Cover-Bild Spinster Girls – Was ist schon Liebe?
Band 3 der Reihe "Die Spinster Girls-Serie"
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 21.06.2019
  • ISBN: 9783423718158
Holly Bourne

Spinster Girls – Was ist schon Liebe?

Roman
Nina Frey (Übersetzer)

#Ambers Geschichte

Alles, was Amber will, ist ein bisschen Liebe von ihrer Mutter. Über die Sommerferien reist Amber zu ihr nach Kalifornien. Sie hofft, dort all die Fragen stellen zu können, die ihr schon lange auf der Seele brennen. Und dann verliebt sie sich auch noch. Ausgerechnet in Kyle, das wandelnde amerikanische Surfer-Klischee, hinter dem alle Mädchen her sind. Zum Glück hat sie ihre besten Freundinnen, Evie und Lottie, mit denen sie den Sommer über via Smartphone und Skype in Verbindung bleibt und die ihr mit Rat und Tat und jeder Menge Mädelspower zur Seite stehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2019

Dieser Band vereint Ernstes und Humorvolles!

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Klappentext
„Alles, was Amber will, ist ein bisschen Liebe von ihrer Mutter. Über die Sommerferien reist Amber zu ihr nach Kalifornien. Sie hofft, dort all die Fragen stellen zu können, die ihr schon lange ...

Klappentext
„Alles, was Amber will, ist ein bisschen Liebe von ihrer Mutter. Über die Sommerferien reist Amber zu ihr nach Kalifornien. Sie hofft, dort all die Fragen stellen zu können, die ihr schon lange auf der Seele brennen. Und dann verliebt sie sich auch noch. Ausgerechnet in Kyle, das wandelnde amerikanische Surfer-Klischee, hinter dem alle Mädchen her sind. Zum Glück hat sie ihre besten Freundinnen, Evie und Lottie, mit denen sie den Sommer über via Smartphone und Skype in Verbindung bleibt und die ihr mit Rat und Tat und jeder Menge Mädelspower zur Seite stehen.“

Gestaltung
Nach einem roten Mund und einem Auge ziert nun ein rosa Herz das schwarze Cover des Abschlussbandes. Das Spinster Girls Logo ist wieder am unteren Bildrand positioniert und der Stil der Reihe wurde beibehalten. So finden sich auch hier wieder kleine weiße Symbole neben dem rosa Herz, die aussehen als seien sie aus Kreide gezeichnet. Dies mag ich nach wie vor sehr gerne!

Meine Meinung
Nachdem mir schon die ersten beiden Bände der „Spinster Girls“-Trilogie sehr gut gefallen hatten, war ich gespannt, was Amber im dritten Band passieren würde. Die ersten beiden Bände fokussierten sich auf ihre beiden besten Freundinnen Evie und Lottie und so fehlt nur noch Ambers Geschichte. Amber verbringt ihre Sommerferien in Kalifornien bei ihrer Mutter. Dort verliebt sie sich in den typischen, amerikanischen Surferboy Kyle. Da ihre beiden besten Freundinnen aus dem Spinster Club in der Heimat geblieben sind, skypen und schreiben die drei miteinander, um sich zu beratschlagen…

Auch in diesem Band erfreute ich mich am jugendlich-frischen Schreibstil von Autorin Holly Bourne. Ich finde, dass sie genau die richtigen Worte findet, um die Gefühlslage des jungen Mädchens auszudrücken. So wirkte die Geschichte auf mich so, als sei sie wirklich von einem Teenagermädchen erzählt worden und nicht ein erdachter Roman. Auch hat Holly Bourne eine Art zu schreiben, die für Humor und Witz sorgt. Einfach charmant!

An dieser Reihe gefällt mir auch so gut, dass die Bände im Endeffekt unabhängig voneinander zu lesen und verstehen sind, aber dass sie alle drei zusammen ein Ganzes ergeben. Im zweiten Band wurde schon erwähnt, dass Amber in Amerika ist und in „Was ist schon Liebe?“ erfahren wir nun endlich, was sie dort erlebt hat. Ein kleines Highlight sind in diesem Band die dabei stattfindenden Skypegespräche und Mails der Spinster Girls untereinander, denn Evie und Lottie sind ja in England. Dieser Austausch untereinander war spritzig und oftmals sehr unterhaltsam und humorvoll!

