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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2019

Guter Thriller mit einer beständigen Spannung und die Frage nach der Wahrheit

The Wife
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Angela und Jason führen eine perfekte Ehe, allerdings bekommt Angelas beschauliches Leben Risse, als ihr Mann der Vergewaltigung angeklagt wird. Angela befürchtet, dass auch ihre Vergangenheit durchleuchtet ...

Angela und Jason führen eine perfekte Ehe, allerdings bekommt Angelas beschauliches Leben Risse, als ihr Mann der Vergewaltigung angeklagt wird. Angela befürchtet, dass auch ihre Vergangenheit durchleuchtet wird, dabei hatte sie so sehr gehofft, mit Jason alles hinter sich zu lassen.

Schnell wird klar, dass es hier einige Geheimnisse gibt. Wer ist Jason wirklich? Er ist erfolgreich und sehr von sich überzeugt und auf einmal steht er im Mittelpunkt eine Me-Too-Debatte. Und wie muss sich da eine Frau fühlen? Angela vertraut ihrem Mann bedingungslos oder ist da nicht doch der leise Zweifel und die Frage nach der Wahrheit? Und wie sieht es aus, wenn man selbst will, dass alles so bleibt wie es war?

Mich hat das Buch schnell mitgenommen und miträtseln lassen. Ich hatte viele Ideen und die meisten Ahnungen haben sich zwar bei mir bestätigt, allerdings finde ich, dass nicht alles gleich offensichtlich war. Es gibt zwar keine atemberaubende Spannung, aber sie trotzdem immer da und das hat mir gut gefallen. Stück für Stück erfährt man mehr über die Personen und so wechselt auch beim Leser immer wieder die Sicht auf die Dinge und man betrachtet einiges in einem anderen Licht.

"The Wife" ist guter Thriller mit einer dauerhaften Spannung und der ständigen Frage nach der Wahrheit, der von mir 4 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Kein richtiger Thriller, eher ein schwedisches Familiendrama

Löwenzahnkind
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Nachdem die 17-jährige Annabelle vermisst wird, werden Charlie Langer und ihr Kollege eingeschaltet, um den Fall aufzuklären. Ihr Weg führt sie nach Gullspang, doch Charlie verbindet keine guten Erinnerungen ...

Nachdem die 17-jährige Annabelle vermisst wird, werden Charlie Langer und ihr Kollege eingeschaltet, um den Fall aufzuklären. Ihr Weg führt sie nach Gullspang, doch Charlie verbindet keine guten Erinnerungen mit diesem Ort, denn sie ist dort aufgewachsen, allerdings weiß dies kaum jemand.

Die skandinavischen Krimis und Thriller zeichnen sich ja in der Regel durch ihre Düsternis und depressiven Ermittler, mit extremen Problemen aus. Mir ist das manchmal zu viel Dunkelheit, aber ich war gespannt auf "Löwenzahnkind". Und was soll ich sagen, "Löwenzahnkind" ist auch so, allerdings ist das Buch auch eher ein Drama als ein Thriller.
Annabelle ist zwar der Aufhänger für diesen Fall, aber eigentlich stehr die Ermittlerin Charlie Langer im Mittelpunkt. Das "Löwenzahnkind" wohl der Auftakt einer Reihe ist, ist es für mich in Ordnung. Ich würde mir wünschen, dass sich der Fokus in den nächsten Bänden aber mehr auf den Fall an sich konzentriert.

Die Spannung ist in meinen Augen eher mäßig und ich würde das Buch eher als schwedisches Familiendrama sehen. Der Schreibstil ist gut zu lesen, neigt an manchen Stellen aber leicht zur Langatmigkeit.

Im Großen und Ganzen hat mir der Auftakt gut gefallen und so gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2021

Spannend bis zum Schluß, aber auch mit Schwächen - 3,5 Sterne

Himmel oder Hölle?
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Der Skiausflug mit ihren Freundinnen entpuppt sich für Danielle zum Albtraum, denn nichts läuft wie geplant. Und so kann sie kaum glauben, dass sich der gutaussehende Dante für sie interessiert.
Aber irgendetwas ...

Der Skiausflug mit ihren Freundinnen entpuppt sich für Danielle zum Albtraum, denn nichts läuft wie geplant. Und so kann sie kaum glauben, dass sich der gutaussehende Dante für sie interessiert.
Aber irgendetwas ist merkwürdig an ihm, doch gleichzeitig zieht er Danielle an und ihr Kopf setzt in seiner Gegenwart aus. Kann Danielle da noch richtige Entscheidungen treffen?

Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, einmal im Jetzt und dann in längeren Phasen die Tage davor.

