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Veröffentlicht am 21.08.2019

Ich möchte mit Erinnerungen sterben, nicht mit Träumen.

Der Wind nimmt uns mit
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Maya ist Reisebloggerin und hat mit Anfang 30 schon fast die ganze Welt gesehen. Doch an einen Ort möchte sie nicht, nach La Gomera, denn dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Als sie dann aber überraschendweise ...

Maya ist Reisebloggerin und hat mit Anfang 30 schon fast die ganze Welt gesehen. Doch an einen Ort möchte sie nicht, nach La Gomera, denn dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Als sie dann aber überraschendweise schwanger ist und sich der One-Night-Stand genau dort aufhält, muss sie auf die Insel um sich mit ihm zu besprechen. Ungern möchte sie dabei auf Karoline treffen, die hatte ihr nämlich nie wirklich von ihrer Herkunft erzählt, so dass Maya nur zufällig erfahren hat, dass sie adoptiert wurde.

Von „Der Wind nimmt uns mit“ hatte ich schon einiges gehört, das Buch hat wohl vielen gefallen. Entsprechend war es für mich spannend zu hören, wie das Hörbuch so umgesetzt wurde – und wie mir die Geschichte gefällt.

Gesprochen wurde dieses Hörbuch von Elena Wilms, die mir von der Sprechweise her nicht so ganz gut gefallen hat. Es gibt einfach Sprecherinnen, die haben mir eine Spur besser gefallen haben, ich kann gar nicht genau sagen, an was es nun genau lag. Interessant fand ich, dass die Bougainvillea auch „deutsch“ ausgesprochen wird, ich kenne die Aussprache eher anders (eher aus dem südeuropäischen Sprachraum). Aber gut, mich hat es dann eher etwas belustigt.

Die Geschichte rund um die Reisebloggerin Maya ist recht turbulent, sie selbst ist eher ruhelos, hat fast gar keinen Spaß mehr an ihrem „Job“ als Reisebloggerin. Auch ist sie grundsätzlich schlecht auf ihre Adoptivmutter Karoline zu sprechen, was in gewisser Weise auch verständlich ist. Den ständigen Gedanken (bzw. die Aussage), ihre Schwangerschaft abbrechen zu wollen, fand ich einfach schlimm, natürlich ist es in manchen Situationen schwierig, aber doch nie aussichtslos. (Ich habe aber vielleicht auch eine ganz andere Sicht der Dinge, das mag auch sein.)

Manchmal fand ich es ein bisschen schwierig, wie die Orte und Personen so wechseln, auch weil die Erzählweise so abwechselnd ist. Man erfährt etwas über Maya, dann etwas über Karoline, allerdings in der Vergangenheit. Das ist erzählerisch interessant und lässt gute Einblicke zu, von den Personen her war es aber auch ein bisschen turbulent. Für mich war das Hörbuch dann irgendwie eher schwierig statt ein Hörgenuss, leider. Dennoch muss ich sagen, dass nicht jede vermeintliche Vorahnung so richtig war – sowas finde ich ja auch immer wieder gut.

Die grundsätzliche Botschaft der Geschichte ist wirklich gut – und diese kommt auch genau so beim Hörer an, würde ich sagen. Für mich war es aber leider manchmal eine Spur zu viel Umstand, zu viele Personen. Im Grund aber eben eine interessante Geschichte der anderen Art, die dazu anregt, sich Gedanken über Herkunft zu machen – und ob eine Blutsverwandtschaft so wichtig ist, oder ob die Liebe nicht vielmehr zählt. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen – hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Geisterjäger John Sinclair ermittelt wieder.

John Sinclair - Folge 132
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Ed Gurny ist als Buchhalter für seinen Boss Logan Costello tätig und sammelt so Gelder aus dem Menschenhandel- und Drogenmilieu ein. Doch dann steht plötzlich eines Tages Jossip Semec Gurny in seiner Tür ...

Ed Gurny ist als Buchhalter für seinen Boss Logan Costello tätig und sammelt so Gelder aus dem Menschenhandel- und Drogenmilieu ein. Doch dann steht plötzlich eines Tages Jossip Semec Gurny in seiner Tür – und alles ändert sich plötzlich…

Die Romane rund um John Sinclair gibt es ja schon sehr lange und natürlich auch entsprechende Hörspiele. Da ich bislang kein Hörspiel dieser Reihe gehört hatte, war ich gespannt wie diese Geschichten so aufgebaut bzw. umgesetzt sind.

