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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2019

abenteuerliche Schultage im Zoo

Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger
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Meine Meinung zum Buch:
Greta hat das Glück, dass sie Eltern hat, die ihr sehr viel Freiraum lassen und außerdem lebt sie inmitten eines Zoos mit vielen Tieren. Langeweile kommt hier keine auf, sogar der ...

Meine Meinung zum Buch:
Greta hat das Glück, dass sie Eltern hat, die ihr sehr viel Freiraum lassen und außerdem lebt sie inmitten eines Zoos mit vielen Tieren. Langeweile kommt hier keine auf, sogar der Schulalltag gestaltet sich äußerst lustig und trotzdem sehr lehrreich.
Uns hat das Buch sehr gut unterhalten, die Kapitel sind in einer angemessenen Länge, nicht zu lang und nicht zu kurz und allesamt mit witzigen Überschriften. Die Zeichnungen sind eine tolle Ergänzung, lassen der Fantasie aber trotzdem noch genügend Spielraum. Sehr schön finde ich, dass die Schulkinder aus Gretas Klasse sehr unterschiedlich sind, aber wenn es drauf ankommt, halten sie zusammen. Auch die Tiere sind eigene Charaktere, so haben uns z.B. die Krokodile mit dem ausgewählten Musikgeschmack sehr gut gefallen.


Mein Fazit:
Ein sehr abenteuerlustiges Buch für Mädchen und Burschen, das zeigt, wie der Schulalltag in der freien Natur lehrreich und lustig gestaltet werden kann.

Veröffentlicht am 07.05.2019

trauriger Anlass, aber ehrliche Worte

Fünf Tage in Paris
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Der Roman beginnt tröpfelnd, plätschernd, vergleichbar mit dem Wetter in Paris als die Familie eintrifft und das Familientreffen startet, doch schon bald werden die Unwetter in Paris und auch die Emotionen ...

Der Roman beginnt tröpfelnd, plätschernd, vergleichbar mit dem Wetter in Paris als die Familie eintrifft und das Familientreffen startet, doch schon bald werden die Unwetter in Paris und auch die Emotionen innerhalb der Familie immer stärker und zeigen erste Auswirkungen. Eigentlich hätte es einen schönen Anlass für das Zusammenkommen gegeben, Paul feiert seinen Geburtstag und gemeinsam mit seiner Frau auch den gemeinsamen Hochzeitstag mit den Kindern in Paris, doch als Paul plötzlich einen schweren Schlaganfall erleidet, verändert sich die Situation von einem Moment auf den anderen. Die Geschwister Linden und Tilia lernen sich gegenseitig besser und vor allem von anderen Seiten kennen. Tilia, die ansonsten immer vorlaut und im Vordergrund ist, hat plötzlich Hemmungen und Angst das Krankenhaus zu besuchen und Linden kümmert sich um alles, nachdem auch noch Lauren erkrankt. Das schlechte Wetter und die Überschwemmungen erfordern es, dass die Familie im Hotel zusammenbleibt und sich über lange unausgesprochene Themen auseinandersetzt. Nach und nach reisen immer mehr Verwandte an, wie Tilias Tochter und ihr alkoholabhängiger Ehemann sowie Lindens Lebensgefährte. Mir hat die Dynamik zwischen den Charakteren, die sich ständig verändert, sehr gut gefallen und auch, dass die Familie nach und nach immer ehrlicher im Umgang miteinander war und alle versucht haben, den anderen nicht für sein Verhalten zu verurteilen. Schade, dass es nicht schon viel früher zu diesem Zusammentreffen gekommen ist und dass dafür ein trauriger Anlass als Anstoß notwendig war. Auch die Hintergrundgeschichten und Erzählungen aus der Vergangenheit sind spannend und ergänzen den Roman perfekt! Nach dem Beenden wirkt das Buch noch lange nach.

Veröffentlicht am 26.03.2019

lost places und Familiengeschichte

Was uns erinnern lässt
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Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin vermittelt in „Was uns erinnern lässt“ Geschichte mitreißend und hautnah. Man kann sich sehr gut in die ehemaligen BewohnerInnen des Hotels Waldeshöh hineinversetzen, ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin vermittelt in „Was uns erinnern lässt“ Geschichte mitreißend und hautnah. Man kann sich sehr gut in die ehemaligen BewohnerInnen des Hotels Waldeshöh hineinversetzen, wie sie die Kriegszeit und die harten Jahre der Entbehrung und die zahlreichen Schikanen überstanden haben. Schön zu sehen ist, dass die Familie auch weiterhin, trotz der Aussiedelung den Zusammenhalt nicht verloren hat und gewisse Traditionen weiterhin gepflegt werden. Vor allem Christine hängt sehr an der Vergangenheit fest und sammelt jede noch so kleine Erinnerung.
Spannend wird es, als Milla, die ein außergewöhnliches und wie ich finde, spannendes Hobby hat, die Überreste des ehemaligen Hotels Waldeshöh entdeckt. Auch Milla verspürt sofort den besonderen Zauber, den das Plätzchen innehat und mit jedem Fundstück – sei es auch nur ein Glas Marmelade von damals – verspürt sie sich mehr und mehr mit dem Ort und mit der Familie, die dort gelebt hat verbunden.
Schön finde ich auch, dass Milla und ihr Sohn so gut in die Familie von Christine aufgenommen werden und es bald wie selbstverständlich erscheint, dass sie mit auf Familienfeierlichkeiten kommen.
Das Ende hält bereitet dann noch eine Überraschung, die für mich nicht ganz überraschend gekommen ist, aber jetzt nicht verraten wird ?

