Profilbild von sjule

sjule

Lesejury Star
offline

sjule ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sjule über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2019

Reihe mit Suchtpotenzial

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
0

Meinung:
Da der Abstand zwischen Erscheinen des Bandes 2 und 3 so groß ist, empfehle ich entweder nochmal lesen / hören oder querlesen von Band 2, sonst ist es schwer in Band 3 einzusteigen und alles noch ...

Meinung:
Da der Abstand zwischen Erscheinen des Bandes 2 und 3 so groß ist, empfehle ich entweder nochmal lesen / hören oder querlesen von Band 2, sonst ist es schwer in Band 3 einzusteigen und alles noch zusammen zu bekommen.

Wir steigen direkt in die Geschichte ein und es wird wieder actionreich. Die Actionszenen verteilen sich gut über die gesamte Geschichte, bis zum Finale.

Der große Gegner für Elias und Laia ist in diesem Band ist der Nachtbringer, der die Dschinne befreien will. Helena hingegen muss das Imperium retten vor Keris, dem Nachtbringer und dem aufkommenden Krieg und nebenbei noch ihre Schwester retten.

Zudem muss Laia mit ihren Kräften klarkommen und einen weg finden um gegen den Nachtbringer anzutreten, während Darin endlich die Serra Stahl Waffen schmieden muss. Auf ihrem Weg bekommen sie immer wieder Hilfe, auch von unerwarteter Seite.

Wie schon die Bände davor, entwickelt die Geschichte einen starken Sog. Sabaa Tahir schafft es mit ihrem lockeren Schreibstil, guten Szenen- und Sichtwechseln einen einfach komplett zu vereinnahmen.

Für mich wurde in diesem Band Helena die stärkere weibliche Hauptperson und stellte Laia etwas in den Schatten. Was nicht falsch ist, denn nur im deutschen wird dank dem Titel Elias und Laia ins Rampenlicht gestellt.

Helenas Sicht zeigt ihre Zerrissenheit zu ihrer Pflicht gegenüber dem Imperium und ihren eigenen Wünschen und den Schutz ihrer Schwester. Ihr Kampf gegen Kommandantin Keris ist ein ewiges hin und her, da Keris sehr gerissen ist und immer ein Ass im Ärmel hat.
Laia hat ihre Kräfte nicht ganz unter Kontrolle und hat immer mehr damit zu kämpfen. Nebenbei macht sie sich Sorgen um Elias. Denn dieser hat in der Zwischenstadt einen großen Kampf mit den Geistern vor sich, denn die Dschinn stacheln diese auf und wollen ausbrechen.

In dieser Reihe geht es immer wieder etwas blutiger und brutaler zur Sache, da das ganze Worldsetting sehr düster ist und eben auch Krieg herrscht. Man darf sich nicht zu schnell ekeln oder bei den Kmapfszenen eben etwas überfliegen. Ich hatte damit aber keine Probleme.

Fazit:
Wie schon die Bände davor, bin ich wieder komplett in die Geschichte reingesogen worden. Durch die 3 Sichten und sehr gut platzierten Sichtwechseln blieb es an allen Ecken spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde keine Kritikpunkte daher 5 Sterne.

Ich bin sehr gespannt nach dem Ende, wie es in Band 4 weitergeht und hoffe, dass wir nicht wieder solange warten müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.06.2019

Charaktere zum Verlieben

Wind in deinen Segeln
0

Meinung:
Wenn Jessica sagt, sie hat einen neuen Roman geschrieben, bin ich sofort bereit, denn schon mit Julia und Jeremy konnte sie mich fesseln. Umso gespannter war ich auf Emerald und Gabriel.

Der ...

Meinung:
Wenn Jessica sagt, sie hat einen neuen Roman geschrieben, bin ich sofort bereit, denn schon mit Julia und Jeremy konnte sie mich fesseln. Umso gespannter war ich auf Emerald und Gabriel.

Der Klappentext verrät schon einiges. Zum Beispiel, dass Gabriel echt mies mitgespielt wurde und er im Gefängnis saß. Nun ist er zurück in seiner Kleinstadt und fühlt sich dort auch wie im Gefängnis, denn jeder sieht ihn als, als wenn er schuldig wäre. Zudem hat er das Vertrauen in die Menschen und gerade in Frauen verloren. Doch dann kommt Em ins Dorf gepoltert und er kann sich ihr einfach nicht entziehen, obwohl er gerade wichtigeres im Kopf hat.

Mit Gabriel muss man erst ein wenig warm werden, doch schnell fühlt man mit ihm, denn ihm wurde wirklich übel mitgespielt. Da Jessica Winter aus Sicht der beiden schreibt, bekommt man auch zu beiden Personen einen guten Bezug, wobei Emeralds Vergangenheit und Familiengeschichte eher zum Ende hin erst klar wird.

Emerald hingegen wirkt stark und selbstbewusst, hat aber auch immer ihre Momente, wo man merkt, dass sie kämpft. Und von dem grumpigen Gabe lässt sie sich schon mal gar nicht einschüchtern. Schnell merkt sie, dass es hinter der Fassade doch stark brodelt.

