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Veröffentlicht am 09.07.2019

Urbane Fantasy im reizvollen London

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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„Clans of London - Hexentochter“ ist eine urbane Fantasygeschichte die im reizvollen London spielt.

Aufgefallen ist mir das Buch durch das Cover. Im Original schimmerd die Skyline von London und die Schrift ...

„Clans of London - Hexentochter“ ist eine urbane Fantasygeschichte die im reizvollen London spielt.

Aufgefallen ist mir das Buch durch das Cover. Im Original schimmerd die Skyline von London und die Schrift golden, was einen hochwertigen, edlen Touch verleiht. Über Gesichter auf dem Cover kann man streiten, mein Geschmack ist es nicht unbedingt, allerdings passt es hier wirklich gut ins Gesamtbild.

Caroline lernt einige Tage vor ihrem 18. Geburtstag auf einer Studentenparty den geheimnisvollen Ash und seinen Freund Henri kennen. Obwohl sie Ash abblitzen lässt, ist er derjenige, der immer wieder ihre Nähe sucht und ihr schließlich offenbart, dass sie eine Hexe ist. Allein diese Tatsache stellt Carolines Leben auf den Kopf, erschwerend kommt hinzu, dass ihr magischen Fähigkeiten bis zu ihren 18. Geburtstag aktiviert werden müssen. Ein Wettlauf gehen die Zeit beginnt, bei dem nicht nur Magier Ash, sondern auch Henri, Caroline zur Seite stehen möchte.

Mir hat das urbane Setting und die Idee von Magie und Hexenclans in der heutigen Zeit gut gefallen. Der Schreibstil ist locker leicht zu lesen und dadurch kommt man zügig voran, auch wenn die Handlung zu Beginn etwas langatmig erscheint. Die Kapitellänge ist für ein Jugendbuch optimal gewählt. Da das Buch aus der Perspektive der Protagonistin Caroline geschreiben ist, erfährt man von ihr am meisten und ihr Charakter ist auch am besten ausgearbeitet. Die anderen Figuren bleiben daneben etwas blass.

Was das Buch aus meiner Sicht für die Handlung überhaupt nicht gebraucht hätte, ist die Dreiecksgeschichte zwischen Caroline, Ash und Henri. Ich habe das als störend empfunden und konnte sowohl Carolines, als auch Henris Handlungsweise in dieser Sache nicht nachempfinden. Auch Carolines Vorgehen bezüglich der Aktivierung ihrer magischen Kräfte, war für mich teilweise nicht zu verstehen, in Anbetracht der kürze der Zeit, die ihr bis zum 18.Geburtstag bleibt, fand ich sie teilweise sehr relaxed. Ich hätte viele Dinge mit mehr Vehemenz verfolgt.

Spannung kam für mich besonders durch die Passagen, in denen Caroline ihre Träume bzw. Visionen hatte, auf. Die geschnörkelte Schriftart war hier zwar etwas anstrengend zu lesen, aber dadurch haben sich die Abschnitte sehr gut abgehoben. Man rätselt automatisch mit, wer Caroline aus dem Weg räumen will und was es mit Merlins Prophezeiung auf sich hat.
Zum Ende überschlagen sich die Ereignisse in einem atemlosen Finale, dass mit einem wirklich fiesen Cliffhanger endet. Da es einen zweiten Band gibt, werden natürlich nicht alle Fragen geklärt und so bleibt jetzt nur das Warten auf den zweiten Teil, der im Frühjahr 2020 erscheinen wird.

Ein kurzweiliges Jugendbuch, empfehlenswert für Romantasy-Fans!

Veröffentlicht am 09.07.2019

Erneut spannende Unterhaltung

R.I.P.
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In ihrem dritten Fall müssen Kommissar Huldar und Psychologin Freyja den Mord an zwei Jugendlichen aufklären. Unstimmigkeiten im Team erschweren die Ermittlungen.

Die Art des Covers und der Titel haben ...

In ihrem dritten Fall müssen Kommissar Huldar und Psychologin Freyja den Mord an zwei Jugendlichen aufklären. Unstimmigkeiten im Team erschweren die Ermittlungen.

