Spannung (und damit mein Interesse) kam erst so richtig im letzten Drittel
Inhalt: Für Nat Rossi ist die Hochzeit ihrer besten Freundin in Kalifornien eine willkommene Abwechslung. Ihre eigene Ehe ist vor Kurzem auf skandalöse Weise in die Brüche gegangen, und seitdem trägt sie ...
Inhalt: Für Nat Rossi ist die Hochzeit ihrer besten Freundin in Kalifornien eine willkommene Abwechslung. Ihre eigene Ehe ist vor Kurzem auf skandalöse Weise in die Brüche gegangen, und seitdem trägt sie die Verantwortung für eine Stieftochter im Teenageralter, die Nat für den Verlust ihres Zuhauses verantwortlich macht. Ein bisschen Spaß kann also nicht schaden! Nicht geplant war allerdings, am nächsten Morgen im Hotelbett des unverschämt attraktiven Trauzeugen und schwerreichen Weiberhelden Hunter Delucia aufzuwachen – und sich an nichts erinnern zu können ...
Cover: Dunkle, geheimnisvoll, sexy. Auftrag erfüllt, würde ich sagen.
Meine Meinung: Leider reiht sich dieses Vi-Keeland-Buch erneut nicht in meine Highlights-Liste ein. Wie bereits bei "Mister West" gab es einige Punkte, in denen mich die Geschichte nicht überzeugen konnte. Aber immerhin haben Nat und Hunter einen höheren Unterhaltungswert aufweisen können als ihre Vorgänger. Heißt: Ich war nicht gelangweilt oder genervt beim Lesen, aber ich konnte das Buch auch sehr gut wieder aus der Hand legen. Eine sexy Geschichte für zwischendurch.
Die beiden Protagonisten treffen auf der Hochzeit gemeinsamer Freunde das erste Mal aufeinander und die Funken sprühen vom ersten Moment an. Das war es dann aber auch leider wieder mit dem Thema Hochzeit (nach 3 Kapiteln). Den Schwerpunkt im Klappentext, im Titel und auf dem Cover auf eine Hochzeitskulisse zu legen finde ich daher sehr schlecht gewählt. Ich hatte mir eine ganz andere Atmosphäre und ein ganzes anderes Setting dadurch erhofft bzw. auch erwartet.
Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass der anschließende Plot schlecht war. Dadurch wurde Nat und Hunter viel mehr Zeit gegeben, sich kennen zu lernen und sicher näher zu kommen. Wobei Hunter anfangs leider sehr beharrlich, beinah unangenehm aufdringlich, auftritt. Irgendwann erkennt er sein Verhalten selbst, entschuldigt sich, macht aber anschließend fast genauso weiter. Die Dynamik zwischen den beiden verändert sich erst recht spät. Ich denke das war auch einer der Gründe, warum mich diese Beziehung nicht in ihren Bann ziehen konnte. Phasenweise empfand ich die Beziehung zwischen Nat und ihrer 15-jährigen Stieftochter als interessanter und emotionaler.
Erst im letzten Drittel nimmt die gemeinsame Geschichte der beiden an Fahrt auf. Wie üblich birgt der männliche Protagonist ein Geheimnis, das nach und nach aufgedeckt wird. Zu Beginn war seine Vergangenheit nicht sehr spannend, zu ausschweifend und teilweise auch sehr durchschaubar. Doch zum Ende hin steigert sich die Spannung deutlich, sodass man die Geschichte mit einem relativ gutem Gefühl verlässt.
Fazit: Zum zweiten Mal kann Vi Keeland nicht meine Erwartungen erfüllen. Der "Best Man" bietet eine Geschichte, die zu großen Teilen unterhaltsam und sexy ist. An Tiefgang und Spannung hat es mir persönlich aber gemangelt.
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