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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2019

Größtenteils eine typische Dystopie

Project Jane 1. Ein Wort verändert die Welt
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Jane ist in einer Anstalt gefangen. Sie führen alle möglichen Experimente an ihr durch, doch sie schweigt egal was passiert, denn ihre Worte können die Welt verändern. Als eines Tages ein neuer Begutachter ...

Jane ist in einer Anstalt gefangen. Sie führen alle möglichen Experimente an ihr durch, doch sie schweigt egal was passiert, denn ihre Worte können die Welt verändern. Als eines Tages ein neuer Begutachter auftaucht, der ganz anders ist als alle anderen, fängt sie dennoch an Vertrauen zu fassen und entdeckt unglaubliche Geheimnisse.

Das Buch hat mich direkt an die Shatter me Reihe von Tahereh Mafi erinnert, weshalb ich sehr gespannt darauf war.
Dennoch brauchte ich ein bisschen um alles zu verstehen, denn es kommen viele Fragen auf, die erst später geklärt werden. Ab der Mitte wird es dann spannender und man lernt die Personen auch besser kennen. Diese waren mir total sympathisch und jeder hatte seine eigene interessante Art. Außerdem wird alles so beschrieben, dass man gut mit der Protagonistin mutfühlen kann.
Dennoch konnte mich die Geschichte nicht richtig umhauen, weil sie in groben Zügen ziemlich vorhersehbar war. Einige Dinge haben mich zwat überrascht, aber das waren eher kleine Dinge. Außerdem ist dieses Buch sehr typisch für eine Jugenddystopie. Es gibt kaun eine neue der kreative Idee, die es nicht schon in mehreren anderen Büchern gibt, da hat mich ein bisschen enttäuscht da man aus der eigenentlichen Idee heraus jede Menge Potenzial für eine ganz neue Geschichte hätte.
Trotzdem hat sich die Autorin bemüht alles gut zu erklären und eine eigene Welt für die Geschichte zu schaffen, auch wenn die Erklärungen nicht immer ganz einfach zu folgen sind.

Letztendlich ist es trotz allem eine interessante Dystopie mit tollen Charakteren. Mich konnte das Buch zwar nicht umhauen, weil ich schon zu viele Bücher mit dem gleichen Ablauf gelesen habe, aber für Leser, die sich in dem Genre noch nicht so gut auskennen, vielleicht spannender.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Die Liebe der Buchbinderin

Der Zauber zwischen den Seiten
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Als Sofia in einem Antiquitätengeschäft ein altes Buch bekommt, findet sie darin einen geheimnissvollen Brief, der von einem Mädchen stammt, welches vor 200 Jahren gelebt hat. Damit beginnt eine Suche ...

Als Sofia in einem Antiquitätengeschäft ein altes Buch bekommt, findet sie darin einen geheimnissvollen Brief, der von einem Mädchen stammt, welches vor 200 Jahren gelebt hat. Damit beginnt eine Suche nach der Vergangenheit dieser Person, bei der Sofia sogar noch viel mehr findet als eine Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich schön. Sie beschreibt Dinge sehr blummig und ästhetisch. Außerdem kommen sehr viele schöne und weise Sätze und Sprüche vor, die ich mir einfach herausschreiben musste. Dennoch wirken die Dialoge etwas gestellt, wodurch die Geschichte an sich leblos wirkt. Und auch die Handlung springt oft und passt nicht immer, wie ich fand. Es war ein bisschen wie eine Aneinanderreihung von Momenten, die nicht immer eine Bedeutung hatten.

Die Idee des Buches ist wirklich schön und hat etwas magisches und verträumtes. Wer würde den nicht mal eine alte Botschaft in einem Buch finden? Dennoch kommt überhaupt keine Spannung auf und die Handlung ist ziemlich oberflächig. Manchmal wird sogar einfach nur etwas runtererzählt.

Und auch die Personen sind sehr leblos und oberflächig und ich konnte nicht wirklich warm mit ihnen werden.

Die Liebesgeschichte ist sehr vorhersehbar, aber an sich schon romantisch, auch wenn sie mich nicht wirklich umgehauen hat. Dafür entwickelt sie sich langsam und wird auch nicht zu kitschig.

Insgesamt konnte mich das Buch nicht packen. Die schönen Sprüche haben mir zwar sehr gefallen, aber ich hatte das Gefühl, dass die eigentliche Handlung nur ein blasses Drumherum um die Zitate war. Und auch wenn die Idee der Geschichte sehr schön ist, ist die Umsetzung sehr oberflächig.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Liebe in Italien

Marina, Marina
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In den 60er Jahren in dem Dorf Sant'Amato ist viel los. Der dreizehnjährige Nino ist in die viel ältere und verheiratete Marina verliebt. Doch er weiß nicht, dass diese mit seinem Vater fremdgeht. Derweil ...

In den 60er Jahren in dem Dorf Sant'Amato ist viel los. Der dreizehnjährige Nino ist in die viel ältere und verheiratete Marina verliebt. Doch er weiß nicht, dass diese mit seinem Vater fremdgeht. Derweil finden noch ganz andere Liebesgeschichte statt. Jede bringt ihre eigenen Probleme mit sich und sind doch so romantisch.