Die Art des Covers und der Titel haben einen hohen Wiedererkennungseffekt. Wie bereits bei DNA und SOG ist der Titel der Blickfang in einem sonst düsteren Cover, schlicht aber wirkungsvoll! Im Übrigen finde ich, dass auch die Übersetzung des Originaltitels, nämlich „Absolution“ sehr gut gepasst hätte.

Der Prolog hat bei mir bereits ein Gänsehaut Feeling ausgelöst, allein in einem dunklen Kino und plötzlich die Gewissheit „Du bist gar nicht allein“. Besonders die Abgebrühtheit des Täters, seine Tat via Snapchat an die Freundesliste des Opfers mitzuteilen ist grausam und kaltblütig. Während die Ermittlungen in Stellas Freundeskreis beginnen, verschwindet ein zweiter Jugendlicher. Hängen die beiden Fälle zusammen?

Diesen Fällen lag mit Mobbing ein sensibles Thema zugrunde und die Schilderung der Mobbingfälle, sowie der Konsequenzen für die Opfer ließen mich oftmals schlucken und tief Luft holen. Einfach grausam, was manche Menschen „nur aus Spaß“ anderen antun. Im Buch mag das nur fiktiv sein, aber ich habe keine Zweifel daran, dass es in der Realität nicht anders aussieht. Der Fokus des Buches liegt eindeutig auf der Ermittlungsarbeit, die für mich manchmal etwas zügiger hätte voranschreiten dürfen. Trotzdem hielt sich der Spannungsbogen im oberen Bereich und erst zum Ende hin klärten sich die Zusammenhänge. Die Lösung war zwar letzten Endes schlüssig, wirkte aber doch sehr konstruiert. Auf der letzten Seite sorgt die Autorin noch mal für einen Paukenschlag, der mich zum Schluss noch mal schaudern ließ und Raum für eigene Interpretation bietet.

Was mir ein bisschen gefehlt hat, war die Entwicklung in den persönlichen Beziehungen der Protagonisten, da ist für mein Empfinden relativ wenig passiert. Man erfährt zwar etwas mehr über Huldars Partner Gudlaugur, aber ansonsten geschieht in den privaten Beziehungen der Charaktere nicht wirklich viel. Ich hoffe auf Veränderungen im nächsten Band!

R.I.P. Ist ein solider Thriller, der mich gut unterhalten hat und der durch seine Thematik brisant und hochaktuell ist.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Jasemine & Elliott

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Ich liebe das Cover! Die Wolkenformation hat etwas Gewaltiges, ja sogar Majestätisches und die fliegenden Vögel vermitteln ein Gefühl von Freiheit Auch die Fargebung ist sehr harmonisch.

Zu Beginn der ...

Ich liebe das Cover! Die Wolkenformation hat etwas Gewaltiges, ja sogar Majestätisches und die fliegenden Vögel vermitteln ein Gefühl von Freiheit Auch die Fargebung ist sehr harmonisch.

Zu Beginn der Geschichte Jasemine ist süße 16 Jahre alt und besucht erstmals in ihrem Leben die Highschool. Vorher wurde sie von ihrer überehrgezigen Mutter zuhause unterrichtet, die sie zudem von Training zu Training hetzt, um aus ihr einen erfolgreichen Popstar zu machen. Jasemine liebt die Möglichkeit zur Schule zu gehen, für Elliott ist es eine tägliche Qual. Er ist schlacksig, unbeholfen und stottert und somit für einige Schüler das perfekte Mobbingopfer. Doch Jasemine wird auf ihn aufmerksam, als sie ihn an einer Straßenecke Saxophon spielen hört und sieht. Mit seiner Musik berührt er ihre Seele. Bei ihm kann sie ihre Liebe zur Soul-Musik ausleben ... bis ihre Mutter dahinter kommt und einschreitet.

Ich werde meine Rezension spoilerfrei halten und deshalb auf Handlung und Charaktereigenschaften nicht so detailliert eingehen.