Und da ist das hier definitiv ein Hörspiel, denn man wird dabei wirklich „bespielt“. Grandiose Filmmusik bzw. musikalische Einspieler, die die entsprechenden Szenen untermalen, Geschirrklappern, Hintergrundgeräusche – das ist wirklich spannend gemacht. Teilweise tut man sich ein wenig schwer, weil mehrere Personen gleichzeitig sprechen bzw. man eine Stimme aus dem Hintergrund noch hört. Solche Szenen sollte man dann wohl definitiv zweimal anhören, damit man auch weiß, was wie dabei zusammenhängt. Die Sprecher versteht man soweit gut, auch ihre Betonungen passen für mich gut und es wirkt nicht gespielt.

Der sprachliche Stil hat mir gut gefallen, wenngleich er schon eher „hart“ ist, brutal teilweise bzw. auch in Richtung Sex gehend. Für Kinder also definitiv nicht geeignet – wenn frühestens ab 16 Jahren oder so. (meine Einschätzung) Wenn man die entsprechenden Personen nicht kennt, ist es nicht unbedingt ein leichter Einstieg in die Geschichte. Vielmehr kennt man entsprechende frühere Ereignisse natürlich nicht, was ein bisschen hinderlich ist, anderen Lesern entsprechend sind Anspielungen bekannter und für sie dann auch besser zu verstehen.

Für mich war die Umsetzung der Geschichte, die ja nicht aus der jetzigen Zeit stammt, gelungen – man hat sie fürs Hörspiel an manchen stellen „upgedated“, das hat mir gut gefallen. Auch die Personen grundsätzlich fand ich interessant. Die Geschichte wirkte für mich dann aber auch ein bisschen unglaubwürdig wegen gewisser naiver Anwandlungen. (Möchte hier nicht näher vorgreifen.). Mit nicht einmal einer Stunde ist es ein eher kurzes Hörspiel gewesen, aber in dieser Zeit ist "genug los".

Alles in allem war es ein interessanter Ausflug in die Hörspielwelt von John Sinclair. Die musikalische Untermalung finde ich sehr gelungen, das Hörspiel war zum Teil recht gruselig, spannend und wirklich unterhaltsam. Für mich war es ein bisschen ein abruptes Ende und auch hinsichtlich der nicht vorhandenen Vorkenntnisse habe ich mir etwas schwergetan. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen und eine Empfehlung für John Sinclair-Freunde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstimme
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2019

Ein altes Märchen, das für Kinder vielleicht nicht so ganz zeitgemäß ist…

Kalif Storch - Der kleine Muck
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Die Märchen aus dem Morgenland sind bekannt, so kann man sich am Abenteuer des neugierigen Kalifen Chasid uns seinem Großwesir erfreuen, beide wurden in Störche verwandelt. Oder auch der Geschichte vom ...

Die Märchen aus dem Morgenland sind bekannt, so kann man sich am Abenteuer des neugierigen Kalifen Chasid uns seinem Großwesir erfreuen, beide wurden in Störche verwandelt. Oder auch der Geschichte vom kleinen Muck, den nicht Reichtum sondern pfiffiges Verhalten weiterbringen.

Märchen sind grundsätzlich ja etwas wirklich schönes, entsprechend gefreut habe ich mich auch darauf. Die beiden Märchen sind mir generell bekannt gewesen, wobei das ursprüngliche davon-Hören wohl schon einige Jahre zurück liegt.

Erzählt werden diese von Irene Marhold, wobei man bei der Aufzeichnung merkt, dass diese einige Jahre schon zurück liegt. (Teilweise ist wie ein Hintergrund-Kratzen zu hören, ein monotoner dauerhafter Ton, als käme es von einer Schallplatte.) Die Stimme der Erzählerin passt für mich gut für die Märchenvorlesung, sie hat eine angenehme Stimme und erzählt die Geschichte deutlich und gut verständlich. Inhaltlich merkt man an diesem Märchen natürlich, dass es eine ältere Sprache ist. Die Formulierungen sind einfach so, dass sie heute so nicht mehr verwendet werden, nicht mehr unbedingt zeitgemäß sind.

Und auch inhaltlich ist es schon so, dass man hier echt überlegen muss, ob das Märchen sind, die man junge Schulkinder hören lässt. Definitiv erläutern muss man, dass dieses Märchen aus einer gänzlich anderen Zeit stammt, in der eine Tracht Prügel "normal" war. Auch wenn ich Märchen wirklich wichtig und meistens wunderbar finde, waren hier manche Formulierungen hart an der Grenze für Kinder. Natürlich soll das Märchen auch eine Art Lehre sein, die man dann entsprechend mitnimmt. In gewissen Ansätzen ist das durchaus gut und richtig, aber eben auch nicht unbedingt für die heutige Zeit so passend.

