Cover-Bild Einmal im Jahr für immer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 344
  • Ersterscheinung: 29.08.2017
  • ISBN: 9783745015140
Sarah Ricchizzi

Einmal im Jahr für immer

Was bedeutet eigentlich Leben?

Math ist tot.
Und Amelie Red fragt sich, weshalb sie noch weiterleben soll.
Wozu den Schein wahren, wenn der Tod so schwer auf ihr lastet?

In ihrer Trauer um ihren verstorbenen Ehemann, vergisst Amelie Red, wer sie einst gewesen ist und verliert sich in ihrer eigenen Gedankenwelt.
Dann klopft ein Clown unerwartet an ihre Badezimmertür und sprengt ihr Leben mit Abenteuern, die sie nicht erleben will.
Ein Clown lässt sich allerdings nicht so einfach ignorieren, schon gar nicht, wenn im eigenen Treppenhaus ein Regenbogen erscheint, eine Hüpfburg im Wohnzimmer thront und sie das Haus nicht mehr durch die Haustür, sondern durch ein Fenster betreten muss.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Ein sehr gefühlvoller Roman über das Leben und Gehen lassen

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Math ist tot. Und Amelie Red fragt sich, weshalb sie noch weiterleben soll. Wozu den Schein wahren, wenn der Tod so schwer auf ihr lastet?

In ihrer Trauer um ihren verstorbenen Ehemann, vergisst Amelie ...

Math ist tot. Und Amelie Red fragt sich, weshalb sie noch weiterleben soll. Wozu den Schein wahren, wenn der Tod so schwer auf ihr lastet?

In ihrer Trauer um ihren verstorbenen Ehemann, vergisst Amelie Red, wer sie einst gewesen ist und verliert sich in ihrer eigenen Gedankenwelt. Dann klopft ein Clown unerwartet an ihre Badezimmertür und sprengt ihr Leben mit Abenteuern, die sie nicht erleben will. Ein Clown lässt sich allerdings nicht so einfach ignorieren, schon gar nicht, wenn im eigenen Treppenhaus ein Regenbogen erscheint, eine Hüpfburg im Wohnzimmer thront und sie das haus nicht mehr durch die Haustür, sondern durch ein Fenster betreten muss...

Fazit:

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Einen Roman zu schreiben, in dem ein so heikles Thema vorkommt wie hier und dann einen Clown ins Spiel zu bringen - ich stellte mir das recht schwierig vor. Doch der Autorin ist dieser Spagat ohne weiteres gelungen. Sie hat es geschafft, dass man zwischen all den traurigen Momenten auch etwas Farbe erblicken konnte. Der Schreibstil ist flüssig und man kann sich ganz auf die Protagonisten der Geschichte konzentrieren.

Das Buch beginnt mit einem Brief von Math an seine Ehefrau Amelie. Doch dabei handelt es sich nicht um einen Liebesbrief - Math schreibt einen Abschiedsbrief. Er entschuldigt sich bei Amelie, dass er ihr seine Krankheit aufbürdet und bittet dafür um Verzeihung. Es ist ein unkonventioneller Beginn für einen Roman, doch hier passt es zu 100%.

Nach einem Zeitsprung von 7 Jahren wird uns der Rest der Geschichte erzählt. Amelie versucht so gut es geht mit dem Verlust umzugehen, doch dies will ihr nicht wirklich gelingen. Viel zu sehr ist sie in ihrer Trauer gefangen, stößt alle Menschen um sich vor den Kopf - zuviele Fragen und das schlechte Gewissen spuken in ihrem Kopf umher. Als der Clown mit einem Knall in ihr Leben tritt, hat sie nicht die leiseste Ahnung, das er derjenige sein wird, der sie rettet. Vor all den dunklen Gedanken, der Schuld die sie mit sich herumträgt. Im Laufe der Geschichte holt er sie ins Leben zurück. Doch da ist immer die eine Frage: Wo kommt der Clown eigentlich her? Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden.

