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Veröffentlicht am 06.07.2019

Brot selbst backen – wirklich ganz einfach erklärt und mit tollen Rezepten

Brot backen mit Christina
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„Ein riesiger Vorteil beim Selberbacken ist, dass man ganz genau weiß, was drinsteckt: nämlich regionale, einfache Zutaten, die man meistens daheim hat.“ (S. 47)

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem ...

„Ein riesiger Vorteil beim Selberbacken ist, dass man ganz genau weiß, was drinsteckt: nämlich regionale, einfache Zutaten, die man meistens daheim hat.“ (S. 47)

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem “Back-ABC für Brot”, in dem die wichtigsten Zutaten (Getreide, Mehl, Brotgewürze und Salz) vorgestellt und Besonderheiten erklärt und Tipps gegeben werden (z.B. je höher die Nummer der Typenbezeichnung beim Mehl, desto hochwertiger das Mehl – meine Erkenntnis: lieber kein „Typ 405“ mehr kaufen!). Außerdem gibt es eine kurze Übersicht zu den Brotback-Utensilien (z.B. Spaten und Gärkörbchen), bevor drei Grundteige (Sauerteig, Hefeteig und Über-Nacht-Gar-Teig) in einer jeweils gut verständlichen und leicht nachzumachenden, bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung vorgestellt werden. Abgerundet wird der „Theorie-Teil“ von „Tipps fürs gute Gelingen“ (z.B. mit Dampf backen!) und „kleine Probleme und ihre Lösungen“ (z.B. wenn der Teig nicht richtig aufgeht w/ z.B. zu warmer Flüssigkeit). Nach diesem Teil, der schnell und einfach zu lesen ist, dürfte wohl jeder bestens vorbereitet sein, um das erste eigene Brot zu backen. Ein für meinen Geschmack sehr gelungener Start in das Thema!

Der Rezept-Teil gliedert sich in die folgenden sieben Kategorien: „Brote ganz klassisch“ (z.B. Kürbiskernbrot und einfaches Weißbrot), „Alles Vollkorn“ (z.B. Sportlerbrot und 100% Vollkorn), „Brote mit Sauerteig“ (z.B. Roggenbrot und Hüttenlaib), „Brote mit wenig Hefe und viel Zeit“ (z.B. Dinkelkornbrot und Roggenbaguette), „Brote ohne Kneten“ (z.B. Knäckebrot und Maisbrot), „Brot einmal anders“ (z.B. vegetarisches Fladenbrot und Focaccia mit Rosmarin) und „Süße Brote“ (z.B. Brioche und Schokokranz). Die Auswahl der Rezepte finde ich gelungen und ist insgesamt sehr abwechslungsreich, von leicht & schnell zu backenden Broten bis hin zu ausgefallenen Brotideen (z.B. die gesunde „Brottorte“ auf S. 133 oder das „Brot als Suppentopf“ auf S. 137). Hier ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei. Die Rezepte selbst sind stets leicht verständlich erklärt. Wenn besondere „Techniken“ angewandt werden, finden sich entsprechende Bilderanleitungen hierzu.

Dieses Buch macht richtig Lust darauf, sein eigenes Brot selbst zu backen. Danke, Christina!

FAZIT:
Übersichtlich, leicht verständlich und vielfältig – der perfekte Einstieg in das Thema!

Veröffentlicht am 04.07.2019

Erneut ein ganz starker Thriller – zu einem schockierenden und bewegenden Thema

R.I.P.
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„Vorsicht ist geboten, wenn es um die Seele geht.“ (S. 60)

Meine Meinung:
„R.I.P“ ist der dritte Fall für den isländischen Ermittler Huldar Traustason. Man kann ihn problemlos lesen, ohne die Vorgänger ...

