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Veröffentlicht am 28.06.2019

Wirklich für Anfänger geeignet

Fräulein Grüns Kräuterwunder
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Dieses Buch habe ich gelesen, weil ich sehr gerne mehr mit Kräutern arbeiten würde. Leider habe ich absolut keine Ahnung von Kräutern und immer wieder festgestellt, dass ich die angepflanzten Kräuter nichtmal ...

Dieses Buch habe ich gelesen, weil ich sehr gerne mehr mit Kräutern arbeiten würde. Leider habe ich absolut keine Ahnung von Kräutern und immer wieder festgestellt, dass ich die angepflanzten Kräuter nichtmal wiedererkenne, wenn ich kein Schild daneben stelle. Mir hat das Kräuterbuch sehr gefallen, denn es ist endlich mal wirklich für den Anfänger geschrieben. Los geht es nämlich mit dem Gänseblümchen, dass sogar ich erkenne.

Karina Reichl nennt ihr Buch eine Handlungsaufforderung, einen schnellen und einfachen Leitfaden, um Kräuter in den Alltag zu integrieren. Ich kann nur sagen, dass sie da definitiv hält, was sie verspricht.

Anfangen “soll” man mit einem Gänseblümchentee, weil es schnell und einfach ist. Ich habe das natürlich gleich probiert. Ich war überrascht, wie gut der Tee schmeckt. Ich bin eher ein bisschen krütsch (wie man hier bei uns im Norden sagt), sprich, ich bin sehr wählerisch, was mein Essen und Trinken angeht. Von daher war ich eher skeptisch, aber ich wollte ja was probieren, also habe ich es gewagt. Der Tee ist wirklich lecker!

Insgesamt stellt die Autorin uns 12 Kräuter für den Anfang vor. Von Gänseblümchen über Löwenzahn über Schwarzen Holunder bis hin zu Spitzwegerich. Ich finde das Buch sehr motivierend, weil man die erwähnten Kräuter einfach aus dem normalen Leben kennt. Bis auf Mädesüß sind es alles Kräuter, die ich sofort erkannt habe und somit ausprobieren kann.

Es werden Rezepte für Tees und Honig, aber auch für Cremes und Hustensaft vorgestellt. Es wird über Schleim- und Gerbstoffe in den verschiedenen Kräutern berichtet, so dass man nicht nur das Anwendungsgebiet weiß, sondern auch warum das Kraut wie wirkt.Sie geht auch auf die richtige Zubereitungsart ein, damit das Kraut seine volle Wirkung entfalten kann. Ich wusste z. B. nicht, dass es zwar auch Kräuter gibt, die man bedenkenlos mit heißem Wasser übergießen kann, aber auch welche, die nur 80 Grad warmes Wasser vertragen oder sogar kalt angesetzt werden müssen. Ich gestehe, dass ich alles in kochendem Wasser ertränkt hätte.

Zum Ende hin gibt es eine Anleitung für verschiedene Erste-Hilfe-Blumenkisterl. Die Kräuter kann man einfach im Topf oder Garten pflanzen und hat dann immer das richtige Kraut für die vielen Alltagswehwehchen zur Hand.

Mich hat das Kräuterwunder von Karina Reichl überzeugt. Vor allem gefällt mir, dass sie mit Pflanzen anfängt, die auch der Laie erkennne kann und man trotzdem sehr viele Anwendungsmöglichkeiten an die Hand bekommt.

Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Empfehlung, wenn du in die Welt der Kräuter hineinschnuppern willst.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ich bin total verliebt in diese tiefgründige Geschichte

Der Wind nimmt uns mit
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Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleiten wir die 32jährige Maya durch ihr heutiges Leben. Zum anderen ihre Ziehmutter Karoline durch deren Leben im Jahr 1984/1985. Die Rückblenden ...

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleiten wir die 32jährige Maya durch ihr heutiges Leben. Zum anderen ihre Ziehmutter Karoline durch deren Leben im Jahr 1984/1985. Die Rückblenden sind immer recht kurz, aber genau so lang, dass man wieder ein kleines Puzzlestück aus Karolines Vergangenheit und damit Mayas Hintergrundgeschichte zusammensetzen kann.

Ich habe mich von der ersten Begegnung an zu Maya hingezogen gefühlt. Reiseblogger üben auf mich, als Mensch, der eigentlich ständig von Fernweh geplagt ist, einen ganz besonderen Reiz aus. Sie erleben fast 365 Tage im Jahr das, was wir Anderen nur in den wenigen Wochen Urlaub vom normalen Job erleben dürfen. Dass der “Job” auch Schattenseiten hat war mir auch vorher klar, wird aber von Katharina Herzog in diesem Buch nochmal sehr schön und drastisch herausgearbeitet.

