Profilbild von LadyIceTea

LadyIceTea

Lesejury Star
offline

LadyIceTea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyIceTea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2019

Einfach nur wunderschön

Morgen wirst du bleiben
0

Nach einem tragischen Fahrradunfall findet die 17-jährige Jill nur schwer in den Alltag zurück. Dass sie mit ihrer Familie nach Santa Barbara ziehen muss, ist ihr dabei auch keine große Hilfe. Ihr einziger ...

Nach einem tragischen Fahrradunfall findet die 17-jährige Jill nur schwer in den Alltag zurück. Dass sie mit ihrer Familie nach Santa Barbara ziehen muss, ist ihr dabei auch keine große Hilfe. Ihr einziger Hoffnungsschimmer heißt Adam – der mit Abstand coolste Junge auf der neuen Schule. Doch schon bald spürt Jill in seiner Gegenwart noch etwas anderes als ein Kribbeln im Bauch – etwas Beunruhigendes. Denn je öfter sie Zeit mit ihm verbringt, desto mehr wenden sich Jills Mitschüler von ihr ab.

Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und habe aus Neugier in die Leseprobe reingeschnuppert. Schon nach wenigen Seiten konnte ich mich nicht mehr losreißen und wollte einfach Seite um Seite verschlingen. Ich habe mir das Buch sofort als E-Book gekauft und in einem Rutsch durchgesuchtet.
Die Geschichte ist aus Jills Sicht geschrieben. Jill ist mir direkt super sympathisch. Sie ist nett, sie ist klug, einfühlsam und kümmert sich wirklich liebevoll um ihren Bruder und ihre Eltern. Dazu macht es Spaß, ihre Gespräche mit ihrer besten Freundin zu verfolgen.
Mich hat bewegt, wie Jill versucht hat, mit ihrem Unfall umzugehen. Sie will in die Zukunft sehen und doch verunsichert sie alles noch sehr.
Umgeben ist Jill von einer tollen Familie. Ihre Eltern sind einfach süß zusammen und unglaublich herzlich zu ihren Kindern und ihr kleiner Bruder ist einfach Zucker.
Adams Bruder Tony macht eine tolle Entwicklung durch und Adam ist einfach ein Traumtyp. Er ist nicht leicht zu durchschauen aber je mehr man von ihm erfährt, umso mehr gewinnt man ihn lieb.
Die Geschichte war für mich zunächst ein wenig rätselhaft und wirkte dabei trotzdem zunächst wie der Beginn eines normalen Teenie-Romans. Ganz unvorhersehbar war die Wendung der Geschichte für mich nicht. Nach einigen Kapiteln kam mir der Verdacht, der sich nachher auch bestätigte. Trotzdem hat das meiner Freude keinen Abbruch getan. Die Story ist mysteriös, gefühlvoll, romantisch und auch wenig dramatisch. Sie hat ein bisschen was von allem und dabei einen wirklich tollen Schreibstil.
Dieses Buch ist wirklich der Knaller und ich kann es wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Es ist gut, wenn du anders bist

Stories for Kids Who Dare to be Different - Vom Mut, anders zu sein
0

Jungs sind eben Jungs und Mädchen sind Mädchen – muss das so sein? Björk, Hans Christian Andersen, Andy Warhol, Sokrates, Gertrude Stein, die Edelweiß-Piraten, Andrea Bocelli, Hua Mulan, Jeanne D’Arc, ...

Jungs sind eben Jungs und Mädchen sind Mädchen – muss das so sein? Björk, Hans Christian Andersen, Andy Warhol, Sokrates, Gertrude Stein, die Edelweiß-Piraten, Andrea Bocelli, Hua Mulan, Jeanne D’Arc, Werner Herzog ... das alles sind großartige Männer und Frauen, die es gewagt haben, anders zu sein.

Schon „Stories for Boys who dare to be different” und “Good night stories for rebel girls” haben mich fasziniert. In beide habe ich in der Buchhandlung nur reingestöbert. Als es jetzt eine allgemeine Ausgabe gab, wollte ich sie unbedingt für meine Jugendarbeit und die Kinder in der Familie haben.
Schon beim Aufschlagen war ich sofort von den Grafiken und den liebevollen Gestaltungen begeistert. Jede Geschichte ist mit einem passenden Bild versehen und jede Seite ist bunt. Die Bilder sind in einer Art Comic-Stil gezeichnet und spiegeln perfekt die Geschichten wieder.
Die Texte sind zwar kindlich gestaltet aber nicht so, dass sich ältere langweilen. Sie sind spannend und haben alle einen kleinen Wow-Effekt.
Alle diese Geschichten haben eins gemeinsam und das ist die Botschaft dahinter. Wenn du etwas magst oder kannst oder du eine Idee hast, dann kannst du es machen. Egal ob jemand dir etwas anderes sagt oder diese Sache eben nicht typisch ist. Mach es, denn du kannst es!
Eine tollere Message kann man Kindern nicht vermitteln.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Ein Buch mit tollen Figuren und einer wunderbaren Geschichte

Für Happy Ends gibt`s kein Rezept
0


Alle schwärmen vom Seduction, dem Restaurant, das Addie gemeinsam mit ihren Freundinnen führt. Als Tüpfelchen auf dem i fehlt nur noch Live-Musik. Doch kaum, dass ein Typ mit Gitarre hereinschneit und ...