Ich kenne bisher nur "Wie die Stille unter Wasser" von der Autorin, finde aber, dass sich im Aufbau ein paar Parallelen finden lassen. In beiden Büchern sind die Protagonisten beim Kennenlernen relativ jung, dann folgt eine Zeit der Trennung, ein Schicksalsschlag und später kreuzen sich die Wege wieder. Ebenso sind beide Bücher jeweils aus der Sicht des weiblichen und männlichen Charakters geschrieben.Brittainy C. Cherry ist ein Fan von Ritualen und kleinen Gesten, was mir sehr gut gefällt, auch das ist in beiden Büchern eingebaut.

Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, durch die Verwendung von viel wörtlicher Rede und den kursiv gedruckten Gedankengängen, hatte ich oft das Gefühl direkt im Geschehen zu sein. Die Schreibweise fesselt, sie ist emotional, aber auch witzig und fesselt ans Buch.
Ich habe mir unendlich viele Zitate im Buch markiert, es stecken viele Wahrheiten in der Geschichte und B.C. Cherry hat ein Talent diese einfühlsam und berührend zu formulieren. Teilweise ging es ein kleinwenig Richtung Kitsch, aber das darf in einem so emotionalen Buch schon mal vorkommen.

In der Handlung steckte mir ein bißchen zu viel Drama, es war einfach etwas "too much" und ich habe es streckenweise als zu konstruiert empfunden. Die Charaktere haben in meinen Augen teilweise etwas übertrieben reagiert und waren für mich nicht 100% glaubwürdig.

Was die Autorin hervorragend und auf sehr berührende Weise transportiert ist die Liebe zur Musik, der Wert der Freundschaft und der Zusammenhalt der Familie (die nicht zwangsweise aus der traditionellen Konstellation bestehen muss )

Mir wurden beim Lesen viele emotionale Momente beschert, teilweise wollte ich die Protagonisten wütend schütteln, im nächsten Moment tröstend in die Arme schließen und wieder später traten mir Freudentränen in die Augen. Es ist ein Buch das definitiv emotional mitreißt.

Für mich war es jetzt kein absolutes Highlight, aber ein Buch, das mir unterhaltsame, emotionale Lesestunden beschert hat und ich kann es jedem New-Adult-Liebhaber empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.03.2019

Gelungener Trilogie-Auftakt

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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"Heartless - Der Kuss der Diebin" ist der Auftakt eine Fantay-Trilogie von Sara Wolf und spielt in einer kreativen und magischen Welt.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Ein schwarzer, matter Hintergrund ...

"Heartless - Der Kuss der Diebin" ist der Auftakt eine Fantay-Trilogie von Sara Wolf und spielt in einer kreativen und magischen Welt.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Ein schwarzer, matter Hintergrund darauf das Gesicht von Zera. Erst beim zweiten Hinschauen erkenn man, dass sie blond ist, was für mich eine ziemliche Überraschung war, denn in meiner Vorstellung wäre sie eine perfekte schwarzhaarige Heldin gewesen Darunter (Kristall-)Herz, krone, Federn und Schwert, alles perfekt auf die Geschichte abgestimmt.

Zera wünscht sich nichts sehnlicher, als ihr Herz zurückzubekommen. Dieses befindet sich in einem magischen Glas bei der Hexe Nightsinger, Zera ist somit als Herzlose an diese Hexe gebunden und muss ihr bedingungslos dienen. Nightsinger bietet an, Zera und zwei weiteren Herzlosen ihr Herz zurückzugeben, wenn sie das Herz des Prinzen stiehlt, um so einen erneuten Krieg zwischen Menschen und Hexen zu verhindern. Selbstverständlich ergreift Zera diese Gelegeneheit und mach sich auf, um Prinz Lucien das Herz zu stehlen.

Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen, so dass man schnell im Lesefluss ist und schnell vorankommt. Die Welt der Hexen wurde leider nur zu Beginn erwähnt und spielt dann eigentlich keine Rolle mehr, was ich sehr schade fand, denn hier hätte ich schon gerne mehr Informationen gehabt.

