Rezension
Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von BrigantEin neuer Fantasy-Auftakt ist auf dem Markt erschienen und ich habe es mir nicht nehmen lassen, mir selbst davon ein Bild zu machen! Die Autorin war für mich bisher unbekannt, doch ich habe schon viel ...
Ein neuer Fantasy-Auftakt ist auf dem Markt erschienen und ich habe es mir nicht nehmen lassen, mir selbst davon ein Bild zu machen! Die Autorin war für mich bisher unbekannt, doch ich habe schon viel aus dem englischsprachigem Raum von diesem Buch gehört, was mich neugierig gemacht hat.
Handlungsort ist eine fiktive Welt, wo verschiedene Handlungsstränge aufeinander treffen. Im Laufe der Zeit lernt man als Leser fünf Figuren und ihre Vorgeschichte und Leben näher kennen, jedoch steht zunächst jede für sich alleine und man kann nur erahnen, was sie miteinander zu tun haben werden. Mit der Zeit verweben sie sich ganz natürlich miteinander, bis man das Kerngeschehen erfassen kann. Insgesamt sind die Handlungsstränge und ihre Zielführung sehr gut von der Autorin durchdacht und gesetzt worden, sodass man der Handlung sehr gut folgen kann.
Die Figuren haben alle ihre ganz besondere Note und Charakterzüge und ich für alle Sympathie entwickeln können in Laufe der Geschichte.
Catherine, die Prinzessin - Ambrose, ihr Leibgardist, der insgeheim in sie verliebt ist - March, ein Diener des Königs mit einer Mission - Edyon, der Dieb mit einer Vergangenheit und Tash, die junge Dämonenjägerin.
Alle leben ihr eigenes Leben, sodass man einen schönen Querschnitt der vielfältigen Welt bekommt und doch den Zusammenhand erfassen kann. Zentraler Dreh- und Wendepunkt ist hierbei der mysteriöse Dämonenrauch und eine Verschwörung im Königreich, wozu ich nicht mehr Worte verlieren möchte.
In der Geschichte wechseln sich natürliche und fiktive Handlungselemente ab. Das Magischste ist natürlich der Dämonenrauch samt der dazugehörigen Parallelwelt, aber es gibt auch den königlichen Hof mit seinen Intrigien, den man normalerweise oft im High Fantasy antriff oder das mittelalterartige Setting.
Der Erzählstil ist sehr angenehm und die Sprünge zwischen den einzelnen Handlungssträngen geschieht auch nicht zu abrubt und man kann sich durch die passenden Kapitelüberschriften immer ganz gut orientieren. Daher konnte ich das Buch relativ schnell lesen und der Geschichte auch immer gut folgen.
Trotz des guten Konzepts der verschiedenen Handlungsstränge muss ich auch etwas bemängeln. Duch die Vielzahl an Hauptfiguren und ihrer Lebenswelten dauerte es einige Zeit, bis die Handlung ins Rollen gebracht werden konnte und auch erste Überschneidungen der Stränge mussten erst einmal vorbereitet werden. Man konnte in dieser Zeit zwar die Figuren selbst ganz gut kennenlernen, doch fehlte es in meinen Augen zunächst an Handlung, was später aber wieder wett gemacht wird.
Ich finde das Konzept der fünf verschiedene Handlungsstränge, die auf eine große Kernhandlung abzielen sehr gut umgesetzt und spannend zu lesen. Jede Figur wird gut herausgearbeitet und trägt dazu bei, ein Gefühl von der Welt zu bekommen, die ebenfalls komplex aufgebaut worden ist. Trotzdem dauerte es zunächst etwas, bis die Handlung ins Rollen kam.