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Veröffentlicht am 11.07.2019

Dieses Buch rückt die Bäume wieder in den Fokus der Menschen!

Arboretum. 70 Bäume - 70 Städte
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Im Prestel Verlag erscheint das Sachbuch "Arboretum. 70 Bäume - 70 Städte" von Michael Jordan, für die Illustrationen sorgte Kelly Louise Judd.

Weltweit sorgen in unseren Städten Bäume für bessere Luft, ...

Im Prestel Verlag erscheint das Sachbuch "Arboretum. 70 Bäume - 70 Städte" von Michael Jordan, für die Illustrationen sorgte Kelly Louise Judd.

Weltweit sorgen in unseren Städten Bäume für bessere Luft, indem sie per Photosynthese Sauerstoff freisetzen. Sie sind unsere natürliche Rettung gegen Luftverschmutzung und ein Weg, den Mengen an Kohlendioxid erfolgreich zu begegnen.
Parks und Straßen mit Bäumen sind auch Schattenspender, grüne Erholungsoasen für Menschen und dank der Bäume wird auch aktiv Klimaschutz betrieben.

In manchen Städten sind spezielle Bäume Aushängeschild und häufig anzutreffen, wie die herrlichen Orangenbäume in Sevilla oder die Londoner Platanen, die höchste Schadstoffwerte tolerieren und damit zu den populärsten Stadtbäumen weltweit zählen.

"Bäume sind die Lungen der Erde." Zitat Seite 7

Bücher über die Natur gibt es in beträchtlicher Anzahl, doch Bücher über Bäume findet man nicht ganz so häufig. Das Besondere an "Arboretum" ist die Verbindung von speziellen Bäumen mit einzelnen Städten.


Zunächst einmal: Was bedeutet denn überhaupt ein Arboretum?

Es leitet sich vom lateinischen Wort „arbor“ (lat. für Baum) ab und ist eine Art Baumschule oder Forstgarten mit verschiedenen Laub- und Nadelbaumarten von einheimischer oder exotischer Art. Die Pflanzung dient der Öffentlichkeit als Lehr- und Anschauungsobjekt für die Vielgestaltigkeit von Holzgewächsen. Außerdem steht es Fachleuten zu Studienzwecken zur Verfügung.


Michael Jordan ordnet in diesem Buch einzelne Baumarten mit der jeweiligen Illustration bestimmten Städten zu und erklärt in den Texten die spezielle Verbindung zur jeweiligen Stadt.

Man erfährt neben wissenswerten Besonderheiten über die Baumarten auch interessante Informationen, was diese Bäume mit den jeweiligen Städten verbindet. Bei manchen Orten ist das naheliegend und sehr offensichtlich, bei manchen gibt es jedoch auch unerwartete Überraschungen.

So verbindet man beispielsweise Ginkgo mit Tokio, Kirschbäume mit Kyoto oder den Echten Ölbaum, also einen Olivenbaum mit Athen, den Rot-Ahorn mit New York, manche Bäume gehören einfach in diese Region. Das passt auch mit der Winter-Linde in Berlin, die man mit der Prachtstraße "Unter den Linden" verbindet.

Wieso sich allerdings ausgerechnet ein Amerikanisches Gelbholz (Cladrastis kentukea) im Hannoverschen Berggarten befindet, und dort zu einem gigantischen Veteranen herangewachsen ist, ist verwunderlich und doch möglich.

Gerade für diese speziellen Besonderheiten bietet das Buch eine Fülle von Informationen, die nicht nur Laien staunen lässt. Ohne Bäume wären die Ansichten der Städte trist und grau, die Luft schlechter und die Menschen depressiver.


Stadtbegrünung ist heutzutage ein wichtiges Thema um der Luftverschmutzung zu begegnen und die Wohn- und Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. So wie wir Tiere zur Bestäubung oder Pflanzen als Nahrung brauchen, sind die Bäume ein wesentlicher Teil unserer Erde. Sie bieten Tieren Schutz und Nistplätze, produzieren Sauerstoff und spenden Schatten. Wichtige Aspekte, die man nur allzu leicht nicht genügend wertschätzt. Dieses Buch rückt die Bäume wieder in den Fokus der Menschen!

