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Veröffentlicht am 28.03.2020

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Alana Falk – Gods of Ivy Hall, Cursed Kiss

Erin geht nach dem gewaltsamen Tod ihrer Schwester aufs College. Neben einem kleinen Freundeskreis hat sie Freude am Unterricht und das College macht ihr Spaß. ...

Alana Falk – Gods of Ivy Hall, Cursed Kiss

Erin geht nach dem gewaltsamen Tod ihrer Schwester aufs College. Neben einem kleinen Freundeskreis hat sie Freude am Unterricht und das College macht ihr Spaß. Doch Erin ist keine normale Schülerin, denn hauptberuflich ist sie seit zwei Jahren Rachegöttin: Ein Kuss von ihr und die Seele des Geküssten wird an Hades übergeben. Da sie ohnehin der Meinung ist, das es keinen aufrichtigen Mann gibt und jeder einen Kuss verdient hat, hat sie es sich trotzdem zur Aufgabe gemacht, nur die schlimmsten Männer zu küssen.
Als Erin bei einer Party auf Arden trifft, dauert es nicht lange bis sie sich verliebt. Arden scheint anders zu sein: netter, aufrichtiger, interessanter. Doch selbst wenn sich Erin auf ihn einlassen würde, so würde sie ihn doch nicht küssen können, denn damit würde sie seine Seele verdammen.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, schon allein der Klappentext hat mir gut gefallen. Als ich dann die Leseprobe gelesen habe war klar, dieses Buch muss ich haben.
Die Idee war auf dem ersten Blick großartig, da hier Mythologie und eine College-Romanze kombiniert werden würde, und dazu ein bisschen Action, ein paar Stolpersteine, viel Gefühl und eine gute Portion Göttermagie.

Leider hat die Story nicht gehalten, was sie versprach. Ich habe jetzt über 4 Wochen gebraucht, um das Buch zu beenden, trotz der tollen Idee.
Der Erzählstil ist etwas holperig, lässt sich aber insgesamt gut lesen. Was mir weitaus mehr Probleme gemacht hat, ist die unsympathische, naive Hauptfigur Erin, die zwar ihren Moralkodex hat und mehr in ihre Rolle als Rachegöttin gezwungen wurde als das sie Freude daran hat, aber die ständigen überdramatisierten Gedanken und die ständigen Wiederholungen haben mich irgendwann nur noch gelangweilt und ich musste das Buch mehrfach zur Seite legen.
Auch der männliche Protagonist Arden blieb blass, ungefähr zu dem Zeitpunkt als wir sein Geheimnis erfahren, kommt eine kleine Wende. Und selbst bei dem Geheimnis dachte ich, schade, das war ja wohl nichts.
Da ich grundsätzlich versuche nicht zu spoilern, kann ich hier nicht näher drauf eingehen. Nur so viel: Eine Wette? Echt jetzt?
Ich konnte mir sämtliche Figuren der Geschichte gut vorstellen, auch wenn einige eher blass blieben und mir die emotionale Tiefe und bei einigen auch die Reife fehlte.
Klar es handelt sich hier um ein Jugendbuch und um College-Schüler, aber hey, sie entscheiden über Leben und Tod bzw um Seele haben oder eben verlieren und damit verbunden sind die Auswirkungen auf das gesamte Leben. Da darf man schon erwarten, dass die jungen Frauen und Männer sich ein paar Gedanken machen.
Ja, ich weiß. Es handelt sich um eine fiktive Story, und ja, da bleibt viel Interpretationsspiel und schließlich soll die Geschichte unterhalten. Leider hat diesmal die Chemie zwischen mir und dem Buch einfach nicht gepasst, obwohl ich sehr gerne Jugendbücher lese. Wie gesagt, die Idee ist toll, nur hat mich die Umsetzung leider einfach nicht ansprechen können.

