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Veröffentlicht am 29.10.2016

Lebensmüde

Ein Mann namens Ove
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Ove ist 59 Jahre alt, seit einigen Monaten Witwer und neuerdings in den Vorruhestand abgeschoben. Seit seine geliebte Frau Sonja gestorben ist, hat er jeden Lebenswillen verloren. Ein griesgrämiger Pedant ...

Ove ist 59 Jahre alt, seit einigen Monaten Witwer und neuerdings in den Vorruhestand abgeschoben. Seit seine geliebte Frau Sonja gestorben ist, hat er jeden Lebenswillen verloren. Ein griesgrämiger Pedant war er immer schon, aber nun sieht er keinen Sinn mehr in seinen täglichen Kontrollgängen durch die Siedlung, bei denen er Falschparker aufschreibt und kontrolliert, ob die Bewohner ihren Müll korrekt trennen. Der größte Regelverstoß ist allerdings das Befahren der Siedlung mit dem Auto. Ove legt sich mit jedem an, gern auch mit den Behörden. Ordnung muss schließlich sein, eine strikt eingehaltene tägliche Routine auch, aber was soll ein eigenbrötlerischer einsamer Mann noch tun, wenn die Routine auf die radikalste nur denkbare Weise durchbrochen wird: den Verlust des Liebsten, das er auf der Welt hatte? Also beschließt er, sein Leben zu beenden und kündigt Sonja in der täglichen Zwiesprache am Grab an, dass er bald kommen wird.
Abwechselnd wird in ausführlichen Rückblenden von einem allwissenden Erzähler aus Oves Perspektive die Geschichte seines Lebens im Wechsel mit diversen Versuchen, Selbstmord zu begehen erzählt. Ove wählt verschiedene Todesarten, aber jedes Mal wird er im letzten Moment an der Ausführung gehindert, meist von der neuen Nachbarin Parvaneh, die sehr nachdrücklich seine Hilfe einfordert. Sie ist mit ihrem trotteligen Ehemann Patrick und den beiden Töchtern in das Nachbarhaus gezogen. Ihre erste Begegnung lässt sich nicht gut an. Bei dem Versuch, seinen japanischen Wagen mit Anhänger rückwärts einzuparken, ist Patrick an der Wand entlang geschrammt, bei einem weiteren Versuch demoliert er den Briefkasten, aber man kommt sich allmählich näher. Immer wieder muss Ove anderen helfen, sogar einer streunenden, fast erfrorenen Katze, die beschließt, bei ihm zu leben.
Es kommt, wie es kommen muss. Parvaneh führt Ove allmählich ins Leben zurück, lässt das Raubein seine menschliche, mitfühlende Seite entdecken. Im Zuge dieser Entwicklung wachsen die Menschen der Siedlung zu einer Gemeinschaft zusammen, in der man sich hilft, wenn Not am Mann ist.
Die Geschichte ist sehr berührend, aber auch ungeheuer witzig erzählt, was man nicht erwarten würde, denn Verlust, Trauer und Selbstmord sind so lustige Themen nun auch wieder nicht. Der Autor schreibt nicht nur die Geschichte einer großen Liebe, sondern zeigt auch, dass nur die Hinwendung zum Mitmenschen uns vor Einsamkeit und Verzweiflung rettet. Ein sehr schöner Roman, in dem es vor allem in der zweiten Hälfte gewaltig menschelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Geschichte einer Verführung

The Girls
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Im Jahr 1969 ist Evie Boyd 14 Jahre alt. Ein langer ereignisloser Sommer scheint vor ihr zu liegen, bevor sie im neuen Schuljahr ein Internat besuchen wird. Doch tatsächlich wird nach diesen drei Monaten ...

Im Jahr 1969 ist Evie Boyd 14 Jahre alt. Ein langer ereignisloser Sommer scheint vor ihr zu liegen, bevor sie im neuen Schuljahr ein Internat besuchen wird. Doch tatsächlich wird nach diesen drei Monaten nichts mehr so sein, wie es war. Evie durchlebt eine schwierige Phase. Sie ist einsam und unglücklich. Ihre Eltern sind frisch geschieden und haben mit sich selbst zu tun. Evie sehnt sich nach Aufmerksamkeit und Liebe, will irgendwo dazugehören. Da sieht sie Tages in einem Park eine Gruppe junger Mädchen in schmutzigen alten Kleidern und mit ungepflegten Haaren. Evie ist fasziniert, besonders von der 19jährigen Suzanne. Was dann geschieht, passiert fast zwangsläufig. Evie geht mit auf die Farm, lernt die anderen Mitglieder der Kommune kennen, vor allem den charismatischen Sektenführer Russell, der alle mit seinem verquasten Gerede einwickelt. Alle Frauen liegen ihm zu Füßen und lassen sich von ihm manipulieren.. Binnen kurzem gibt Evie die Kontrolle über ihr Leben ab und lässt widerstandslos alles mit sich machen. Sie glaubt, auf diese Weise Suzanne näher zu kommen. Bedenken und ungute Vorahnungen verdrängt Evie, obwohl alles auf eine Katastrophe zusteuert. Evie stiehlt für die Kommune und wird von Russell sexuell ausgebeutet. Dann kommt es zu blutigen Morden, die dem Traum der Blumenkinder ein schnelles Ende bereiten.
Die Ereignisse werden in der Rückschau von der erwachsenen Evie, einer Frau in mittleren Jahren, auf zwei Zeitebenen erzählt. Die Autorin hat sich von den Ereignissen um Charles Manson und seine Sekte – The Family – inspirieren lassen, ohne sich detailgetreu an die Fakten zu halten. Ihr Buch ist ein fiktionaler Text, kein Sachbuch. Bei ihr steht nicht der Sektenführer im Mittelpunkt, auch nicht die grässlichen Morde, die er in Auftrag gibt. Emma Cline konzentriert sich auf ihre Protagonistin Evie und zeigt, was dieser Sommer mit ihr macht. Evie ist nie über diese Erfahrung hinweggekommen. Sie hat weder ein eigenes Heim noch einen richtigen Beruf. Sie verdient ihren Lebensunterhalt, indem sie pflegebedürftige Personen oder Häuser in Abwesenheit der Besitzer betreut. Immer hat sie Angst, auch in den alltäglichsten Situationen, dass ihre Vergangenheit sie einholt. War ihr sogenanntes normales Leben ohne Schuld und Sühne wirklich ein Geschenk? So empfindet Evie es nicht. Im Unterschied zu der verurteilten Mörderin Suzanne, die nach Verbüßung ihrer Strafe ein neues Leben anfangen kann, hat sie nie einen Schlussstrich ziehen können. Die Ereignisse des Sommers 1969 haben ihr Leben zerstört, sie für immer gezeichnet.

Emma Clines Debütroman hat Furore gemacht – zu Recht. Mich hat der auch sprachlich hervorragende Roman gefesselt und in jeder Hinsicht überzeugt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anderssein

Was ich euch nicht erzählte
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In Celeste Ngs Debütroman “Was ich euch nicht erzählte“ geht es um eine Familie in einer Kleinstadt in Ohio im Jahr 1977. James, der Vater ist Amerikaner mit chinesischen Wurzeln und unterrichtet am örtlichen ...

In Celeste Ngs Debütroman “Was ich euch nicht erzählte“ geht es um eine Familie in einer Kleinstadt in Ohio im Jahr 1977. James, der Vater ist Amerikaner mit chinesischen Wurzeln und unterrichtet am örtlichen College amerikanische Geschichte. Seine Frau Marilyn ist eine weiße Amerikanerin, die ihr Medizinstudium wegen ihrer Schwangerschaft abbrechen musste und genau das wurde, was sie immer abgelehnt hatte: Hausfrau und Mutter. Außer ihrem konkurrenzlosen Liebling Lydia haben sie noch den älteren Sohn Nathan und die 11jährige Hannah. Eines Morgens erscheint Lydia nicht zum Frühstück. Zwei Tage später findet die Polizei ihre Leiche in einem See. Ein Unfall, Selbstmord oder Mord?

Vom ersten Satz an weiß der Leser, dass Lydia tot ist. Es geht der Autorin also nicht um eine übliche Krimi- oder Thrillerhandlung, auch wenn der Roman in den USA als “crime thriller“ bezeichnet wird. Es geht um das Wie und Warum. Sehr schnell wird deutlich, dass in dieser Familie so einiges nicht stimmt. Jeder hat hier ein Geheimnis, das er mit niemand teilt. Nathan weiß einiges mehr über das Leben seiner Schwester als seine Eltern. Die letzten drei Monate vor ihrem Tod hat sie sich mit Jack, einem dubiosen jungen Mann aus der Nachbarschaft getroffen, den Nathan für den Schuldigen hält. Die kleine Hannah verfügt in ihrer Rolle als Beobachterin, die alle übersehen, über fast telepathische Fähigkeiten. Sie weiß genau, was in Lydia vorgeht und hat ihre Schwester in der bewussten Nacht weggehen sehen. Weder Nathan noch Hannah teilen ihr Wissen mit den Eltern oder der Polizei.

Erzählt wird die Geschichte mit ständig wechselnden Perspektiven und auf verschiedenen Zeitebenen, die auch die Vergangenheit der Eltern einschließen. Der Leser kennt die Gedanken und Gefühle der Protagonisten und verfügt über einen Informationsvorsprang gegenüber den Beteiligten. Nur der Leser erfährt am Ende, warum Lydia wirklich starb. Die Eltern und Geschwister gewinnen nur bis zum einem gewissen Grad neue Erkenntnisse. Der Vater versteht, dass sich seine Hoffnung, seine Kinder würden als Repräsentanten der dritten Einwanderergeneration akzeptierte und voll integrierte Mitglieder der Gesellschaft sein, nicht erfüllt hat. Er hat sich ein Leben lang mit denselben Klischees und Beleidigungen konfrontiert gesehen: Schlitzauge, begleitet von den entsprechenden Gesten, Frühlingsrollen, Kegelhüte… (z.B. S. 190) Am längsten erliegt die Mutter der Illusion, eine rundum glückliche, brillante Tochter zu haben, der eine große Zukunft als Ärztin oder Naturwissenschaftlerin bevorsteht.

Neben der Thematik der gestörten Kommunikation, die auf viele Familien zutrifft, sind dies die spannend und berührend umgesetzten Themen des Romans: zum einen der allgegenwärtige Rassismus im Amerika der damaligen Zeit und die Ausgrenzung von gemischtrassigen Familien, von allen, die anders sind und anders aussehen und die Verheerungen, die Eltern mit einem falschen Verständnis von Erziehung bei ihren Kindern anrichten. Lydia leidet sehr unter dem von den Eltern ausgeübten Druck. Sogar jedes einzelne Geschenk ist eine unausgesprochene Erwartung, fordert ein bestimmtes Verhalten ein. Lydia weiß, "dass Aufmerksamkeit mit Erwartungen einherging, die - wie Schneeflocken - in der Luft trieben, sich niederließen und einen dann mit ihrem Gewicht erdrückten." (S. 256). Ihr Tod zerstört die nach außen intakte Familie vollends. Kann es für die Überlebenden einen Neuanfang geben?

Mir hat dieses berührende Psychogramm einer nicht funktionierenden Familie sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Reise in die Vergangenheit

Die Sommer mit Lulu
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Im Mittelpunkt von Peter Nicholls Roman “Die Sommer mit Lulu“ stehen zwei Personen: Lulu Davenport und Gerald Rutledge. Ihre kurze Ehe endete noch während der Hochzeitsreise vor knapp 60 Jahren im Jahr ...

Im Mittelpunkt von Peter Nicholls Roman “Die Sommer mit Lulu“ stehen zwei Personen: Lulu Davenport und Gerald Rutledge. Ihre kurze Ehe endete noch während der Hochzeitsreise vor knapp 60 Jahren im Jahr 1948. Beide leben noch immer in einem kleinen Ort auf Mallorca, sind einander aber jahrzehntelang erfolgreich aus dem Weg gegangen. Eines Tages begegnen sie sich im Ort. Während Lulu ihren Ehemann hasserfüllt mit einem unflätigen Wortschwall überschüttet, sucht Gerald das Gespräch. Seit fast 60 Jahren versucht er, seiner Ex-Frau zu erklären, was damals wirklich geschah. Er folgt ihr. Es kommt zu einem heftigen Wortwechsel, und beide stürzen von den Klippen von Cala Marsopa ins Meer.
Mit dem Tod der Protagonisten nimmt der Autor das Ende vorweg. Was bleibt, ist zu berichten, was schon passiert ist, nicht, was passieren wird. Der Autor wählt dafür eine ungewöhnliche Erzählstruktur. Er erzählt die Geschichte rückwärts, beginnend im Jahr 2005 mit dem Tod der Ex-Partner, über die Etappen 1995, 1983, 1970,1966, 1956, August 1948, als ein bis zum Schluss nicht enthülltes Ereignis das Paar für immer trennte. Als Leser verfolgen wir die Geschichte, sind gespannt auf die Auflösung, die dann allerdings weniger spektakulär ist als vermutet, zumal man zum Ende hin durch Andeutungen schon eine Ahnung hat, worum es geht.
Außer der Geschichte von Lulu und Gerald erfahren wir auch von der über Jahrzehnte unerfüllten Liebe ihrer Kinder aus der jeweils zweiten Ehe: Lulus Sohn Luc und Geralds Tochter Aegina. Es gibt eine Vielzahl weiterer Figuren, über deren Schicksal und Lebensumstände wir informiert werden. Die meisten von ihnen verbringen viele Jahre lang jeden Sommer in dem von Lulu geführten kleinen Hotel Los Roques. Der deutsche Titel scheint sich darauf zu beziehen und nicht auf die nur wenige Tage dauernde Ehe von Lulu und Gerald im August 1948.
Der Autor behandelt eine Vielzahl von Themen neben den beiden Liebesgeschichten der vier Hauptpersonen. Das sind einmal die Beschreibungen einer wunderschönen Insel im Mittelmeer vor dem Massentourismus und dem Bauboom, die den Leser ahnen lassen, wie schön Mallorca einmal war. Zum anderen gibt es Nebenthemen wie einen betrügerischen Grundstücksdeal, dem Gerald zum Opfer fällt, Drogenschmuggel aus Marokko und immer wieder Homers Odyssee und das Segeln auf Odysseus´ Spuren. Hier fließt viel Autobiographisches ein, denn auch Peter Nichols ist ein begeisterter Segler und hat wohl teilweise ähnliches erlebt.
Von den Charakteren überzeugt mich Gerald am meisten. Lulu war die Liebe seines Lebens. Er kann die Vergangenheit nicht loslassen und verzweifelt darüber, dass sie ihn nie erklären lässt, dass er das Richtige gewollt und letztlich auch getan hat. Lulu ist ein ziemlich unsympathischer Charakter. Sie ist egozentrisch und kalt und benutzt vor allem ihre Schönheit bis ins hohe Alter für ihre Zwecke. Die Männer liegen ihr ein Leben lang zu Füßen. Nicht nur ihr Verhalten gegenüber Gerald schockiert den Leser. Auch die Art und Weise, wie sie ihren zweiten Mann Bernard nach kurzer Ehe abserviert und ihm die Möglichkeit nimmt, seinen Sohn aufwachsen zu sehen, spricht nicht für sie.
Der umfangreiche Roman erfordert ein gewisses Durchhaltevermögen. Am Schluss gibt es einen positiven Ausblick, denn der Autor mogelt ein bisschen mit der Zeitstruktur. Er geht noch einmal zum Jahr 2005 zurück und berichtet nicht nur über Lulus und Geralds Beerdigung, sondern auch über eine mögliche Zukunft für ihre Kinder. Mir hat der Roman mit kleinen Abstrichen gefallen.

Veröffentlicht am 20.09.2024

Der Wunsch nach ewiger Jugend

Bis in alle Endlichkeit
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Privatdetektiv Lee Crowe entdeckt eines Tages auf dem Dach eines Rolls Royce die Leiche einer attraktiven jungen Frau. Sie muss aus großer Höhe gestürzt sein, um das Auto dermaßen zu beschädigen. Der Gerichtsmediziner ...

Privatdetektiv Lee Crowe entdeckt eines Tages auf dem Dach eines Rolls Royce die Leiche einer attraktiven jungen Frau. Sie muss aus großer Höhe gestürzt sein, um das Auto dermaßen zu beschädigen. Der Gerichtsmediziner und die Polizei glauben an einen Suizid und ermitteln nicht ernsthaft. Ihre Mutter, die einflussreiche und sehr wohlhabende Olivia Gravesend glaubt nicht daran und engagiert Crowe, um den Tod ihrer Tochter aufzuklären. Für den Detektiv wird es schnell gefährlich. Als er Claires Wohnung in Boston untersuchen will, versucht ein Unbekannter ihn zu ermorden. In einer weiteren Unterkunft von Claire trifft er auf eine junge Frau, die der Toten zum Verwechseln ähnlich sieht. Auch sie hat die seltsamen kreisrunden Narben entlang der Wirbelsäule. Crowe stößt auf eine geheime Gruppe, die sich über Möglichkeiten, für viel Geld ewige Jugend zu erlangen informiert. Wie das geschehen soll, wird im Laufe der Geschichte beschrieben. Lee Crowe entdeckt bei seinen Ermittlungen, dass der Anwalt Jim Gardner, der ihm nach seinem tätlichen Angriff auf den Partner seiner Ex-Frau, einen Richter am kalifornischen Supreme Court, der das Ende seiner eigenen Karriere als Anwalt bedeutete, Aufträge verschafft, selbst in sehr zweifelhafte Machenschaften verwickelt ist.
Ich hatte nach der Lektüre des Romans “Fünf Winter“ von James Kestrel sehr hohe Erwartungen an dieses Buch und bin etwas enttäuscht. Es liest sich nicht schlecht, aber es enthält zu viele unrealistische Elemente, und mir fehlt der historische Kontext, der “Fünf Winter“ diese überragende Qualität verleiht. Tatsächlich handelt es sich hier ja auch nicht um den Nachfolger des vielfach ausgezeichneten Romans, sondern um ein Buch, das vorher nicht unter dem Pseudonym James Kestrel, sondern unter dem Namen des Autors Jonathan Moore erschienen ist. Am Ende des vorliegenden Titels wird Crowe von einer Figur des Romans ein neuer Fall angeboten, so dass mit einer Fortsetzung zu rechnen ist.