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ein echtes Hygge-Buch mit verlockenden Rezepten rund um die Ernte aus dem Schrebergarten.

Schrebergarten-Kochbuch
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In ihrem "Schrebergarten-Kochbuch" gibt Christiane Leesker Tipps und Rezepte zum Einkochen und Haltbarmachen der Erzeugnisse aus dem Laubengarten. Das bunt bebilderte Buch enthält Fotos von Vanessa Jansen ...

In ihrem "Schrebergarten-Kochbuch" gibt Christiane Leesker Tipps und Rezepte zum Einkochen und Haltbarmachen der Erzeugnisse aus dem Laubengarten. Das bunt bebilderte Buch enthält Fotos von Vanessa Jansen und erscheint im Südwest Verlag.

Die Jahreszeiten im Wandel von Laubengärten zeigt dieses Buch auf bildhaft schöne Weise. Ob Oase der Ruhe, Blumenpracht, Laubenansichten oder die Ergebnisse der Ernte, man bekommt einen wunderschönen Einblick ins Gartenjahr und wird davon regelrecht verzaubert.


Wer auf Nachhaltigkeit und Achtsamkeit Wert legt, kauft regional oder saisonal oder baut sich sein Obst und Gemüse im eigenen Garten/Schrebergarten an. So bekommt man Bioware und es macht auch viel Freude, wenn man seine Lebensmittel selbst pflanzen, pflegen und später ernten kann. Die daraus zubereiteten Mahlzeiten sind ein ganz besonderer Genuss.

Wenn man dieses Buch durchblättert, bleibt man automatisch an stimmungsvollen Fotos hängen, die die wunderschöne Idylle der Gärten zeigen. Laubengärten sind städtische Oasen, Ruheinseln für gestresste Städter und Zuflucht von Familien aus ihren engen Wohnungen. Hier treffen mehrere Generationen und unterschiedliche Nationen aufeinander und tauschen sich über ihre Gartenergebnisse und Anbaumethoden aus. Der Begriff des "Urban Gardening" ist heute in aller Munde und der Trend geht wieder hin zu eigenem Anbau von ungespritztem Obst und Gemüse.

Je nach Jahreszeit werden hier 80 leckere Rezepte mit Bild und Zubereitungshinweisen angeboten, alle appetitmachend und saisonal wunderbar passen. Hier mal meine Lieblingsrezepte:


Der Frühling bietet Bärlauch-Pesto, Erdbeerkonfitüre, Holunderblüten-Sirup, Maibowle, polnischen Gurkensalat, Rhabarberkuchen mit Baiser, Spargel-Garnelen-Salat oder Waldmeister-Panna-Cotta mit Erdbeer-Sauce.


Im Sommer wird es fruchtig mit Clafoutis- Kirschauflauf, Himbeer-Cheesecake, Johannisbeereis am Stiel, Mirabellenpfannkuchen, Rosensirup, etwas herzhafter mit Pastasalat, Gazpacho, Kartoffelsalat, Sommergemüse-Eintopf und Tomatensauce.


Der Herbst stellt sich mit Birnen Chutney, Blumenkohlcurry, eingelegten Senfgurken, Feuertopf, herbstlichem Ofengemüse, Kürbisflammkuchen, Mangoldsalat, Reibeplätzchen und Schoko-Birne-Walnuss-Kuchen, sowie Quittenmuffins und Zwetschgenknödeln vor.


Winterliche Küche gibt es in Form von Bratapfelkuchen, Borschtsch, Grünkohllasagne, Lauchquiche, Rotkohlsuppe, Winterrohkost, Wirsing-Linsen-Curry, Wirsingrouladen und Zwiebelkonfitüre.


Es ist eine schöne kulinarische Reise, bei der man sofort Appetit bekommt und der herrliche bunte Bilderreigen mit den Gartenansichten zeigt Pflanzen, Blüten und Obst und die Freude der Menschen beim gemeinsamen Gartentreffen. Die Fotos wirken sehr klar und eindrucksvoll und sorgen für Hygge-Gefühle.

