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InaVainohullu

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Veröffentlicht am 30.10.2016

Atmosphärischer Gruselspaß ;)

Der 13. Stuhl
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Ein altes verlassenes Haus mitten im Nirgendwo, ein dunkler Raum, 13 Stühle, vor jedem steht eine Kerze. Das ist das Szenario das Jack vorfindet, als er den Raum betritt in dem bereits zwölf, für ihn völlig ...

Ein altes verlassenes Haus mitten im Nirgendwo, ein dunkler Raum, 13 Stühle, vor jedem steht eine Kerze. Das ist das Szenario das Jack vorfindet, als er den Raum betritt in dem bereits zwölf, für ihn völlig fremde Menschen, auf ihn warten. Er nimmt Platz auf dem 13. Stuhl und die Runde beginnt nacheinander ihre Geschichten zu erzählen. Von mysteriösen Taxifahrern, blutenden Bäumen, von dämonischen Katzen und einer verrückten Uhr. Jack hat keinen Plan welche Geschichte man von ihm erwartet, doch je weiter die Runde voranschreitet, desto klarer wird ihm, welche Geschichte die anderen 12 von ihm hören wollen....

Meinung:
Bevor ich mich gleich mit dem Inhalt beschäftige, möchte ich mich zunächst ganz kurz mit der Optik befassen.

Das die Bücher aus dem Königskinder Verlag nicht nur inhaltlich ganz wunderbare Schätze sind, das wissen wir ja bereits, hier spielt auch die Aufmachung immer eine ganz große Rolle. Und die ist ( Suse Kopp, Cover-Designerin aus Hamburg ) beim 13. Stuhl sehr sehr gut gelungen. Das Cover besticht durch ein gar unheimliches Flair und ist so perfekt auf den Inhalt abgestimmt. Besonders gut gefällt mir die Wahl der Motive, auf der Front sieht man nur einen männlichen Oberkörper, während den Buchrücken ein altes, unheimliches Haus ziert. Sehr gelungen. Auch im Inneren glänzt das Buch durch eine tolle Aufmachung, denn hier tragen die einzelnen Kapitel nicht einfach nur eine Nummer, sondern werden durch schwarze Seiten mit blattlosen Ästen oder Gestrüpp, die teilweise an Scherenschnitte erinnern, und einem zu jeder Geschichte passenden Titel angekündigt. Abgerundet wird die komplette Gestaltung noch durch ein blutrotes Lesebändchen.

Alleine nur wegen der Optik ließ das Buch mein Herz schon höher schlagen, doch natürlich kommts auch auf den Inhalt an und der versprach ein schaurig schönes Leseerlebnis. Obwohl das Buch schon eine Weile in meinem Regal stand, habe ich mit dem Lesen absichtlich auf die Tage rund um Halloween gewartet, denn hierfür war und ist es einfach die perfekte Lektüre.

Kommen wir zum Inhalt:
Dave Shelton schlüpft in seinem Roman in die Rolle dreizehn komplett unterschiedlicher Menschen und erzählt deren Geschichten. Richtig gruselige Geschichten.
Mal tut er dies in ganz nüchternem Ton, mal verspielt, dann wieder etwas zaghaft.
Ich muss sagen, das mich diese Vielschichtigkeit an Ideen aber auch an verschiedenen Stilen wahrlich positiv überrascht hat.

Für alle Geschichten wählt Shelton die Ich-Form, so das man sie durch die Augen der Erzählenden erleben kann, was den Gänsehautfaktor, den man zweifellos immer wieder hat, noch verstärkt.
Wenn er mit einer Geschichte endet, dann kehrt er immer wieder erst zurück in die Gegenwart und in die Runde am großen Tisch, die wir in 3. Form durch Jack erleben.

Der sitzt dort, mit immer schwitziger werdenden Händen, da er nicht so recht weiß, was er von all dem halten und vorallem was er selbst erzählen soll. Doch je weiter die Runde voranschreitet desto klarer wird nicht nur ihm, sondern auch mir als Leser, auf was das Ganze hinausläuft.