Die italienische Atmosphäre und die Mentalität des Landes werden schon nach wenigen Seiten sehr deutlich. Da kommt sofort ein Urlaubsgefühl auf. Außerdem ist auch interessant die verschiedenen Liebesgeschichte mitzuverfolgen und zu sehen wohin sich jede entwickelt und wie soe zusammenhängen. Dennoch waren es für meinen Geschmack zu viele Handlungsstränge, sodass ich mich nicht ganz auf die einzelnen Geschichten konzentrieren konnte und manchmal den Überblick über all die Personen verloren habe. Auf der anderen Seite kann man so das vielseitige italienische Dorfleben kennenlernen. Aber auch wenn ich wissen wollte wie es weitergeht, so hat sich die Handlung zwischendurch gezogen und mich irgendwie nicht richtig packen.

Die Personen fand ich meistens leider sehr unsympathisch. Zwar nicht die ganze Zeit, aber doch waren die Intrigen und Hinterhältigkeiten so fies, dass ich es schon fast traurig fand, dass sich daraus eine Liebesbeziehung entwickelt hat. Außerdem das Flirten, mir persönlich, etwas schmierig und schnulzig.

Alles in allem hat das Buch meinen Geschmack nicht getroffen. Zwar kommt hier viel Stimmung auf und man bekommt viel von dem italienischen Lebensgefühl mit, doch so wirklich packen konnte mich die Geschichte nicht und auch mit den Personen konnte ich nicht immer mitfühlen. Für Italienliebhaber und Leute, die Liebesgeschichten mit Intrigen mögen, könnte ich mir vorstellen, wäre dennoch interessant.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Raus in die magische Welt

Gehen, um zu bleiben
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In dem Buch erzählt die Autorin von ihren Reisen in verschiedene Länder und was sie dabei gelernt hat.

Ihre Gefühle beschreibt sie dabei wirklich gut und ich konnte mir gut vorstellen wie sie sich in ...

In dem Buch erzählt die Autorin von ihren Reisen in verschiedene Länder und was sie dabei gelernt hat.

Ihre Gefühle beschreibt sie dabei wirklich gut und ich konnte mir gut vorstellen wie sie sich in den einzelnen Momenten gefühlt hat. Und da liegt auch der Schwerpunkt des Buches, denn das Reisen an sich geht da ein bisschen unter. Man erfährt nicht viel über die Länder und fast garnichts vom eigentlichen Reisen. Denn die Reise geht meist zu den Sehenswürdigkeiten eines Landes. Dabei erfährt man aber viel darüber wie sich die Autorin in den Ländern gefühlt hat und was sie dort gelernt hat. So erklärt sie dann auch, was wichtig im Leben ist und unterstreicht dies mit schönen, fast schon philosophischen Sprüchen, die mir gut gefallen haben.

Letztendlich ist das hier ein eher schneller und  oberflächiger Reisereport, bei dem mir all die Länder zu sehr wie in einem romantischen Film klingen. Das ist aber nicht gleich schlecht, denn die Beschreibungen machen gute Laune und klingen magisch, für meinen Geschmack aber nicht echt genug. Dennoch ein schöner Einblick in die tiefgründigen Gedanken der Autorin.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Nicht ganz so gut wie erwartet

10 Stunden tot
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Ein kleiner Junge verschwindet, während eine Frau sich verfolgt fühlt und dann plötzlich tot aufgefunden wird. Dazu versucht Fabian Risk auf eigene Faust einen Fall zu lösen. Und dann wird auch noch ein ...

Ein kleiner Junge verschwindet, während eine Frau sich verfolgt fühlt und dann plötzlich tot aufgefunden wird. Dazu versucht Fabian Risk auf eigene Faust einen Fall zu lösen. Und dann wird auch noch ein Verkäufer vor Augenzeugen ermordet.

Man merkt, dass das ganz schön viele Fälle für ein Buch sind und da ich die Vorgängerbände nicht kenne, war der Einstieg ziemlich schwierig. Dazu kommt noch, dass es viele Personen gibt, die man erst einmal kennenlernen muss und die nur halb so gut beschrieben werden, wie ich es mir gewünscht hätte. Denn wirklich sympathisch fand ich fast keine Person.
Dennoch wurde meine Neugier geweckt und ich wollte die ganze Zeit wissen, was es mit all den Fällen auf sich hat. Der Autor hat ein gutes Talent die Spannung bis zum letzten Moment auszukosten, sodass man neugierig bleibt und mitfiebert. Jedoch habe ich zwischendurch den Überblick über all die Fälle verloren, was mich ein bisschen geärgert hat. Aber das Ende war am schlimmsten, denn es ist gar keins. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert nur um zu merken, dass die Ermittler sich fast 500 uneinig sind und im Kreis drehen und den Fall nicht wirklich lösen können. Das ist etwas enttäuschend.

Ich finde es sehr schade, dass die Geschichte so in die Länge gezogen ist und unbefriedigend endet, denn ich glaube der Autor hat sehr viel Talent und hat hier auch einen sehr interessanten und kreativen Fall entwickelt. Vielleicht haut der nächste Teil wieder alles raus und ich denke, man sollte unbedingt die Vorgänger kennen. Aber so konnte mich das Buch nur wenig überzeugen.