Während es im vorherigen Band um feministische Themen ging, treten diese hier etwas in den Hintergrund. Dafür dreht sich hier die Geschichte um das Thema Familie und Scheidung, den Ambers Mutter hat die Familie verlassen und sich nach einem Schicksalsschlag sehr verändert. Darunter hat die Mutter-Tochter-Beziehung sehr gelitten und so kommt es, dass ich als Leserin sehr mit Amber mitgefühlt habe, da sie sich in ihrer Familie nicht wohl fühlt.

Amber ist aber auch so ein Charakter, der stark ist und der trotz der Schicksalsschläge nicht kampflos aufgibt. Dies habe ich an ihr sehr bewundert und auch ein wenig beneidet, denn sie macht immer weiter und gibt nicht auf. Auch der Rückhalt der Freundinnen hat mich sehr berührt. Besonders cool ist aber auch Ambers Art, die Dinge etwas sarkastischer anzugehen, wodurch ich teilweise sogar lachen musste.

Fazit
Mit „Was ist schon Liebe?“ bekommt nun auch das letzte Spinster Girls-Mitglied ihre Geschichte. Amber ist eine starke Protagonistin, die durch ihre sarkastische Art die ernsten Themen des Buches auflockert. Es geht um Familie, das Verlassenwerden und Beziehungen, die einen Bruch erlitten haben. Der Schreibstil von Holly Bourne ist dabei sehr schön an die jugendliche Protagonistin angepasst, sodass ich das Gefühl hatte, in Ambers Kopf blicken zu können.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spinster Girls – Was ist schon normal?
2. Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?
3. Spinster Girls – Was ist schon Liebe?

Veröffentlicht am 05.07.2019

Was ist schon Liebe?

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Da mich die ersten beiden Bände der Spinster Girls-Trilogie hellauf begeistern konnten, habe ich mich schon sehr auf den dritten Band gefreut. Nach Evie und Lottie ist es nun also an Amber, uns ihre Geschichte ...

Da mich die ersten beiden Bände der Spinster Girls-Trilogie hellauf begeistern konnten, habe ich mich schon sehr auf den dritten Band gefreut. Nach Evie und Lottie ist es nun also an Amber, uns ihre Geschichte zu erzählen. Im zweiten Band (der im Englischen der dritte ist) durften wir ja bereits erfahren, dass Amber für einige Wochen in Kalifornien bei ihrer Mutter war. In „Was ist schon Liebe?“ wird nun erzählt, was Amber alles in dieser Zeit auf der anderen Ozeanseite erlebt hat.

Ich persönlich liebe ja das Setting USA, allen voran die Westküste. Mit dem Schauplatz konnte mich Holly Bourne also schon mal komplett begeistern. Total cool fand ich auch, dass Amber ihre Zeit in Amerika in einem Camp verbringen wird. Ihre Mum leitet es zusammen mit ihrem neuen Freund Kevin und Amber wird den Sommer über als Angestellte dort aushelfen. USA, Kalifornien, ein Feriencamp in den Bergen – hach, einfach klasse! Kulissenmäßig bin ich hier wirklich ganz auf meine Kosten gekommen; die Orte werden allesamt toll beschrieben.

Mir hat das Buch insgesamt auch richtig gut gefallen! Ich habe es, wie schon seine zwei Vorgänger, quasi inhaliert. Holly Bourne hat einen großartigen Schreibstil, er ist lebendig, jugendlich und herrlich humorvoll - man fliegt hier wirklich nur so durch Seiten. Super fand ich auch, dass die Kapitel so angenehm kurz sind. Es kommt dadurch ein wunderbarer Lesefluss zustande.

Ich muss nur gestehen, dass ich nach wie nicht so ganz verstanden habe, warum im Deutschen die Reihenfolge der Bände geändert wurde. Man kann die Bücher zwar gut unabhängig voneinander lesen, aber meiner Meinung nach ist der Lesespaß schon etwas höher, wenn man sich an die englische Reihenfolge hält. Mein Tipp daher an alle, die die Spinster Girls-Reihe noch lesen möchten: Lest besser zuerst Ambers und dann erst Lotties Geschichte. Aber egal, wie ihr es letztendlich macht, die Hauptsache ist, dass ihr zu den Büchern greift. Das solltet ihr wirklich unbedingt tun, ich kann euch die Spinster Girls-Trilogie so ans Herz legen!