Pluspunkte bekommt die Autorin von mir für die Ausarbeitung der verschiedenen Schauplätze, die ich mir sehr gut vorstellen konnte. Gerade die Studentenverbindungen, die Häuser, die Komplexität ist gut rübergebracht worden.
Ebenfalls einen Pluspunkt gibt es für die Idee, die mich auf jeden Fall angesprochen hat.
Was mir ebenfalls gut gefiel, ist das Cover, das mir sofort aufgefallen ist.

Alles in allem ist die Idee schön, aber auch wenn mich die Story nicht erreichen konnte und die Chemie einfach nicht stimmen wollte, gibt es von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung. Wer ein dramatisches Jugendbuch mit einer unerfüllten Liebe und ein wenig Mythologie lesen möchte, der sollte sich hier die Leseprobe auf jeden Fall vorher anschauen.

Erwähnenswert wäre noch, dass es sich hier um einen Mehrteiler handelt und das Buch mit einem Cliffhanger endet.

Fazit: Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen, zu überdramatisch und zu wenig Mythologie. 2,5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2020

nette Geschichte, aber insgesamt zu wenig von allem: zu wenig Emotion, zu wenig Spannung, zu wenig Story.

In Kalabrien
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Peter S. Beagle – In Kalabrien

Claudio ist knapp 50 Jahre alt und wurde von seiner Frau verlassen. Seit dieser Zeit ist er mürrisch, zieht sich zurück und bekommt nur selten Besuch. Als er eines Tages ...

Peter S. Beagle – In Kalabrien

Claudio ist knapp 50 Jahre alt und wurde von seiner Frau verlassen. Seit dieser Zeit ist er mürrisch, zieht sich zurück und bekommt nur selten Besuch. Als er eines Tages ein Einhorn sieht, ändert sich alles und plötzlich interssiert sich die Mafia für sein Stückchen Land. Doch Claudio will das Einhorn beschützen und muss es mit einem mächtigen Feind aufnehmen.

Zuerst einmal herzlichen Dank an Netgalley und dem Klett-Cotta-Verlag, dass ich das Buch lesen durfte. Im Rahmen des Adventskalender 2019 hätte es eigentlich das Buch „Das letzte Einhorn: Und zwei Herzen“ sein sollen, worauf ich mich sehr gefreut habe.
Deswegen ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass ich ein wenig von der Geschichte enttäuscht war, denn so wirklich präsent war das Einhorn nicht.
Überhaupt fehlte mir hier das „gewisse Etwas“. Ein poetischer, wortreicher Erzählstil führt uns durch die knappen 150 Seiten, die Handlung wird an vielen Stellen angekratzt und dann zum Teil oberflächlich behandelt, die Figuren wirken allesamt nicht wirklich sympathisch, allen voran Claudio, der sich aber im Laufe der Story fängt und „weicher“ wird. Ein bisschen Liebesgeschichte, ein bisschen Crime, tatsächlich zum Schluss auch einen Schuss Romantik.
Die Figuren wurden anschaulich ausgearbeitet, auch wenn ich mir insgesamt ein wenig mehr Tiefe gewünscht hätte. Wie bereits erwähnt fand ich es schade, dass das Einhorn nicht präsenter war.
Die Handlungsorte waren gut ausgearbeitet, ich konnte mir das eine oder andere gut vorstellen, trotzdem fehlte mir das landschaftliche Flair.
Nette Geschichte, aber leider nicht mehr.

Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, jedoch gibt es Bücher, wo einfach die Chemie zwischen Leser und Buch nicht passt.

Fazit: nette Geschichte, aber insgesamt zu wenig von allem: zu wenig Emotion, zu wenig Spannung, zu wenig Story. 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2019

konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Katie MacAlister – Dragon Hunter Diaries, Drachen bevorzugt

Nur einen kleinen Augenblick braucht es, und alles ändert sich für Veronica James, deren Halbschwester sie um Hilfe bittet. Als Helen ihr erzählt, ...

