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Veröffentlicht am 13.05.2020

Schade, aber Buch konnte mich nicht begeistern

Der Schwarze Thron 4 - Die Göttin
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Für Arsinoe steht es schon lange fest, dass die Zukunft von Fennbirn ohne Königinnen sein wird und auch die alten Traditionen nicht mehr lange bestehen werden. Zuviel ist passiert seit sie und ihre Schwestern ...

Für Arsinoe steht es schon lange fest, dass die Zukunft von Fennbirn ohne Königinnen sein wird und auch die alten Traditionen nicht mehr lange bestehen werden. Zuviel ist passiert seit sie und ihre Schwestern um den Thron gekämpft haben und Katharine überraschend die Krone errang. Seitdem bedroht der Nebel die Insel und seine Bewohner und die Königin ist nicht in der Lage, die Gefahr zu beseitigen. Ihr Versagen wird nicht gut aufgenommen und die toten Königinnen, die ihr Handeln bestimmen, werden immer stärker und drängen sie das Unmögliche zu tun.


Der Stil von Kendare Blake hat sich nicht verändert. Sie schreibt einfach und klar und hat trotzdem viele Szenen und Dialoge, die ich als unnötig ansehe. Da ist mir eindeutig zu viel Füllmaterial in der Geschichte vorhanden. Das Ende passt und bildet einen guten Abschluss für die Serie. Wer auf blutige Szenen, viel Action und das eine oder andere Gemetzel steht, der wird hier fündig werden und mit Sicherheit auch nicht enttäuscht. Aber das gewisse Etwas, das ich in den Vorgängerbänden fand, das fehlte mir hier.


Die Autorin zeigt in diesem Buch von allen Königinnen etwas. Das sich Katharine verändert hat und jetzt im Beisein von Mirabella plötzlich so was wie ein Gewissen und eine weiche Seite haben soll, fand ich befremdlich. Das ist nicht wie ich Katharine sehe oder empfinde. Arsinoe macht weiterhin einen leicht chaotischen aber dafür umso kämpferischen Eindruck. Sie schafft was Katharine selbst mit Hilfe der toten Königinnen nicht zustande bringt scheinbar spielend und Mirabella´s Sanftmut scheint einerseits von Vorteil zu sein, auf der anderen Seite macht sie mir aber auch einen viel zu leichtgläubigen und vertrauensvollen Eindruck. So hab ich sie in den anderen Bänden nicht gesehen.

Es ist einerseits schön zu sehen, dass die Autorin ihre Figuren nicht zu sehr verändert hat, auf der anderen Seite wäre das eventuell aber doch von Vorteil für den Handlungsverlauf gewesen.


Schade, aber dieser letzte Teil hat mich nicht begeistern können. Die Geschichte selbst hat so manche blutige und grausame Szene und auch die Schlacht war eindrucksvoll. Und trotzdem ist kein überragender Eindruck zurückgeblieben. Wirklich schade. Aber urteilt selbst. Vielleicht gefällt euch, was mir nicht gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2020

Nette Unterhaltung, aber mehr leider auch nicht.

Böses Herz
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Nicht gerade einer der stärksten Titel von Sandra Brown, aber durchaus unterhaltsam. Auch wenn das gewisse Etwas gefehlt hat, so bekommt das Böse am Ende doch, was es verdient. Und obwohl die Autorin am ...

Nicht gerade einer der stärksten Titel von Sandra Brown, aber durchaus unterhaltsam. Auch wenn das gewisse Etwas gefehlt hat, so bekommt das Böse am Ende doch, was es verdient. Und obwohl die Autorin am Schluss alle losen Fäden miteinander verknüpft, der berühmte Wow-Effekt, der ihren Thrillern sonst inne wohnt, bleibt diesmal aus. Wer also ohne große Erwartungen an dieses Buch herangeht, der wird nicht enttäuscht sein und durchaus Unterhaltung vorfinden.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Plot einfach klasse.

Papierjunge
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Bei diesem Buch ist es mir leider nicht ganz gelungen, die Eindrücke, die ich aus der für das TV produzierten, Serie hatte, beim Lesen auszuschalten. Sicher, es wird immer Unterschiede geben, wenn ein ...

