Cover-Bild Walzer, Wein & Altenheim
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 404
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783749428755
Anna J. Eichenlaub

Walzer, Wein & Altenheim

Tina ist eine engagierte Altenpflegerin. Sie ist jung, dynamisch und voller Tatendrang.

Die Pflege könnte wie am Schnürchen laufen, wenn da nicht die schlecht gelaunte Frau Ebel wäre.
Doch Tina lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und freut sich jeden Tag auf die Bewohner und ihre Geschichten.

Ein Roman, der den Leser oft zum Schmunzeln bringt, einige Tränen vergießen lässt und zum Nachdenken animiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2019

Das Leben der Pfleger und was sie jeden Tag erleben

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MEINE MEINUNG
Dieses Buch macht richtig Spaß und gute Laune aber es berührt einen auch das ein oder andere Schicksal. Hier sind also die unterschiedlichsten Emotionen vertreten. Hier herrscht gute Laune ...

MEINE MEINUNG
Dieses Buch macht richtig Spaß und gute Laune aber es berührt einen auch das ein oder andere Schicksal. Hier sind also die unterschiedlichsten Emotionen vertreten. Hier herrscht gute Laune und Trauer Tür an Tür.

Die Autorin macht hier in einer sehr amüsanten, humorvollen aber auch nachdenklich stimmenden Art und Weise deutlich, wie schwer die Pflege ist.
Die Alten- und Pflegeheime sind ja meist unterbesetzt und die Bezahlung ist ja auch äußerst schlecht. Die Angestellten dort müssen eine enorme Leistung bringen und sich auf die unterschiedlichsten Charaktere einstellen. Das alles hat die Autorin hier sehr deutlich gemacht.

Trotz des ein oder anderen Schicksals, macht dieses Buch auch richtig Spaß. Man muss über die ein oder andere Situation schon auch schmunzeln.
Dann gibt es wieder Situationen, die ienen echt berühren und man auch über sein eigenes Leben nachdenkt.

Die Autorin hat einen sehr lockeren Schreibstil, der sich ziemlich flott lesen lässt.
Leider haben sich in dieser Auflage noch einige Fehlerteufelchen eingeschlichen, die aber mit Sicherheit noch behoben werden. Wen jetzt der ein oder andere Rechtschreibfehler oder ein fehlendes Koma nicht stört, der sollte das Buch unbedingt lesen. Für mich ist das jetzt auch kein Grund hier einen Stern abzuziehen, denn für mich ist der Inhalt wichtig.

Ich finde dieses Buch ist genau die richtige Urlaubslektüre, da es sich zügig lesen lässt. Von mir gibt es hier die vollen 5 Sterne, da dies alles schon auch der Realität entspricht.
Man sollte bei diesem Werk vielleicht auch daran denken, das wir im Alter auch einmal in diese Situationen geraten können und auf ein Heim angewiesen sind. Dann sollte man sich hier an den Inhalt erinnern und bedenken, was diese Pfleger alles leisten müssen. Da ist ein freundliches Lächeln oft schon viel wert.

Ich habe dieses Buch nun schon an so einige Pfleger empfohlen und einige haben nun auch schon das Buch bestellt, weil sie durch mein Erzählen neugierig geworden sind.

Bluesky_13
Rosi


Veröffentlicht am 15.09.2019

Ein unterhaltsames, aber auch nachdenklich machendes Buch

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Wir begleiten Tina an ihrem ersten Arbeitstag in einem bayerischen Altenheim. Obwohl die Arbeit ihr nicht fremd ist, ist sie nervös. Schließlich sind der Umzug und der Jobwechsel eine neue Herausforderung. ...

Wir begleiten Tina an ihrem ersten Arbeitstag in einem bayerischen Altenheim. Obwohl die Arbeit ihr nicht fremd ist, ist sie nervös. Schließlich sind der Umzug und der Jobwechsel eine neue Herausforderung. Die Bewohner, die Elena ihrer neuen Kollegin vorstellt, sind zum Glück alle recht umgänglich, trotzdem fühlt sie sich am Ende ihres ersten Tages wie erschlagen und ist froh, ihrer Freundin Abends das Herz ausschütten zu können. Gespannt erwartet Tina den nächsten Arbeitstag...

Tina, so hat man schnell den Eindruck, steht mit beiden Beinen fest im Leben. Ihre Beziehung mit ihrer Freundin stärkt ihr den Rücken, wenngleich die Freundin eher im HIntergrund bleibt. Ihre Kollegen machen ihr den Einstieg leicht, sitzen sie doch alle im selben Boot.

Die Übersicht über die Bewohner gleich zu Beginn erleichterte mir die Zuordnung der verschiedenen Bewohner. Tina ist auf unterschiedlichen Stationen tätig, dementsprechend hat sie viele alte Menschen zu betreuen. Jeder von ihnen hat seine Eigenarten, die von der Autorin liebevoll hervor gehoben werden, auch die Schrulligkeiten mancher Bewohner.