Für mich war es ein interessanter Ausflug in die Märchenwelt, der in Ordnung war. Die Lesung ist für Kinder ab sechs Jahren (laut CD-Hülle), das finde ich selbst nicht ganz so passend. Man muss doch auch schon ein bisschen was dazu erklären, so dass ich die CD frühestens ab der zweiten oder gar erst dritten Klasse empfehlen würde. Inhaltlich ist es mal ganz anders als aktuelle Hörspiele für Kinder, ist es lehrreich und lädt auch ein wenig zum Träumen von fernen Welten im Orient ein. Die Vorleserin passt gut zu diesen Märchen, sie hat eine angenehme harmonische Stimme. Dennoch bin ich wegen des Inhalts und der nicht mehr ganz zeitgemäßen Sprache bzw. Formulierungen hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen und vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Ein Urlaub bei der verrückten Tante Paula…

Eine Tüte grüner Wind
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Lucy sollte in den Sommerferien eigentlich mit ihrer Mutter nach Kalifornien fliegen – doch daraus wird kurzfristig nichts. Denn die Mutter hat die Möglichkeit mit Kurt, ihrem neuen Freund, einen Urlaub ...

Lucy sollte in den Sommerferien eigentlich mit ihrer Mutter nach Kalifornien fliegen – doch daraus wird kurzfristig nichts. Denn die Mutter hat die Möglichkeit mit Kurt, ihrem neuen Freund, einen Urlaub auf dem Schiff zu machen. Kurzerhand organisiert sie für Lucy die Unterbringung bei ihrer vermeintlich verrückten Schwester Paula, also bei Lucys Tante. Doch Lucy hat darauf eigentlich so gar keine Lust – fünf lange Wochen in Irland, ganz alleine. Aus Trotz färbt sie sich erstmal die Haare rot – irisch-rot, denn rote Haare haben dort, wo es nur regnet, doch alle.

Bei Hörbüchern für Kinder ist es immer wieder spannend, wenn man diese gemeinsam anhört – gerade auf langen Autofahrten ist sowas ja gut machbar. Gesprochen wird die Geschichte rund um Lucy von Sanne Schnapp, die scheinbar aktuell auch in einer Kinder-Fernsehserie mitspielt. (dadurch war die Stimme dann schon bekannt, weil der Name auch schon mal im Abspann gesehen wurde). Sprachlich passt das ganz gut, man kann sie gut verstehen, für mich wirkte die Stimme auch passend für Lucy, die ich als ca. 10-12-jähriges Mädchen einschätzen würde, allerdings wirkt sie teilweise wenig betont und ein bißchen eintönig. Vom generellen Stil her war die Wortwahl schon fast ein wenig zu erwachsen und eher wenig kindlich.

Die Geschichte muss man inhaltlich wohl aus zweierlei Sicht sehen – aus erwachsener und kindlicher Sicht. Die Mutter handelt in der Geschichte mehr als egoistisch, da sie mit ihrem neuen Freund unbedingt einen gemeinsamen Urlaub ohne Kind verbringen möchte – das Kind wird für mein Empfinden hier regelrecht abgeschoben. Auch die Absprache gegenüber Lucys Vater findet quasi nicht statt. Mir ist schon klar, dass man hauptsächlich darauf hinaus will, dass Lucy deshalb zur Tante nach Irland fährt, aber man hätte das auch angenehmer und kindgerechter erzählen können. (Schön übrigens, wie auch die neue Frau an der Seite des Vaters dargestellt wird. Manchmal braucht man sich über Klischees nicht wundern…) Zwar ist die Buchvorlage schon ein paar Jahre her, aber auch die Erwähnung, dass man dem Kind ein Reisebügeleisen mit eingepackt hat, macht das Buch für mich nicht "besser" bzw. realistischer...

Aus kindlicher Sicht war die Geschichte sehr spannend und hat gut gefallen, vielleicht wurde hier manch ein Teil der persönlichen Verhältnisse von Lucy ausgeblendet. Bei jeder noch so kurzen Fahrt sollte das 229 Minuten lange Hörspiel weiter gehört werden.

Das Hörspiel ist dann durchaus spannend, wenn Lucy in Irland angekommen ist und die Zeit mit ihrer Tante Paula gut verbringt und so auch die verschiedensten Abenteuer erlebt und sämtliche Erlebnisse genießt. Langweilig wurde es hier nie, es war sogar lustig und wirklich interessant. Es ist schön zu hören, wie Lucy hier dann endlich ankommt und die Ferien bei ihrer Tante doch genießen kann.

Aus kindlicher Sicht war das Hörbuch also gute Unterhaltung, aus erwachsener Sicht war da einiges mit verwurschtelt, was man in eine Geschichte für Kinder nicht packen muss – eine vermeintlich alleinerziehende Mutter, die das Kind nur alle drei Wochenenden mal zum Vater lässt. Das war meiner Ansicht nach mehr als unpassend, auch die egoistische Art der Mutter. Kinder blenden manche Sachen hier wohl einfach aus, so dass die Geschichte ganz gut gefallen hat. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen alles in allem, eine Empfehlung spreche ich nicht aus, das muss jeder für sich persönlich entscheiden.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Die Natur bietet so viel – von Deko bis hin zu selbstgemachten Leckereien.