Bei diesem Buch ist es mir leider nicht ganz gelungen, die Eindrücke, die ich aus der für das TV produzierten, Serie hatte, beim Lesen auszuschalten. Sicher, es wird immer Unterschiede geben, wenn ein Buch verfilmt wird oder daraus eine TV Folge gemacht wird. Aber hier waren die Unterschiede doch stark und aus irgendwelchen Gründen hat mich das gestört.

Die Handlung ist etwas verwirrend angelegt und die Geschichte selbst springt zwischen verschiedenen Strängen hin und her, was es dem Leser nicht unbedingt einfacher macht, bei der Stange zu bleiben. Keine Frage, der Plot ist klasse und die Tatsache, dass hier in der Geschichte nochmals eine Geschichte verpackt ist, macht es um einen Deut besser.
Aber die erste Hälfte ist mir zu langatmig, fast schon zu zäh geschrieben und aufgebaut. Die Atmosphäre ist sehr dunkel, um nicht zu sagen düster, und das liegt nicht nur am Wetter in Stockholm.

Vielleicht bin ich von der Autorin auch nur einen etwas anderen Stil gewohnt. Denn kennengelernt habe ich Kristina Ohlssons Bücher über ihre Martin Benner Titel. Und die sind definitiv anders vom Stil und Wortschatz her.

Fredrika ist eine im Grunde starke Frau. Und doch schafft sie es einfach nicht, ihre Verlustängste abzustellen. Will ihr Mann mal für ein paar Tage auf Geschäftsreise, ist bei ihr ein einziges großes Nein sofort zur Stelle. Nicht mal einen Urlaub planen geht. Ihre Abwehr ist heftig und das hat mich doch etwas verwundert. Ansonsten ist sie großartig in ihrem Job. Sieht Dinge, die andere nicht sehen, denkt über Sachen nach die anderen im Traum nicht einfallen würden und stellt Fragen, auf die sonst keiner zu kommen scheint. Da hat sie mir absolut gefallen.

Entweder war dieser Thriller für mich generell einfach nichts, oder ich hab ihn nur zur falschen Zeit gelesen. Den Plot fand ich klasse und auch die Geschichte in der Geschichte eine herrliche Idee. Schade, aber hier bin ich nicht sicher, ob ich die anderen Teile dieser Serie auch noch lesen werde.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Ein Traum Für Uns-Netter Roman, mehr leider nicht.

Ein Traum für uns
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Der Schreibstil von Marie Force ist einfach gehalten und gut zu lesen. Die Landschaft von Vermont zeigt ihre Anziehungskraft und Schönheit und weckt beim Leser Sehnsüchte. Aber das gewisse Etwas, das ich ...

Der Schreibstil von Marie Force ist einfach gehalten und gut zu lesen. Die Landschaft von Vermont zeigt ihre Anziehungskraft und Schönheit und weckt beim Leser Sehnsüchte. Aber das gewisse Etwas, das ich von Marie Force und ihren Romanen kenne, das hat hier gefehlt.
Was mich an diesem Band störte, waren die vielen kitschigen Dinge, Formulierungen und das gefühlt auf jeder Seite stehende „süße Mary“, dass Patrick immer wieder von sich gibt.

Romantik wird in diesem Buch großgeschrieben, und ein Großteil der Abbotts hat auch herrliche Auftritte. Doch der Witz, der Humor und die Lebendigkeit, die ich aus anderen Büchern dieser Serie kenne, die haben mir hier gefehlt.

Kein Zweifel, Marie Force versteht es, dem Leser mit den vielen heißen Szenen, das Blut in die Wangen zu treiben, und der eine oder andere kann sich da vielleicht auch etwas abschauen, aber mir war das eine Spur zu viel Sex in einem Buch. Dafür ist das Lesetempo sehr zügig und man braucht nicht lange, um die Geschichte zu lesen.

Eine Frau, die mitten im Leben steht, die ihre Arbeit liebt und sich doch als absolut ungenügend empfindet, wenn ein Mann plötzlich Interesse an ihr zeigt, der vor Geld nur so strotzt. Das ist die Hauptfigur Mary.