Das Buch gibt einen interessanten und auch kritischen Einbllick in den Alltag eines Altenheimes. Tina hat das Herz auf dem rechten Fleck, so jemanden kann man sich als Pflegerin nur wünschen. Sie ist offenherzig und geht mit viel Humor ihrer Arbeit nach, geht auf die Eigenarten der Bewohner ein und hat ein offenes Ohr für jeden. Mache Dinge gehen ihr dadurch sehr nahe, auch ich als Leserin hatte manchmal ein Tränchen im Augenwinkel. Dies macht Tina als Person lebendig, das ganze Buch bekommt durch sie authenzität.

Obwohl es ein unterhaltsames Buch ist, macht es auch nachdenklich. Wie wird es einem wohl selbst später mal ergehen? Hat man das Glück auf Tina und ihr Altenheim zu treffen? Oder landet man in einem, in dem die alten Menschen bis zu ihrem Tod nur aufbewahrt werden? Auch diese werden im Buch angesprochenen, wenn auch nur beiläufig.

Ein kritisches, gleichzeitig auch äußerst unterhaltsames Buch über ein Altenheim, dessen Bewohner und den Strapazen des Pflegealltags.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Leben im altenheim - mal ernst, mal amüsant

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„...Auf die Heimbewohner freute Tina sich bereits. Sie mochte alte Menschen und liebte die Arbeit mit ihnen...“

Das sind die ersten Gedanken, die Tina durchziehen, als sie ihre neue Stelle im Altenheim ...

„...Auf die Heimbewohner freute Tina sich bereits. Sie mochte alte Menschen und liebte die Arbeit mit ihnen...“

Das sind die ersten Gedanken, die Tina durchziehen, als sie ihre neue Stelle im Altenheim in Bayern antritt. Elena wird ihre Vorgesetzte und nimmt sie mit auf die Runde. Heute hat sie Dienst auf Station A und lernt deren zehn Bewohner kennen.
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Geschichte geschrieben. Vieles davon wird sehr realistisch erzählt.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen, auch wenn es ab und an zu Wiederholungen im Geschehen kommt. Aber das hat das Leben im Altenheim so an sich.
Tina nimmt ihre Aufgabe ernst. Bei ihr kommen zuerst die Bewohner, bevor sie auf ihre eigenen Interessen sieht. Sie versteht es, vor allem auf demente Patienten einzugehen und sie geschickt zu führen. Allerdings kann sie auch unangenehm werden, wenn sie den Eindruck hat, dass es Patienten darauf ankommen lassen. Deutlich wird, dass die Bewohner ein feines Empfinden dafür haben, wer in seinem Beruf aufgeht und wer ihn nur des Geldes wegen macht.
Dass die Bewohner allerdings geduzt werden, würde mich persönlich stören. Das impliziert eine Nähe, die sicher nicht jeder will.
Von den Bewohnern möchte ich nur wenige erwähnen. Bewunderungswürdig ist Elise. Sie ist knapp über 100 Jahre alt, geistig und körperlich fit und sprüht vor Lebensfreude. Das ganze Gegenteil davon ist Frau Ebel. Die ist ständig schlecht gelaunt und hat an allem und jeden herum zu meckern. Erst am Ende erfahre ich, welch hartes Schicksal hinter ihrer Maske steckt.
Als Tina allerdings Dienst auf Station C hat, musste ich mehrmals schlucken. Hier liegen Menschen, die eigentlich in eine Pallativstation gehören. Die medizinische Versorgung fand ich unzureichend.
Gekonnt integriert die Autorin die Lebensgeschichten der Bewohner in die Handlung. So erzählt Frau Schweiger:

„...Tina, ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht habe, aber ich kann es nicht ungeschehen machen. Sie ist mein einziges Kind und ich vermisse sie so sehr...“

Nicht nur hier zeigt sich, dass Tina Einsatzwillen und Empathie hat. Die Geschichte kommt zu einem positiven Ende.
Berührende Momente gibt es dann, wenn der Tod nach einem der Bewohner greift. Tina hat ein besonderes Ritual, um die Seelen gehen zu lassen. Sie öffnet das Fenster.
Einige der Bewohner müssen damit fertig werden, dass ihre Kinder vor ihnen gegangen sind. Besonders an Feiertagen überwiegt dann die Trauer.
Für mich als Leser las es sich fast amüsant, wenn vor allem, aber nicht nur, männliche Bewohner nach neuen Kontakten Ausschau halten. Allerdings wurden dabei schnell Grenzen überschritten. Das Manch einer wurde übergriffig. Für die Pfleger war das gar nicht lustig.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Allerdings ließ es mich auch nachdenklich zurück. Es bleibt die Frage: Wie will ich im Alter leben? Bei einigen der Bewohner hätte die Unterbringung im Heim bei entsprechender medizinischer Versorgung, passenden Hilfsmitteln, einer aufbauenden Kur und gut organisierter häuslicher Pflege vermieden werden können. Nicht jeder, der einen Rollstuhl benötigt, ist Kandidat für das Altersheim.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Erlebnisse im Altenheim

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Schwester Tina beginnt ihre Tätigkeit als Altenpflegerin. Früher hatte sie schon einmal in diesem Metier gearbeitet. Jetzt wollte sie neu durchstarten. Die Kollegen sind zunächst eher zurückhalten, denn ...