Mein Fazit:
Das Besondere an dem Buch sind die detaillierten, anschaulichen Beschreibungen, sodass man das Gefühl hat, ein paar Jahre Geschichte wirklich mitzuerleben.

Veröffentlicht am 14.03.2019

ein Psychothriller, der seinem Genre gerecht wird

Einer wird sterben
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch beginnt gemütlich mit sympathischen Charakteren und beschreibt diese in ihren Alltagssituationen, völlig unspektakulär. Mit der Zeit vermutet man als LeserIn aber schon, ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch beginnt gemütlich mit sympathischen Charakteren und beschreibt diese in ihren Alltagssituationen, völlig unspektakulär. Mit der Zeit vermutet man als LeserIn aber schon, dass nicht alles so harmonisch abläuft, wenn man einen genaueren Blick hinter die Fassaden wirft. Allerdings bin ich ziemlich lange nicht darauf gekommen, was genau mich stört und wer zu den „Guten“ bzw. wer zu den „Bösen“ gehört. Stella befindet sich in einer komischen Situation: Auf der einen Seite hätte sie alles, um ein glückliches Leben zu führen, auf der anderen Seite ist sie einsam, ihr Mann ist kaum zuhause, sie wird in der Nachbarschaft geduldet, aber nicht akzeptiert und Freunde hat sie auch keine, ihrem Psychiater vertraut sie nicht und die zwei fremden Menschen, die tagelang vor ihrem Haus parken, machen ihr Angst. Der Aufbau des Buches ist wirklich genial und auch die Entwicklungen in der Nachbarschaft finde ich ziemlich gut beschrieben. Zuerst erscheinen alle relativ harmlos, aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man in jeder Familie ein verstecktes Geheimnis oder etwas Verbotenes, was vor den anderen verborgen werden sollte. Mit dem überraschenden Schluss hätte ich so überhaupt nicht gerechnet, aber mir hat es sehr gut gefallen und ich wurde bestens unterhalten.

Mein Fazit:
„Einer wird sterben“ ist ein Psychothriller, der seinem Genre gerecht wird.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Temporeich und brutal gefährlich

Lazarus
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Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich die Vorgänger-Bücher alle gelesen habe, war für mich der Einstieg in die Geschichte sehr einfach und unkompliziert, mit den Ermittlern, Hauptcharakteren und ihren Lebensgeschichten ...

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich die Vorgänger-Bücher alle gelesen habe, war für mich der Einstieg in die Geschichte sehr einfach und unkompliziert, mit den Ermittlern, Hauptcharakteren und ihren Lebensgeschichten war ich schon gut vertraut. Das Besondere am aktuellen Band ist, dass er sehr temporeich und fast durchgehend hochspannend geschrieben ist, sodass man im Lesefluss wirklich manchmal durchatmen muss. Sehr gut gefallen hat mir, dass Joonas Tochter Lumi auch eine bedeutende Rolle spielt und vor allem ihre Entwicklung ist mir positiv aufgefallen. Hier bin ich gespannt, wie das Autorenduo Lumi im kommenden Band einbauen wird.
Saga hat mir in als Charakter sehr gut gefallen und auch sehr viel mitmachen müssen. Joona hätte für meinen Geschmack schon wieder etwas früher eingebaut werden können, nicht erst zum großen Showdown am Schluss – vor allem, weil ich die Zusammenarbeit zwischen Saga und Joona genial finde. Die beiden ergänzen sich in ihren Ermittlungswegen und Gedankengängen einfach genial. Vielleicht hätten es ein paar unschuldig getötete Menschen weniger sein können und dafür das Zusammentreffen von Joona und Jurek etwas ausführlicher und gefinkelter, das hätte mir noch um einen Tick besser gefallen.
Der Schluss ist sehr actionreich und brutal, es gibt viele Tote und Schwerstverletzte und auch wenn ein Großteil aufgeklärt wurde, so bleibt doch ein kleiner Teil im Unklaren, was mir für eine Fortsetzung sehr gut gefällt.

Mein Fazit:
Es ist empfehlenswert, die Vorgänger-Bücher bzw. die Geschichte bis jetzt ein wenig zu kennen, damit das Verständnis und das Lesevergnügen noch größer sind. Möglich ist aber auch ein direkter Einstieg in den aktuellen Band, der in sich abgeschlossen ist.

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