Alle schwärmen vom Seduction, dem Restaurant, das Addie gemeinsam mit ihren Freundinnen führt. Als Tüpfelchen auf dem i fehlt nur noch Live-Musik. Doch kaum, dass ein Typ mit Gitarre hereinschneit und sich bewirbt, kippt Addie fast aus ihren High Heels. Jake Knox, der berühmte Rockstar! Seit jeher üben Musiker einen gefährlichen Reiz auf sie aus, stärker als Schuhe und Schokolade zusammen. Und Jake mit seinen grünen Augen und der rauchigen Stimme könnte ihr zum Verhängnis werden.

Als ich den Klappentext zu „Für Happy Ends gibt’s kein Rezept“ von Kristen Proby gelesen habe dachte ich, dass mich ein typisch seichter Frauenroman erwartet. Und klar, dies hier ist ein Frauenroman mit einem heißen Kerl, Drama und einem Happy End aber gemischt mit einem rasant guten Schreibstil, starken, klugen und witzigen Frauen in den Hauptrollen und grade so viel Drama, dass es nachvollziehbar ist.
Addie ist eine Figur, die von der ersten Seite an sympathisch ist. Ich konnte ihre Bedenken aufgrund ihrer Vergangenheit unglaublich gut nachvollziehen und habe ihre Entwicklung gespannt verfolgt.
Jake habe ich erst nach und nach durschaut und ihn dann auch wirklich liebgewonnen. Er ist ein toller Typ. Gefallen hat mir besonders, dass die Kapitel mal aus seiner und mal aus Addies Sicht geschrieben sind. So lernt man die Beiden viel besser kennen und weiß immer genau, was in den Personen vor sich geht.
Richtig viel Action gibt es in diesem Buch nicht. Die Settings sind eigentlich immer die Gleichen und doch wird das Buch nicht langweilig. Es lebt von den warmherzigen und wunderbaren Figuren. Addie und Jake haben beide toll gezeichnete Freunde, die das ganze Buch noch weiter aufwerten.
Passend zur Geschichte hat die Autorin einige prickelnde Schlafzimmerszenen eingebaut und auch dort genau den richtigen Ton erwischt.
Mir hat dieses Buch einfach super gefallen und mich zu einem richtigen Fan gemacht. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen, in denen es um die Freunde geht. Ich kann von dieser tollen Truppe einfach nicht genug bekommen.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Eine weitere gelungene Fortsetzung der „Zons-Reihe“

Knochenschrei: Thriller
0

Gegenwart: Yasmin braucht mehr Platz, also reißt sie eine Mauer in ihrem Keller ein. Doch dahinter erwartet sie das nackte Grauen. Kommissar Oliver Bergmann untersucht den Fund, der sich als fünfhundert ...

Gegenwart: Yasmin braucht mehr Platz, also reißt sie eine Mauer in ihrem Keller ein. Doch dahinter erwartet sie das nackte Grauen. Kommissar Oliver Bergmann untersucht den Fund, der sich als fünfhundert Jahre altes Skelett einer Nonne entpuppt. Während der Fall für seinen Partner Klaus erledigt ist, folgt Oliver einer Spur aus frischem Mörtel. Tatsächlich entdeckt er hinter einer anderen Wand die Leiche einer jungen Frau. Ihr Mörder hat sie lebendig eingemauert und qualvoll sterben lassen. Aber damit ist der Albtraum nicht zu Ende. In ihrem Unterleib steckt eine codierte Nachricht, die keinen Zweifel lässt: Er wird weiter töten.
Zons 1497: Die junge Nonne Brunhilde verschwindet spurlos in der Nacht. Stadtsoldat Bastian Mühlenberg glaubt zunächst, dass sie vor dem harten Klosterleben davongelaufen ist. Doch dann wird eine Ordensschwester tot aufgefunden. Wie sich herausstellt, wurde sie entführt und tief in die düsteren Gewölbe unter dem Kloster verschleppt. Die Nonnen sind verstört und befürchten, dass der Teufel sie heimsucht, denn eine nach der anderen wird aus ihrer Mitte gerissen. Bastian jagt verzweifelt einem grausamen Serienmörder hinterher, der seine Opfer hilflos den Klauen der Dunkelheit ausliefert.