Maya scheint mir eine sehr sensible, verletzliche junge Frau zu sein, die mit ihren vielen Reisen auch ein Stück weit vor sich selbst wegläuft, auch wenn sie sich das nicht eingestehen will. Aber auch dieses vor sich selber weglaufen konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ich glaube, dass es Menschen gibt, die für ein solches Nomadenleben wirklich geboren sind, ich glaube aber auch, dass Maya eigentlich nicht zu diesen Menschen gehört. Aus meiner Sicht hat die Autorin mit der Protagonistin eine in sich absolut stimmige Figur geschaffen. Mich hat Maya sehr fasziniert. Neben aller Zerrissenheit empfand ich sie dann aber auch wieder als unheimlich starke junge Frau. Vor allem auch, weil sie es schafft, sich über die Geschichte hinweg weiter zu entwickeln, was sicher auch ihren Lebensumständen geschuldet ist. Sie muss quasi über ihre eigenen Schatten springen, wenn sie sich nicht selbst völlig verlieren will.

Ich muss hier übrigens nochmal was zwischen schieben: Was mir sehr selten passiert ist, dass mich Figuren in Büchern so sehr berühren, dass ich das Gefühl habe, dass sie echt sind. Normalerweise kann ich sehr gut zwischen wahrem Leben und einer fiktiven Geschichte unterscheiden. Hier war es tatsächlich so, dass ich, nachdem ich diese Rezension vorbereitet hatte, die Kommentare zur Leserunde bei Lovelybooks gelesen habe. Wie da teilweise über Maya hergezogen wurde und wie wenig Verständnis ihr entgegen gebracht wurde, das hat mich total wütend gemacht. Wie gesagt, das kenne ich sonst überhaupt nicht von mir. Spricht dafür, dass Katharina Herzog hier wirklich eine Protagonistin geschaffen hat, die für mich absolut real und lebendig geworden ist.

Die Nebenfiguren, wie Karoline, die vielleicht auch eher ein Hauptfigur ist, da sie ihren eigenen Erzählstrang hat, Bine, Lasse oder auch Alejandro sind schön ausgearbeitet. Jeden einzelnen Inselbewohner bzw. -besucher konnte ich mir sehr gut vorstellen. Gerade die Farbenvielfalt der Bewohner der Finca de la Luz kam richtig gut rüber. Ein bisschen esoterisch angehaucht machte es Spaß, den Bewohnern beim erzählen ihrer Geschichten zu lauschen. Vor allem Bine ist mir da in Erinnerung geblieben. Mutig, in ihrem Alter nochmal etwas Neues zu wagen.

Etwas mehr hätte ich gerne noch von Karoline im “Heute” erfahren. Wir lernen sie im Jahr 84/85 sehr gut kennen, aber wie sie heute denkt, das bekommen wir leider nicht so richtig mit. Wie ist sie mit dem Kontaktabbruch ihrer Ziehtochter fertig geworden? Wie hat sie ihr Leben weitergelebt? In ihrem eigenen Strang erschien mir Karoline als sehr starke, zielstrebige junge Frau, die ihren Platz im Leben gefunden hatte. Heute erscheint sie mir eher etwas in sich gekehrt und zurück gezogen. Was hat das Leben mit ihr angestellt, fragt man sich unweigerlich.

Für mich war “Der Wind nimmt uns mit” zwar ein absoluter Sommer-Wohlfühl-Roman, aber mit sehr viel Tiefgang. Es geht um eine junge Frau (darf man das mit 32 Jahren noch so sagen?), die ihren Platz im Leben bereits gefunden hatte. Im Gegensatz zum Leser, der von Anfang an weiß, dass Karoline nicht Mayas leibliche Mutter ist, erfährt Maya dies erst als Erwachsene. Hals über Kopf lässt sie ihr Leben hinter sich und baut sich ein neues Leben als Reisebloggerin auf. Auch hier hat sie über Jahre hinweg ihren neuen Platz im Leben gefunden; anfangs sicher durch die Umstände etwas erzwungen und eher um aus ihrem eigentlich sehr glücklichen Leben zu fliehen, aber sie wirkte auf mich zunächst nicht unglücklich mit ihrem aufregenden Leben immer auf der Überholspur. Wie es aber jeder von uns kennt, kommt irgendwann der Punkt, an dem man sein Leben doch wieder überdenkt/ überdenken muss und für Maya ändert sich plötzlich noch einmal alles.

Ganz besonders berührt hat mich folgendes Zitat von Maya (S. 241):
“Ich wünschte, ich hätte einen solchen Ort auch schon gefunden. […] Einen Ort, an dem Stillstand für mich erträglich ist und an dem ich Erinnerungen finde, ohne dafür um die halbe Welt zu reisen.”

Ich glaube, dass dabei, ihr Leben nochmal wieder neu zu ordnen zum einen der Charme und die ruhige Gelassenheit der Insel La Gomera geholfen haben, zum anderen aber auch Lasse einen großen Teil beigetragen hat. Lasse war die andere Figur, die mich enorm beeindruckt hat. Er wirkt so absolut in sich ruhend. Früher ein bekannter und ruhmreicher Wakeboarder hat er heute eine kleine Werkstatt, in der der Möbel aus altem Holz fertigt. Er strahlt so etwas aus, was ich mir selber für mich wünschen würde. Angekommen im Leben und mit sich im Reinen.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine mega Leseempfehlung. Ich habe keine Ahnung, ob ich rüberbringen konnte, wie sehr mich dieses Buch berührt hat. Aber ich hoffe, dass es ein bisschen bei euch angekommen ist. Ich bin völlig hin und weg von Maya und ihrer Geschichte.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Wunderschöne Geschichte zum nachdenken

Im Himmel gibt es einen Bahnhof
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Wieder ein so schönes Buch aus der Feder von Jando. Ich kann ja immer wieder nur schwärmen, weil seine Geschichten so unglaublich tiefgründig sind und jede Menge Stoff geben, um sich Gedanken über das ...

Wieder ein so schönes Buch aus der Feder von Jando. Ich kann ja immer wieder nur schwärmen, weil seine Geschichten so unglaublich tiefgründig sind und jede Menge Stoff geben, um sich Gedanken über das Leben zu machen.

Der Klappentext verrät in diesem Fall bereits sehr viel, denn eigentlich ist die gesamte Geschichte in wenigen Sätzen zusammengefasst. Was der Klappentext aber nicht wiedergeben kann ist die Tiefgründigkeit der Geschichte. Es geht um Vertrauen, vor allem um Vertrauen darin, dass alles im Leben seinen Sinn hat, auch wenn wir ihn nicht immer sofort verstehen und dass alles kommt, wie es kommen muss.

Ich persönlich finde die Vorstellung der Wartehalle im Himmel ein wunderschönes Bild. Ich habe lange Jahre immer wieder geschwankt, ob ich an ein Leben nach dem Tod glaube oder nicht. Inzwischen bin ich mir sicher, dass es für uns weiter geht. Ich weiß noch nicht in welcher Form das sein wird, aber das Bild, welches Jando hier zeichnet gefällt mir sehr. Entweder wird man in der Wartehalle auf die weitere Reise vorbereitet, oder die Zeit ist noch nicht gekommen und man wird auf die Erde zurück geholt.

Ein Zitat, das mir sehr gefällt ist:
“Wenn du Angst und Hoffnungslosigkeit spürst, versuche deine Seele zu öffnen, denn die Liebe ist das Ziel der Seele.”
S. 56

Ich kann euch alle Bücher von Jando empfehlen und lege euch auch “Im Himmel gibt es einen Bahnhof” ans Herz. 5 Sterne für ein wunderschönes Buch.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Wunderschöne Liebesgeschichte

Outback Kiss. Wohin das Herz sich sehnt
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Auch der zweite Band der Outback Sisters hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Nachdem ich zuletzt ein bisschen in eine Leseflaute gerutscht war, weil ich Bücher ...

Auch der zweite Band der Outback Sisters hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Nachdem ich zuletzt ein bisschen in eine Leseflaute gerutscht war, weil ich Bücher angefangen habe, die mir so gar nicht zusagen wollten, hat mich dieses Buch wieder heraus gerissen.

Free fand ich schon im ersten Band sehr faszinierend. Eine Künstlerin durch und durch, leider nicht allzu selbstbewusst. Ich war gespannt, wie sie sich entwickelt. Eine Entwicklung hat sie definitiv durchgemacht. Zu Beginn des Buches war sie eher scheu und nicht in der Lage, für sich einzutreten. Sie wird nicht zu einem Menschen, der sie nicht ist, tritt nicht laut auf und fordert ihr Recht, aber sie schafft es, an den wichtigen Stellen den Mund aufzumachen und in ihrer eigenen, eher zurückhaltenden Art, für sich einzustehen. Mir hat diese Entwicklung gut gefallen, denn sie wirkte echt.

Auch Finn hat mir gut gefallen. Ein sehr integerer Mann, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und auch gegen Widerstände, seinen Prinzipien treu bleibt.Die Autorin hat es mit ihrer Art zu schreiben tatsächlich geschafft, dass ich das Gefühl hatte, Finn in seiner Haushälfte singen zu hören. So tief steckte ich in der Geschichte drin.