Wir haben hier ein Buch, das voller Emotionen steckt und den Leser auf eine unglaubliche Reise mitnimmt. Es gibt viele Momente in denen man mit Amelie trauert - und sich im nächsten Moment über eine verrückte Tat des Clowns kaputt lacht. Für mich ein ganz besonderes Buch, klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Brief an einen Toten

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Heute muss mal eine ganz andere Art der Rezension her, denn ich wüsste nicht, wie ich meine ganzen Gedanken und Gefühle in Worte fassen soll, wie ich den Sturm, der seit dem Wochenende in mir tobt, beruhigen ...

Heute muss mal eine ganz andere Art der Rezension her, denn ich wüsste nicht, wie ich meine ganzen Gedanken und Gefühle in Worte fassen soll, wie ich den Sturm, der seit dem Wochenende in mir tobt, beruhigen könnte. Also schreibe ich heute einen Brief, der vielleicht etwas makaber ist, denn ich schreibe nicht an die Protagonistin oder an die Autorin, nein. Ich schreibe an den verstorbenen Ehemann der Protagonistin Amelie. Ich schreibe an Math.

Lieber Math,

ich weiß, du kennst mich nicht, aber obwohl wir beide uns nie begegnet sind und uns auch nie begegnen werden, habe ich das Gefühl dich zu kennen. Denn ich habe das Buch gelesen, dass Sarah geschrieben hat. Und über dieses Buch möchte ich nun sprechen.

Der nun folgende Satz ist der makaberste, den ich je geschrieben oder gesagt oder auch nur gedacht habe und trotzdem werde ich dir das schreiben: danke, dass du gestorben bist. Versteh mich bitte nicht falsch, denn du warst mit Sicherheit ein großartiger Mensch und es wäre sicherlich toll gewesen dich kennenzulernen. Doch dein Tod hat eine Menge in Gang gesetzt. Es beginnt damit, dass du Sarah dazu inspirierst hast diese Geschichte zu schreiben, dieses Buch, in dem es um deine Bluebird und um dich und um den Clown geht. Und ich kann dir versichern, dass Sarah das alles so unglaublich toll beschrieben hat. Das, was zu deinem Tod geführt hat, wird mit einer großartigen Sensibilität beschrieben und du ahnst nicht, wie sehr ich mir wünsche, dass noch mehr Menschen die Erkenntnis wie der Schlag trifft, dass du es dir nicht ausgesucht hast. Genauso wenig, wie andere Betroffene. Die Leute müssen endlich aufwachen und erkennen und verstehen. Unsere Welt wäre um so vieles besser, wenn jeder Erdenbewohner nur einen Bruchteil von Sarahs Einfühlungsvermögen besäße.

Generell kann ich dir versichern, dass Sarah ihren Job als Autorin brilliant gemacht hat. Sie hat es geschafft die richtige Mischung zu finden. Als hätte sie ein Rezept gehabt: 30g Witz, 500ml Herzschmerz, … Ich glaube allerdings, dass ich mir das viel zu einfach mache, denn wenn es solch eine Rezeptur wirklich gäbe, würden ja nur noch Meisterwerke entstehen, also muss es tatsächlich an ihr selbst liegen, daher kann ich dich beruhigen, Math. Es ist die vollkommende Harmonie zwischen lustigen und skurillen Momenten, zwischen glücklichen Lächeln und bitterlichen Tränen. Ich habe noch nie ein solch charmantes Buch gelesen!

Doch bevor die Autorin ihre Nase nur noch himmelwärts trägt, lass mich dir von deiner Amelie erzählen. Math, du hast eine wundervolle Frau geheiratet und ich kann nur erahnen, wie schwer dir all diese Entscheidungen fielen, wenn du an sie gedacht hast. Deine Bluebird hat beste-Freundinnen-Potential. Das sage ich, obwohl sie nicht nur von ihrer besten Seite beschrieben wurde. Ich weiß, dass sie es hassen würde, wenn ich sagen würde, dass sie mir leid tut, denn ich habe genug darüber gelesen, wie sehr sie diese Beileidsbekundungen verabscheut und dass sie kein Mitleid möchte. Daher verrate ich dir, dass ich Verständnis für sie habe. Für all ihre Eskapaden, Tiefpunkte, Selbstzweifel und -vorwürfe, Ausraster, Zurückweisungen, denn all das ist Teil ihrer Trauerbewältigung und es heißt doch so schön, dass jeder Mensch auf seine Art trauert.

