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Veröffentlicht am 03.07.2019

Ein eher spannungsloser Thriller vor griechischer Kulisse

Im Dunkeln bist du nie allein
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Die notorische Lügnerin Janice freut sich auf einen gemeinschaftlichen Urlaub mit Freunden, die sie während ihres letzten Griechenlandurlaubs kennengelernt hat, allerdings hegt sie auch einige Zweifel, ...

Die notorische Lügnerin Janice freut sich auf einen gemeinschaftlichen Urlaub mit Freunden, die sie während ihres letzten Griechenlandurlaubs kennengelernt hat, allerdings hegt sie auch einige Zweifel, denn immerhin haben sie sich 1999 Tage lang nicht gesehen. Unter den Freunden befindet sich auch ihr Ex-Freund Marcus und die fast allen unbekannte Gretchen.
Doch dann kommt Janice plötzlich in einem Kerker wieder zu sich. Nur mühsam erinnert sie sich, wie sie dort hingekommen ist. Aber wer von ihren Freunden könnte es auf sie abgesehen haben?

Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeitsträngen, die kürzeren Kapitel sind nach dem Erwachen im Kerker, die längeren beschäftigen sich mit der Zeit davor.

Gut gefallen hat mir die zwischenmenschliche Gruppendynamik, die bei so gegensätzlichen Personen zwangsläufig stattfindet. Zuerst gibt es die große Wiedersehendfreude, gleichzeitig verbindet alle mehr oder weniger ein Geheimnis, dass die Stimmung merklich kippen lässt.
Die Geschichte fand ich auf der einen Seite nicht schlecht, leider ist alles viel zu langatmig und zäh. Manchmal hatte ich das Gefühl gar nicht so recht vorwärts zukommen, dadurch bleibt die Spannung auf der Strecke. Ich habe immer auf die kürzeren Kapitel hingearbeitet, da hier doch ein wenig Spannung vorhanden ist.

Wer viel Spannung erwartet, der wird hier enttäuscht werden, von mir gibt es hier 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Tolles Setting, gute Geschichte, zwischendrin fand ich es aber etwas langatmig - 3,5 Sterne

The Other Couple – Böses Erwachen
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Asha und Oliver führen eine glückliche Beziehung, ihre Flitterwochen verbringen sie auf einer recht abgeschiedenen Insel. Aber statt glücklicher Tage, bekommt Asha einen gestressten Ehemann. Und dann ...

Asha und Oliver führen eine glückliche Beziehung, ihre Flitterwochen verbringen sie auf einer recht abgeschiedenen Insel. Aber statt glücklicher Tage, bekommt Asha einen gestressten Ehemann. Und dann passiert auch noch ein tödliches Unglück. Asha kann sich an nichts mehr erinnern, sie kann nicht glauben, dass Oliver tot sein soll. Wer könnte Interesse an Olivers Tod haben?

Der Thriller spielt in 3 verschiedenen Zeiten, einmal in der Gegenwart, dann kurz vor dem Ereignis in den Flitterwochen und dann ein paar Jahre früher. Die Zeitenwechsel bringen Spannung in die Geschichte, die allerdings dann im Mittelteil leider etwas abflaut.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen und wahrscheinlich hätten mich die Längen auch nicht so sehr gestört, wenn Asha mir ein wenig sympathischer gewesen wäre. Alle Figuren wirken leider sehr distanziert und so fehlte mir immer das letzte bisschen, um ganz mitzufiebern und richtig eintauchen zu können.

Leider kann der Thriller die anfängliche Spannung nicht halten, denn da konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, trotzdem würde ich das Buch aber weiterempfehlen und vergebe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Langatmig und eher mäßig spannend - 2,5 Sterne

Was sie nicht wusste
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Neve ist verheirat, hat 3 Kinder und einen Geliebten, doch als sie sich zu einem Stelldichein mit ihm treffen will, liegt er tot in seiner Wohnung. Neve bekommt Panik und versucht alle Spuren ihrer Anwesenheit ...

Neve ist verheirat, hat 3 Kinder und einen Geliebten, doch als sie sich zu einem Stelldichein mit ihm treffen will, liegt er tot in seiner Wohnung. Neve bekommt Panik und versucht alle Spuren ihrer Anwesenheit zu vermeiden, dabei verstrickt sie sich immer größere Lügen, aber eigentlich versucht sie nur ihre Tochter Mabel zu beschützen.

Irgendwie bin ich noch nie dazu gekommen ein Buch von Nicci French zu lesen, dieses sollte nun mein erstes sein. Ich hatte recht hohe Erwartungen, da der Name mir schon was sagte, leider bin ich am Ende dann doch enttäuscht zurückgeblieben.