Katie MacAlister – Dragon Hunter Diaries, Drachen bevorzugt

Nur einen kleinen Augenblick braucht es, und alles ändert sich für Veronica James, deren Halbschwester sie um Hilfe bittet. Als Helen ihr erzählt, dass sie eine Drachenjägerin ist, jedoch schon bald sterben müsse, hält Ronnie das alles noch für ein Scherz, aber als sie von Helen gebissen wird und sich ihr Körper seltsam verändert, kann sie nicht von der Hand weisen, dass da etwas sonderbar ist. Helens letzte Bitte ist, Veronica soll eine misshandelte Frau mit zwei Kindern finden und sie in Sicherheit bringen. Ausgerechnet Veronica, die ihre Panikattacken nur selten in den Griff bekommt, Keime und Unreinheiten jeglicher Art verabscheut und sich am liebsten in ihre kleine ordentliche Wohnung einschließt, damit sie die Außenwelt nicht ertragen muss.
Einen besonders guten ersten Eindruck hinterlässt sie nicht, als sie auf ihre beste Freundin Teresita und dem neuen Nachbarn im Treppenhaus trifft.
Schon bald darauf trifft sie erneut auf Ian, als sie das Schwert ihrer Schwester holen will, dass sie Ronnie vermacht hat und er sich ihr in den Weg stellt. Noch ahnt sie nicht, dass Ian der Mann ihrer Träume ist... sowohl der erotischen als auch der Alpträume, denn der an einem Dämon gebundene Drachenjäger hat einige schwerwiegende Geheimnisse und dazu noch den Auftrag, Helens Nachfolgerin seinem Boss zu bringen...