Sammeln, Finden, Schönes schaffen
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Wer möchte sich die Natur nicht gerne mit nach Hause nehmen? Mit diesem Buch wird das möglich – neben zahlreichen Dekorationsideen, erhält man auch leckere Rezeptideen, bei denen man beispielsweise gesammelte ...

Wer möchte sich die Natur nicht gerne mit nach Hause nehmen? Mit diesem Buch wird das möglich – neben zahlreichen Dekorationsideen, erhält man auch leckere Rezeptideen, bei denen man beispielsweise gesammelte Quitten sehr gut verarbeiten kann. Natürlich ist das ganze auf die vier Jahreszeiten angepasst.

„Back to nature“, irgendwie ist das etwas, was man gerade immer wieder hört. Für mich ist das jetzt nichts wirklich neues, bin ich doch mit einem Garten groß geworden – so dass man hier immer wieder etwas zum Dekorieren und Verarbeiten schon zur Verfügung hatte. Etwas, das ich einfach verinnerlicht habe. Dennoch war ich sehr gespannt auf neue Ideen, wie man die Natur mit ins Zuhause nimmt.

Das Buch ist meiner Ansicht nach sehr wertig gemacht, eine schöne optische Aufmachung, wirklich tolle Fotografien (von Heidi Lerkenfeldt). Alles im skandinavischen Stil, quasi hygge also. Die Ideen sind entsprechend der vier Jahreszeiten zu jeweils einem Kapitel zusammengefasst, vorab erhält man ein paar grundsätzliche Tipps, anschließend ebenso noch einen Leserservice samt Register.

Inhaltlich sind die Texte soweit gut verständlich, von der Optik her ist es jedoch so, dass es teilweise recht klein (ca. Schriftgröße 9, maximal 10, schätze ich) gedruckt ist – und dann oftmals in auch in hellen Farben auf dunklem Grund. Das macht es nicht unbedingt einfacher.

Die Ideen und Ansätze sind generell nachvollziehbar und wirklich toll, so geht es drum, dass man Pflanzen selbst im Frühjahr aussät und auch gerne mit Freunden etc. tauscht. Für mich sind das Ansätze, die absolut normal und selbstverständlich sind – seit Jahren wird das so gehandhabt. Auch bei anderen Ideen ging es mir so – egal ob das Sammeln im Herbst von wunderbaren bunten Blättern oder auch Zapfen. Oder eben auch Strandfunden, was aber in Ermangelung eines nahen Strandes definitiv für ich ausfällt.

Die verschiedensten Rezepte – vom leckeren Holunderbeersaft über gebackene Quitten mit Zimteis bis hin zum Malzbrot – sind kurz und knackig aufgeführt und erläutert. Auch findet man diese Gerichte noch bebildert, so dass man sich das wirklich gut vorstellen kann.

Bei einem Garderobenast (um daran sämtliche Kleidung z.B. aufzuhängen) oder auch einem Astbügel ist es dann für mich aber so, dass ich hier nicht unbedingt den großen Nutzen sehe. Das sieht sicher toll aus, aber ich finde Funktionalität manchmal einfach wichtiger.

Für mich war es ein interessanter Einblick in die skandinavische Welt der Dekoration, außerdem habe ich tolle Rezepte gefunden, die ich definitiv ausprobieren möchte. Gelegentlich hatte ich das Gefühl, dass manche Angaben (z.B. was man aus dem Wald mitnehmen darf) doppelt im Buch waren, ggf. war das aber auch nur ein oder zweimal der Fall. Auf alle Fälle ist das Buch sehr hochwertig und wirklich auch schön, um es einfach mal durchzublättern und sich so die ein oder andere Inspiration zu holen. Ich hätte mir hier einfach noch ein bißchen mehr an konkreten Tipps erwartet oder eben den ultimativen Tipp. Gerade im Winter gab es beispielsweise Vorschläge, bei denen schwarz-weiß (Abdrücke von Pflanzen beispielsweise) dominiert hat. In einer sonst eher farblosen Jahreszeit finde ich das ein bißchen ungünstig – da darf man doch auch gerne ein bißchen was buntes (Lampionblume – die hält sich ja länger) dekorieren…

Alles in allem ein wertiges Buch mit tollen Bildern und spannenden Ideen und Rezepten, für mich aber war manches einfach logisch, auf manche Ideen bin ich längst selbst gekommen. Vielleicht ist es ein Anstoß für Leser, die noch einen kreativen Schub brauchen. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.