„Vorsicht ist geboten, wenn es um die Seele geht.“ (S. 60)

Meine Meinung:
„R.I.P“ ist der dritte Fall für den isländischen Ermittler Huldar Traustason. Man kann ihn problemlos lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Allerdings wird viel Bezug genommen auf die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Protagonisten, allen voran zwischen „Mängelexemplar“ Huldar und der (nicht immer ganz so) toughen Freyja sowie zu Huldars Chefin Erla, was das ganze zusätzlich interessant und die Charaktere sehr plastisch und menschlich macht.

Der Fall an sich hat einen klassischen „Thrillerauftakt“. Man ist als Leser hautnah dabei, wie die 16jährige Stella Hardardottir Opfer eines Verbrechens wird. Entsprechend schnellt der Spannungsbogen gleich zu Beginn in die Höhe. Wie schon in den Vorgängerbänden entwicklet Yrsa Sigurdardóttir hieraus gekonnt eine komplexe und verwirrende Story, in deren Verlauf sowohl die Ermittler als auch die Leserinnen mehr als einmal ein dickes Fragezeichen vor Augen haben – und keine Idee, wie das alles zusammenpassen könnte. Geschickt werden nach und nach Charaktere eingeführt, die sich merkwürdig verhalten oder durch andere Hinweise verdächtig erscheinen. Hinzu kommt das vertrackte Rätsel um „Opfer Nr. 1“. Hier kann man also mal wieder perfekt mitraten und miträtseln. Zwischendurch habe ich tatsächlich ein paar richtige Vermutungen gehabt, ohne jedoch auch nur im Ansatz zu erahnen, wie groß und komplex die letztendliche Auflösung sein wird. Am Ende bekommen wir ein regelrechtes Gänsehaut-Finale serviert. Das ist für mich wirklich „Thriller“ at it´s best!

Zu diesem extrem spannenden und vollkommen überzeugenden Thrillerplot hat sich die Autorin einem sehr ernsten und in der breiten Öffentlichkeit leider noch oft unterschätzten Problem gewidmet: Mobbing. Das, was ihre Charaktere hier erleiden und erlitten haben, ist wirklich oft schwer zu lesen und bedrückt extrem. Es geht hier um menschliche Dramen, die keiner erleben sollte, und um die Abgründe der Seele. Denn auch wenn dies hier natürlich alles fiktiv ist, ist einem als Leser
in doch bewusst, dass sich solche Fälle tagtäglich in unseren Schulen ereignen – und das noch immer viel zu wenig dagegen unternommen wird („Das Schulsystem hatte immer wieder versagt“ - S. 69). Wenn ich nicht sowieso schon 5 Sterne vergeben würde, bekäme Yrsa Sigurdardóttir von mir noch einen Extra-Stern dafür, dass sie mit ihrem neusten Bestseller das Thema ein weiteres klitzekleines Stück in die öffentliche Wahrnehmung rückt. Danke!

FAZIT:
Ein fesselnder und brillant ausgearbeiteter Thriller mit einem sehr ernsten, ja erschreckenden Grundthema.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Eine fundierte, übersichtlich gehaltene Einführung in das Thema und 77 abwechslungsreiche vegane Rezepte

Das Kochbuch zum Intervallfasten
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„Intervallfasten ist die beste Gesundheitsprophylaxe und wesentliche Voraussetzung für die Heilung von Krankheiten.“ (S. 5)

Meine Meinung:
Das Thema „Intervallfasten“ hat mich schon seit längerem interessiert ...