Ich kannte bisher noch kein Buch von Katie MacAlister und hier haben mich sowohl das Cover, der Klappentext und die ca 30 seitige Leseprobe angesprochen. Die etwas ungewöhnlichen Kapitelüberschriften und der lockere, moderne Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Jedes Kapitel hat mehrere Absätze, was mir gut gefiel.
Die Handlung wirkte anfangs interessant, auch wenn die Beschreibungen um Veronica vielleicht ein klein wenig zu ausschweifend waren, dafür wichtige Hintergrundinformationen ungenügend bearbeitet wurden, was aber, so hoffte ich, im späteren Verlauf nachgeholt werden würde.
Leider schritt die Geschichte, deren Grundidee ich total klasse finde, immer weiter voran ohne das grundlegende Informationen mit dem Leser ausgetauscht werden, so weiß ich zum Beispiel immer noch nicht so wirklich, was es mit dem “Hof des heiligen Blutes” auf sich hat, woher die “Esprits” kommen oder was es mit den verschiedensten Charakteren auf sich hat. Der Leser wird hier vor vielen Tatsachen gestellt und da ich das Buch in einer Leserunde lesen durfte, hatte ich zum Glück Mitleser, die mir das eine oder andere erklärt haben, da es Überschneidungen mit anderen Büchern der Autorin gibt, damit ich überhaupt in die Geschichte herein kommen konnte. Aber das ist meiner Meinung nicht Sinn und Zweck eines Buches, zumal es sich hier um den ersten Band einer neuen Reihe handelt.
Viele Charaktere blieben blass oder sie waren so dermaßen übertrieben dargestellt, dass ich mich etwas unwohl in deren Gesellschaft und insgesamt mit der Story fühlte.
Nehmen wir Veronica, die anfänglich fast schon niedlich und naiv wirkt, mit ihrem Reinlichkeitsfimmel, ihren Angsttier im Kopf, ihre übertriebene Sauberkeit und ihren Problemen. Zwar wurden diese im Verlaufe der Story auf den letzten 70/80 Seiten weniger, aber das hat die Geschichte leider auch nicht mehr gerettet. Teilweise übertrieben und sinnfreie Dialoge zogen sich durch das Buch, Ronnie quasselt in einer Tour, selbst als sie mit Ian im Bett ist, hab ich nur gedacht: Neben dem Kondom aus der Schublade hätte er auch gleich Klebeband mit herausnehmen sollen, um ihr den Mund zuzukleben und mich vor diesem endlosen Wortdurchfall zu schützen. Die absolut unreligiöse neuerweckte Drachenjägerin sagt im gefühlt dritten Satz “Heilige...” und spricht immer wieder von einer Göttin, den Vogel hat sie wohl mit der “heiligen extra starken WC-Ente” abgeschossen. Ernsthaft?
Das ist ein Buch in der es präzise erotische Szenen gibt, und dann kommt so ein Kindergartengeschwätz?Ich bemühe mich immer, die Rezension so neutral wie möglich zu halten, denn ich weiß, in jedem Buch steckt viel Herzblut, Zeit und Liebe, die die Autorin aufbringt, aber das war so ziemlich das schlechteste Buch, was ich aus dem Fantasy-Romance-Bereich gelesen habe.
Und auch wenn ich es mir wirklich gewünscht habe, ich kann einfach keine positivere Rezension schreiben und das tut mir wirklich leid.
Ich weiß nicht, ob ich noch mal ein Buch von der Autorin in die Hand nehme, eigentlich bin ich niemand der so schnell aufgibt, aber das war eine wirklich große Enttäuschung.
Kurz noch ein paar andere Dinge.
Ian fand ich sympathisch, er ist an einem Dämonenlord gebunden und ist von den hier handelnden Figuren noch der “normalste”. Er kämpft mit seinen Geheimnissen, und auch hier ist nicht alles stimmig, aber er konnte mich wenigstens von sich überzeugen.
Ebenfalls etwas überzeichnet finde ich sein Lehrling Sasha, die aber auf verrückte und skurrile Art, die Geschichte immer wieder auflockert.
Die Schauplätze sind, wenn es um den Reinlichkeitsfimmel von Veronica geht, gut beschrieben, da wird auf Kleinigkeiten geachtet, im Großen und Ganzen blieben sie aber blass.
Es gibt ein wenig Crime, viel Fantasy und Erotik, der Humor ist deutlich übertrieben und im Allgemeinen finde ich, dass hier viel zu viele Klischees bedient werden, obwohl ich diese erwarte und auch gerne lese.
Ich kann mich nur wiederholen, die Grundidee ist genial, aber die Umsetzung ist einfach nur furchtbar. Ob es an der Übersetzung liegt, ob die Autorin gezielt eine übertriebene Story haben wollte oder ob ich einfach nur nicht mit den Protas zurecht komme, lasse ich jetzt mal offen.
Ebenfalls ist die Buch in Buch Idee zwar nicht schlecht, aber dafür muss man doch nicht so sinnfreie Kapitelüberschriften wählen, sicherlich ein paar davon haben mich zum schmunzeln gebracht, aber andere? Da hab ich nur mit den Augen gerollt.

Wenn ich mir etwas wünschen dürfte: Bitte noch mal überarbeiten, unnötige Längen rausstreichen, Veronica sympathischer und weniger quasselig machen, die Situationen weniger übertrieben darstellen und dann bin ich sicher, wäre es ein Jahreshighlight für mich gewesen.

Ich kann das Buch nicht reinen Gewissens weiter empfehlen, aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und was mir nicht gefällt, kann den nächsten Leser vielleicht total begeistern.

Fazit: konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.05.2019

lockerleichte Story, aus der man viel mehr hätte machen können

Sommertage auf Capri (Capri 1)
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Roberta Gregorio – Sommertage auf Capri

Veila fühlt sich von ihrem Freund in Deutschland vernachlässigt, sie investiert alles in ihre Beziehung, doch so wirklich zurück kommt von ihm nichts. Als sie ein ...