Was ich in Ambers Band nur ein bisschen schade fand, ist, dass unsere drei Spinster Girls nicht vereint sind. Lottie und Evie bleiben den Sommer über in England, von ihnen hören wir daher nur, wenn sich die Mädchen schreiben oder sie miteinander skypen. Dies ist aber wirklich nur ein kleiner Meckerpunkt meinerseits. Durch die lustigen Mails und sehr witzigen Skype-Gespräche wurde ich eigentlich sehr gut darüber hinweggetröstet, dass unsere drei Mädels in diesem Band nicht zusammen sind und gemeinsam für den Feminismus kämpfen.

Mit dem Stichpunkt Feminismus komme ich auch gleich zum nächsten Punkt. Wie bereits im ersten Band so stehen auch hier die feministischen Themen nicht im Vordergrund der Handlung. Auch hier hat es mich aber, wie schon in „Was ist schon normal?“ nicht gestört. Wer allerdings denkt, dass es im dritten Teil so feministisch weitergeht wie im zweiten, der wird vielleicht ein bisschen enttäuscht werden.

Das Augenmerk hier liegt eindeutig auf Amber und ihrer Geschichte. Das Buch spricht viele ernsthafte Themen an wie Streit und Probleme in der Familie, Scheidung, Alkoholismus, Enttäuschung und Wut. Amber leidet sehr darunter, dass ihre Mum sie verlassen hat und in die USA gezogen ist. Durch Rückblenden erfahren wir, dass das Mutter-Tochter Verhältnis früher wunderschön und sehr innig gewesen war. Durch einen schweren Schicksalsschlag aber hat sich Ambers Mum und so auch die Beziehung der beiden sehr verändert. Mir tat Amber so leid, dass sie sich so unwohl in ihrer Familie fühlt. Ihre neue Stiefmutter und deren Sohn kann sie nicht ausstehen und den neuen Freund ihrer Mutter kann Amber ebenfalls überhaupt nicht leiden (ich übrigens auch nicht). Am schwersten wiegt aber natürlich, dass sich ihre Mum so verändert hat und nicht mehr die Mum von früher ist. Mir war Ambers Mum sehr unsympathisch. Wie sie sich gegenüber ihrer Tochter verhält, fand ich überhaupt nicht okay; ich habe da richtig mit Amber mitgelitten.

Zum Glück ist Amber aber so jemand, der sich nicht unterkriegen lässt. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und besitzt eine große Stärke in sich. Ich mochte Amber vom ersten Moment an wahnsinnig gerne. Bereits in den beiden Vorgängerbänden habe ich sie richtig liebgewonnen und nun, nachdem ich ihre Geschichte gelesen habe, habe sie nur noch fester in mein Herz geschlossen.

Wofür ich Amber richtig gefeiert habe, ist ihre sarkastische und humorvolle Art. Obwohl das Buch viele ernste Themen behandelt, ist es dennoch total witzig und hat mich bestens unterhalten. Der Humor kommt hier definitiv nicht zu kurz, ich habe mich beim Lesen stellenweise köstlich amüsiert.  
Total genial fand ich ja die vielen Harry Potter Anspielungen. Ich bin ein absoluter Harry Potter-Fan (Amber übrigens auch, yay!), Harry Potter Anspielungen gehen für mich daher einfach immer. :D
  
Mir hat es unheimlich gut gefallen, dass es Holly Bourne auch im dritten Spinster Girls-Band erstklassig gelungen ist, ernste und tiefsinnige Themen auf eine locker-leichte und humorvolle Weise zu verpacken, sodass man sowohl zum Nachdenken angeregt wird als auch durchweg am Schmunzeln und am Grinsen ist.


Ein Thema, welches hier ebenfalls eine große Rolle spielt, ist die erste große Liebe. Amber hatte tatsächlich noch nie einen festen Freund gehabt. Im Sommercamp lernt sie nun den charmanten Kyle kennen, der für sie das wandelnde amerikanische Surfertyp-Klischee ist. Kyle ist extrem gutaussehend, er ist supergebräunt und sportlich, alle Mädchen stehen auf ihn, er war Prom-König…
Amber verliebt sich in ihn (wie gesagt, alle Mädchen stehen auf Kyle, grins), allerdings malt sie sich keine großen Chancen bei ihm aus. Kyle ist ein absoluter Traumprinz, warum sollte er ausgerechnet von ihr, Amber, der 1,80m großen und rothaarigen Engländerin etwas wollen? Nun, Amber wird noch merken, dass Kyle nicht das Klischee ist, wofür sie ihn anfangs gehalten hat. Kyle ist intelligent (er liest Biografien von berühmten Leuten. Freiwillig!), er ist witzig, liebenswert und hach, einfach nur süß. Ich mochte Kyle richtig gerne, er ist ein prima Kerl und so sympathisch.