„Intervallfasten ist die beste Gesundheitsprophylaxe und wesentliche Voraussetzung für die Heilung von Krankheiten.“ (S. 5)

Meine Meinung:
Das Thema „Intervallfasten“ hat mich schon seit längerem interessiert und so habe ich bei diesem Buch zugeschlagen. Ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe! Auf den ersten rd. 35 Seiten führen die Autorinnen ihre Leser*innen fundiert und in leicht verständlichen Worten in das Thema „Intervallfasten“ ein. Sie erklären, was im Körper dabei passiert und warum es unserem Organismus so gut tut. Dabei beleuchten sie u.a. kurz die Entstehungsgeschichte des Menschen und gehen auch auf die biochemischen Vorgänge im Körper ein (kurzum und etwas platt: Der Körper räumt sich selbst auf). Auch wenn ich selbst keine Expertise bei diesem Thema habe, erscheinen mir die Ausführungen nachvollziehbar und fundiert zu sein. Es werden auch immer wieder Studien zitiert, die die Aussagen entsprechend stützen (hier wären m.E. kleine Fußnoten mit den Quellangaben schön gewesen). Sehr spannend fand ich dabei z.B. die Ausführungen zu den Sirtuinen (Enzyme, die erst vor rd. 30 Jahren entdeckt wurden) oder auch der Autophagie, für die der Japaner Yoshinori Ohsumi 2016 den Nobelpreis erhalten hat. Man merkt, dass die Autorinnen wissen, worüber sie schreiben, und sie haben mich nach dem Theorie-Teil von den Vorteilen des Intervall-Fastens überzeugt.

Gleichzeitig plädieren die Autorinnen für einen Verzicht auf Lebensmittel tierischen Ursprungs und auch auf Industriezucker (angenehmer Weise aber nicht dogmatisch). So sind alle 77 Rezepte in diesem Buch entsprechend auch vegan, mit vielen frischen und saisonalen Zutaten. Aufgeteilt sind sie in die folgenden vier Kategorien:
1. Mahlzeit (des Tages): leicht, gesund und oft „schnell“, wie z.B. die ayurvedische „Goldene Milch“ (S. 50), „Birchermüsli mit Kokos“ (S. 59) oder auch „Frühstücksmuffins“ (S. 62)
2. Mahlzeit: mit dem Fokus auf Kohlenhydrate, wie etwa eine „Avocado-Gemüse-Pasta (S. 99) oder ein Roter-Kürbis-Fenchel-Eintopf (S. 107)
3. Mahlzeit: mit dem Fokus auf Proteine (z.B. Reissalat „Chili sin carne“ (S. 143) oder auch „Süsskartoffel-Erbsen-Curry“ (S. 152))
„Naschen auf gesunde Art“: auch Süßes gehört dazu (gesüßt z.B. mit Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker), wie etwa Kokosmilchreis (S.. 172) und Hafercookies (S. 175)

Die vier Kategorien beinhalten auch einige praktische Basisrezepte, wie etwa für Nussmilch, Mandelmus, Gemüsebrühe-Paste und Hummus. Zu allen Rezepten finden sich Portionsangaben, Zubereitungszeiten, Kalorienzahl und Angaben zu Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrat-Anteil. Komplettiert wird dieses wirklich empfehlenswerte Buch von einem kleinen Ausblick, einem Rezeptregister, einem Saisonkalender sowie Büchern und Adressen, „die weiterhelfen“. Eine runde Sache!

FAZIT:
Kompakt, praktisch und gut – eine rundum gelungene Einführung in das Thema kombiniert mit 77 abwechslungsreichen veganen Rezepten.

Veröffentlicht am 01.07.2019

60 schnelle, einfache und sehr abwechslungsreiche Rezepte – klasse!

Die One-Pot-Challenge
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Meine Meinung:
Mal ein Kochbuch der etwas anderen Art: Ein „Schiedsrichter“ (in diesem Fall der Schauspieler und Moderator Jumbo Schreiner) gibt drei Küchenprofis jeweils eine Zutat vor, mit der sie ein ...