Ich gebe zu, dass ich die Figuren jetzt nicht so sympathisch fand und das ist leider auch bei diesem Buch das Hauptproblem. Danielle macht es einem schwer einen Zugang zu ihr zu finden, obwohl ich sie zum Teil auch verstehen kann. So richtige Freunde hat sie nicht und auch Dante ist kein überzeugender Freund, ich würde die alle nicht um mich haben wollen. Und doch kann ich irgendwie auch Danielle verstehen, selbst wenn es manchmal schwerfällt, denn sie ist eben ein Mädchen, dass nicht den strahlenden Mittelpunkt bildet.

Mir war bis kurz vor Schluß nicht wirklich klar, wer der Täter ist. Das war also spannend und gut gemacht. Und so hat die Geschichte eine gewisse Faszination auf mich ausgestrahlt, der ich mich nicht entziehen konnte.

Ich schwanke sehr zwischen 3 und 4 Sternen, daher würde ich am liebsten 3,5 Sterne vergeben, mit einer leichten Tendenz zu 4 Sternen, denn trotz meiner Kritikpunkte, hat mich das Buch ungemein gefesselt, so dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Bea und die Männer - 3,5 Sterne

Wie heiß ist das denn?
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Bei Bea kündigen sich die Wechseljahre an und und die Männer ab. Da sie irgendwie kein Glück mit ihnen hat, will sie erst mal die Finger von ihnen lassen, mindestens für ein Jahr. Doch plötzlich tauchen ...

Bei Bea kündigen sich die Wechseljahre an und und die Männer ab. Da sie irgendwie kein Glück mit ihnen hat, will sie erst mal die Finger von ihnen lassen, mindestens für ein Jahr. Doch plötzlich tauchen neue interessante Männer in ihrem Leben auf. Aber Bea bleibt tapfer, auch wenn ihr Körper anderer Meinung zu sein scheint, denn die Männer sind allesamt definitiv die Falschen!

Ellen Berg hat einen lockeren, flapsigen Schreibstil. Ich mag ihre humorvollen, skurrilen Geschichten, allerdings habe ich mich am Anfang schon etwas schwer mit dem Buch getan und habe es auch schon mal fast ein Jahr zur Seite gelegt. Aber da ich Ellen Berg hin und wieder gerne lese, habe ich einen neuen Anlauf genommen und ihn auch nicht bereut.

Mit Bea brauchte ich einige Zeit um warm zu werden, sie war mir aber schon sympathisch, allerdings fand ich zum Beispiel ihre Tochter Mona schon sehr anstrengend, ich kenne keinen der so redet. Am Anfang herrscht noch das große Chaos, aber dann wird es auch ruhiger. Am Ende war ich froh das Buch doch gelesen habe, denn es war sehr unterhaltsam.

Ich fand das Buch jetzt ganz in Ordnung, aber da ich doch so einige Zeit braucht und mir der letzte Pfiff gefehlt hat, gibt es von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Ein guter Thriller, dem ein wenig mehr Schwung gut getan hätte - 3,5 Sterne

The Escape Game – Wer wird überleben?
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Vincent, Jules, Sylvie und Sam gehören zu den besten Bankern der Wall Street, an ihnen geht kein Weg vorbei und das wissen sie. Doch als sie zusammen in einem Fahrstuhl steckenbleiben, wird ihnen erst ...

Vincent, Jules, Sylvie und Sam gehören zu den besten Bankern der Wall Street, an ihnen geht kein Weg vorbei und das wissen sie. Doch als sie zusammen in einem Fahrstuhl steckenbleiben, wird ihnen erst langsam klar, dass das kein Zufall war und dann beginnen die Masken zu fallen.

Nach "The wrong girl" war ich sehr gespannt auf das neue Buch von Megan Goldin, denn das Buch hat mich unheimlich gefesselt. Nun habe ich "The Escape Game" gelesen und bin am Ende ein wenig zwiegespalten, denn die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen, allerdings fand ich das Buch zwischenzeitlich ungemein langatmig. Es gibt immer wieder Abschnitte, die an Fahrt aufnehmen, dann werden sie aber wieder ausgebremst. Es ist schwer näher darauf einzugehen ohne zu spoilern.

Die verschieden Perspektiv- und Zeitenwechsel fand ich gut gemacht und waren auch zu keiner Zeit problematisch. Man befindet sich mit Vincent, Jules, Sylvie und Sam im Fahrstuhl und lernt sie in Rückblick ein wenig kennen, mit großen Sympathiepunkten kann aber keiner glänzen. Ab einem gewissen Zeitpunkt konnte man gut erahnen, wie sich das ganze Puzzle zusammensetzt, dass fand ich gar nicht mal so schlimm, aber es hat sich teilweise schon sehr gezogen.

Ich schwanke hier zwischen 3 und 4 Sternen, am liebsten möchte ich hier 3,5 Sterne geben. Wer sich von der Geschichte angesprochen fühlt und mit Längen keine Probleme hat, der sollte sich das Buch vielleicht mal angucken.

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