Roberta Gregorio – Sommertage auf Capri

Veila fühlt sich von ihrem Freund in Deutschland vernachlässigt, sie investiert alles in ihre Beziehung, doch so wirklich zurück kommt von ihm nichts. Als sie ein Angebot für einen Sommerjob bekommt, greift sie zu.
Nicholas hat gerade viel mit seinem Hof um die Ohren, dabei „vergisst“ er seine Freundin, die für ihn zwischen Neapel und Deutschland hin und her reist, doch eigentlich will er eine dauerhafte Lösung, oder vielleicht doch nicht?
Ennio kümmert sich um seinen Onkel Salvo, dazu hat er ein Sandalengeschäft und das Herstellen der Sandalen liebt er genauso wie seine Heimat Capri. Als seine neue Aushilfe Veila bei ihm im Laden auftaucht, stellt sie sein Leben auf dem Kopf. Doch eine bittere Enttäuschung und seine Verpflichtungen halten ihn davon ab, Gefühle zuzulassen.
Mariasole ist die beste Freundin von Ennio, sie arbeitet im Laden mit, aber hauptberuflich ist sie Sängerin und versucht ihren Durchbruch zu schaffen. Doch mit kleinem Sohn wird das ganze schwierig, trotzdem will sie nicht aufgeben.

„Sommertage auf Capri“ ist mein erstes Buch der Autorin und trotz der etwas über 200 Seiten hatte ich das Buch schnell durch, sodass es sich als lockerleichte Sommerlektüre gut eignet.
Die Thematik in dem Buch ist breit gefächert, das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und schlagartig von der nächsten abgelöst, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, nicht ganz mitzukommen bzw irgendwas verpasst zu haben. Zwischen den Passagen gibt es dann noch Erinnerungsfetzen einer fünften Person in kurz und knapp.
Fand ich die Leseprobe noch sehr angenehm, hat mich im Verlauf die Geschichte ein wenig ratlos zurück gelassen. Die überschlagenden Ereignisse und der oberflächliche, überhastete Erzählstil haben dafür gesorgt, dass ich keine besondere Nähe zu den Figuren aufbauen konnte. Ich frage mich warum, denn genug Potenzial wäre dagewesen. Vielleicht hätte man sich nicht auf so viele Perspektiven konzentrieren müssen, denn gerade das Ende war einfach nicht gut. Nicht weil es kein Happy End gibt, sondern weil der Leser einfach vor Tatsachen gestellt wird, die weder nachvollziehbar waren noch irgendwie offensichtlich. Ist da eine Fortsetzung geplant? Denn wenn ich eins nicht leiden kann, sind es offene Handlungsstränge. Für mich sieht es fast so aus, ohne böse klingen zu wollen, als wurde das Buch mal eben überhastet geschrieben und das Abgabedatum ist immer näher gerückt. Dabei glaube ich schon, dass in diesem Buch das Herzblut der Autorin steckt und es tut mir schon allein deswegen leid, keine positivere Rezension schreiben zu können.
Dabei hätte man so viel aus der schönen, emotionalen und durchaus romantischen Geschichte machen können, aber so blieb die Story einfach ein wenig platt und oberflächlich, die Charaktere farblos und die Emotionen wirkten ein wenig aufgesetzt.
Ich finde das wirklich sehr bedauerlich, vorallem weil ich mich auf Veilas Geschichte gefreut habe.
Nun gut, das Flair von Capri ist gut eingefangen, auch wenn es hier noch ein paar mehr landschaftliche Beschreibungen hätten sein können. Die Figuren wirkten überwiegend sympathisch, wirklich fiese Komplikationen gab es nicht, einige Klischees werden erfüllt, aber die gehören für mich in das Genre unbedingt dazu.

Wie gesagt, es ist eine nette lockerleichte Story, aber ein wenig mehr Tiefe hätte ich mir schon gewünscht.

Das Cover ist hübsch anzusehen, wirkt idyllisch.

Fazit: lockerleichte Story, aus der man viel mehr hätte machen können. Knappe 2.5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Eine Lovestory aus der man deutlich hätte mehr machen können und die mich nicht ganz überzeugt hat

Inked Love - Noch immer wir
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J.D. Hawkins – Inked Love, Noch immer wir

Niemals hätte Ash gedacht, dass sie Teo, ihre erste große Liebe, jemals wiedersehen würde. Niemals hätte sie gedacht, das ein Blick reicht, um ihre Gefühle neu ...

