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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

Wunderschöne Geschichte auf zwei Zeitebenen

Der Wind nimmt uns mit
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Die Vorgängerromane von Katharina Herzog fand ich sehr gut und daher wollte ich natürlich auch das neueste Werk von ihr lesen. Die drei Bücher passen vom Cover her auch total gut zusammen.

Es geht um ...

Die Vorgängerromane von Katharina Herzog fand ich sehr gut und daher wollte ich natürlich auch das neueste Werk von ihr lesen. Die drei Bücher passen vom Cover her auch total gut zusammen.

Es geht um die Reisebloggerin Maya, die mit ihren 32 Jahren schon fast die ganze Welt gesehen hat, nur nach La Gomera zieht es sie nicht. Dort lebt ihre Adoptivmutter Karoline, die sie schon seit Jahren nicht gesehen hat. Nur durch Zufall hatte sie erfahren, dass sie nicht ihre leibliche Mutter ist und dass sie ihr das verschwiegen hat, kann sie ihr nicht verzeihen.
Als sie ungeplant nach einem One Night Stand schwanger wird, will sie unbedingt Tobi wiederfinden, allerdings befindet der sich ausgerechnet auf La Gomera. Sie begibt sich widerwillig dorthin und erlebt die wichtigste Reise in ihrem Leben.

Die Autorin hat mich mal wieder mit ihrem flüssigen Schreibstil vollkommen in der Geschichte gefesselt. Sie erzählt abwechselnd auf zwei Zeitebenen, was ich sehr interessant finde, die Geschichte von Maya, in der Gegenwart und Karoline aus der Vergangenheit. Beide Frauen haben ihre Päckchen zu tragen und wir erleben besondere Schicksale.

Mayas Geschichte fesselte mich sehr, denn sie leidet darunter, dass ihre Adoptivmutter ihr verschwiegen hat, dass sie adoptiert ist. Ihre Unnahbarkeit bekommt Risse als sie Lasse, einen Inselbewohner kennenlernt, der ihr bei der Suche nach Tobi behilflich ist.

Besonders berührend fand ich aber die Geschichte von Karoline und ich hatte auch nicht vorhersehen können was sich in der Vergangenheit abgespielt haben könnte. Ich habe gerätselt und gespannt gelesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Erst langsam wurde alles aufgeklärt und ich war sehr berührt, als ich erfuhr was geschehen war und wie es dazu kam, dass Maya bei Karoline aufwuchs und warum diese ihr nicht erzählt hat wer ihre leibliche Mutter war.

Wir erleben eine wunderschöne Geschichte voller Geheimnisse, Hoffnung und Zuversicht, und dass es sich lohnt um das zu kämpfen was einem wichtig ist.

Diese Geschichte ist so schön und die Beschreibung der Landschaft so bildhaft, dass ich mich in La Gomera verliebt habe. Sehr gern wäre ich sofort auf die Kanareninsel gereist.
Ich war traurig als ich die letzte Seite gelesen habe, denn nun muss ich wieder warten, bis ein neuer Roman von Katharina Herzog erscheint.


FAZIT

Eine wunderschöne Geschichte auf zwei Zeitebenen , die ich sehr gern weiter empfehlen möchte.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Wunderschönes und tiefgründiges Jugendbuch

Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
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Bisher habe ich von Anne Freytag nur „Mein bester letzter Sommer“ gelesen und das hatte mir schon sehr gut gefallen, aber dieses hier ist ganz anders. Es ist eins der besten (Jugend-)Bücher, die ich bisher ...

Bisher habe ich von Anne Freytag nur „Mein bester letzter Sommer“ gelesen und das hatte mir schon sehr gut gefallen, aber dieses hier ist ganz anders. Es ist eins der besten (Jugend-)Bücher, die ich bisher gelesen habe.

Es geht um Rosa und Frank, die sich weit weg von Zuhause in Australien begegnen. Gleich auf Anhieb verstehen sie sich so gut, dass sie bald beschließen einen Camper zu kaufen und gemeinsam weiterzureisen. Der Roadtrip wird zu einer besonderen Reise, denn als dann auch noch Franks bester Freund David auftaucht, ändert sich alles zwischen ihnen. Nun fragt man sich wird Rosa sich in Frank verlieben oder in David, oder wo führt uns diese Geschichte hin? Ich kann Euch jetzt schon sagen, sie wird anders als man denkt.....