Gerade Emerald mit ihrem Helfersyndrom jedem gegenüber hat mich von Beginn an fasziniert. Wenn mehr Menschen nicht nur auf sich achten und weggucken, sondern anderen helfen, dann wäre die Welt um einiges besser !

Jessica schafft es wieder eine relativ ruhige Geschichte mit ernsten Themen und viel Gefühl aufzubauen, bis es zum Ende hin dann eskaliert und in einen der fiesesten Cliffhangern endet. ( aber die Fortsetzung soll ja zum Glück schon im Herbst kommen...puh). Gerade zum Ende hin konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit:
Die Geschichte um Em und Gabe hat einen unwiderstehlichen Sog entwickelt, verschuldet den Charakteren, den man sich bald schon sehr nah fühlt, dem lockeren Schreibstil der Autorin und dem absolut spannenden Finale mit fiesem Ende. Ich habe wirklich alles beiseite geschoben und dieses Buch durchgesuchtet und kann Band 2 nicht erwarten.


Danke an die Autorin zum Bereitstellen des Leseexemplars.
Trotzdem ist die Rezension unbeeinflusst davon entstanden und meine ehrliche Meinung.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Ergreifend

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
0

Klappentext:
In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches ...

Klappentext:
In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte ...
Meinung:
Ja was kann man zu diesem Buch sagen? hmm …
Ich versuch es einmal, soweit es mir möglich ist. Denn dieses Buch ist wichtig. Ein Buch in dem über eine Art von Depression und Angsstörung geschrieben wird und das in einer besonderen Form. Denn es ist ein Jugendbuch. Und wir begleiten Leni, wie es zu ihrer ersten Panikattacke kommt und was es aus ihr macht.
Die Art wie Ava Lenis Gedanken verpackt und beschreibt und auch durch die sehr liebevoll gestalteten Tagebucheinträge (Übrigens eigens von Ava gestaltet) unterstreicht ist einfach ergreifend.
Ich selber bin nicht betroffen von Depressionen oder Angststörungen, wenn überhaupt, hatte ich einen kleinen Anfang einer Angsstörung mal und konnte dieses selbst bekämpfen. Doch kenne ich Menschen, die von Depressionen geplagt werden.
Und dieses Buch hat mir nochmal verdeutlicht, wie es ist, wenn einen die inneren Dämonen bekämpfen und man nicht aus dem Bett rauskommt. Welche schwarzen Gedanken einen plagen und wie man selbst reflektiert, dass man der Umwelt „zur Last“ fällt. Dass das Umfeld nicht weiß, wie man mit dem Erkrankten umgehen soll und vieles mehr.
Lenis Geschichte beleuchtet nur einen Teil dieser Krankheit, denn es gibt mehrere Arten von Depressionen und Angsstörungen, sowie es auch verschiedene Charaktere gibt und deren Entwicklung dadurch.
Die Geschichte um Leni und ihre Entwicklung und auch später der Verlauf ihres Weges und das Hinzukommen von Matti, der selber mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen hat, sich aber um Leni kümmert und sie wohl auch am besten versteht, fand ich nachvollziehbar und berührend.

Fazit:
Ava hat es geschafft ein schweres Thema mit einer schönen Geschichte und Zwischenmenschlichen Beziehungen realistisch in einem Jugendbuch zu verpacken, liebevoll gestaltet und nicht mit dem Ende, dass Liebe alles heilt. Realistisch, ergreifend und hilfreich um Betroffene besser zu verstehen.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Die Reihe wird immer stärker

The Ivy Years - Wenn wir vertrauen
0


Meinung:
Bella und ihre Art haben wir im letzten Band schon kennengelernt und in meinem Fall – Lieben gelernt. Deswegen war ich umso gespannter auf ihre Geschichte.

Bella ist eine sehr lebensfrohe ...


Meinung:
Bella und ihre Art haben wir im letzten Band schon kennengelernt und in meinem Fall – Lieben gelernt. Deswegen war ich umso gespannter auf ihre Geschichte.

Bella ist eine sehr lebensfrohe und aufgeweckte junge Frau, die viel Spaß an One-Night-Stands hat. Doch das wird ihr bald zum Verhängnis, denn als Frau wird man dann auch gerne mal als Schla*** abgestempelt. Bei Männern ist das aber in Ordnung. Und auch das wird hier thematisiert. Der Umgang von und mit Frau und Mann an der Universität und besonders in Amerika von Bruderschaften / Studentenverbindungen.
Und dann ist da ihr Nachbar Rafe. Rafe ist zwar etwas jünger als sie, aber nicht von schlechten Eltern. Als er eines Abends niedergeschlagen auf der Treppe des Wohnheims sitzt, wird aus aufmuntern eine heiße Nacht. Doch nicht nur ihr Körper reagiert auf Rafe, sondern auch ihr Herz. Aber für Beziehungen ist sie nicht gemacht, geschweige denn will sie den Schmerz nicht nochmal erleben.
Ja, der Rafe … ist wirklich ein Traumboy. Familiär, hilfsbereit, beschützend und einfühlsam. Und habe ich erwähnt, dass auch er als Fußballer keine schlechte Figur hat. ? Er unterstützt Bella in allen ihren Vorhaben und ist an ihrer Seite.

