Cover-Bild Wer Wind sät
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6,66
inkl. MwSt
  • Verlag: Eder & Bach
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 500
  • Ersterscheinung: 21.02.2019
  • ISBN: 9783945386569
Nele Neuhaus

Wer Wind sät

Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff und ihr Chef Oliver von Bodenstein werden zu einem ungewöhnlichen Tatort gerufen: Ein toter Nachtwächter lag mehrere Tage unentdeckt in einem Firmengebäude. Schnell wird klar, dass der Mann ermordet wurde.

Hinweise führen in den Umkreis einer Bürgerinitiative, die gegen einen geplanten Windpark kämpft. Dabei stoßen die Ermittler auf ein Grundstück im Taunus, das plötzlich zwei Millionen wert sein soll. Und einem weiteren Mann das Leben gekostet hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

Nele Neuhaus hat mich wieder überzeugt

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Ein spannendes Thema hat sich Nele Neuhaus für ihren neuen Roman, den mittlerweile 5. um das Ermittlerpaar Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein, ausgesucht. Das Thema Energiegewinnung hat nicht zuletzt ...

Ein spannendes Thema hat sich Nele Neuhaus für ihren neuen Roman, den mittlerweile 5. um das Ermittlerpaar Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein, ausgesucht. Das Thema Energiegewinnung hat nicht zuletzt durch den Supergau in Fukuschima wieder Einlass in die Wohnzimmer aller Menschen gefunden.Bürgerinitiativen und Großdemonstrationen sind die Folge, was ich sehr begrüße.Nele Neuhaus zäumt das Pferd allerdings von hinten auf und bringt in ihrem Roman die Nützlichkeit von regenerativen Energien, z.B. Windkraft ins Gespräch und läßt den Leser Einblick nehmen, in die Machenschaften dieser Konzerne und ihren Einfluss auf Politik und Wirtschaft.Aber auch Hass, Intrigen,Profitgier, Vertrauensbruch und Vernachlässigung von Kinder und dessen Folgen,sind Themen in dem für mich höchst gelungenen Krimi.

Im Taunus soll auf einer Wiese ein Windpark entstehen, der von der Firma Windpro gebaut und betrieben werden soll. Eines Tages wird der Nachtwächter dieser Firma tot aufgefunden und Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein zum Tatort gerufen.Handelt es sich um einen Unfall,denn der Nachtwächter der Firma war für seinen Alkoholkonsum bekannt und könnte durchaus die Treppe heruntergefallen sein, oder war es Mord?Als dann allerdings der Besitzer der Wiese, auf der der Windpark gebaut werden soll, erschossen aufgefunden wird, ist man sich im Klaren, dass Windpro wohl doch mehr in die Sache verstrickt ist, als bisher angenommen, denn man weiß, dass der Ermordete, der einer Bürgerinitiative angehörte, die gegen den Bau des Windparks kämpfte, trotz eines Angebotes von 3 Millionen, nicht verkaufen wollte.

Wie von Nele Neuhaus gewohnt, beginnt die Autorin mit vielen verschiedenen Handlungsstängen, die die Konzentration des Lesers zu Anfang fordert. Aber auch hier ist wieder Verlass auf die Autorin, sie führt dieses Handlungsstränge am Ende zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Nicht nur ihre ansprechende und spannende Erzählform läßt den Leser dieses Buch nicht aus der Hand legen, sondern auch die Beschreibungen ihrer Protagonisten.Sie werden realistisch und nachvollziebar beschrieben Gerade die beiden Hauptakteure Pia und Oliver, werden nicht eindimensional dargestellt, sondern entwickeln sich und werden von Geschichte zu Geschichte interessanter, vor allem auch desshalb, weil auch ihre Schwächen nicht verschwiegen werden. Die Beschreibung der Personen und die Beziehungen , die sie untereinander haben, nehmen auch einen Großteil der Romane dieser Autorin ein, ohne das dadurch Langeweile entsteht, eher das Gegenteil.Trotzdem ist es für Neueinsteiger nicht unbedingt nötig die Vorgängerbände zu lesen, da vieles erklärt wird.Warscheinlich haben viele Leser dieses Buches aber nach Genuss der Lektüre das Verlanden die anderen Bücher zu lesen so wie ich, die nur die beiden letzten Bücher gelesen hat.

Ein Fazit aus diesem Roman war für mich,dass die Aussicht auf viel Geld die Integrität eines Menschen erheblich ins Wanken bringt und man dabei viele wichtige Dinge im Leben vergisst, dessen Auswirkungen einem später erst bewusst werden.

Volle Kaufempfehlung für dieses gelungene Buch

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Veröffentlicht am 10.07.2019

Ein spannender neuer Fall

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In dem Krimi von Nele Neuhaus geht es um das Ermittlerduo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, die wieder einen neuen Mord aufklären mussen, während sie einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen ...

In dem Krimi von Nele Neuhaus geht es um das Ermittlerduo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, die wieder einen neuen Mord aufklären mussen, während sie einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen und hinter die Fassaden einer Umweltorganisation blicken.
In einer großen Firma für Windkraftanlagen kommt der Nachtwächter Großmann ums Leben und erst nach der Obduktion wird klar, das es Mord war. Auch ein Mitglied einer Organisation, die gegen den geplanten Ausbau des Windparks ist, wird brutal auf seinem Hof ermordet. Pia und Oliver ermitteln in beiden Fällen und stellen Zusammenhänge zwischen den beiden Morden her. Währenddessen lernt Oliver eine Frau kennen, die ein großes Geheimnis verbirgt und auch ihn in Gefahr bringt. Pia muss versuchen ihren Beruf und das Privatleben unter einen Hut zu bekommen.
Eine große Mischung aus Windkraft, Umwelt, Mord und Geiselnahme.