Ich bin immer noch fasziniert von diesem wunderschönen Schreibstil. Anne Freytag hat mich total mit ihrer Sprache berührt. Die tiefgründige Geschichte ist in kurzen Kapiteln abwechselnd aus der Perspektive von Rosa, Frank und David erzählt und man fühlt mit Jedem mit, denn jeder hat sein Päckchen zu tragen. An manchen Stellen ist sie sehr schön, an Anderen bedrückend und ich frage mich wie die Autorin es geschafft hat, dass man sich emotional so sehr in die Charaktere hineinversetzen kann.

Die Story ist eigentlich sehr ruhig und es passiert auch nicht viel, aber wie die Drei handeln und was sie sagen oder denken macht sie aus. Es werden nicht nur das Thema Roadtrip, sondern auch Familie, Freundschaft, Liebe, das Leben und das Erwachsenwerden behandelt. Es ist wie eine Reise zu sich selbst, die Anne Freytag auf wunderschöne Art und Weise beschreibt.

Die Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt und ich werde sie bestimmt nicht so schnell vergessen. Ich freue mich auch schon weitere Bücher von der Autorin zu lesen.

FAZIT

Ich kann nur sagen: Lest alle diese gefühlvolle und tiefgründige Geschichte. Egal wie alt ihr seid, sie wird euch bestimmt begeistern. Sie ist für mich jetzt schon ein Jahreshighlight.

Ich vergebe ★★★★★ Sterne . Wenn ich könnte, würde ich 10 und mehr vergeben.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Schöne und spannende Sommergeschichte

Zwischen dir und mir das Meer
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Letztes Jahr habe ich von Katharina Herzog „Immer wieder im Sommer“ gelesen und fand es sehr schön, daher habe ich mich sehr gefreut als ihr neues Buch „Zwischen dir und mir das Meer“ raus kam, und auch ...

Letztes Jahr habe ich von Katharina Herzog „Immer wieder im Sommer“ gelesen und fand es sehr schön, daher habe ich mich sehr gefreut als ihr neues Buch „Zwischen dir und mir das Meer“ raus kam, und auch diese Geschichte fand ich super gelungen.

Kaum angefangen zu lesen, ist man in der Story gefangen, denn der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr schön und flüssig.

Anfangs lernen wir ein Mädchen namens Mariella kennen, aus dessen Sicht ca. die halbe Geschichte geschrieben ist, die in der Vergangenheit spielt. Die andere Hälfte handelt von der zurückhaltenden Lena, die auf Amrum lebt und vor 20 Jahren ihre aus Italien stammende Mutter verloren hat. Schnell wird klar, dass es sich bei Mariella um Lenas Mutter handelt. Die beiden Erzählstränge werden abwechselnd erzählt, so dass sie sich irgendwann zusammenfügen.

Eines Tages lernt Lena einen jungen Italiener kennen und fühlt sich direkt zu ihm hingezogen. Als er so plötzlich, wie er aufgetaucht ist wieder verschwindet, hinterlässt er eine Mappe mit Fotos von Lenas Mutter als junge Frau. Natürlich möchte Lena wissen woher er die Bilder hat und reist ihm mit ihrer Schwester Zoe nach Italien zur Amalfiküste nach.

Ob sie ihn in diesem schön beschriebenen Land wiederfindet und auf die vielen Fragen auch Antworten erhält, müsst ihr selbst herausfinden. Eins nur schon mal vorweg:

Es wird spannend.....

Katharina Herzog versteht es den Leser zu fesseln. Sie beschreibt die Charaktere und Landschaften sehr gut und man möchte gar nicht, dass die Geschichte aufhört.

Gerne wäre ich direkt selbst dorthin gefahren.

F A Z I T

Eine schöne und spannende Geschichte, mit viel Emotionen.


Veröffentlicht am 30.06.2019

Bedrückendes Thema, trotzdem zu empfehlen

Summ, wenn du das Lied nicht kennst
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Der Klappentext hat mich sehr interessiert und die wunderschöne Aufmachung dieses Buches ist wieder mal sehr Besonders. Ich musste es einfach lesen.

Der Schreibstil ist angenehm und trotz der Dramatik ...

Der Klappentext hat mich sehr interessiert und die wunderschöne Aufmachung dieses Buches ist wieder mal sehr Besonders. Ich musste es einfach lesen.

