Letzte Jahr um diese Zeit habe ich den ersten Band der Dark Love Trilogie gelesen und fand, den Schreibstil von Estelle Maskame echt gut und vor allem auch passend für den Sommer. als ich dann gesehen habe, dass Falling Ich kann dich nicht vergessen erschienen ist, habe ich das Buch als Rezensionsexemplar angefragt, denn ich war neugierig, ob sich die Autorin weiterentwickelt hat. Zwar fand ich den ersten Band von Dark love echt gut, aber meiner Meinung nach, waren manche Stelle viel zu sehr überdramatisiert. Also war ich echt auf Falling gespannt und will euch nun meine Meinung mitteilen.
In Falling begleiten wir Kenzie, die in Windsor lebt und zwischen 16 und 18 Jahre alt ist. Eigentlich ist ihr Leben so wie man es gerne als ein Mädchen in ihrem Alter gerne hätte. Sie hat einen Exfreund, der sie versucht zurückzugewinnen und hat zwei tolle Freunde, auf die sie sich verlassen kann. Jedoch gibt es da noch die Hunter Zwillinge Jaden und Danielle. Vor einem Jahr war Kenzie, noch mit ihnen befreundet, aber nach einem tragischen Schicksalschlag bei den Hunters, hat sie sich von ihnen zurückgezogen.
Die Geschichte spielt ein Jahr danach und plötzlich tritt Jaden wieder in Kenzies Leben und umgarnt sie. Was aus Kenzie und Jaden wird müsst ihr jedoch selber lesen, denn ich will euch ja nicht den Spaß nehmen.
Ich muss sagen, dass mir die Story sehr gut gefallen hat. Es war mal was erfrischendes eine Liebesgeschichte zu lesen, die schon vor dem Buch irgendwie begonnen hat. Die Charaktere kannten sich schon von Anfang an und beide hatten von Anfang an Gefühle füreinander, sodass man eine ganz andere Ausgangssituation hat. Ich fand das Buch sehr ruhig. Erst gegen Ende hin kam das Drama und ich muss sagen, dass bis auf eine Szene, das Drama auch echt gerechtfertigt war. Ich muss wirklich sagen, dass hier Estelle Maskame dazugelernt hat und mit Drama besser umgeht, als bei Dark love.
Auch spricht die Autorin das Thema Trauer an. Sie zeigt dabei die unterschiedlichsten Menschen, die auch genauso unterschiedlich mit diesem Thema umgehen. Jaden ist dabei sehr positiv herausgestochen und ich habe ihn echt bewundert, wie er mit dem Thema umgegangen ist. Andere Menschen, wie z.B. Kenzies Mutter haben eher einen schlechten Umgang mit dem Thema Trauer gehabt.
In der Geschichte wurde auch wunderbar dargestellt, welcher Weg sinnvoll ist und welcher Weg nicht. Auch das fand ich echt sehr gut.
Kenzie mochte ich sehr gerne, denn für ihr Alter fand ich sie sehr erwachsen und konnte ihre Handlungen nachvollziehen. Sie selbst weiß, dass sie nicht immer alles im Leben richtig gemacht hat und gesteht sich selbst auch Fehler ein, was ein super Charakterzug von ihr ist. Sie hat aber auch Spaß am Leben und genießt ihre Zeit mit ihren Freunden oder auch mit Jaden. Auch Jaden mochte ich sehr gerne, denn er zeigt, dass man selbst nach schwierigen Zeiten wieder glücklich sein kann.
Er war einfach der nette Typ von neben an und hat gezeigt, dass nicht nur Bad boys verdammt sexy sein können. Ich mochte seine fröhliche Art und auch dieses zurückhaltende, denn hier war nicht nur der männliche Part die treibende Kraft. Auch Kenzie hat viele Schritte in der Beziehung zwischen den beiden zuerst getan, was ich ebenfalls sehr schön fand zu lesen.
Beide zusammen fand ich so unglaublich süß und man hat bemerkt, dass ihnen die Beziehung gut tat.
"aber vor allem [...] hat mich das alles gelehrt, keine Zeit zu verschwenden, weil man vielleicht keine Zeit mehr hat." ( Jaden, S.180)
So wie dieses Zitat schon sagt, teilt dieses Buch auch mit, dass die Zeit, die wir haben begrenzt ist und wir sie nutzen sollten. Jeden hat dies lernen müssen und bringt es in diesem Buch irgendwo auch Kenzie bei. Mit diesem Zitat hat Jaden auch endgültig mein Herz irgendwo erobert und ich war kurz davor zu weinen, denn dieses Stelle im Buch hat mich unglaublich mitgenommen.
Allerdings gab es auch ein, zwei kleine Stellen im Buch die mich gestört haben. Das waren Stellen, die nicht unbedingt sehr wichtig waren für die Geschichte, sondern es eher immer so ein oder zwei Nebensätze waren, die jedoch ein Bild vermitteln, das so nicht mehr in der heutigen Zeit vertretbar sein sollte. Zum einen war es das Thema Make up. Klar ist es vollkommen in Ordnung sich zu schminken und so, aber es gab eine Stelle, die ich nicht in Ordnung fand, da sie mir irgendwie vermittelt hat, dass man sich nur mit Make up sicher fühlt, was definitiv nicht so sein sollte. Auch bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Autorin das Problem der Mutter am Ende richtig darstellt. Zwar sind das nur Kleinigkeiten, über die, denke ich, viele hinwegsehen können. Jedoch kann ich es nicht und erwähne es an dieser Stelle.
Fazit:
Estelle Maskame hat sich mit diesem Buch auf jeden Fall weiterentwickelt und ich mochte es viel mehr als den ersten Teil von Dark love! Die Charaktere sind gut durchdacht und sehr sympathisch. Allerdings gab es immer wieder noch kleine Stellen im Buch, die mir nicht so ganz gefallen haben. Auch das gewisse etwas für die 5 Sterne hat mir gefehlt. Deshalb vergebe ich hier 4 von 5 Sternen. Auch nochmal ein Dankeschön an das Bloggerportal, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares