Von Sabine Bartsch habe ich bereits einige Romane gelesen, die mich allesamt mit ihrer jugendlichen Frische begeistert haben.
So durfte ich mir auch ihren neuen Roman auf keinen Fall entgehen lassen.
Es ist in sehr jugendlicher Sprache verfasst und leicht verständlich, was mir sehr gut gefallen hat.
Es liest sich leicht und locker und man ist viel zu schnell mit dieser kleinen Lektüre durch.
Im Zentrum des ganzen steht Maryam, deren Perspektive wir auch erfahren.
Maryam ist 17 und schlägt sich mit allerlei Problemen herum, die man in diesem Alter hat. Ein Alter , in dem schon ein falsches Wort für viel Drama sorgt. Und so lernt man Mary tatsächlich auch kennen. Vom empfinden her , kam es mir jedoch so vor, als hätte ich eine 15 jährige vor mir.
Mary ist wild, launisch und verletzlich. Laut Mary selbst will sie eine Zynikerin werden, was mich wirklich zum lachen brachte.
Ich mag Mary. Sie ist anders, weiß sich durchzusetzen und so schnell bringt sie niemand aus der Ruhe. Und vor allem begegnet sie jedem voller Skepsis.
Plötzlich jedoch gerät ihr Leben im Bruchteil einer Sekunde völlig aus den Fugen und ich dachte zunächst, es würde ein spritziger Liebesroman werden.
Doch weit gefehlt. Denn diese Story hält so einiges bereit , was ich so nicht erwartet habe, was mich aber wirklich sehr begeistert hat.
Dadurch steigt die Spannungskurve auch rasant an.
Denn plötzlich geht es nicht nur um Gefühle, die alles förmlich durcheinander wirbeln.
Die aufkeimende Romanze läuft eher unterschwellig mit.
Viel mehr macht die Autorin auf eine sehr ernste Thematik aufmerksam, die nicht weit hergeholt ist und wirklich für nachdenkliche Momente gesorgt hat.
Plötzlich geht es um Recht und Unrecht. Es wird aufgezeigt wie leicht man in eine Abwärtsspirale aus Manipulation, Niedertracht und Gewalt hineinrutschen kann.
Das man sehr gut prüfen sollte, wem man sein Vertrauen schenkt und niemals leichtgläubig zu sein.
Ich hatte das Gefühl, ich stolpere mitten in eine Dedektivgeschichte, die ich besonders der jüngeren Generation ans Herz legen möchte.
Für mich als Erwachsener war einiges vorhersehbar, aber dennoch durchweg spannend.
Sabine Bartsch gelang es trotz allem , mich zum Ende hin zu überraschen und es zu einem guten Abschluss zu bringen.
Es geht vor allem um Freundschaft, Loyalität und Mut.
Mut für sich selbst und andere.
Nicht wegzuschauen und zu helfen, wenn es andere nicht tun.
Es punktet mit wirklich tollen Charakteren, die authentischer und lebendiger kaum sein könnten.
Besonders süß fand ich hierbei den Akzent von Liam, der mich immer wieder zum schmunzeln brachte.
Aber auch die Freundschaft zwischen Mary und ihren Freunden war wirklich toll zu beobachten.
Eine jugendliche, aber auch sehr temporeiche Story, die ich sehr gut nachvollziehen konnte.
Alles in allem eine erfrischende Dedektivgeschichte für zwischendurch, die herrlich viel Romantik, Spannung und nervenaufreibende Momente bietet.
Fazit:
“Zwischen Jetzt und Morgen” ist eine süße Geschichte , voller Romantik, Spannung und nervenaufreibenden Momenten.
Besonders gut geeignet für die jüngere Generation, da gerade diese , sich gut damit identifizieren dürften.
Dennoch war es für mich interessant, wie sich die Charaktere und die Geschichte entwickelt haben.
Es geht um Freundschaft, Loyalität und Mut.
Es geht darum Menschlichkeit zu zeigen und Mut aufzubringen, wenn es am meisten gefordert wird.
Perfekt für zwischendurch.