmar Bär setzt seine Stimme gekonnt ein, z.B. bei Holger Palmgren, der nach einem Schlaganfall schleppend spricht. Ich habe gerne zugehört. :)

Ich empfehle das Buch denjenigen, die sich für Mikael und Lisbeth weiterhin interessieren. Wer jedoch auf einen atemberaubenden Fall hofft, wird leider enttäuscht. 3,5 Sterne