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Veröffentlicht am 07.07.2019

Diener der alten Macht

Diener der alten Macht
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Die Trilogie der Weitseher ist seit letztem Jahr wieder auf dem Markt. Nun legt der Penhaligon Verlag auch die zweite Trilogie rund um das „Erbe der Weitseher“ wieder auf. Dies ist der erste Roman der ...

Die Trilogie der Weitseher ist seit letztem Jahr wieder auf dem Markt. Nun legt der Penhaligon Verlag auch die zweite Trilogie rund um das „Erbe der Weitseher“ wieder auf. Dies ist der erste Roman der zweiten Trilogie und er schließt in Sachen Spannung aufs Beste an die drei Vorgänger an. Hobb schafft es, gleichzeitig sehr ins Detail zu gehen und dabei das Leserinteresse zu halten. Man lernt Fitz Weitseher jetzt anders kennen, merkt, was diese Figur aufgibt, wenn er sich wieder auf seine Familie einlässt und sich wiederum in Gefahren begibt. Auch der Narr kommt wieder vor, spielt eine andere Rolle und man weiß nicht, welches ist eine Rolle und wer ist der Narr eigentlich? Nicht alles ist, wie es zu sein scheint. Die Inhalte greifen Aspekte aus dem dritten Buch um Fitz Weitseher aus der vorherigen Serie auf. Diesen Titel ohne Kenntnis dessen zu lesen, wird besonders zum Ende hin schwierig, denn da werden die Artefakte der „Alten“ wichtig.

Ansonsten? Ein wunderbarer Roman auf etwas über 800 Seiten, ein dicker Wälzer und ein spannendes Werk, das Lust auf den nächsten Band weckt! Schmöker! Fantasy at its best!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Prophet der sechs Provinzen

Prophet der sechs Provinzen
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Knapp 900 Seiten feinste Fantasy! Bereits ab dem ersten Kapitel taucht man geistig ab in die Welt von Fitz-Chivalrik Weitseher und kriegt nur noch wenig von der Außenwelt mit. Es lohnt sich einige Tage ...

Knapp 900 Seiten feinste Fantasy! Bereits ab dem ersten Kapitel taucht man geistig ab in die Welt von Fitz-Chivalrik Weitseher und kriegt nur noch wenig von der Außenwelt mit. Es lohnt sich einige Tage dafür Zeit zu nehmen. Ich habe das Glück auch noch den dritten Band hier zu haben und beide hintereinander weglesen zu können (freu mich gerade drauf!).

Robin Hobb schuf bereits mit ihrem vierten Band rund um die Weitseher und damit dem Beginn ihrer zweiten Trilogie um dieses Haus einen dicken Schmöker. Dieser wird vom fünften, vorliegenden Band noch übertroffen. Im Stil der bisherigen Ich-Erzählung aus der Sicht von Fitz geht es nahtlos weiter. Atmosphärisch dicht, alle Handlungsstränge sind fein aufeinander abgestimmt und es wird noch spannender.

Intrigen am Hof, ein Streit zwischen Fitz und dem Narren droht zu eskalieren, dazu mehrere Uneinigkeiten zwischen Fitz und seinen wenigen Freunden plus weitere Parteien auf die es zu achten gilt. Auch die Gabe kommt zum Tragen, anders als vorher wird sie allmählich salonfähig.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Beschützer der Drachen

Beschützer der Drachen
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Der finale Band ist ebenso wie die beiden vorherigen eine Wucht! Robin Hobb bringt alle losen Fäden zusammen. Alle Bände gehören zusammen, von 1 bis 6, denn auch einige Besonderheiten aus der ersten Trilogie ...