Mir hat der Blick über den Gartenzaun unheimlich viel Spaß gemacht, die Eindrücke von Gartenansichten und feiernden Gartenfreunden sorgen regelrecht für Hygge-Stimmung und die saisonalen Rezepte sind vielfältig und passen wunderbar zum Thema.

Dieses Buch ist ein echtes Kleinod mit verlockenden Rezepten rund um die Ernte aus dem Schrebergarten. Es verführt zum Anschauen und Nachkochen- und Backen, zum Einmachen und Marmelade kochen. Die wunderbaren Bilder sind eine wahre Gartenfreude, Pflanzen, Früchte und Gerichte werden toll auf den Fotos in Szene gesetzt und lassen eigene Gartenerinnerungen in den Gedanken aufsteigen.


Herrlich bunter Rezept- und Bilderreigen - wunderbar passend zu den Jahreszeiten. Sehr schöne Fotos sorgen sofort für Hygge-Gefühle.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Humorvoller und unterhaltsamer Zug durch das Schrebergartenleben

Rita räumt die Hecke auf
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Im Knaur Verlag erscheint am 1. Juli 2019 Carsten Uekötters Taschenbuch "Rita räumt die Hecke auf".

Im Kleingartenverein »Abendröte« geht die Angst um, dass Frauen dort die Macht übernehmen könnten. ...

Im Knaur Verlag erscheint am 1. Juli 2019 Carsten Uekötters Taschenbuch "Rita räumt die Hecke auf".

Im Kleingartenverein »Abendröte« geht die Angst um, dass Frauen dort die Macht übernehmen könnten. Die Zeit für den ersten Vorsitzenden Manni Bückebusch ist abgelaufen, doch Manni klebt an seinem Posten. Rita und Ralf sind ebenfalls begeisterte Laubenpieper, doch als Ralf sich für Manni ausspricht, geht das Rita gegen den Strich. Warum sollte nicht einmal eine Frau Vereinsvorsitzende sein und das Zepter in die Hand nehmen?

Bei diesem Roman geht es um den Kampf einer Laubenkolonie um ihren Fortbestand, in diesem Fall übernimmt eine Frau, Rita, die Rolle der engagierten Vorkämpferin. Sie möchte um jeden Preis die Bedrohung der Kleingarten-Kolonie abwehren und läuft zu großer Tour auf. Dabei sind ihr ihre männlichen Komparsen nicht immer eine Hilfe, aber sie weiß sie zu nehmen und setzt sich und ihre Rettungspläne erbittert durch. Die Themen sind aus dem Leben gegriffen, man erlebt es heutzutage immer wieder, dass Kleingärten um ihre Funktion gebracht werden und zu Bauland umfunktioniert werden.
Rita und ihre Kleingärtner nehmen das jedoch nicht hin. Ihnen ist ihr Garten ein Ruheort zum Entspannen, zum Ernten und Jäten und zum sozialen Miteinander, nicht nur in der Laubenkneipe, die den schönen Namen "Gießkanne" trägt. Das Schreber-Leben bedeutet auch das Zusammenwachsen von Kulturen, denn hier kommen viele Nationen friedlich und harmonisch miteinander aus.

Der Erzählstil ist humorvoll, locker, lebendig und sehr leicht zu lesen. Es ist eine Lektüre zum Entspannen und sich in diese Kleingärten hineinzuträumen. Der Dialekt der Ruhrpöttler kommt ab und zu zum Zuge, ansonsten geht es sprachlich leger zu. So wie man halt unter Laubenpiepern miteinander spricht.

Was sich Rita alles so einfallen lässt, um ihre Kolonie weiter zu führen, sorgt einfach für gute Unterhaltung. Ich habe sie gern auf ihrem Weg begleitet, wieder Ruhe und Frieden in die Kolonie Abendröte ziehen zu lassen. Mit reichlich Frauenpower hat sie ihre männlichen Mitstreiter gut angeführt und ich habe sie, ihren Mann Ralf, Manni, den alten Lauben-Vorsitzenden, Wilma und Otto und auch Herrn Selting und Sythenstein gerne bei ihren Erlebnissen begleitet.