Meine Meinung:
Mal ein Kochbuch der etwas anderen Art: Ein „Schiedsrichter“ (in diesem Fall der Schauspieler und Moderator Jumbo Schreiner) gibt drei Küchenprofis jeweils eine Zutat vor, mit der sie ein überzeugendes Rezept kreieren sollen, das in nur einem einzigen „Kochutensil“ zubereitet wird. Dieser Challenge stellen sich „Rezepte-Erfinder“ und mehrfacher Kochbuch-Autor Martin Kintrup (Pfanne), Ökotrophologin, Fachjournalistin und Kochbuchautorin Sarah Schocke (Backblech) und „Food-Stylistin“ und Autorin Sandra Schumann (Topf). Nach jeder Kategorie gibt es dann eine Bewertung der Rezeptideen von Jumbo Schreiner (was wirklich unterhaltsam zu lesen ist: „Für mich war BROKKOLI immer die grüne hässliche Schwester vom Blumenkohl! Denn als Kind bestrafte man mich für Verfehlungen jeglicher Art mit Brokkoli. Blauer Brief aus der Schule – Brokkoli. Klamotten beim Spielen eingesaut – Brokkoli. Man darf Katzen nicht rasieren – Brokkoli. Kaugummi auf dem neuen Sofa – Brokkoli“).

Somit gibt es zu den folgenden 20 Hauptzutaten jeweils drei unterschiedliche Rezepte: Auberginen, Brokkoli, Feta, Garnelen, Hackfleisch, Hähnchenschenkel, Kabeljaufilet, Kartoffeln, Kichererbsen, Lachsfilet, Linsen, Nudeln, Paprika, Pilze, Reis, Rinderschmorfleisch, Sauerkraut, Schweinefilet, Süßkartoffeln und Tofu.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich selten ein Kochbuch hatte, bei dem ich auf fast jeder Seite gedacht habe: „Das sieht ja lecker aus – muss ich unbedingt mal machen!“. Aber genau das ist mir mit „One-Pot-Challenge“ passiert. Hinzu kommt, dass fast alle Rezepte mit einer übersichtlichen Zahl von (manchmal aber auch ausgefallenere) Zutaten auskommen und in der Regel durchaus schnell zuzubereiten sind (meistens zwischen 15 – 60 Minuten), wie beispielsweise das „Kabeljaufilet mit Käse und Birnen“ in rund 30 Minuten!

Inzwischen habe ich schon einige Rezepte selbst ausprobiert und war jedes mal vollkommen überzeugt, sowohl von der einfachen Zubereitung als auch vom Ergebnis hinterher. Echt klasse! Hier noch mal die Stärken & Schwächen des Kochbuchs:
(+) wirklich sehr abwechslungsreich
(+) oftmals sehr schnell und einfach nachzukochen
(+) wenig Abwasch
(+) meist kurze Zubereitungszeiten
(+) unterhaltsam zu lesen
(+) meist übersichtliche Anzahl von Zutaten
(+) bei außergewöhnlicheren Zutaten werden Alternativen mit angeboten (z.B. Sriracha-Sauce; ersatzweise Sambal Oelek)
(0) teilweise werden auch fertige Vorprodukte genutzt (wie z.B. Pizzateig aus der Kühltruhe – finde ich nicht schlimm, muss man aber mögen)
(-) ebook-Version „für kindle paperwhite, iBooks (iPad) und tolino vision 3 HD optimiert“, dennoch können sich Seitenverschiebungen ergeben

FAZIT:
Ich bin begeistert! Genau das richtige Kochbuch für eine schnelle, abwechslungsreiche Küche.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Das Schicksal der Dschinns - Band 3 der unglaublich vielschichtigen und atmosphärischen Fantasy-Saga

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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„Der Henker hat sich erhoben. Der Verräter ist auf freiem Fuß. Sei auf der Hut! Der Schnitter kommt, Flammen im Gefolge, und er wird diese Welt in Brand stecken. Und so wird das große Unrecht Recht werden.“ ...