J.D. Hawkins – Inked Love, Noch immer wir

Niemals hätte Ash gedacht, dass sie Teo, ihre erste große Liebe, jemals wiedersehen würde. Niemals hätte sie gedacht, das ein Blick reicht, um ihre Gefühle neu zu entfachen. Gerade als sie sich ein neues Tattoo stechen lassen möchte um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen laufen die beiden sich wieder über den Weg. Damals hat er sie einfach ohne ein Wort verlassen.
Teo ist seit Ash keine richtige, feste Bindung eingangen, immer wieder werden seine Gedanken von Ash beherrscht, die Frau, die er immer noch liebt. Doch warum ist er dann einfach abgehauen und hat sie stehen lassen? Diese Frage will er nicht beantworten, aber er kämpft darum, dass sie ihm vertraut, trotz der vielen Geheimnisse. Kann er gewinnen?

Ich kenne noch kein Buch von JD Hawkins. Der Plot klang sehr spannend, die Leseprobe hatte mich sofort angesprochen und auch das Cover, obwohl genretypisch, hat mir gut gefallen.
Allerdings verlor mich die Geschichte ab der Hälfte immer mehr. Der Schreibstil ist okay, leicht lesbar und auch modern, aber es folgten diverse Wiederholungen, mal aus seiner Sicht, dann wieder auf ihrer. Dazu kommt ein fürchterlich naives, anstrengendes und auch kindliches Verhalten von Ashs Seite. Ja, sie ist zwischendurch richtig sympathisch, aber ihre Gefühlsachterbahn hat mir ein Schleudertrauma beschert. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, mal das naive Mädchen, mal die toughe Frau. Mir persönlich war das einfach zu viel, zu anstrengend und das führte dazu, dass sie deutlich an Sympathiepunkte verliert. Schon relativ früh ist klar, warum Teo aus Ashs Leben verschwindet. Ich schätze alle haben es kapiert, nur die naive Ashley nicht.
Teo war zwar sympathisch, aber seine Dominanz und sein Lotterleben habe ich ihm nicht so richtig abgenommen. Jetzt, wo er sich etwas aufgebaut hat, sollte er sich eigentlich gefangen haben, auf sich stolz sein, doch oft fühlt er sich von seiner Vergangenheit überrumpelt. Ich war froh, als er endlich die Situation, auch mit seinem Vater, unter Kontrolle bekam, aber leider konnte das die Geschichte nicht wirklich retten.
Dann hätten wir noch den Strang um Ashleys Arbeit, sie ist Produzentin und ist Candace unterstellt. Ich habe selten in Büchern das Gefühl ich möchte jemand erwürgen, oder Ash schütteln, dass sie kapiert, was sie tut. Aber mit zunehmender Zickerei und Arroganz ihrer Chefin wurde das Buch für mich uninteressanter.
Viele der Charaktere blieben blass und oberflächlich. Vielleicht liegt es an der Länge des Buches, vielleicht hat dieses hin und her zwischen Ash und Teo zu viel Raum eingenommen, letztendlich gab es einen guten Plot aber leider eine nicht so tolle Ausarbeitung. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern dieses Genre ist diese Liebesromanze auf meiner persönlichen Skala eher knapp unterdurchschnittlich. Schade, ich hatte mich so auf das Buch gefreut, aber es ist wie es ist, manchmal passen Leser und Buch nicht ganz zusammen. Ich bin mir sicher, dass andere Leser genau das an diesem Roman toll finden werden, was mir nicht gefällt und auch wenn ich jetzt nicht so überwältigt bin, werde ich zum Vergleich noch ein weiteres Buch des Autoren lesen.

Fazit: Eine Lovestory aus der man deutlich hätte mehr machen können und die mich nicht ganz überzeugt hat. 2,5 Sterne.