rührt zu Tränen
ZerbrechlichInhalt
Charlotte und Sams Tochter Willow leidet unter der Glasknochenkrankheit. Sie haben ein anstrengendes, aber glückliches Familienleben. Bis Charlotte beschließt für Willows Behandlung zu klagen. Das ...
Inhalt
Charlotte und Sams Tochter Willow leidet unter der Glasknochenkrankheit. Sie haben ein anstrengendes, aber glückliches Familienleben. Bis Charlotte beschließt für Willows Behandlung zu klagen. Das bedeutet aber auch, dass sie aussagen muss, dass ihre Tochter besser nie geboren worden wäre. Kann eine Familie so etwas aushalten, oder wird sie daran zerbrechen; wie Willows Knochen?
Eigene Meinung
Geschrieben ist das Buch aus vielen verschiedenen Sichten, was auch gut so ist, denn so bekommt man einen kompletten Eindruck davon, was die Beweggründe jedes einzelnen und seine Gefühle dabei sind. auch für jene die im Laufe der Geschichte unsympathischer werden, hat man so mehr Verständnis.
Es tat richtig weh zu sehen, wie durch die Klage alles zu Bruch geht. Alle leiden unterschiedlich und sehen sich im Recht. Und dennoch würde am liebsten jeder die Zeit zurückdrehen.
Jodi Picoult hat einen umfassenden Einblick in das Leben mit einem behinderten Kind gegeben. Wie verändert sich die Beziehung der Eltern zueinander, zum gesunden Kind, oder zu Freunden? Wo muss man zurückstecken und wo wird es unfair? Wie fühlt man sich, wenn man als Schwester immer hinten anstehen muss?
Und sie führt gute Argumente für und gegen die Abtreibung behinderter Babys an. Ein gewagter, aber meiner Meinung nach gelungener Spagat bei einem so schwierigen Thema.
Willow und ihre Familie haben mir das Herz gebrochen. Es war schön und zugleich unglaublich traurig ein Teil ihrer Geschichte zu sein. Vor allem am Ende wird einem noch einmal der Boden unter den Füßen weggerissen. Allerdings hat mich das zweigeteilt. Man hätte es auch gerne vorher enden lassen können, statt noch einmal wie erzwungen auf die Tränendrüse zu drücken.
Fazit
Ein tolles Buch, das einem wirklich das Herz zerreißt. Jodi Picoult hat eine schöne Balance geschaffen in der Debatte, ob behinderte Kinder abgetrieben werden dürfen, oder nicht.