Mit dieser leichten Unterhaltung erlebt man die Vorgänge in einer Kleingarten-Kolonie hautnah mit. In dieser bunt gemischten "Familie" ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, denn Bauland ist knapp und man muss sich schon gegen Behörden behaupten, um weiterhin Gartenfreude in Ruhe und Frieden genießen zu können.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Große und bunte Rezeptvielfalt für alle Waffelfreunde

Unsere besten Waffeln
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Theres und Benjamin Pluppins sind Foodblogger, ihr Buch "Unsere besten Waffeln" ist das Ergebnis vielfältiger Backversuche und erscheint als handliches Buch im November 2018 im Bassermann Verlag.

Waffeln ...

Theres und Benjamin Pluppins sind Foodblogger, ihr Buch "Unsere besten Waffeln" ist das Ergebnis vielfältiger Backversuche und erscheint als handliches Buch im November 2018 im Bassermann Verlag.

Waffeln mögen alle gern und sie schmecken immer, der Teig geht schnell und man kann spontan lieben Kaffeebesuch bewirten. Allein schon der Duft macht glücklich und vor allem Appetit auf die vielseitigen Backvarianten, die man mit Waffeln erfüllen kann.

Dieses Buch gibt eine bunte Rezeptauswahl zu Waffeln mit tollen Saucen, Dipps und Toppings in süßer oder pikanter Variante, als klassische Herzform oder Belgische Waffel und auch für glutenfreie und Low-Carb-Waffeln.

In diesem Waffelbuch zeigt ein Foodblogger-Paar 32 vielfältige Rezepte, die Zuckermäuler und auch die Freunde herzhafter Speisen zufriedenstellen werden. Dazu kann man noch aus 13 Saucen, Toppings und Dipps auswählen und erhält so bestimmt sein eigenes Lieblingsrezept.

Zunächst erfährt man was alles beim Waffelbacken schief gehen kann, wie man es verhindert und was eine rundum gelungene Waffel ausmacht. Dazu gehört die Wahl des Waffeleisens, auch billige Geräte können backen und gutes Einfetten. Waffeln kann man auch gut wieder am Folgetag aufbacken.

Der Rezeptteil startet mit einem klassischen Grundrezept und zeigt dann spezielle Waffelvorschläge mit besonderem Pfiff und mit Varianten, die ich so bisher noch nicht gesehen habe.

Da gibt es Bienenstich-, Brownie-, Churro-, Tonka-Eierlikör-, Low Carb Kokos-, Brioche- oder Zucchiniwaffeln. Alles sehr neuartige Ideen und das bringt auch neuen Schwung auf die Kaffeetafel.

Bei den süßen Varianten gefällt mir mir besonders die Kirsch-Waffel-Torte, denn sie macht geschmacklich wie optisch etwas her und ersetzt schon mal eine echte Torte. Weihnachtlich wird es mit Spekulatiuswaffeln oder der Lebkuchenvariante. Und mit Orangenmarmelade und einem Schuss Alkohol bekommt die Orangenwaffel ihre spezielle Note.

Bei den herzhaften Sorten zeigen die Sirupwaffeln mit Zwiebeln und Bacon durchaus sättigende Frühstücksqualitäten und mit Cheddar-Jalapeno findet man die geeignete interessante Partyvariante. Bei den Macaroni and Cheese-Waffeln ersetzt man das Mehl kurzerhand einfach mit rohen Nudeln und Käse. Auf die Idee muss man erst mal kommen.

Super praktisch finde ich auch die Resteverwertung von Kartoffelbrei vom Vortag bei den Kartoffelwaffeln. Reste sinnvoll und lecker zu nutzen, erhält hier eine ganz neue Form.

Für alle, die sich Low-Carb, gluten- und fettfrei ernähren, gibt es ebenfalls Rezepte.
Insgesamt ist der allgemeine Aufbau der Rezepte sehr übersichtlich gestaltet und auch für Anfänger gut zu bewältigen.


