Vergnügliche Immigrantengeschichte
Ich bin begeisterte Alina Bronsky-Leserin, deswegen war auch dieser Titel ein Muss für mich. Und siehe da: ich wurde nicht enttäuscht, denn wieder einmal schafft es die Autorin, mich mit ihren skurillen ...
Ich bin begeisterte Alina Bronsky-Leserin, deswegen war auch dieser Titel ein Muss für mich. Und siehe da: ich wurde nicht enttäuscht, denn wieder einmal schafft es die Autorin, mich mit ihren skurillen und schrägen Charakteren zu unterhalten.
Im Zentrum steht Max, der bei seinen Großeltern aufwächst. Diese stammen aus der Sowjetunion und finden sich in Deutschland nicht so leicht zurecht. Sie bewohnen eine Wohnung in einem Flüchtlingsheim und stehen auch sonst eher am Rande der Gesellschaft, auch, weil die Großmutter wohl über alles und jeden schimpft.
Der Großvater hingegen verlibet sich im späten Alter in eine edutlich jüngere Frau namens Nina, ebenfalls Russin. Seine Frau darf von dieser Beziehung allerdings nichts erfahren.
Zwischen den Stühlen findet sich dann Max wieder, in einer Erwachsenenwelt, die er nicht versteht und mit Problemen, die er nicht nachvollziehen kann. Die Geschichte wird aus seiner Perspektive erzählt.
Insgesamt ist das Buch bissig und tragisch-komisch geschrieben, ganz so wie man es gewohnt ist. Trotzdem leichtem und unterhaltsamen Schreibstil lässt Alina Bronsky aber nie aktuelle Themen unserer Gesellschaft außen vor.
Von mir ein klarer Sommerlesetip!