Cover-Bild Versuchung à la Provence
Band der Reihe "Sehnsuchtsorte"
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 21.03.2019
  • ISBN: 9783740805142
Andreas Heineke

Versuchung à la Provence

Kriminalroman
Endlich Frühjahr in der Provence. In den malerischen Orten im Luberon bereiten sich die Restaurants auf die Touristenströme vor, da macht eine Schreckensmeldung die Runde: Fünf abgetrennte Finger wurden an Köche verschickt, die allesamt einer Gourmet-Bruderschaft angehören und barbarisch zubereitete Menüs für die Oberschicht kochen. Die örtlichen Tierschützer kämpfen seit Jahren gegen die Männer, doch morden sie auch für ihre Überzeugung? Dorfgendarm Pascal Chevrier muss in einem Fall ermitteln, der bis weit in die Anfänge der Gourmetküche zurückreicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2019

Der Krimi gerät zu kurz

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Das Cover weist einen Kriminalroman aus, während auf der Rückseite von einer Komödie, Liebesgeschichte und kulinarischem Reiseführer die Rede ist.
Vielleicht ist genau diese Mischung das Problem, weshalb ...

Das Cover weist einen Kriminalroman aus, während auf der Rückseite von einer Komödie, Liebesgeschichte und kulinarischem Reiseführer die Rede ist.
Vielleicht ist genau diese Mischung das Problem, weshalb ich nicht wirklich an die Geschichte und die Charaktere heran kam.

Dabei kann der Autor gut formulieren. Auch sonst ist der Schreibstil detailreich, ruhig und unaufgeregt, sodass man entspannt mit durch die Provence streifen kann ist.
Leider nimmt daneben die Darstellung der Bruderschaft, ihrer Historie und kulinarischen Ergüsse insbesondere im Mittelteil ebenfalls sehr viel Raum ein, wodurch der eigentliche Kriminalfall für mich in den Hintergrund gerät und zum Ende hin überhastet wieder aufgegriffen wird.
Dadurch kam für mich keine Spannung auf, und ich konnte das Buch auch gut mal beiseite legen.

Die aufgeworfene Ethik-Diskussion in Sachen Tierschutz und Gesellschaftskritik regt zwar zum Nachdenken an, aber schießt vielleicht in ihrer Ausführlichkeit in diesem Rahmen übers Ziel hinaus.

PS: Für zartbesaitete Gemüter oder Tierschützer ist dieses Buch sicher nicht das Richtige.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Kommissar Chevrier schaut in die Abgründe der Kochtöpfe

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nhaltsangabe/Klappentext:


Endlich Frühjahr in der Provence. In den malerischen Orten im Luberon bereiten sich die Restaurants auf die Touristenströme vor, da macht eine Schreckensmeldung die Runde: Fünf ...

nhaltsangabe/Klappentext:


Endlich Frühjahr in der Provence. In den malerischen Orten im Luberon bereiten sich die Restaurants auf die Touristenströme vor, da macht eine Schreckensmeldung die Runde: Fünf abgetrennte Finger wurden an Köche verschickt, die allesamt einer Gourmet-Bruderschaft angehören und barbarisch zubereitete Menüs für die Oberschicht kochen. Die örtlichen Tierschützer kämpfen seit Jahren gegen die Männer, doch morden sie auch für ihre Überzeugung? Dorfgendarm Pascal Chevrier muss in einem Fall ermitteln, der bis weit in die Anfänge der Gourmetküche zurückreicht.

Persönliche Meinung:

Der Start ins Buch gelingt sehr schnell. Urlaubsfeeling und schöne Bilder tauchen vor meinen Augen auf. Ich möchte sofort die Koffer packen und losfahren. Dann geht es mit der Story und dem Mordfall weiter voran und ich beginne die Koffer wieder auszupacken. Zu sehr stoßen mich die Rezepte und Kochtraditionen der Gourmet Bruderschaft ab und die Story verliert für mich an Reiz. Die geschilderten Szenen wirken auf mich etwas zu plakativ und "schlachten" die Story unnötig aus- hier wäre weniger mehr gewesen. Natürlich geht es hier um einen Kriminalfall und es ist sicher auch nicht als cosy crime gedacht, aber ich hatte mir etwas mehr Provence erhofft bzw. auch versprochen. Sprachlich sind die Texte ausgereift und gut formuliert. Anhand des guten Einstiegs zu Beginn ist auch klar, wie gut der Autor schreiben kann. Leider geht durch die Abwege der Story einiges verloren. Es kommt für mich nicht wirklich zu überraschenden Wendungen und es war auch wirklich spannend. Die Protagonisten sind gut gezeichnet, der Kommissar gefällt mir. Das Thema rund um Tierschutz per se auch wichtig, aber mir hat die Würze gefehlt und so konnte es micht nicht wirklich überzeugen.