Anders als erwartet
Als die junge Archäologin Antonia das Angebot für einen Forschungsauftrag in Venedig erhält, zögert sie nicht, Berlin zu verlassen, und sagt zu. Sie wohnt bei der alten Contessa Ada Foscarini, die ihr ...
Als die junge Archäologin Antonia das Angebot für einen Forschungsauftrag in Venedig erhält, zögert sie nicht, Berlin zu verlassen, und sagt zu. Sie wohnt bei der alten Contessa Ada Foscarini, die ihr ein düsteres Geheimnis verrät und sie um Hilfe bittet. Auch lernt sie den Venezianer Dario kennen und verliebt sich in ihn.
Das wunderschöne Cover und die tolle Kurzbeschreibung haben mir gefallen, so dass ich das Buch sehr gerne lesen wollte. So ganz überzeugen konnte mich das Buch dann allerdings nicht.
Der Schreibstil ließ sich gut lesen und die Beschreibungen von Land und Leute war detailliert. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Die Stadt Venedig war sehr gut und intensiv beschrieben, samt Vergangenheit sowie aktueller Probleme aufgrund Tourismus und Yachten. Diesbezüglich hat die Autorin wirklich ein tolles Wissen bzw. bestens recherchiert. Für meinen Geschmack war das aber deutlich zu ausufernd und ich hätte es in einem Liebesroman nicht gebraucht, denn alles andere geriet dadurch in den Hintergrund. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte vor der zauberhaften Kulisse Venedigs erwartet, in der das Flair der Stadt perfekt mit der Liebe harmoniert – so wie im Klappentext beschrieben. Diese Liebesgeschichte fand ich leider nicht wieder. Auch Adas Familiengeschichte, von der ich ebenfalls eine deutliche Präsenz erwartet hätte, wirkte recht schwach gegen Venedigs Beschreibungen.
Leider bekam ich eine andere Geschichte, als ich sie erwartet/erhofft habe. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.