Beth, die älteste der Schwestern wird mir leider mit jedem Band eher unsympathischer. Sie bevormundet Free wo sie nur kann. Man erfährt in diesem Band ein bisschen von ihrer Hintergrundgeschichte, was Einiges erklärt. Trotzdem habe ich so meine Probleme mit ihr. Ich bin gespannt, ob ich mit ihr im dritten Band, der dann ja ihre eigene Geschichte erzählt, warm werde.

Es kam natürlich, wie es kommen musste. Durch mangelnde Kommunikation kommt es zu jeder Menge Missverständnissen und ich muss gestehen, dass ich ab und an etwas genervt war, wenn wieder nicht ausgesprochen wurde, was eigentlich zu sagen gewesen wäre. Warum verdammt reden die Protagonisten in Liebesromanen nie miteinander, sondern denken sich immer nur ihren Teil und meistens denken sie das Falsche. Puh… Dennoch habe ich die Geschichte genossen, denn ich habe selbstverständlich auf das große Happy End hingefiebert.

Der Schreibstil von Sasah Wasley ist bildgewaltig und super zu lesen. Gerade hier, bei der Künstlerin Free, konnte sie noch deutlicher beweisen, dass sie in der lage ist, dem leser Bilder zu zeigen. Ich sah Free, die Farm, ihre Familie und die Jugendlichen, die sie unterrichtet, sowie den Herne River wirklich sehr deutlich vor mir. In warmen Farben malt Sasha Wasley eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

Von mir gibt es gerne 5 Sterne. Die Outback Sisters ist eine Liebesromanreihe, die ich bisher nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Ein wichtiges Zeitdokument, dass seine Inhalte kindgerecht vermittelt

Kinder mit Stern
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Dieses Buch wurde von der Autorin Martine Letterie in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungszentrum Westerbork in den Niederlanden geschrieben. Im Nachwort berichtet die Autorin, dass im Lager Westerbrok auch ...

Dieses Buch wurde von der Autorin Martine Letterie in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungszentrum Westerbork in den Niederlanden geschrieben. Im Nachwort berichtet die Autorin, dass im Lager Westerbrok auch sehr kleine Kinder lebten und genau deren Geschichte erzählt sie hier. Alles, was man in diesem Buch liest beruht auf wahren Geschichten und genau das macht das Buch noch berührender.

Sehr gefallen hat mir, dass Martine Letterie hier ein Werk für jüngere Kinder geschaffen hat. Sie beschört die Welt und das Leben der Kinder zu Beginn und während des zweiten Weltkrieges herauf, ohne in die brutalen Details zu gehen. Wir begleiten Bennie, Klaartje, Rosa, Jules und Leo auf ihrem Weg aus dem alltäglichen Leben in ihrem jeweiligen Zuhause in das Lager Westerbork und auch von dort wieder zurück in den Frieden. Das Buch ist in diese drei Teile aufgeteilt, “So fing es an”, “Im Lager” und “Frieden”.

Wir erfahren, wie die jüdischen Mitmenschen nach und nach vom alltäglichen Leben ausgeschlossen werden, als Jules nicht mehr mit seinem Freund auf den Spielplatz darf oder Bennie nicht mehr mit den anderen Kindern zusammen unterrichtet wird, weil er Jude ist. Dies alles vermittelt die Autorin sehr kindgerecht. Als Erwachsener ist man zunächst verwundert, dass Rosa sich freut, dass sie an ihrem 6. Geburtstag endlich den gelben Stern tragen darf. Man fragt sich unwillkürlich, wie man soch darüber freuen kann. Aber natürlich freut sie sich darüber. Sie erfasst die Gesamtsituation natürlich noch gar nicht und geht mit kindlicher Naivität an die Sache heran. Sie gehört jetzt zu den Großen. Das geht schon ganz schön an die Nieren.

Die eher kindlichen Zeichnungen nachempfundenen Illustrationen unterstreichen, dass es sich hier um ein Buch für Jüngere handelt. Man hat fast den Eindruck, als könnten diese Zeichnungen wirklich von Bennie, Jules oder einem der anderen Kinder stammen, die ihr Leben in Bildern festhalten.

Ich denke, dass die Autorin hier ein Buch geschaffen hat, dass sich gut zum vorlesen eignet, da Eltern so mit ihren Kindern über diese Zeit ins Gespräch kommen können. Gerade jetzt und heute wird es leider täglich wichtiger, dass man die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht aus den Augen verliert, dass wir unseren Kindern klar machen, wo es hinführen kann (und wird), wenn wir blindlings irgendwelchen Anführern hinterher laufen. Keinem Menschen und schon gar keinem Kind darf jemals wieder das passieren, was in diesem ergreifenden Buch geschildert wird.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine unbedingte (Vor-)Leseempfehlung.