Dieser Krimi ist ein sehr gelungener Fall für meine Lieblingsermittler. Es bleibt die ganze Zeit spannend und wieder einmal kommen Gefühle und Hintergrundgeschichten nicht zu kurz. Mich freut es, das Pia und Oliver eine gute Bindung aufgebaut haben, die in diesem Teil etwas auf Eis liegt, aber umso mehr sieht man die Menschlichkeit hinter den handelnden Personen.
Das Cover ist beim Ullsteinverlag viel schöner gestaltet

Veröffentlicht am 14.07.2021

spannend

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Spannend, aber nicht so spannend wie „Die Lebenden und die Toten“. Auch wenn die Thematik immer noch aktuell ist, war der Thriller streckenweise langatmig. Vielleicht lag es an den vielen Handlungsebenen, ...

Spannend, aber nicht so spannend wie „Die Lebenden und die Toten“. Auch wenn die Thematik immer noch aktuell ist, war der Thriller streckenweise langatmig. Vielleicht lag es an den vielen Handlungsebenen, vielleicht war es ein bisschen zu ausführlich in Sachen Windenergie. Auch die Ermittler haben sich ein wenig geziert, und es schien, als fehlte der Elan bei Bodenstein und Kirchhoff. Nichtsdestotrotz. Ich hab das Buch gern gelesen und auch wenn es keine 5 Sterne gibt, ich würde jederzeit wieder ein Buch von Nele Neuhaus lesen. Die Frau kann einfach schreiben. Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Wieder ein tolles Buch

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Auch der fünfte Fall von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein hält das hohe Niveau der Vorgänger. Wie beim vierten Band finde ich es wichtig die Vorgänger und die Geschichte der beiden Ermittler zu ...

Auch der fünfte Fall von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein hält das hohe Niveau der Vorgänger. Wie beim vierten Band finde ich es wichtig die Vorgänger und die Geschichte der beiden Ermittler zu kennen. Natürlich versteht man das Buch inhaltlich auch so, allerdings geht doch viel Verständnis verloren wenn man mit Band 5 beginnt.

Im fünften Fall wird Pia zu einem toten Nachtwächter in einem Firmengebäude gerufen. Diese Firma plant gerade einen Windpark, was bei vielen Anwohnen zu Gegenwehr führt. Schnell zeigt sich, dass viele Leute auch eigene Ziele verfolgen.

Das Ende kam für mich total unerwartet, auch das kann Nele Neuhaus ja richtig gut: uns Leser auf falsche Fährten schicken und dann am Ende eine Überraschung bereithalten. Damit der Lesespaß nicht verloren geht verrate ich hier nicht mehr :)

Veröffentlicht am 17.09.2021

Kampf hessischer Don Quichotes gegen Windmühlen, ähm... Windräder

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"Wer Wind sät": eine weitere Perle in der Taunus-Reihe der unnachahmlichen Nele Neuhaus. Die Serie um die Kommissarin Pia Kirchhoff und ihren Chef Oliver von Bodenstein hat mit herkömmlichen deutschen ...

"Wer Wind sät": eine weitere Perle in der Taunus-Reihe der unnachahmlichen Nele Neuhaus. Die Serie um die Kommissarin Pia Kirchhoff und ihren Chef Oliver von Bodenstein hat mit herkömmlichen deutschen Regionalkrimis à la Manfred Bomm und Regine Kölpin nichts zu tun und kann mit den skandinavischen Krimiserien von Autorinnen wie Helene Tursten und Anne Holt sowie mit angelsächischen Vorbildern wie Marcia Muller locker konkurrieren - der neue Band reiht sich vielversprechend in diese Serie ein, auch wenn er nicht ganz mit den Glanzlichtern der Serie "Tiefe Wunden" und "Schneewittchen muss sterben" mithalten kann.

Gleich mehrere Erzählstränge verwirren den geneigten Leser zunächst - es gibt einen toten Nachtwächter in einer Firma, einen schießwütigen Waldfreund und eine Gruppe von tierlieben Umweltaktivisten, die gegen einen im Taunus geplanten Windpark kämpft - fügen sich dann jedoch schlüssig und auf absolut unerwartete Weise ineinander. Rund um die eigentliche Krimihandlung rankt sich natürlich wie gewohnt das Wohl und Wehe der Ermittlertruppe um Bodenstein, die an sich schon für genug Spannung und Vielschichtigkeit sorgt. Nele Neuhaus schreibt packend und fesselnd und verliert sich nur gelegentlich zu sehr in der Rahmenhandlung. Diese kleinen Beeinträchtigungen nimmt der Leser des mitreißenden Taunus-Krimis jedoch gerne in Kauf. Weniges ist, wie es scheint - es tun sich wahre Abgründe auf und die seltsamsten Verbindungen wer

Diese Serie ist ein absolutes Muss für alle Freunde und vor allem Freundinnen hochkarätigerdeutscher Krimis mit Spannungsgarantie wie der Reihe um den auch in räumlicher Nähe - nämlich in Frankfurt - angesiedelten Hauptkommissar Marthaler von Jan Seghers. Man kann ihn "Wer Wind sät" sicher isoliert von den anderen Krimis dieser Reihe lesen, doch wird es nur wenige geben, die sich nach dem Genuss dieser Lektüre nicht auch die vorherigen Bände gönnen möchten.