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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2019

In diesem letzten Band der Ostsee-Trilogie laufen alle Fäden zusammen

Der Horizont in deinen Augen
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In diesem letzten Teil der Ostsee-Trilogie taucht nun das letzte der drei Bernsteinschiffe wieder auf. Es wird gemeinsam mit dem Brief eines Mannes gefunden, der Ylvis Vater war. Ylvi findet diesen Brief ...

In diesem letzten Teil der Ostsee-Trilogie taucht nun das letzte der drei Bernsteinschiffe wieder auf. Es wird gemeinsam mit dem Brief eines Mannes gefunden, der Ylvis Vater war. Ylvi findet diesen Brief im Nachlass ihrer Mutter.
Nun zu Ylvis Vergangenheit. Nachdem Ylvi in der Nacht des Mauerfalls schwanger wird, jedoch nicht von ihrem Ehemann, merkt sie, dass ihre Ehe scheitert, denn ihr Mann ist ausfällig und sie liebt ihn nicht mehr. Gemeinsam mit ihrer Tochter Remy geht sie nach der Scheidung nach Teneriffa. Nachdem sie nun das Bernsteinschiff und auch den Brief gefunden hat, beschließt sie, nach Ahrenshoop zu reisen.
Dort angekommen, tauchen bekannte Personen aus den beiden vorangegangenen Teilen auf und so manche offene Frage klärt sich nun.

Patricia Koelle schafft nun in diesem letzten Teil einen wunderbaren Abschluss. Sie beantwortet noch die letzten offenen Fragen und lässt den Leser mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Allerdings war ich etwas traurig, dass es nun keinen weiteren Teil mehr geben wird, denn ich habe mich in die tolle Welt an der Ostsee verliebt und hätte gerne noch mehr Zeit dort verbracht.

Eine klare Leseempfehlung. Allerdings sollte unbedingt mit dem ersten Teil der Trilogie angefangen werden.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Das zweite Bernsteinschiff enthüllt seine Geschichte...

Das Licht in deiner Stimme
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Schon im ersten Band gibt es ein Bernsteinschiff, das so schön in der Sonne glitzert. Nun im zweiten Band ist die Rede von einem zweiten dieser Schiffe. Es ist das Schiff des Nicholas, der nach Amerika ...

Schon im ersten Band gibt es ein Bernsteinschiff, das so schön in der Sonne glitzert. Nun im zweiten Band ist die Rede von einem zweiten dieser Schiffe. Es ist das Schiff des Nicholas, der nach Amerika geflohen ist, da die Politik, aber auch andere Umstände ihn dazu bewegt haben.
Nun ist Tiryn die Hauptperson. Sie kennt die Liebe ihres Großvaters zum Meer und hat diese auch geerbt. Als sie den lang gehegten Traum ihres Großvaters in die Tat umsetzt und nach Ahrenshoop reist, von dem ihr Opa immer spricht, aber Angst hat, sich wieder dorthin zu begeben, erfährt sie dort nach und nach viel über ihn und auch, was damals passiert ist.

Patricia Koelle schafft es in diesem zweiten Band, das tolle Gefühl aufrecht zu erhalten, was im ersten Buch begonnen hat. Manche Personen aus der ersten Teil tauchen nur noch am Rand auf, andere sind noch maßgeblicher Teil der Handlung, denn Tiryn ist nun die Hauptperson. Sie beschreibt manche Dinge etwas mystisch, wie den Mann mit den hellen Augen, der immer wieder am Strand auftaucht und Menschen vor dem Meer rettet, aber nie übertrieben. Ihre Art, das Leben an der Ostsee zu beschreiben, finde ich wunderbar.

Patricia Koelle ist eine meiner Lieblingsautorinnen und ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen komplett gelesen, denn es ließ mich nicht mehr los.
Von mir ist es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Ein Buch wie ein Tag am Meer

Das Meer in deinem Namen
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Als Carly die Chance bekommt, das Haus einer Verwandten ihres Professors auszuräumen und für den Verkauf herzurichten, ergreift sie diese. Sie fährt nach Ahrenshoop und wohnt in dem Haus, das sie vorbereiten ...