Die Geschichte um die beiden spricht einige wichtige Dinge an, gerade was Frauen mit dieser Lebensart angeht. Wie sie von außen gesehen werden und was es für Probleme mit sich bringen kann zum Beispiel.
Da ich fasziniert war von Bellas Selbstbewusstsein, war ich schnell in der Geschichte gefangen und habe mit den beiden mitgefühlt. Auch Rafes Sicht hat mich sehr berührt. Ich war zwischendurch überrascht, angeekelt und bestürzt, doch gab es auch viel Postives und ich bin am Ende mit einem guten Gefühl aus der Geschichte raus gegangen.
Fazit:
Sarina Bowen hat in der Ivy Years Reihe eine wirklich tolle Entwicklung gemacht. Mit jedem Band sieht man das und dieser war für mich persönlich mit Band 3 der Stärkste bisher. Klar erfindet auch sie das Rad nicht neu in dem Genre, aber sie spricht auch wichtige Themen an.(natürlich kann ich nicht bezeugen, ob es in Amerika an Unis wirklich so abgeht ? )
Da ich nichts zu meckern habe, bekommt dieser Band 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Pageturner mit starken Charakteren

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
0

Inhalt:


Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht
Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. ...

Inhalt:


Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht
Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass ...

Meinung
Zugegeben habe ich nicht so viel vom Buch erwartet. Cover mit Mädchengesichtern drauf, locken mich nicht wirklich an. Auch der Klappentext klang klischeehaft und veriet mir schon zu viel.
Doch wurde ich auf den Social Media Kanälen doch etwas überrannt mit dem Buch und las fast nur positive Stimmen (ja ich bin wohl sehr Werbeanfällig :D). Und dann hatte ich Glück und durfte das Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks mit der Autorin zusammen lesen. Und da passte dann der Ausdruck "Don´t jugde a book by its cover" mal wieder.

Den Ophelias Welt ist etwas Science- Fiction mäßig und dann wieder dystopisch angehaucht. Denn vor der Abkehr, gab es sehr viel Technologien in der Welt. Künstliche Intelligenzen, Androiden und Implantate. Doch der König fand, dass sie Menschen zu wenig miteinander redeten und zu aggressiv wurden durch die Technologien und deshalb beschloss er die Abkehr, bei der von heut auf morgen alle Technologien verboten wurden. Alle Technik musste abgegeben werden, auch die, die Ophelia zum Beispiel zum gesunden Leben brauchte, da sie einen Gendefekt hat.

Ophelia ist gegen die Abkehr und in einer Gruppe, die für den Sturz des Königs herbeiführen möchte. Soweit so gut, denn Rebellen in Jugendbüchern ist ja nichts neues. Doch Ophelia war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist taff, humorvoll und hat aber auch ihre traurigen Momente, wenn es um ihren Freund geht. Ihre Motivation ist sehr gut nachzuvollziehen und auch später, wenn sie ins Wanken gerät, habe ich mich nie gewundert.

Lena Kiefer wirft einen direkt ins Geschehen und direkt die erste Szene lässt einen schon mitfiebern. Gefühlt konnte ich mich aber nie entspannen, denn auch in den ruhigeren Momenten bleibt es spannend, denn Ophelia muss eine Rolle spielen.
Ich hatte in dem Buch nie das Gefühl von Längen entwickelt, denn ich war immer gespannt, was auf der nächste Seite schon wieder passiert.

Auch in dem Auswahlverfahren befürchtete ich, dass wir jetzt jede Prüfung einzeln durch kauen, doch die Autorin beschränkte sich immer auf das wichtigste und der Rest wird dann eben nebenbei in eins bis zwei Sätze erwähnt. Man hatte dadurch aber auch nie da Gefühl etwas zu verpassen.
Später im Palast und die Geschichte rund um Ophelia und Lucien wird nur soweit ausgeführt, dass man die entstehenden Gefühle und Ophelias Zwickmühle klar wird. Und ich hätte auch nichts gegen mehr Lucien gehabt. (zwinker)

Der Spannungsbogen wird immer größer und ich konnte das Buch einfach nicht mehr bei Seite legen. Und zum Ende, welcher Reihentypisch natürlich im Cliffhanger endet, muss ich nur sagen .... Eins der fiesesten Enden, die ich seit langem gelesen habe !!!


Fazit:
Dieses Buch hat meine Erwartungen übertroffen. Denn was von außen aussah wie ein typisches Rebellen Jugendroman, entwickelte sich für mich zu einem absoluten Pageturner mit tollen Charakteren. Ophelia war mir sofort sympathisch und ihren Zwiespalt konnte ich super nachvollziehen, genau wie ihre Gefühle zu Lucien. Die Spannung war durchgehend vorhanden, selbst bei den ruhigen Momenten und ich kann, nach dem Ende noch weniger, kaum erwarten zu lesen, wie es weiter geht.
Zum Glück muss ich nur noch bis zum 26. August warten und Band 3 erscheint schon am 11. November 2019. Das werde ich wohl verkraften :D