Ich muss sagen, das mich das Buch wirklich fesseln konnte und ich mich an der ein oder anderen Stelle schon auch gegruselt habe, dennoch muss ich hier einen Kritikpunkt anbringen, der am Ende leider auch zu einem geringen Punktabzug führen wird. Denn die Ausarbeitung der Charaktere konnte mich nicht zufriedenstellen. Sie bleiben, und da ist das Cover wahrlich perfekt gewählt, gesichtslos. Zwar werden sie eingangs kurz beschrieben und es gibt zwischen den Geschichten den ein oder anderen Moment, wo man einen kurzen Blick auf ihre Charakterzüge werfen kann, doch alles ist sehr vage und oberflächlich. Auch der Zugang zu Jack und seinen Gedanken fiel mir deshalb recht schwer. Er war nicht wirklich greifbar. Das fand ich doch sehr schade.

Nichtsdestotrotz fand ich den "13. Stuhl" wunderbar atmosphärisch und düster geschrieben und genau deshalb kann und möchte ich ihn allen Gruselfans gerne empfehlen :) Nicht nur zu Halloween.

Veröffentlicht am 20.10.2016

Solider NA-Roman, aber leider nicht das von mir erwartete Highlight !

Begin Again
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"Mona Kasten" war mir ganz ehrlicherweise bis dato so gar kein Begriff und das wo sie scheinbar ein recht hohes Ansehen in Blogger- und Selfpublisherkreisen genießt. Auf ihr neues Buch "Begin Again", wurde ...

"Mona Kasten" war mir ganz ehrlicherweise bis dato so gar kein Begriff und das wo sie scheinbar ein recht hohes Ansehen in Blogger- und Selfpublisherkreisen genießt. Auf ihr neues Buch "Begin Again", wurde ich trotz meiner Unwissenheit recht schnell aufmerksam, denn erstens hat das Cover direkt mein Interesse geweckt, zweitens hat die Tatsache, das es sich hierbei um einen New Adult Roman handelt, dazu beigetragen, das ich dieses Buch unbedingt lesen mochte und drittens wurde und wird man in den Social Medias ja geradezu mit Bildern dieses Buches überflutet.

Also hab ich mich dem "Strom" kurzerhand mal angeschlossen, mich dem Hype hingegeben und bin abgetaucht...

"Begin Again" erzählt die Geschichte von Allie, eigentlich Crsytal Allison Harper, die aus ihrem reichen, versnobten Elternhaus ausbricht, sich von sämtlichen Regeln und Verpflichtungen befreit und lossagt und in Woodshill, einem kleinen verschlafenen Örtchen irgendwo in den USA, ein Studium beginnen möchte.
Allerdings braucht sie hier erstmal eine Wohnung, am besten noch bevor das Semester beginnt, doch die Suche gestaltet sich schwieriger als zunächst angenommen, denn entweder sind die Wohnungen zu teuer, zu vermüllt oder aber die Mitbewohner alles andere als passend.
Als Allie die Hoffnung schon fast aufgegeben hat, landet sie vor Kaden Whites Haustür. Doch der ist ein echter Teufel, optisch wie menschlich. Zunächst hat er gar keinen Bock sich überhaupt mit Allie zu befassen, doch als sein letzter männlicher Bewerber auf das von ihm angebotene Zimmer abspringt und ihm so quasi die Fälle davon schwimmen, lässt er sich dazu herab, sich die Wohnung fortan mit Allie zu teilen. Allerdings gibt es Regeln !

Kein Mädelskram, kein Drama.
Mach dich am besten unsichtbar !
Auf keinen Fall wird hier irgendwas laufen, das über eine Mitbewohnerschaft hinausgeht. Auf gar keinen Fall !