Wusstest du, dass Amelie zehn Kilogramm zugenommen hat? Und kannst du dir vorstellen, was das in mir ausgelöst hat? Ich habe sie direkt noch viel mehr ins Herz geschlossen! In all diesen Büchern liest man von diesen blonden und dünnen Schönheiten, die sich für graue Mäuse halten und dann doch den heißen Dude abbekommen. Ich bezweifle nicht ansatzweise, dass Amelie nicht trotzdem wunderschön (und den heißen Dude abbekommen hat) ist, aber es ist toll zwischendurch auch einfach mal eine Protagonistin zu haben, die menschlich ist und nicht der Inbegriff eines Victoria’s Secret-Model. Du hast dir eine großartige Frau ausgesucht. Treu, ein bisschen verrückt, eine mit Ecken und Kanten, die sie erst recht perfekt machen. Ich bin froh, dass ich ihre Geschichte erleben durfte.

Und dann ist da noch der Clown. Zu ihm fällt mir gar nicht so richtig etwas ein, denn ich dachte erst, dass er eher metaphorisch gemeint sei, doch dann stand da wirklich ein waschechter Clown vor deiner Frau und da ging mir das erste „Na, hoppla!“ durch den Kopf. Und wie Amelie ist auch er ganz wundervoll und zwischenzeitlich habe ich mir für jeden Menschen jemanden wie ihn gewünscht. Jemanden, der uns über unsere Grenzen hinausschubst und uns aus unseren Schneckenhäusern holt, aber die Vorstellung, dass jeder mit einem Clown rumläuft, war dann doch zu viel. Ich frage mich ohnehin, ob es nochmal einen Clown wie ihn geben wird. Gott, mir steigen schon wieder die Tränen in die Augen, wenn ich nur an ihn denke. Mir fallen einfach keine Worte ein, um ihn zu beschreiben, daher würde ich am liebsten einen Bollerwagen voll Buch holen, damit durch die Stadt ziehen und allen Menschen dieses Buch in die Hand drücken. Es ist so wertvoll. Du bist es und Amelie ist es und der Clown ist es.

Math, eure Geschichte hat mir so viel gegeben und ich weine gerade schon wieder bitterliche Tränen, weil mein Herz überläuft, wenn ich an euch denke. Ihr fehlt mir alle und ich wünschte ihr hättet alle glücklich sein können. Ich hoffe sehr, dass du weißt, dass ich nicht wirklich dankbar dafür bin, dass du gestorben bist. Ich wünschte so sehr, dass das alles nicht nötig gewesen wäre und dass du mit deiner Bluebird hättest fliegen können. Ihr habt doch all dieses Glück verdient. Doch da dem nicht so sein sollte, wünsche ich mir, dass eure Geschichte und dann nur noch Amelies Geschichte eine, rießigen Haufen Lesern den Boden unter den Füßen wegreißen kann. Ihr habt es alle verdient und vor allem Sarah hat diese Aufmerksamkeit verdient. Ich sage ganz ehrlich: nicht einmal eine Jojo Moyes hat all das in mir auslösen können, was dieses bezaubernde Mädchen mit den leuchtend blauen Haaren in mir hervorgebracht hat.

Ich hoffe, du bist glücklich und zufrieden, wo auch immer du bist.

Deine Rika

Wer sich den Brief komplett durchgelesen hat, wird verstehen, dass es für Einmal im Jahr für immer keinen anderen Platz als ein Treppchen zwischen den Highlights denkbar wäre. Ein Highlight mit Sternchen. Oder Krönchen. Oder noch besser: mit Konfetti!

Veröffentlicht am 28.04.2018

Wunderschön

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Ich habe nicht erwartet, dass ich eine Geschichte so skurril und gleichzeitig so unfassbar traurig finden könnte. Nach Mathiews Tod verliert Amelie sich vollkommen in ihrer Trauer. Sie schafft es kaum ...