Der finale Band ist ebenso wie die beiden vorherigen eine Wucht! Robin Hobb bringt alle losen Fäden zusammen. Alle Bände gehören zusammen, von 1 bis 6, denn auch einige Besonderheiten aus der ersten Trilogie kommen in diesem Band zum Tragen. Man versteht nun vieles, die letzten Wissenslücken schließt Hobb und auch einige Aha-Effekte stellen sich ein. Im Prinzip ein Ende, wie ich es mir als Leserin wünsche: Es gibt keine losen Fäden mehr, auch das letzte Buch ist wunderbar geschrieben. So, dass man zwar auf dem Sofa hockt und geistig ab- und eintaucht in diese Welt der Weitseher. Besonders gut gefällt mir, mehr über die Herkunft und Wandlung des Narren zu erfahren. Es gibt Abschiede und Wiedersehen, am Ende darf Fitz wieder als Fitz auftreten und – hei, es ist einfach ein schönes Ende.

Wer diese Rezension zuerst liest und Lust auf alle Bände dieser Reihe hat: Sie wurde von Bastei Lübbe in die 2000-er Jahre das erste Mal aufgelegt und erschien 2018, in zwei Trilogien eingeteilt, neu aufgelegt bei Penhaligon wieder. Ihr versteht die Zusammenhänge wirklich nur, wenn ihr euch vom ersten bis zum letzten Band durch schmökert.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Die Runenmeisterin

Die Runenmeisterin
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Aus meiner Zeit als Buchhändlerin erinnerte ich den Thienemann Verlag immer im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendliteratur. Dieses Buch können auch Jugendliche spannend finden. Es ist jedoch so atmosphärisch ...

Aus meiner Zeit als Buchhändlerin erinnerte ich den Thienemann Verlag immer im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendliteratur. Dieses Buch können auch Jugendliche spannend finden. Es ist jedoch so atmosphärisch dicht verfasst, dass das Lesealter ab 16 Jahren sein könnte und nach oben hin offen.

Magie & Drachenstaub

Eine Welt mit bösen Hexen und Alben, einer Urmagie, Drachenstaub und Runen, Menschen, die wie im Mittelalter zu leben scheinen und dazu ein paar gut ausgearbeitete Haupt- und Nebenfiguren. Die Geschichte selbst ist abenteuerlich, voll feinster Fantasy mit hervorragend gesetzten Spannungsbögen ausgestattet. Thorsten Fink schrieb so, dass man sich in der Geschichte wähnt, Zeit und Raum um sich herum vergessen kann.

Das Ende ist offen. Denn die Runemeisterin steht erst am Beginn ihrer Ausbildung. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Honigblütentage

Honigblütentage
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Ein kurzweiliger Roman rund um eine ziemlich geschaffte Journalistin, deren Chefin sie dazu verdonnerte den „Heidschnuckenweg“ zu wandern. Und natürlich darüber zu berichten. Ob es zu letzterem kommt? ...

Ein kurzweiliger Roman rund um eine ziemlich geschaffte Journalistin, deren Chefin sie dazu verdonnerte den „Heidschnuckenweg“ zu wandern. Und natürlich darüber zu berichten. Ob es zu letzterem kommt? Man darf gespannt sein:

Durch die Heide
… führt der Weg und erst Mal sehr schmerzhaft und ungewohnt. Man kann sich hineinfühlen in die Valerie, die mit wandern und dann gleich über mehrere Wochen hinweg so gar nichts am Hut hat. Auf ihrem Weg begegnen ihr viele hilfsbereite Menschen und einige davon kristallisieren sich als freundschaftlich heraus. Die Hauptpersonen sind nicht sofort klar zu erkennen, sie schälen sich erst im Ende des ersten Drittels heraus. Gut ausgearbeitet mit Ecken, Kanten, Tiefsinn und Humor geht es auch hier wieder in die Heidelandschaft hinein. Anders als gedacht und das ist gut für die Geschichte.

Anfänglich sehr seicht aufgesetzt, wird die Geschichte wie ein reifender Käse immer klarer und interessanter. Sie greift Themen der heutigen Zeit auf und „verkitscht“ nichts. Diese Buch ist kein Schmöker zum sich hineinfallen lassen, aber durchaus eine kurzweilige Lektüre.