Der Schreibstil ist angenehm und trotz der Dramatik kam man gut in die Handlung rein.

Die Geschichte spielt in Südafrika in der Zeit vor und nach dem Aufstand in Soweto 1976.

Zur Hälfte wird die Story aus der Sicht der neunjährigen Robin erzählt.

Robins Eltern sind in den Unruhen ums Leben gekommen, daher lebt sie bei ihrer Tante Edith, die aber keine Zeit für das Kind hat, daher wird sie von der schwarzen Beauty betreut. Das Kind ist nach außen hin tapfer, aber nach Innen sehr verängstigt, was man natürlich verstehen kann.

Beauty ist eine reife, weise und stolze Frau. Sie sucht in Jahannesburg nach ihrer Tochter, die im Protestmarsch verschwunden ist. Um als Schwarze in Johannesburg leben zu dürfen, muss sie über Arbeit und einen Pass verfügen. So arbeitet sie für Edith.

Robin, die als Weisse wohlbehütet aufgewachsen ist, muss lernen, dass Schwarze auch ganz normale Menschen wie sie sind und nicht weniger wert.

In dieser Geschichte geht es um Verlust, Ängste und Ungerechtigkeit aber auch um Hoffnung und Menschlichkeit in einer Zeit, in der schwarze Menschen benachteiligt werden.

Ich fand die Geschichte sehr emotional und finde, dass man sie gelesen haben sollte, ich bereue es jedenfalls nicht.

F A Z I T

Bedrückendes Thema, aber sehr gut erzählt, denn es konnte mich sehr berühren, da ich mich den Charakteren sehr nach gefühlt habe. Ich empfehle es definitiv zu lesen.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Emotionale Geschichte über Geschwister

Libellenschwestern
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Wie es natürlich sein sollte, hat mich auch hier das Cover aber vor allem der Klappentext zum lesen des interessanten Buches bewegt.

Der Schreibstil ist fesselnd und niemals langatmig. Anfangs muss man ...

Wie es natürlich sein sollte, hat mich auch hier das Cover aber vor allem der Klappentext zum lesen des interessanten Buches bewegt.

Der Schreibstil ist fesselnd und niemals langatmig. Anfangs muss man zwar erstmal mit den vielen Namen zurecht kommen, aber wenn man einmal drin ist, lässt einen das Buch nicht mehr los. Die Autorin hat wirklich gut recherchiert.

Der Roman wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt und die fiktive Handlung beruht auf wahrer Geschichte aus den USA.

Es werden die Machenschaften von der „Tennessee Children´s Home Society“ einem Kinderheim beschrieben, in dem in dem Zeitraum von 1920-1950 Kinder illegal zur Adoption freigegeben wurden. Georgia Tann war dort die Repräsentantin.

Diverse skrupellose Charaktere werden beschrieben, so dass einem schwer ums Herz wird, wenn man bedenkt, dass es sich so oder so ähnlich abgespielt hat.

Die 12 jährige Rill und ihre Geschwister werden während sie allein sind von der Polizei abgeholt und ins Kinderheim gebracht. Dort herrschen schlimme Zustände und sie fühlen sich hilflos und sind verzweifelt aber hoffen darauf, dass ihre Eltern sie bald wieder abholen.

In der Gegenwart trifft Avery, deren Vater Senator ist, bei einer Altersheimbesichtigung auf die ältere Dame, May. Diese entwendet Avery ihr Libellenarmband, das sie von ihrer Großmutter Judy bekommen hat.

Als sie es wiederhaben möchte, entdeckt sie in Mays Zimmer ein Foto wo auch ihre Großmutter zu sehen ist. Sie stellt May zur Rede, aber diese meint sie solle mit ihrer Großmutter sprechen woher sie sich kennen, denn es stehe ihr nicht zu darüber zu sprechen. Da Averys Großmutter Judy aber an Alzheimer erkrankt ist und sich nicht immer an alles erinnern kann, stellt sie selbst Nachforschungen an und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Die Story bleibt spannend bis zum Schluss und man möchte das Buch nicht aus der Hand legen.

F A Z I T

Eine sehr emotionale Geschichte, über den Band der Geschwister und über ein Verbrechen, das viele Jahre zurückliegt. Sehr lesenswert.