Ich habe nicht erwartet, dass ich eine Geschichte so skurril und gleichzeitig so unfassbar traurig finden könnte. Nach Mathiews Tod verliert Amelie sich vollkommen in ihrer Trauer. Sie schafft es kaum mehr, freiwillig das Haus zu verlassen, bricht alle Kontakte zur Außenwelt ab und trauert, still und leise, ganz allein. Ich vermag mir nicht vorzustellen, wie unendlich hart es sein muss, seine große Liebe, seinen Ehepartner, seinen Seelenverwandten zu verlieren.
Im ersten Drittel des Buches hatte ich auch große Schwierigkeiten, mich in Amelie einzufinden. Der Schreibstil passte zwar einerseits zu den Gedanken, die Amelie äußerte, aber kam mir insgesamt zu verworren und undurchsichtig vor. Es fiel mir wirklich schwer, am Ball zu bleiben und weiterzulesen, weil ich den Sätzen kaum folgen konnte. Dennoch war die Trauer, die sich als roter Faden durch die ganze Geschichte zieht, von der ersten Seite an zu spüren.

Der Clown half mir im ersten Moment auch nicht, besser in das Buch zu finden. Als ich den Klappentext las, habe ich den Clown irgendwie mehr als Metapher gesehen und nicht erwartet, das tatsächlich ein gottverdammter Clown mit Schminke und allem, was dazugehört, plötzlich in Amelies Badezimmer steht. Für eine Geschichte, die von Beginn an so viel Schmerz ausstrahlt, war mir das Ganze einfach zu absurd, um es akzeptieren zu können. Erst nach und nach merkte ich, dass dieser skurrile Aspekt in der Geschichte erheblich dazu beitrug, sich mit der Tragik der Geschichte beschäftigen zu können, ohne daran zu zerbrechen. Mit den Kapiteln wurde der Schreibstil für mich immer flüssiger, Amelies Gefühle und Gedanken verständlicher und wie auch Amelie, akzeptiere ich irgendwann einfach, dass dieser verrückte Clown ein Teil von allem war.

Ich realisierte immer mehr, dass der Clown exakt das war, was dieses Buch brauchte, um es besonders zu machen. Obwohl ich oft schmunzeln oder sogar herzlich lachen musste, weil der Clown immer wieder die wahnwitzigsten Sachen anstellte, blieb die bedrückende Grundstimmung bis zur letzten Seite vorhanden. Denn wie es auch in der Geschichte aufgezeigt wird, hört es niemals auf, wehzutun. Man kann nur seinen eigenen Weg finden, mit dem Verlust und diesem tiefensitzenden Schmerz umzugehen. Die Autorin hat sich auf eine besondere, bewundernswerte Weise mit dem Thema auseinandergesetzt und am Ende konnte ich mir kaum vorstellen, wie man all diese treffenden Worte zu Papier bringen kann, wenn man es nicht selber erlebt hat. Vor dieser Leistung habe ich ganz großen Respekt. Trotz der Startschwierigkeiten, habe ich mich mit der Zeit in dieser Geschichte verloren und war ein nervliches Wrack, als ich das Buch, nach dem Lesen der letzten Seite, zugeschlagen habe. Ich habe mit Amelie getrauert, in den verschiedensten Phasen. Ich hätte den Clown oft gerne gepackt und ihm sein Clownsgrinsen aus dem Gesicht gewischt, weil er mich so wütend gemacht hat. Gleichzeitig war ich ihm unendlich dankbar für alles, denn ohne ihn hätten Amelie und das ganze Buch nicht funktioniert. Ein weiterer Aspekt, für den ich Sarah Ricchizzi und ihr Buch unfassbar liebe, war die Darstellung von Depressionen - als das, was sie sind. Die Depression ist eine Krankheit. Für die meisten Betroffenen ist es ein täglicher Kampf, ein kräftezehrender Versuch, sich nicht von dieser Krankheit unterkriegen zu lassen. Aber wie auch bei anderen Krankheiten, kann nicht jeder diesen Kampf gewinnen. Für Außenstehende ist es oft unbegreiflich, aber es ist so unfassbar wichtig, dass Depressionen akzeptiert und nicht kleingeredet werden. Man ist nicht nur ein bisschen traurig, man ist nicht zu wehleidig, zu schwach oder was auch immer. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Autorin, dafür, dies verstanden zu haben und es in ihrer Geschichte widerzuspiegeln!