Amber und Kyle werden sich während der Campzeit näherkommen und wie das beschrieben wird, ist so schön! Das Thema erste große Liebe wird hier wirklich wundervoll behandelt. Ein bisschen kitschig mag es vielleicht sein, aber so ein bisschen Kitsch gehört für mich zu einem romantischen Teenieroman auch einfach dazu. :)

Fazit: Auch mit „Was ist schon Liebe?“ ist Holly Bourne ein wunderschöner Jugendroman gelungen. Die Story ist mitreißend, tiefgründig, romantisch und so witzig! Besonders gut gefallen hat mir, dass auch dieser Band wichtige und ernsthafte Themen auf eine humorvolle, locker-leichte Weise behandelt. Das Buch regt zum Nachdenken an, entlockt einen zugleich aber auch ständig breite Schmunzler und laute Lacher. Ich finde die Spinster Girls-Trilogie einfach nur klasse! Wer noch nicht die Bekanntschaft mit den drei Mädels Evie, Amber und Lottie gemacht hat, sollte das in meinen Augen unbedingt noch ändern. „Was ist schon Liebe?“ erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 21.03.2023

Selbstliebe

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Amber hat ihre Mutter zwei Jahre lang nicht gesehen, nachdem diese Hals über Kopf von England nach Amerika ausgewandert ist, als die Eltern sich getrennt haben. Amber besucht endlich voller Sehnsucht ihre ...

Amber hat ihre Mutter zwei Jahre lang nicht gesehen, nachdem diese Hals über Kopf von England nach Amerika ausgewandert ist, als die Eltern sich getrennt haben. Amber besucht endlich voller Sehnsucht ihre Mutter, die mit ihrem ehemaligen Therapeuten in den Staaten lebt und ein Sommercamp mitten im Wald leitet. Ambers Mum und ihr Neuer (den Amber auf den Tod nicht ausstehen kann) haben Amber für die Dauer des Besuchs direkt verpflichtet im Camp helfen zu müssen. Warum Ambers Mutter aber eigentlich abgehauen ist und überhaupt therapiert werden musste, entspinnt sich im Laufe der Geschichte mit jeder Menge Hoffnungen, Erwartungen und aufgestauter Wut.
Zwischen dem Wiedersehen mit ihrer Mutter findet Amber im Camp aber auch neue Freunde. Da wären Winnie und ihre philosophischen Winnie-Puuh-Analogien und Kyle, an dem Amber ein mehr als nur freundschaftliches Interesse entwickelt. Für Amber wird es ein Sommer, der in jeder Hinsicht alles verändert...

Der Humor der Spinster Girls ist auch diesmal wieder grandios! Auch wenn in jedem von Holly Bournes Büchern bisher Liebe vorgekommen ist, war es auch diesmal wieder erfrischend eben nicht in typische Rollenklischees zu verfallen wie ein Mädchen einem Jungen noch besser gefällt, sondern auch mal über Perioden, Verdauung und Kotze zu sprechen, also Themen des alltäglichen Lebens ohne jeglichen Romantikcharakter. Ein wenig vermisst habe ich jedoch die direkte Interaktion zwischen den Spinster Girls. Durch einen Ozean getrennt gab es keine Käsecracker-Mampforgien mit anschließenden Fressbabies. Evie und Lottie waren für mich zu sehr am Rande, um dem Leseerlebnis komplett zu verfallen.

Es sollte unbedingt erwähnt werden, dass der im dtv als dritter Teil erschienene Band „Was ist schon Liebe?“ chronologisch hinter „Was ist schon normal?“, aber vor „Was ist schon typisch Mädchen?“ zu verorten ist. Dtv hat somit aus der im englischsprachigen Original erschienenen Reihenfolge 1, 2, 3 im deutschen Raum 1, 3, 2 gemacht. Das sollte man wissen, bevor man mit dem Lesen beginnt, da es ansonsten verwirrend ist.