Zera ist eine ganz erfrischende Heldin mit einem losen Mundwerk und einer großen Portion Sarkasmus. Sie lässt sich nicht alles vorschreiben und versucht ihren Auftrag nach ihren Vorstellungen zu bewältigen, dabei geht sie natürlich auch Risiken ein. Neben Zera wirkt Prinz Lucien fast unscheinbar, nach anfänglichen Wortgefechten ist er nur noch der Jüngling, der Zera anschmachtet. Da hätte durchaus noch mehr Spannung zwischen den beiden sein dürfen. Es gibt aber eine Reihe weiterer sehr interessanter Charaktere, die das ganze aufwiegen.

Die Geschichte ist in weiten Teilen zwar vorhersehbar, trotzdem fand ich den Reihenauftakt sehr spannend, humorvoll, düster, tragisch und unterhaltsam. Es hat Spaß gemacht ein Teil von Zeras Welt zu sein. Nach dem fiesen Cliffhanger am Ende beginnt das Warten auf Band 2.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Solider Thriller

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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"Er will dein Herz" von Tania Carver ist der siebte Fall für Profilerin Marina Esposito und ihren Mann DI Phil Brennan.

Das Cover, auf dem das Gesicht einer Frau mit ausdruckstarken Augen abgebildet ist, ...

"Er will dein Herz" von Tania Carver ist der siebte Fall für Profilerin Marina Esposito und ihren Mann DI Phil Brennan.

Das Cover, auf dem das Gesicht einer Frau mit ausdruckstarken Augen abgebildet ist, ruft bei mir Beklemmung und Neugier hervor, Das Klebeband über dem Mund, lässt mich nach Luft schnappen, eine Situation in der ich mich nicht befinden möchte!

Dies ist bereits das siebte Buch um Profilerin Marina Esposito und diesmal muss sie ein kleines Mädchen befragen, dessen Mutter auf der Flucht vor häuslicher Gewalt verschwunden ist. Eigentlich wollte sie mit ihrer Tochter in ein sicheres Frauenhaus fliehen, unterwegs wurde das Mädchen aus dem Wagen gestoßen und die Mutter verschwand. Kurze Zeit später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Diesen Fall übernimmt das Team um Phil Brennan. Der steht allerdings zur Zeit ziemlich neben sich, da Marina ihn mitsamt der gemeinsamen Tochter verlassen hat.
Dann geschieht ein weiterer Mord, beide Tote haben eins gemeinsam, ihnen wurde das Herz entfernt. Ist hier ein Serienmörder am Werk?

Der Einstieg ins Buch war total spannend. Die Schilderung von Gemmas und Carlys häuslicher Situation hat mir den Hals zugeschnürt und ich hatte großes Mitleid und hätte mir so sehr gewünscht, dass für die beiden alles ein gutes Ende nimmt.
Aber ich wußte ja bereits, dass dem nicht so sein würde.
In die private Situation zwischen Brennan und Esposito musste ich mich erst mal einlesen, da ich nicht alle Vorgängerbände gelesen habe. Marinas Verhaltensweise war mir nicht wirklich plausibel, was aber auch einfach daran liegen kann, dass ich die Vorgeschichte hier nicht richtig kenne. Phil leidet auf jeden Fall ungemein unter der Trennung, was sich auch auf seine Arbeitsweise niederschlägt und er -in meinen Auge zu Recht- vom Dienst suspendiert wird.

Die Handlungsidee war sehr spannend, allerdings hatte ich den Plot recht früh durchschaut, was mir ein bißchen die Spannung nahm. Trotzdem war die Aufklärungsarbeit und die Interaktion der Protagonisten interessant zu lesen. Auch der Einblick in die Psyche des Täters war wirklich beängstigend.

Zitat:
"Wir alle glauben, wir würden andere Menschen kennen. Sie lieben. Aber wir irren uns. Keiner von uns kennt oder liebt irgendjemanden richtig"

Insgesamt hat mir das Buch unterhaltsame Lesestunden beschert. Für geübte Thrillerleser könnte der Plot etwas zu vorhersehbar sein.
Trotz kleiner Schwächen eine Leseempfehlung für Liebhaber des Spannungsgenres.