Auch wenn ich mich erst in das Buch einfinden musste, hat es mich insgesamt wahnsinnig fasziniert und begeistert. Es war schön, schmerzhaft, tieftraurig, lustig und hat mich fast sprachlos zurückgelassen

Veröffentlicht am 19.01.2018

Die wahre Bedeutung der Liebe

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Amelie Red verliert zehn Jahre nach ihrer Hochzeit, den, der ihr am meisten bedeutet hat - ihren Ehemann Math. Sie verliert ihn an die Depression, an eine düstere Krankheit und plagt sich seitdem mit dem ...

Amelie Red verliert zehn Jahre nach ihrer Hochzeit, den, der ihr am meisten bedeutet hat - ihren Ehemann Math. Sie verliert ihn an die Depression, an eine düstere Krankheit und plagt sich seitdem mit dem Gedanken, ob sie es hätte verhindern können, oder warum sie es nicht getan hat. Sie versinkt Monate in ihrer Trauer, verschließt sich, verlässt ihr Haus nicht. Bis-
Ja bis ein Clown in ihr Haus tritt. Ja sie hat ihm nicht die Tür geöffnet - er hatte einen Schlüssel und wird fortan ihr Leben auf den Kopf stellen. Die Wände mit Farbe bewerfen, eine Hüpfburg im Wohnzimmer. Er treibt Amelie an ihre Grenzen und bringt ihr so das Leben wieder näher.
Allein dieser Inhalt macht das Buch schon zu einem Meisterwerk. Der Grundgedanke ist wie so oft die Trauer, das Hinwegkommen und Weiterleben, aber hier wird ein Clown mit ins Spiel gebracht und das auf eine so liebenswürdige und nervenaufreibende Art und Weise, dass man lacht und weint und innerlich kocht. Man leidet wirklich mit; Mit den Strapazen der bunten Wände und mit Amelies Trauer um Math, es ist wirklich eine Achterbahn der Gefühle an dessen Ende man merkt was Liebe wirklich bedeutet - nämlich das Loslassen. Mehr kann man dazu nicht sagen, man muss es selber lesen um es zu verstehen. Ich habe nach dem Lesen Bäche geweint, während ich neben meinem schlafenden Freund lag und gewünscht habe, dass er mich niemals einer solchen Herausforderungen stellen mag.
Es hat mich wirklich berührt. Die Autorin hat so tolle Ideen mit eingeflochten, so tolle wundervolle Gedankenanstöße so wirr und bunt und liebenswürdig. Man spürt den Geist der Autorin in diesen Zeilen, das aufgedrehte Wesen einer Blauhaarigen Frau, und gleichzeitig ihre ruhige und sanfte Weise. Das Buch ist so außergewöhnlich wie seine Autorin und für jeden eine Leseempfehlung, der kein Happy End braucht, sondern das wahre Leben, für Alle, die ein bisschen Farbe gebrauchen können.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Sehr gefühlvoller, berührender Roman!

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Amelies Mann Math ist gestorben. Sie weiß nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen soll und igelt sich in ihrem Haus ein. Sie bricht jeden Kontakt zur Außenwelt ab. Eines Tages steht auf einmal ein Clown ...

Amelies Mann Math ist gestorben. Sie weiß nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen soll und igelt sich in ihrem Haus ein. Sie bricht jeden Kontakt zur Außenwelt ab. Eines Tages steht auf einmal ein Clown vor ihrer Badezimmertür. Der Clown stellt Amelies Leben total auf den Kopf. Er bringt eine Hüpfburg mit und zieht in ihr Wohnzimmer ein. Er bringt Amelie oft zur Weißglut, indem er unmögliche Sachen macht. Er schafft es jedoch auch, ihr manchmal ein kleines Lächeln zu entlocken oder die Dinge von einer ganz anderen Seite zu sehen.

Der Roman hat mich mitten ins Herz getroffen. Er ist wunderschön geschrieben, hat mich berührt, mich zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken gebracht. Er hat mich von Anfang an gepackt und bis zum Schluss gefesselt. Besonders Amelies Briefe am Ende des Buches gingen mir richtig unter die Haut und haben mich sehr bewegt. Ein wunderschönes Buch, das ich wärmstens empfehlen kann!