Dieses Buch enthält viele Rezept für alle möglichen Arten von Waffeln, die das Herz begehrt! Ob Sonntagsnachmittagskaffee oder die Frühstückseinladung, mit Waffeln kann man alles zu einem leckeren Erlebnis werden lassen. Vielfältige und neuartige Rezepte machen Lust aufs Essen und zeigen die Welt der Waffel in innovativer Weise.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Saisonale Wohlfühl-Küche zum Lesen, Anschauen und Nachkochen

Marte kocht
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Unter dem Titel "Marte kocht" stellt Marte Marie Forsberg Rezepte und Geschichten aus ihrem Cottage vor. Das Soulfood-Kochbuch für jede Jahreszeit.

Marte Marie Forsberg ist eine Hobbyköchin und Autorin, ...

Unter dem Titel "Marte kocht" stellt Marte Marie Forsberg Rezepte und Geschichten aus ihrem Cottage vor. Das Soulfood-Kochbuch für jede Jahreszeit.

Marte Marie Forsberg ist eine Hobbyköchin und Autorin, sie lebt zusammen mit ihrem Hund Mr. Whiskey in einem ländlichen Cottage in England, hat sich als Trendsetterin einen Namen gemacht und bloggt aus ihrem Leben in "My Cottage Kitchen".

Marte Marie Forsbergs Buch enthält viele saisonale und relativ schlichte Gerichte, die zur ländlichen Küche passen. Sie hat sie stimmungvoll in Fotos in Szene gesetzt und mit ihren Texten berichtet sie aus ihrem Leben. Aufgewachsen an einem norwegischen Fjord, zog es sie in die Welt hinaus, nach Jahren des Reisens fand sie in einem Cottage auf dem Land in England ihr neues Zuhause. Den Jahreszeiten folgend, kocht sie herzhafte und süße Gerichte, die sie aus ihrer Kindheit stammen und sie auf ihren Reisen kennengelernt hat.

Die Gliederung erfolgt nach Jahreszeiten, es finden sich verschiedene Rezepte für die bodenständige Küche im Bereich Vorspeisen, Hauptgerichte, Nachspeisen und Getränke und Konfitüren. Nicht wundern, Marte beginnt mit dem Winter!

Dieses großformatige und hübsch eingebundene Buch ist mehr als nur ein Kochbuch, es zeigt durch die Fotos auch das Flair des englischen Landlebens auf und verführt mit echter Wohlfühlstimmung. Es ist ein Buch zum Blättern und Innehalten, zum Appetit anregen und es verleitet dazu, in den wunderschönen Fotos zu schwelgen und die Texte zu lesen. Die Stimmungen der bezaubernden Szenerie und die leckeren Gerichte werden auf den Betrachter übertragen und man möchte am liebsten sofort loslegen und Marte in ihrem Cottage besuchen oder die Rezepte nachkochen oder backen.


Zunächst war ich verwundert über Martes Geschichten, ich hatte das in einem Kochbuch ja eher nicht in solcher Ausführlichkeit erwartet. Jetzt muss ich allerdings zugeben, sie sind unterhaltsam zu lesen und komplettieren das Ganze zu einer runden Sache. Marte erzählt authentisch und bodenständig und so hat sie ihr Buch zu einem ganz persönlichen Lebensbericht gemacht. Für die krönende Sahne auf dem Ganzen sorgen die Rezepte und die bezaubernden Fotos.

Die Rezepte sind nicht schwer nachzumachen, die Zutatenliste finde ich überschaubar, einige Produkte sind allerdings halt regionale englische Produkte. Aber da findet man sicherlich Ersatz.

Die Zubereitung wird ausgiebig beschrieben, Nährwertangaben oder Kalorienzahlen fehlen und auch die Dauer der Zubereitung muss man sich selbst errechnen.

Doch das ist Marte wohl auch nicht so wichtig, viel mehr geht es ihr um ein zufriedenes Leben und das Genießen der ländlichen Idylle.


In "Marte kocht" wird saisonale Wohlfühl-Küche zum Lesen, Anschauen und Nachkochen einfach stilvoll zelebriert und die Stimmung des englischen Landlebens bezaubernd eingefangen.