Eine liebenswerte Figur, die ihre eigenen Vorstellungen vom Leben hat und sich nicht einfach so durch Geld beeindrucken lässt. Beim Lesen des Romans hab ich mich dennoch immer wieder dabei ertappt, dass ich mich an der Art, wie Patrick Mary oft sah, sie behandelte und mit ihr sprach, leicht störte. Das war so gönnerhaft, stellenweise wie ein Vater sein kleines Kind behandelt, aber nicht wie eine erwachsene Frau.

Keine Frage, Patrick respektiert Mary, aber wenn sie nicht so wollte, wie er es wollte, dann fand er Mittel und Wege, es doch noch zu erreichen. Und die Worte „Süße Mary“ fielen dann oft. Oh ja, er verhält sich absolut respektvoll, fragt sie immer wieder, was sie möchte, sagt, was er will und macht deutlich, dass in seiner Welt Geld absolut keine Rolle spielt, er sich aber nicht allein darüber definiert. Und doch blieb da für mich dieser Beigeschmack.

So gerne ich die Romane von Marie Force, hauptsächlich diese Serie, auch lese; diese Geschichte hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Ja, es ist romantisch und an einigen Stellen blitzt das durch, was die ersten Teile der Green Mountain Serie so unvergleichlich köstlich und toll machte. Aber sonst war es für mich eher durchschnittlich. Schade. Hoffe die nächsten Teile werden wieder besser.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Wenn das Glück erwacht - Netter Roman, mehr aber auch nicht.

Wenn das Glück erwacht
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Dieser Roman war wohl nicht so für mich. Ständig hatte ich das Gefühl, die Geschichte schon zu kennen, auch wenn ich nicht hätte, sagen können, was auf den nächsten Seiten passieren wird. Und doch war ...

Dieser Roman war wohl nicht so für mich. Ständig hatte ich das Gefühl, die Geschichte schon zu kennen, auch wenn ich nicht hätte, sagen können, was auf den nächsten Seiten passieren wird. Und doch war das Geschehen vorhersehbar und alles andere als packend oder tiefgründig.

Keine Frage, die Autorin hat in diesem Buch so manche dramatische Szene und herrliche Dialoge zum Besten gegeben. Und die Hauptfigur hat auch keine leichte Zeit und muss so einiges verarbeiten. Erstaunlicherweise geht einem das beim Lesen aber nicht nahe. Der Leser wird auf Distanz gehalten, was hier jetzt nicht so störend ist. Aber wirklich positiv eben auch nicht.

Sprachlich ist der Roman schlicht gehalten. Direkt und offen gehen die Figuren miteinander um, selbst dann, wenn es heftig und für die einzelnen Charaktere unangenehm wird. Leider kam dabei keine besondere Stimmung auf, was schade ist, denn der Plot ist gut.

Robyn Carr bringt hier gegensätzliche Figuren rein, die sowohl vom Aussehen als auch von ihren individuellen Charakteren her für Gegensätze sorgen. Das ist teilweise amüsant zu verfolgen, wirkt auf Dauer aber auch etwas langweilig.

Emma ist eine ausgesprochene Schönheit. Aus gutem Hause stammend, scheinen ihr die Dinge einfach so in den Schoß zu fallen. Doch der Eindruck täuscht. Emma gibt stets ihr Bestes, um es an der Schule zu schaffen, in die einzelnen Teams zu kommen und hat ihr Herz auf dem rechten Fleck. Eine Schönheit, die klug ist, weiß was sie will und sich dem Leben mit allem, was es ihr entgegenwirft, stellt. Und als es absolut hart auf hart kommt, da zeigt sie absolute Größe.

Schade, aber der Roman hat mir nicht wirklich gefallen. Da hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Gut, es passiert relativ viel in dieser Geschichte und die Figuren sind mehr oder weniger gut gestaltet. Nur leider bringt das keine Spannung in die Seiten und auch keine emotionale Tiefe. Wirklich schade, denn ich lese ihre Bücher eigentlich sehr gerne.