Doch natürlich sind Regeln da, um gebrochen zu werden. Und Gefühle machen sowieso was sie wollen.

Ich fand das Buch gut geschrieben, man rauscht quasi nur so durch die Seiten und hat, aufgrund des reichlich vorhandenen Humors, wirklich einiges zu lachen. Trotzdem bin ich nicht so überzeugt von der Geschichte wie manch andere Leserin/Bloggerin. Es ist eine wirklich schöne und solide New Adult Story, aber es war definitiv nicht das Highlight, das ich mir nach all den Lobeshymnen, die ich im Vorfeld gelesen habe, erwartet hatte. Leider.

Zwar schafft die Autorin hier mit Allie und Kaden zwei wirklich tolle Protagonisten, die durch das Aufeinanderprallen ihrer verschiedenen Charaktere für reichlich Humor, aber auch für viele Spannungen sorgen, denen es aber meiner Meinung nach ein bisschen an Glanz fehlte.
Ich weiß nicht so recht, wie ich das Beschreiben soll. Sie strotzen für meinen Geschmack nur so vor Klischees und das hat mich einfach irgendwie genervt. Er ist der durchweg mürrische Kerl, Harte Schale weicher Kern, sie das reiche Mädchen, das sich loslösen und Dinge verarbeiten muss. Natürlich knistert es zwischen den beiden und natürlich werden sie irgendwann ein Paar. Aber natürlich dauert das, denn beide schleppen, natürlich, einen ganzen Berg von Problemen mit sich herum.

Ach man, ich will nicht das das was ich hier schreibe negativ klingt, denn eigentlich hat mir das Buch gefallen. Ja, ich hab mich sogar einige Mal in Allie wiedererkannt.
Aber es hat mich eben auch irgendwie einfach angenervt. Vielleicht deshalb, weil das zwischen den Beiden ein ewiges Hin und Her ist. Eigentlich mögen sie sich doch, aber dann sind da wieder diese blöden Regeln im Weg, an die sie sich doch eigentlich gar nicht mehr halten wollen :P Und das erstreckt sich dann auf ganze 496 Seiten !!! Das war nicht immer ein Spaß, das kann ich Euch sagen.

Fakt ist und bleibt Das was ich oben schon geschrieben habe: ein solider, gut geschriebener New Adult Roman, der leider nicht das erwartete Highlight war.

Trotzdem werd ich ganz sicher auch Band 2 lesen, in dem es um Dawn und Spencer geht, die Mona Kasten hier ganz geschickt schon als beste Freunde eingeführt hat und die ich total mag :)

Veröffentlicht am 16.09.2016

Schöne, stimmige Familiengeschichte vor atemberaubender Kulisse !

Sommer in St. Ives
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Oma Elvira lädt ihre Tochter samt Mann und Kindern nach Cornwall ein. Zwar kommt die Idee nicht bei allen Beteiligten gleich gut an, doch da es der Wille der Großmutter ist, fügt man sich. Zunächst könnte ...

Oma Elvira lädt ihre Tochter samt Mann und Kindern nach Cornwall ein. Zwar kommt die Idee nicht bei allen Beteiligten gleich gut an, doch da es der Wille der Großmutter ist, fügt man sich. Zunächst könnte man denken, das sie Zeit mit der Familie verbringen möchte um den ersten Todestag ihres Mannes besser zu verschmerzen, doch schon bald wird klar, das Oma Elvira ganz anderes im Sinn ha. Sie lässt eine Bombe platzen, die bei einigen Familienmitgliedern Fassunglosigkeit hervorruft und zur Abreise führt. Lola, die älteste Enkelin, jedoch bleibt und findet schon bald ihr Glück.

Mit "Sommer in St. Ives" gelingt Anne Sanders ein wundervoller Familienroman vor großartiger, sommerlicher Kulisse.
Ich mochte ihren flüssigen und dadurch sehr angenehmen Schreibstil und die Ironie, die sie ihrer Protagonistin Lola, die ich vom ersten Moment an wirklich total gerne hatte, auf den Leib schreibt. Ihre Beschreibungen der Umgebung sind unglaublich detailliert und bildreich, so das man am liebsten selbst sofort die Koffer packen und losreisen möchte.

Außerdem erzählt sie hier zwei Geschichten in einer, denn wir befinden uns einmal in der Gegenwart, die wir durch Lolas Augen in Ich-Form erleben und zum anderen gibt es immer wieder Rückblenden auf Elviras Leben, für das die Autorin die Dritte Form gewählt hat.

Überraschend war, das hier die Liebesgeschichte nicht allzu sehr im Fokus steht, sondern sich die Autorin eher mit Familien- und Generationsübergreifenden Konflikten befasst. So ist reichlich Zündstoff, aber auch Abwechslung gegeben.

Wer Lust auf eine wirklich unterhaltsame, humorvolle und stimmige Familiengeschichte mit einem Hauch Romantik hat, dem kann ich diesen tollen Roman nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt mit kleiner Schwäche

Secret Fire
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C.J. Daugherty gehört seit der Night School zu meinen Lieblingsautorinnen im Genre Jugendbuch. Ganz klar also, das ich den Auftakt ihrer neuen, diesmal fantastischen, Reihe unbedingt lesen wollte, auch ...

C.J. Daugherty gehört seit der Night School zu meinen Lieblingsautorinnen im Genre Jugendbuch. Ganz klar also, das ich den Auftakt ihrer neuen, diesmal fantastischen, Reihe unbedingt lesen wollte, auch wenn ich das Cover absolut grottig finde.

Ich mag weder die Zeichnung des Mädchens, noch die Farbwahl und auch der Metalliceffekt reißt es nicht raus. Schade, das man sich hier noch einmal umentschieden hat, denn das ursprüngliche Cover sollte ganz anders und viel schöner aussehen. Hätte meiner Meinung nach auch besser zur Geschichte gepasst.

Aber egal, wichtig ist der Inhalt und damit hat mich C.J. Daugherty wieder einmal überzeugt. Ihr Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig zu lesen und ich hab mich bereits nach nur wenigen Seiten in ihre Protagonisten verliebt.

Taylor ist ein kluges Lockenköpfchen. Sie lebt fürs Lernen und für die Schule und ihr großes Ziel ist ein Studium in Oxford. Als ihr Französischlehrer auf sie zukommt und sie bittet, einem Schüler in Paris via Internet, Englisch-Nachhilfe zu geben, da ist sie allerdings gar nicht begeistert, denn neben dem ganzen Lernen müsste sie sich auch mal wieder um ihren Freund Tom kümmern, der schon ziemlich genervt ist, das Taylor so viel Zeit über ihren Büchern verbringt.
Doch da die Nachhilfe sie einen Schritt nach vorne bringt und sich in ihren Unterlagen gut macht, willigt sie ein.
Allerdings hat sie weder damit gerechnet, das Sacha gar keine Lust auf Nachhilfe hat, noch damit, das sie es hier nicht mit einem normalen Jungen zu tun hat.
Sacha ist besonders, denn Sacha kann nicht sterben. Zumindest nicht bis zu seinem 18. Geburtstag, dann allerdings ist sein Leben verwirkt.

Als die beiden beginnen miteinander zu chatten und sich kennenlernen, haben sie nicht den Hauch einer Ahnung, in welcher engen Verbindung sie eigentlich zueinander stehen. Und auch nicht davon, welche Fähigkeiten in ihnen schlummern.

Ja, ich gebe zu, das ist schon eine sehr vage Zusammenfassung, aber hey, wenn ich mehr verraten würde, dann wäre die ganze Spannung kaputt und die müsst ihr unbedingt selbst erleben. Denn es gibt hier echt viel zu entdecken. Es gibt einen uralten Fluch, es gibt grausige Kreaturen, es gibt viel Energie und damit verbundene Kraft und es gibt schräge Typen und toughe Mädels.

Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist durchweg einfach nur genial, denn sie ist neu und mysteriös. In der Umsetzung allerdings gibt es eine Schwäche im Mittelteil. Hier gab es eine kleine Strecke die ich nicht sonderlich spektakulär fand und die mich fast ein bisschen gelangweilt hat. Allerdings ist das wohl so gewollt, denn nach dieser kurzen Durststrecke legt die Autorin dann richtig los und hält meinen Adrenalinspiegel auf einer konstant hohen Welle, von der ich bis zum Ende eigentlich gar nicht mehr runterkomme. Hier passiert so viel Spannendes, es gibt jede Menge Action und auch Mysteriöses, so das ich nicht mehr aufhören konnte zu Lesen.

Leider kommt das Ende viel zu früh und nicht mit dem erhofften Ausgang. Ja, auch das ist wohl so gewollt, denn es macht meganeugierig auf Band 2, den ich jetzt am liebsten direkt lesen möchte.

Fazit:
C.J.Daugherty hat mich bereits mit der Night School total um den Finger gewickelt, doch mit Secret Fire setzt sie noch einen drauf. Liebevoll gezeichnete Charaktere, sowie eine spannende und wirklich durchweg geniale Handlung machen "Die Entflammten" zu einem großartigen Reihen-Auftakt, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf. Also nix wie ran an das Buch !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mal wieder ( fast ) ein Volltreffer !

Zurück ins Leben geliebt
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Regel No. 1: Frag niemals nach meiner Vergangenheit.
Regel No. 2: Erwarte dir keine Zukunft mit mir.

Nur wenn sich Tate an diese beiden Bedingungen hält, kann sie mit Miles zusammensein. Doch lässt sich ...

Regel No. 1: Frag niemals nach meiner Vergangenheit.
Regel No. 2: Erwarte dir keine Zukunft mit mir.

Nur wenn sich Tate an diese beiden Bedingungen hält, kann sie mit Miles zusammensein. Doch lässt sich Liebe etwas vorschreiben ? Lassen sich Gefühle diktieren ?

Als Tate zu ihrem Bruder nach San Francisco zieht um dort ihr Studium zu beenden und als Krankenschwester zu arbeiten, da hat sie nicht mit seinem äußerst attraktiven, aber verschlossenen und schweigsamen Kumpel Miles Archer gerechnet. Ihre erste Begegnung ist ein echtes Fiasko, doch beide starten einen Neuanfang und ziemlich schnell wird klar, das es da eine extreme Anziehungskraft zwischen den beiden gibt. Doch Miles will keine Liebe. Niemals. Alles was er Tate bereit ist zu geben, ist eine Affäre. Keine Beziehung, keine Freundschaft.

Tate ist sich sicher das sie das hinkriegt, denn alleine der Gedanke, Miles nicht mehr zu sehen, lässt ihr Herz schmerzen. Immer wieder hat sie das Gefühl ihm etwas näher zu kommen und immer weiter lässt er sie in sein Leben, nur um sie dann plötzlich wieder von sich zu stoßen. Tate ist längst in Miles verliebt, doch wird er ihre Gefühle jemals auf die gleiche Weise erwidern....

Meinung:
Niemals hätte ich gedacht, das ich mich in diesem Leben nochmal irgendwann als Colleen-Hoover-Fan outen würde, denn wir hatten einen wirklich blöden Start mit "Hope forever", das ich wirklich scharf kritisiert habe. Doch dann kamen Auburn & Owen und seitdem läuft das zwischen uns wie geschmiert. Ich liebe ihre Bücher und konnte auch diesen neuen Titel kaum erwarten.

Zum Cover gab es im Vorfeld recht heiße Netz-Diskussionen, weil man die Füße der Dame nicht schön genug, die Farbe doof und den Titel absolut unpassend fand. Dinge, die ich nicht so recht nachvollziehen konnte, denn schließlich kommt es bei einem Buch auf den Inhalt und nicht auf den Buchdeckel an. Ich muss sagen, ich besitze mittlerweile sowohl die englische als auch die deutsche Ausgabe und ich finde sie beide passend. Bei dieser Ausgabe gefällt mir der Titel besser, denn er passt perfekt zur Geschichte, während ich bei der englischen Ausgabe das Cover etwas passender finde. Aber das ist halt alles Geschmackssache und die Optik ist hier, wie so oft, sowieso absolut nebensächlich.

Der Inhalt ist es, der mich einmal mehr von der ersten Seite an verzaubert.

Miles und Tate sind so ein tolles Paar, auch wenn Miles lange lange lange braucht um das zu begreifen, bzw. zu begreifen, das er Tate gerne lieben darf, wenns nach mir und ihr geht.
Tate steht mit beiden Beinen fest im Leben würde ich sagen. Sie hat eine abgeschlossene Ausbildung, möchte sich aber mit einem Studium weiterbilden und genau das tut sie auch.
Miles ist Pilot und hat eine düstere Vergangenheit hinter sich, die ihn gefühlstechnisch in einen Eisberg verwandelt haben. Er gibt sich einerseits kühl und distanziert, andererseits lässt er hin und wieder aber eben doch auch Gefühle durchblitzen, die Tate nicht wirklich einordnen kann

Ein Manko an den Figuren ist, das sie nur umeinander kreisen. Besonders mit Tate hatte ich meine Schwierigkeiten, ich mochte sie unheimlich gern, aber ihre Gedanken drehen sich ausschließlich um Miles und um die Aura die ihn umgibt. Sie zerbricht sich permanent den Kopf über sein Geheimnis und sein Leben und irgendwie erfährt man so recht wenig über ihren Alltag.
Hat sie Freunde ? Außer dem sympathischen Liftboy Cap, der schon 80 ist und den Lift in ihrem Appartmentkomplex bedient und zu dem sie eine wirklich tolle Verbindung hat oder zu ihrem älteren Bruder Corbin ? Man weiß es nicht, denn mit sowas hält sich Colleen Hoover dieses Mal nicht auf. Kein Alltagsgeplänkel, wie Stress in der Uni, Kneipentouren mit anderen Studenten, oder ähnliches.

Das fand ich ein bisschen schade. Interessanter für mich war definitiv Miles, aber nicht der Miles der Gegenwart, sondern der der Vergangenheit. Denn Miles' Kapitel erzählen seine Geschichte, die 6 Jahre früher spielt und dem Leser erklärt, warum er in der Gegenwart so reserviert ist und sich so gegen Liebe und Beziehung wehrt. Außergewöhnlich gut gewählt fand ich hier die Ausrichtung und Schreibweise. Wenn ihr das Buch lest, dann werdet ihr schnell sehen, was ich meine.

Was ich sagen will ist, ich mochte beide, aber irgendwie hat mir bei Tate ein bisschen was gefehlt, sie wirkt so abhängig und so als hätte sie außer Miles und ihrer Arbeit keinen anderen Lebensinhalt, das fand ich irgendwie blöd.

Was mich hier überrascht hat, war, das Colleen Hoover hier reichlich heiße Szenen einbaut. Neben reichlich angenehmem Herzkribbeln das sie mir während des Lesens beschert, wirds hier auch noch echt sexy.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sie zog mich wie immer voll und ganz in ihren Bann, so das ich einfach überhaupt nicht mehr aufhören konnte zu lesen und das Buch an nur einem Nachmittag verschlungen hatte.

Kann ich Euch das Buch empfehlen ? Ja, auf jeden Fall !!! Es ist kein Zweites "Love & Confess", also nicht mein Hoover-Lieblingsroman, aber es ist eine tolle, herzergreifende Story, die unter die Haut geht und die auch ein paar Tränchen hat fließen lassen.