„Knochenschrei“ ist der achte Band der Zonser-Thriller-Reihe. Auch wenn nicht alle Bände für mich in Thriller, sondern mehr ein Krimi waren, ist dieser hier aber einer mit Thrill-Faktor. Schaurige Morde in Gegenwart und Vergangenheit halten den Leser auf Trab. Auch Oliver Bergmann und Bastian Mühlenberg müssen mit vollem Eifer den Täter finden und versuchen, noch eins der Opfer zu retten.
Wieder hat mich Catherine Shepherd lange an der Nase herumgeführt, so dass ich schön miträtseln konnte, wer denn nun der Täter sein könnte.
Der Schreibstil ist altbekannt und von mir sehr geschätzt. Die Autorin beherrscht die perfekte Mischung aus interessanten Beschreibungen und Fakten zur Umwelt, faszinierenden Figuren mit Hintergrund und spannenden, rätselhaften Fällen.
Die Mordfälle sind wieder unbegreiflich schaurig und dabei so genial mit dem Mittelalter verknüpft, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Oliver Bergmann und Bastian Mühlenberg sind für mich aber auch wirklich sympathische Figuren. Ebenso Wernhart, Emily, Anna und Klaus. Obwohl mir dieser das erste Mal irgendwie auf die Nerven gegangen ist, da er so pessimistisch war. Trotzdem hat dieser Umstand meiner Lesefreude keinerlei Abbruch getan.
Ich habe das Buch verschlungen und bin mehr als nur zufrieden mit dem Ausgang. Ich habe schon die Fortsetzung bestellt und freue mich bereits diebisch auf spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Der bisher rätselhafteste Fall der Reihe

Tränentod: Thriller
0

Gegenwart:
Als eine junge Frau auf einer Party vor aller Augen tot zusammenbricht, beginnt ein Albtraum für ihre Mitbewohnerin Leonie. Hatte der Mörder es vielleicht von Anfang an auf sie abgesehen? Kommissar ...

Gegenwart:
Als eine junge Frau auf einer Party vor aller Augen tot zusammenbricht, beginnt ein Albtraum für ihre Mitbewohnerin Leonie. Hatte der Mörder es vielleicht von Anfang an auf sie abgesehen? Kommissar Oliver Bergmann ermittelt auf Hochtouren. Nicht nur der Fall der jungen Frau, sondern auch ein seltsam inszenierter Doppelmord an zwei Liebespaaren macht ihm zu schaffen. Eine geheime Rezeptur aus dem Mittelalter führt Oliver auf die Spur des Serientäters. Doch schon verschwindet eine weitere Frau, und auch für Leonie läuft die Zeit ab.
Zons 1497:
Ein Tuchhändler und seine Verlobte werden ermordet aufgefunden. Beide sitzen am Tisch, den Blick starr aufeinander gerichtet. Selbst im Tod sehen sie sich noch in die Augen. Bastian Mühlenberg ist entsetzt. Was um alles in der Welt hat das zu bedeuten? Ein weiterer Mord führt ihn zu einem Geheimbund und der uralten Kunst der Alchemie. Doch wie hängen die Ereignisse zusammen? Ein rätselhaftes Buch lenkt ihn auf die Fährte des skrupellosen Serienmörders. Allerdings ist der längst mit seinem nächsten Opfer verschwunden.

Obwohl „Tränentod“ nicht das dickste Buch der Reihe ist, war es für mich auf jeden Fall das rätselhafteste. Ich war mir sehr lange unsicher, wer der Täter sein könnte und bin in Gegenwart und Vergangenheit erst spät und durch Zufall auf die richtige Idee gekommen.
Auch die Mordfälle an sich lösen auf jeden Fall einige Schauer aus.
Catherine Shepherd erzählt die zwei Erzählstränge wieder in ihrer gewohnten und geliebten Art und Weise. Ich habe das Buch wieder verschlungen und wollte es nicht eher aus der Hand legen, bevor ich nicht wusste, wer der Täter ist und was er für Beweggründe hat.
Dazu gefällt es mir auch wirklich gut, dass wir immer ein bisschen mehr über das Leben von Bastian Mühlenberg und Oliver Bergmann erfahren und so auch dort die Entwicklungen mitbekommen.
Dieser Band lässt sich auch unabhängig der anderen Bände lesen und ist in sich abgeschlossen aber schöner ist es, wenn man die Figuren aus den Vorgängerbänden schon kennt.
Ich freue mich wieder einmal auf die Fortsetzung!