Das Buch an sich liest sich recht flüssig, da kann man nicht viel zu sagen. Das Grundgerüst der Geschichte an sich ist nicht schlecht, mir persönlich passiert zuviel Unwichtiges drumherum. Es wird (gefühlt) dauernd nur geputzt, gekocht und das Meerschweinchen versorgt, dabei scheint Neves Zuhause der ständige Treffpunkt für alle zu sein, dazu kommt der Detective immer zufällig vorbei, dauernd brennt das Essen an und so dauert es ewig bis einmal was passiert.

Also wenn das Meerschweinchen der Täter gewesen wäre, dass wäre der Knaller gewesen, denn letztendlich hat das Meerschweinchen Whiskey bald mehr Präsenz als der Täter. Ich habe das Buch zwar gelesen, aber umgehauen hat es mich wirklich nicht.

Ich habe erst zu 3 Sternen tendiert, aber eigentlich fand ich es nicht wirklich sondern eher langweilig und so gibt es am Ende 2,5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Optisch ein Highlight, inhaltlich eher sparsam gehalten

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Ich liebe ja die zamonische Welt von Walter Moers und kann es immer kaum erwarten, wenn mal was neues erscheint. Was habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch geschenkt bekommen habe und so wollte ich ...

Ich liebe ja die zamonische Welt von Walter Moers und kann es immer kaum erwarten, wenn mal was neues erscheint. Was habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch geschenkt bekommen habe und so wollte ich das Buch auch nicht einfach mal so lesen, sondern es auch richtig schön genießen. Also ging es gut positioniert an dieses Werk.

Das Cover ist wirklich traumhaft schön und verspricht ein echtes Lesehighlight. Und dann geht es los.

Und leider weicht dann auch die Vorfreude schnell der Ernüchterung. Erstmal werden die Figuren kurz aber großzügig vorgestellt, dann folgt die Geschichte, die eigentlich nur ein Brief von Hildegunst von Mythenmetz über das zamonische Weihnachtsfest ist. Leider weiß Hildegunst nur wenig positives über dieses Fest zu berichten. Kritik an Weihnachten ist gut und schön, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass der Autor sich eigenlich nur mal auskotzen wollte und das finde ich dann für den Leser doch sehr schade.

Und schwupp ist das ganze auch schon vorbei, nach 70 sparsam beschriebenen Seiten, folgen dann nur noch 32 Seiten Taxonomische Tafeln und das sind schlichtweg Bilder, zamonischer Wesen, die noch nicht mal viel hergeben. Und dann gibt es noch eine Leseprobe zu "Der Bücherdrache".

Also ehrlich erwarte ich dann für 15 Euro etwas mehr. Klar das Buch hat nur 112 Seiten, dass ist nicht sehr viel, aber wenn es dann nur knapp zur Hälfte etwas zu lesen gibt, ist das schon sehr ernüchternd. Ich habe wirklich langsam und bewusst gelesen, aber das Vergnügen dauerte nicht mal eine Stunde (großzügig aufgerundet).

Ich gebe 2,5 Sterne, bin aber im Großen und Ganzen doch sehr enttäuscht.

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Veröffentlicht am 06.11.2019

Mit dem Alligator durch Amerika - 2,5 Sterne

Albert muss nach Hause
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Zu ihrer Hochzeit bekommen Elsie und Homer den Alligator Albert geschenkt. Obwohl Elsie Albert heiß und innig liebt, stellt Homer sie vor die Wahl "entweder der Alligator oder ich". Und so reisen sie durch ...

Zu ihrer Hochzeit bekommen Elsie und Homer den Alligator Albert geschenkt. Obwohl Elsie Albert heiß und innig liebt, stellt Homer sie vor die Wahl "entweder der Alligator oder ich". Und so reisen sie durch die USA, um Albert nach Hause zubringen, das Ziel ist Florida. Auf ihrem Weg erleben sie jede Menge skurrile Abenteuer.

Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu diesem Buch schreiben bzw. wie ich es bewerten soll. Es ist die zum Teil wahre Geschichte von Homer Hickams Eltern, allerdings erfährt man nie, welche Teile wirklich passiert sind oder aber der Fantasie des Autors entsprungen sind. Schade, eigentlich, weil den größtenteil kann ich auch kaum glauben.

Mir war es manchmal alles zuviel, so dass ich die Abenteuer zwar lese, aber irgendwie nicht miterlebe und ich mit dabei ertappt habe, dass sie mich hin und wieder etwas nervten. Ich würde die Geschichte nicht als schlecht beurteilen, aber für mich war es einfach eine falsche Wahl.

Die Geschichte liest sich ganz gut und man kann es gut weglesen, allerdings kann man es auch gut weglegen und das auch für länger, bei mir kam kein Weiterlesen-Wollen-Gefühl auf. Am Ende dachte ich eher "gut, das wars denn".

Mit den Figuren konnte ich allgemein wenig anfangen, wobei Homer mir immer eher etwas leidtat und ich Elsie als anstrengend empfunden habe.

Am Ende bekommt das Buch von mir 2,5 Sterne.