Die Raben-Bande ermittelt
Die Raben-Bande„...Schaut mal, der Typ dort hinten an der Hütte -sieht der nicht verdächtig aus?...“
Ben, Alex, Emilia, Rebekka und ihre kleine Schwester Nele gehören zur Raben-Bande. Sie haben schon einen Kriminalfall ...
„...Schaut mal, der Typ dort hinten an der Hütte -sieht der nicht verdächtig aus?...“
Ben, Alex, Emilia, Rebekka und ihre kleine Schwester Nele gehören zur Raben-Bande. Sie haben schon einen Kriminalfall gelöst. Nun treffen sie sich zum Eisessen und müssen sich mit Wespen herumärgern. Dann fällt ihnen ein Flyer in die Hände. Es sind bereits mehrere Hunde durch Giftködern erkrankt.
Als sie sich im Park umschauen, fällt ihnen der erste Verdächtige auf, wie das Eingangszitat zeigt. Es sollte nicht der letzte bleiben.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen Kinderkrimi geschrieben.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert, sodass man problemlos mit Teil 2 einsteigen kann. Nele, die Jüngste, fällt durch ihre kecke Art auf. Ben, der Chef, hat zur Zeit ein persönliches Problem. Das äußert sich so:
„...Seine blauen Augen, die stets Güte und Freundlichkeit ausstrahlten, wirkten heute bekümmert und leer...“
Auch wenn die Kinder nicht immer einer Meinung sind, im Ernstfall stehen sie zusammen. Zwischen Ben und Emilia hat sich eine zarte Freundschaft entwickelt. Das hilft Ben, da er über seine Sorgen reden kann.
Bei Ermittlungen überschreiten die Kinder auch Grenzen. Sie lernen allerdings auch, dass sie dafür gerade stehen müssen.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Balance zwischen der Freiheit der Kinder und dem Verantwortungsbewusstsein für ihre Taten zu thematisieren. So geht es zum Beispiel auch darum, dass der äußere Schein ganz schnell trügen kann.
Detailliert werden die Wege, die die Kinder bei ihren Erkundungen zurücklegen, beschrieben, sodass man einen guten Eindruck von der Stadt erhält. In diesem Band verstärkt eine weiteres Mitglied die Bande. Es ist Whiskey, der Hund von Bens Onkel. Dabei lernen die Fünf, was beim Umgang mit Hunden zu beachten ist.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen und ist kindgerecht. Gefühle wirken echt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist schon für Grundschulkinder geeignet.