Als Carly die Chance bekommt, das Haus einer Verwandten ihres Professors auszuräumen und für den Verkauf herzurichten, ergreift sie diese. Sie fährt nach Ahrenshoop und wohnt in dem Haus, das sie vorbereiten soll. Sie ist sehr froh über diese Gelegenheit ihrer Heimat den Rücken zu kehren, denn dort ist sie nur unglücklich verliebt. Außerdem bewegen sie einige Fragen über ihre Vergangenheit, beispielsweise wie ihre Eltern eigentlich ums Leben kamen. An der Ostsee fühlt sie sich sehr wohl und beginnt, eine Verbindung zu der verstorbenen Besitzerin des Hauses zu spüren.

Patricia Koelle versteht es, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Sie hat einen unvergleichlichen und einzigartigen Schreibstil. Durch ihre Art, Vergangenheit in die gegenwärtige Handlung einfließen zu lassen, wird der Text abwechslungsreicher und gleichzeitig auch spannender.

Ich habe dieses Buch von der ersten Seite an geliebt und mir auch gleich die beiden Nachfolgebände bestellt. Patricia Koelle ist von nun an eine meiner Lieblingsautorinnen, denn noch nie sind mir über 500 Seiten als nicht genug erschienen und ich war wirklich traurig, als ich bei der letzten Seite angelangt war.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein historischer Roman voller Liebe, Spannung und Intrigen

Die Madonna von Murano
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Venedig 1475: Während dem Karneval finden der Glasmacher Pietro und sein Gehilfe Pasquale ein schwerverletzte Schwangere, die nur noch ihr Kind gebärt und dann stirbt. Nachdem die Frau des Glasmachers ...

Venedig 1475: Während dem Karneval finden der Glasmacher Pietro und sein Gehilfe Pasquale ein schwerverletzte Schwangere, die nur noch ihr Kind gebärt und dann stirbt. Nachdem die Frau des Glasmachers einen Tag zuvor ein totes Baby zur Welt brachte, beschließt er, das Baby mitzunehmen und selbst aufzuziehen. Schon nach einigen Jahren wird das junge Mädchen namens Sanchia von ihrer Vergangenheit eingeholt und gerät in Todesgefahr.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut lesen. Man merkt, dass ihr das Thema am Herzen liegt und sie sehr viel Zeit in die Recherche gesteckt hat. Das Buch ist an keiner Stelle langatmig (trotz der über 1000 Seiten) und voll interessanter historischer Details.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Da mich die 1000 Seiten zuerst abgeschreckt haben, habe ich es gewagt und war von der ersten Seite an gefesselt und wollte immer weiterlesen.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Eine Freundschaft, die sich über alle gesellschaftlichen und politischen Grenzen hinwegsetzte

Der Junge im gestreiften Pyjama
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Der neunjährige Bruno aus Berlin, dessen Vater Kommandant unter dem Furor (Führer) ist, muss mit seiner Familie nach Aus-Wisch ziehen. Die wohlhabende Familie, muss dort in einem deutlich kleineren Haus ...

Der neunjährige Bruno aus Berlin, dessen Vater Kommandant unter dem Furor (Führer) ist, muss mit seiner Familie nach Aus-Wisch ziehen. Die wohlhabende Familie, muss dort in einem deutlich kleineren Haus wohnen. Bruno ist todtraurig, denn er musste seine drei besten Freunde und seine Großeltern in Berlin zurücklassen, nur um jetzt in einem viel kleineren Haus neben einem großen Zaun zu leben. Von seinem Zimmerfenster aus sieht er, dass sich hinter diesem Zaun viele Baracken befinden, vor denen sehr viele Menschen in gestreiften Pyjamas aufhalten. Weil er das nicht versteht, beginnt er zu forschen... und er lernt einen treuen Freund kennen.

Der Schreibstil des Autors John Boyne ist sehr gut zu lesen. Er hat das komplette Buch aus der Sicht des neunjährigen Jungen geschrieben. So erkennt man die Naivität des Kindes, das politisch sehr unbedarft mit dem ganzen Geschehen um ihn herum umgeht.

Dieses Buch hat mich tief berührt und traurig gemacht. Es beschreibt das schreckliche Schicksal so vieler Menschen so eindrücklich, wie es nur möglich ist.

Dieses Buch ist ab sofort eines meiner Lieblingsbücher und ich werde es jederzeit weiterempfehlen.