Schwester Tina beginnt ihre Tätigkeit als Altenpflegerin. Früher hatte sie schon einmal in diesem Metier gearbeitet. Jetzt wollte sie neu durchstarten. Die Kollegen sind zunächst eher zurückhalten, denn vorher waren einige Pflegerinnen der Arbeit nicht gewachsen, und gingen wieder.

Der Alltag nimmt seinen Lauf. Auffallend ist wie einfühlsam und sensibel Tina mit den ihr anvertrauten Menschen umgeht.
Zu den Kollegen findet sie guten Kontakt. Zwischen ihr, und der direkten Vorgesetzten wächst eine innige Freundschaft.
Tina lebt in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Ihre Freundin hat immer ein offenes ohr, wenn Tina Jemanden zum Reden braucht. Gemeinsam entwickeln die Beiden Strategien, das Erlebte zu verarbeiten.
Der Alltag im Heim ist alltagstauglich beschrieben. Die Bewohner werden gut in den Blick genommen und dürfen ganz sie selbst sein.
Das Rotationsverfahren des Dienstes verhindert sicher auch, dass sich Jemand nur seine Lieblinge herauspickt.
Das zum Teil die Biografie der fiktiven Bewohner mit zum Umfeld gehörte, machte das Verhalten empatischer.
Anna J. Eichenlaub beschreibt den Heimalltag aus Sicht ihrer Protagonistin Tina. Dabei versieht sie ihren Dienst bei den Bewohnern, denen sie empatisch gegenübersteht. Sie hat ihre Freiräume um neue Kraft zu schöpfen und eine Vertraute an ihrer Seite. Damit kann sie den Alltag gut meistern.
Allerdings werden die Probleme wie Personalmangel, Leihkräfte von einer Institution, Organisation des Alltages im Pflegeheim und der Tod von Bewohnern werden nicht beschönigt.
Als Fazit möchte ich festhalten: Es handelt sich um ein Haus, in dem ich als alter, eingeschränkter Mensch leben könnte.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Ein Jahr in einem Altenheim

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Tina ist die Neue. Schon früher hatte sie in einem Altenheim gearbeitet und jetzt möchte sie sich wieder in diesem Arbeitsbereich den Bedürfnissen alter und pflegebedürftiger Menschen widmen. Dabei ist ...

Tina ist die Neue. Schon früher hatte sie in einem Altenheim gearbeitet und jetzt möchte sie sich wieder in diesem Arbeitsbereich den Bedürfnissen alter und pflegebedürftiger Menschen widmen. Dabei ist nicht nur fast immer gut gelaunt, sondern oft gelingt es ihr, die Bewohner mit ihrer fröhlichen Stimmung anzustecken. Natürlich gibt es in einem Haus mit 40 Zimmern, auch wenn nicht alle belegt sind, nicht nur Menschen, denen es gut geht. Schnell lernt Tina die Bewohner mit all ihren ganz unterschiedlichen Beeinträchtigungen und Bedürfnissen kennen und hat für jeden ein offenes Ohr.
Das Cover zeigt Tina und die Bewohnerin Frau Ebel. Tina steht da mit in die Hüften gestemmten Händen und wundert sich mal wieder über Frau Ebel, die mit ihrer resoluten Art immer und überall im ganzen Haus für Trubel und Empörung sorgt. Als Leser bringen mich so einige Episoden zum Schmunzeln, als Pflegekraft ist es bestimmt nicht unbedingt witzig, sondern manchmal auch nervenaufreibend.
In vielen kurzen Geschichten bekommt der Leser Gelegenheit, die Bewohner und den Alltag in einem Alten- und Pflegeheim kennenzulernen. Manchmal sind es Geschichten, die das Herz erwärmen, zum Beispiel, wenn man erfährt, warum ein Bewohner seinen blauen Pullover vermisst und Tina sich auf die Suche begibt nach dem Kleidungsstück, zu dem der Satz passt „Loch an Loch und hält doch“. Es gibt Sachen zum Lachen, aber auch zum Traurig-Sein und zum Weinen. Auch sprachlos sein kann man, wenn man die Geschichte eines Bewohners hört, der aus einem anderen Heim gekommen ist, weil er es dort nicht ausgehalten hat. Welch großes Glück, dass Tina sich seiner annimmt!
Das letzte Kapitel mit der Überschrift „Danke“ und hier besonders der persönliche Dank der Autorin an die Leser hat mich gefreut. Ich kann sagen, dass der leichte und herzliche Schreibstil mir Freude geschenkt und bei lockerer Unterhaltung einige schöne Lesestunden bereitet hat.
Was ich leider bemängeln muss: Nach meiner Meinung hat das Korrektorat nicht ganz so gut gearbeitet, wie Anna J. Eichenlaub es in ihrem Dank ausdrückt.