Perfekt um dem Alltag zu entfliehen und nach Irland zu reisen
Inhalt:
Eigentlich sollte Lucy mit ihrer Mutter die Sommerferien in den USA verbringen. Doch dann fällt der Trip ins Wasser und Lucy muss stattdessen ganz alleine nach Irland fliegen. Zu einer Tante, die ...
Inhalt:
Eigentlich sollte Lucy mit ihrer Mutter die Sommerferien in den USA verbringen. Doch dann fällt der Trip ins Wasser und Lucy muss stattdessen ganz alleine nach Irland fliegen. Zu einer Tante, die sie gar nicht kennt und die angeblich ein bisschen verrückt ist. Ob ihr altes Haus ein Dach hat, ist auch nicht sicher. Dabei regnet es in Irland pausenlos! Außerdem sollen alle Leute dort rote Haare haben. Lucy will da nicht hin, kein bisschen. Aber sie hat keine Wahl, darum färbt sie sich trotzig die Haare (irisch-rot!) und fliegt los ... Fünf Wochen später wird sie zugeben müssen, dass dies ihre bisher allerschönsten Ferien waren!
Meinung:
Lucy freut sich schon wahnsinnig auf die Sommerferien, da sie dann mit ihrer Mutter für drei Wochen in die USA fliegen wird. Doch dann eröffnet ihre Mutter ihr, dass der Urlaub nicht wie geplant stattfinden wird, da sie mit ihrem Freund auf dessen Forschungsschiff Urlaub machen wird. Niemand anders kann Lucy leider mit in die Ferien nehmen und so muss sie gezwungenermaßen zu ihrer Tante nach Irland. Diese hat Lucy schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und angeblich soll sie sogar ein wenig verrückt sein.
Das Cover sprach mich sofort an und auch der Klappentext versprach eine unterhaltsame Geschichte. Da ich ein großer Irlandfan bin, hat mich natürlich auch sofort die irische Kulisse angesprochen. Ich finde, diese wird bereits perfekt im Cover abgebildet.
Der Start in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Wir lernen das Mädchen Lucy kennen und erleben mit wie ihre Urlaubspläne ins Wasser fallen. Erst eröffnet ihr die Mutter, dass diese lieber mit ihrem Freund Urlaub machen möchte, dann versetzt sie die neue Familie ihres Vaters und bei der geplanten Reise ihrer besten Freundin ist leider kein Platz mehr frei. Mir tat Lucy einfach nur furchtbar leid. Es ist kein schönes Gefühl für ein Kind, wenn man von seinen Eltern so im Stich gelassen wird. Kurzerhand wird beschlossen, Lucy zu der ihr unbekannten Tante Polly nach Irland fliegen zu lassen. Natürlich ist Lucy alles andere als begeistert von der Idee. Dies liegt allerdings auch an den Geschichten, die Lucys Mutter ihr über ihre Tante erzählt.
In Irland angekommen muss Lucy dann allerdings feststellen, dass Tante Polly eigentlich eine ziemlich coole Tante ist. Ich fand es spannend mitzuverfolgen wie sich Lucy in diesen Ferien weiterentwickelt. Sie wird mutiger und selbstbewusster. Aber auch im Haushalt hat sie einiges dazugelernt. So kocht Lucy zum ersten Mal oder unterstützt Tante Polly ab und an bei der täglichen Arbeit.
Kommen wir zu den Charakteren.
Ich persönlich mochte Lucys Mutter leider gar nicht. Sie stellt ihr Glück über das von Lucy und wirkt oftmals sehr ich-bezogen. Zudem ist sie kein gutes Vorbild für ihr Kind.
Tante Polly hingegen ist das genaue Gegenteil von Lucys Mutter und kümmert sich fast schon rührend und sehr mütterlich um Lucy.
Auch Lucy mochte ich mit ihrer ruhigen und gelassenen Art sehr gerne. Natürlich hat auch sie zu Anfang der Ferien sehr mit allem zu kämpfen, aber Lucy versucht sich dies nicht anmerken zu lassen.
Sprecherin Sanne Schnapp passt für mich mit ihrer ruhigen und bedächtigen Stimme perfekt zur Geschichte und insbesondere zu Lucy. Oftmals haben weibliche Sprecher sehr hohe Stimmlagen, dies kann schon einmal nervig wirken. Nicht so bei Sanne Schnapp. Ich lauschte gerne ihrer Stimme und träumte mich nach Irland. Denn auch die irische Kulisse wird gekonnt von der Autorin in Szene gesetzt.
Fazit:
Diese Geschichte bietet sich perfekt dafür an, einmal vom stressigen Alltag abzuschalten. Die Story kommt ohne unnötiges Drama aus und verleiht das Gefühl von guter Laune und Reiselust. Bis auf Lucys Mutter mochte ich die Charaktere und die Geschichte wirklich sehr gerne.
4 von 5 Hörnchen.