„Der Henker hat sich erhoben. Der Verräter ist auf freiem Fuß. Sei auf der Hut! Der Schnitter kommt, Flammen im Gefolge, und er wird diese Welt in Brand stecken. Und so wird das große Unrecht Recht werden.“ (ebook, S. 48)

Meine Meinung:
„In den Fängen der Finsternis“ ist der dritte Teil der „Elias & Laia“-Saga der US-amerikanischen Schriftstellerin Sabaa Tahir und ich würde jedem dringend raten, die beiden Vorgängerbände gelesen zu haben!

Es ist schon eine wahrlich fantastische Welt mit einer teilweise extrem komplexen Geschichte mit vielen Parteien, Charakteren und Verstrickungen, in die uns die Autorin entführt. Nach einem zu Beginn noch sehr rätselhaft anmutenden Prolog (seine Bedeutung klärt sich im Verlauf des Buches noch auf!) befindet man sich als Leser sofort wieder mittendrin. Die einstigen Gefährten sind mittlerweile weit verstreut und jede(r) hat ihre / seine ganz eigene Aufgabe, ureigensten Nöte, Schwierigkeiten, Sorgen und – manchmal unüberwindbar erscheinende – Herausforderungen. In gewohnt schnellem Wechsel erzählt Tahir diese Geschichte aus Sicht der drei Protagonisten Laia von Serra, Elias Veturius und des Blutgreifen (oder für uns Fans: Helena Aquilla). Hierdurch entstehen ein hohes Tempo und zu Beginn drei ganz verschiedene Handlungsstränge, der jeder für sich extrem fesselnd ist. Immer wieder ergeben sich dabei kleinere (und manchmal auch größere) Cliff-Hanger, die es einem fast unmöglich machen, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer wieder werden wir dabei beim Lesen mit unvorhersehbaren Wendungen konfrontiert. Zwischenzeitlich sind die drei Handlungsstränge tatsächlich so weit auseinandergedriftet, dass ich beim Lesen arge Sorgen hatte, ob es Tahir wohl gelingen würde, am Ende dieses Buches die drei Stränge wieder zusammenzubringen. Aber so viel sei hier schon verraten: Sie schafft es tatsächlich! Doch zu ende erzählt ist diese inzwischen schon epische Geschichte auch mit diesem dritten Band nicht, so dass ich mich nach der letzten Seite schon jetzt auf den nächsten Band freue!

Diese Reihe zeichnet sich aber nicht nur durch die sehr komplexe und immer wieder überraschende Story aus. Eine weitere große Stärke dieser Reihe ist die dezidiert ausgearbeitete Charakterentwicklung, die die Protagonisten hier durchmachen, sowie die Fülle weiterer Charaktere, die immer wieder auftauchen – und von denen man sich teilweise auch überraschend wieder verabschieden muss (G.R.R. Martin lässt grüßen!). Selbst Nebencharaktere arbeitet Sabaa Tahir plastisch aus und verleiht ihnen Tiefe und Gewicht. So wirken auch die Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Charakteren realistisch, allen voran natürlich die titelgebende Beziehung zwischen Elias und Laia („Ich höre nichts außer Laia, sehe nichts außer Laia, fühle nichts außer Laia.“ – ebook S. 72).

Last but not least möchte ich noch etwas zu dem wunderbaren Schreibstil der Autorin schreiben. Ich bin immer wieder begeistert, in welcher Qualität und Tiefe diese noch junge Autorin (Jahrgang 1983) zu schreiben vermag! Teilweise haben ihre Worte schon etwas lyrisches an sich („Sie ist ein Wimpernschlag, und ich bin ein Zeitalter“ – ebook, S. 307), an anderen Stellen weisen sie eine schon besondere Tiefe auf („Hoffnung ist stärker als Angst. Sie ist stärker als Hass.“ - S. 118). Darüber hinaus ist es nicht besonders schwierig, in dieser Geschichte Parallelen zu unserer heutigen Zeit zu finden…

FAZIT:
Ein außergewöhnlicher und komplexer Fantasy-Epos, der absolut zu fesseln und zu begeistern weiß!

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