naives Kindermädchen + heißer Rockstar = Liebeschaos?!
My Perfect RuinINHALT
Ein Rockstar, dem die Welt gehört – eine Nanny, die alles zerstören könnte
Nach einer schlimmen Trennung will Rockstar Elijah Vance sich nur noch auf die wenigen Dinge im Leben konzentrieren, ...
INHALT
Ein Rockstar, dem die Welt gehört – eine Nanny, die alles zerstören könnte
Nach einer schlimmen Trennung will Rockstar Elijah Vance sich nur noch auf die wenigen Dinge im Leben konzentrieren, die für ihn die Welt bedeuten: seine Musik und seine beiden kleinen Söhne. Er nimmt die beiden mit auf seine zweimonatige US-Tour, doch es gibt ein Problem: ihre Nanny Iris Silverman. Nicht nur wurde sie von seiner Exfrau beauftragt, Elijah im Auge zu behalten und alles, was ihn um das Sorgerecht bringen könnte, sofort zu melden, sie berührt auch das erste Mal seit einer Ewigkeit sein kaltes Herz ...
MEINUNG
Ein würdiges Buchcover
Das Buchcover passt wie die Faust aufs Auge. Wir bekommen einen heißen, düsteren Rockstar zu sehen, der schon bei diesem ersten Eindruck des Buchs Lust auf mehr macht. Ich habe mir Eli tatsächlich immer so ähnlich vorgestellt wie den jungen Herren vorne auf dem Cover, vielleicht bis auf die Haare…
Auch die gewählte Schriftart finde ich großartig, da das „my perfect“ zwar durch die Handschrift verspielt wirkt, aber nicht zu sehr. Und durch die dicke serifenlose Schriftart von „Ruin“ kommt das maskuline des Rockstars auch in der Schrift gut heraus.
Also mein Lob für das Cover Design, ich muss zugeben ich ein großer Fan dieses Buchcovers.
Ein locker, leichter Schreibstil
Der Schreibstil von Cherrie Lynn zeichnet sich für mich durch seine lockere und angenehme Art aus. Man kann die Geschichte schnell lesen, ohne sich wirklich darauf konzentrieren zu müssen, da man nicht über besonders anspruchsvolle Satzkonstruktionen oder Anhäufungen von hochgestochenen Wörtern fällt.
Dennoch muss ich leider kritisieren, dass die Autorin es nicht wirklich geschafft hat mich in die tiefen der einzelnen Charaktere blicken zu lassen. Der einzige, bei dem der Autorin das meiner Meinung nach gelungen ist, ist Elijah, was ich sehr schade finde, denn ich glaube auch alle anderen Personen in der Geschichte hätten das verdient.
Ein naives Kindermädchen
Iris ist eine naive 26-jährige mit Helfer-Syndrom. So würde ich die Protagonistin in einem Satz beschreiben. Leider haben diese Eigenschaften sie für mich nicht wirklich sympathisch wirken lassen. Generell kann ich leider mit naiven Persönlichkeiten nichts anfangen. Weiters glaube ich auch nicht, dass sie in einer gesunden Beziehung zu ihrer Arbeitgeberin steht. Denn Elijahs Ex-Frau zieht sie in all ihre Probleme mit hinein und drängt sie dazu Dinge zu tun, die sicher nicht in Iris Arbeitsbereich liegen. Als sie dann mit auf Tour muss, werden ihre Unsicherheiten nur noch größer, was es für mich immer schwerer gemacht hat, mich mit ihr zu identifizieren, bis ich sie schließlich nicht mehr wirklich mochte, sondern als Protagonistin nur noch ertrug.
Ein gutaussehender Rockstar
Elijah konnte mich schon mehr von sich überzeugen. Er ist nicht der typische Rockstar, der nach dem Motto Sex, Drugs and Rock’n Roll lebt, sondern er ist ein fürsorglicher Familienvater. Eli war mir sehr schnell sehr sympathisch und ich habe auch seine Charakterentwicklung sehr angenehm empfunden. Jedoch finde ich es schade, dass er keinerlei Laster oder Probleme hat, was ihn zu einem sehr glatten Charakter macht. Lediglich die verkorkste Beziehung zwischen ihm und seiner Ex machen sein inneres ein wenig interessanter. Wie er mit seinen Kindern umgeht, obwohl er auf Tour ist, ist bewundernswert und zeigt was für Elijah im Leben wirklich zählt.
Nur eigenartige Nebencharaktere
Elijahs Ex-Frau hat eigentlich überhaupt keine Sympathie erregenden Eigenschaften und auch die beste Freundin von Iris finde ich zum Teil etwas fragwürdig, auch wenn sie eigentlich nur versucht ihrer Freundin zu helfen selbstbewusster zu werden. Weiters finde ich es schade, dass man von Elis Bandkollegen nur das Problemkind kennenlernt und nicht den Kern, der die Rockband ausmacht. Ich glaube das hätte der Geschichte noch etwas Tiefe verliehen, wenn man mehr über ihre Freundschaft und ihre gemeinsame Vergangenheit erfahren hätte.
Liebe oder vielleicht doch nur sexuelle Anziehung?
Bei mir ist der Funke nicht so richtig übergesprungen. Zuerst passierte zwischen den Beiden ewig gar nichts, bis auf ein bisschen sexueller Spannung und dann auf einmal macht es Klick und sie fallen ständig nur noch übereinander her. Für mich hat das leider wenig mit Liebe zu tun. Anfangs hatte ich wirklich große Hoffnung in das Buch, da ich die Leseprobe wirklich genossen habe, doch spätestens bei der Hälfte des Buches war ich soweit, dass ich nur noch das Ende herbeigesehnt habe. Der Fortgang der Geschichte war absehbar und hat mich nicht wirklich überrascht, auch der Epilog war jetzt nichts neues, sondern eher ein standartmäßiger Abschluss für ein Buch dieses Genres.
FAZIT
„My perfect Ruin“ von Cherry Lynn ist eine leider unterdurchschnittliche Rockstar-Romance, deie einzig und allein deshalb nicht nur einen Stern von mir bekommt, weil mir Eli und seine Kinder wirklich sympathisch waren. Leider kann ich bei diesem Buch keine Leseempfehlung aussprechen. Deshalb gebe ich ⭐⭐ von 5 Sternen.