Cover-Bild Silent Victim
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.06.2019
  • ISBN: 9783746635521
Caroline Mitchell

Silent Victim

Thriller
Wolfgang Thon (Übersetzer)

Manches ist schlimmer als Mord. Emma ist eine liebende Ehefrau – und eine Mörderin. Vor Jahren hat sie ihren Lehrer, der sie als Teenager verführte, erschlagen und auf dem Grundstück ihres Elternhauses vergraben – so glaubt sie zumindest. Als ihr Ehemann Alex eine neue Stelle annimmt, muss Emma ihr Elternhaus verkaufen. Zuvor will sie die Leiche verschwinden lassen. Doch das vermeintliche Grab ist leer. In ihrer Not offenbart sie sich ihrem Ehemann und löst damit etwas aus, das ihre Familie zu zerstören droht. Psychologische Spannung vom Feinsten – der Bestseller aus Großbritannien.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

super Anfang, schales Ende

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Meine Meinung zum Buch:
Emma ist heute eine liebevolle Mutter und Ehefrau, ist selbstständig mit einem gut florierenden Brautmodengeschäft – sieht nach außen alles ganz harmonisch und schön aus, aber in ...

Meine Meinung zum Buch:
Emma ist heute eine liebevolle Mutter und Ehefrau, ist selbstständig mit einem gut florierenden Brautmodengeschäft – sieht nach außen alles ganz harmonisch und schön aus, aber in der Vergangenheit war nicht immer alles so perfekt. Während ihrer Schulzeit hatte Emma eine Beziehung zu einem Lehrer, die dann ausgeartet ist. Emma glaubt, dass sie ihren Lehrer im Affekt erschlagen und auf ihrem Grund vergraben hat, aber als sie nun erneut nach der Leiche sucht, kann sie diese nicht mehr finden. Emmas Leben ist erneut aus den Fugen geraten und ihre Essstörungen sind auch deutlich damit in Verbindung zu bringen. Soweit hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber das letzte Drittel wird zunehmend unrealistischer und verworrener, sodass es für mich einen schalen Nachgeschmack hinterlassen hat. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Mein Fazit:
Hier wäre, wie in vielen Büchern, weniger mehr gewesen – zu Beginn sehr spannend aufgebaut, aber der Schluss überzogen und unrealistisch. Schade!

Veröffentlicht am 20.08.2019

Spannendes Thema mit Schwächen in der Umsetzung

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Die Spannung, die der Klappentext verspricht, hat mir leider oft gefehlt. Die Kapitel werden unter anderem aus den Perspektiven von Alex, Emma und ihrem Lehrer erzählt. Im Laufe des Buches bekommt man ...

Die Spannung, die der Klappentext verspricht, hat mir leider oft gefehlt. Die Kapitel werden unter anderem aus den Perspektiven von Alex, Emma und ihrem Lehrer erzählt. Im Laufe des Buches bekommt man Einblicke in deren Vergangenheit und in ihre Gegenwart und es wird immer schwieriger zu erkennen, wer Täter und wer Opfer ist. Man lernt Emma als verzweifelte Ehefrau und Mutter kennen, die versucht mit ihrer Tat umzugehen und man erlebt sie als junge Schülerin, die vom verliebten Teenager zur vermeintlichen Mörderin wird. Ihre Tat, ihre Krankheit, ihre Familienprobleme aus der Kindheit und ihr jetztiges Leben waren mir manchmal einfach viel zu viel und haben mich überfordert. Weniger wäre hier wirklich mehr gewesen. So viel Drama wäre gar nicht nötig gewesen. Bis auf Emma fand ich alle anderen Charaktere einfach nur unsympathisch, vor allem ihrem Mann konnte ich nichts abgewinnen. Von der Thematik her ist das Buch sehr interessant, nur konnten mich die kleinen Details nicht überzeugen. Schade.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Viel Drama und überzeichnete Charaktere

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Caroline Mitchell hat eine durchaus spannende Geschichte geschrieben - mit vielen Wendungen, die manchmal tatsächlich überraschten und manchmal an den Haaren herbeigezogen waren. Wer lügt, wer sagt die ...

Caroline Mitchell hat eine durchaus spannende Geschichte geschrieben - mit vielen Wendungen, die manchmal tatsächlich überraschten und manchmal an den Haaren herbeigezogen waren. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Und wer glaubt wem? Hier gab es ein paar Überraschungen, die für einen recht guten Spannungsaufbau gesorgt haben. Aber der richtige Thrill, den ein Thriller durchweg haben sollte, hat mir gefehlt.

Die Geschichte wird erzählt aus den Perspektiven von Emma, ihrem Mann Alex und ihrem ehemaligen Lehrer Luke, teilweise in Rückblicken. Emmas Geschichte empfinde ich als größtenteils gut getroffen. Die Autorin zeigt anschaulich, wie Emma nach dem Missbrauch durch ihren Lehrer leidet, wie die Erfahrung ihr Leben Jahre später noch beeinflusst und wie sie auch an sich selbst zweifelt. Komplett konnte mich der Thriller aber leider nicht überzeugen. Die Charaktere und ihre Handlungen sind teilweise überzeichnet, besonders Luke ist ein ziemlich extremer Charakter, aber auch Emma trifft merkwürdige Entscheidungen und irgendwie führt alles immer zu einer Unmenge überflüssigem Drama. Emmas Mann Alex habe ich wiederholt als zu kontrollierend seiner Frau gegenüber empfunden - selbst bevor Emma durch ihr Verhalten beispielsweise ihren gemeinsamen Sohn in Gefahr bringt, kann er ein egoistisches Arschloch sein. Direkt am Anfang sucht er etwa Verkäufer für ihr gemeinsames Haus, in dem Emma aufgewachsen ist, ohne seine Frau auch nur darüber zu informieren, und zwingt ihr damit den Umzug nach Leeds auf. Dabei rechtfertigt er sein Handeln immer damit, dass er ihr ja auch was Gutes tut. Damit nimmt er ihr aber die Möglichkeit eines selbstbestimmten Lebens. Und ein Mann, den es ernsthaft schockiert, dass seine Frau vor ihm möglicherweise mit einem anderen geschlafen hat, lebt im falschen Jahrhundert.

Auch sprachlich haben sich viele Klischees eingeschlichen. Da riecht jemand "wie ein frischer Pfirsich an einem warmen Somemrtag", jemand fühlt sich von einer Person "angezogen wie eine Motte von der Flamme" oder es wird jemand getröstet mit den abgegriffenen Worten "Alles wird gut. Wir werden das hinkriegen, das verspreche ich." Das liest sich teilweise holprig. Generell hätte es der Geschichte gut getan, wenn sie gekürzt worden wäre. Das Thema ist wirklich wichtig, hätte für meinen Geschmack aber besser umgesetzt werden können.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ganz ok - aber mehr auch nicht

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Emma hat eine furchtbare Kindheit und Jugend hinter sich. Ihre unglückliche Mutter misshandelte sie und verschwand von einem Tag auf den anderen. Ihre etwas ältere Halbschwester verließ ebenfalls kurz ...

Emma hat eine furchtbare Kindheit und Jugend hinter sich. Ihre unglückliche Mutter misshandelte sie und verschwand von einem Tag auf den anderen. Ihre etwas ältere Halbschwester verließ ebenfalls kurz darauf das Haus, sodass Emma bei ihrem Vater aufwuchs, der häufig abwesend war. Doch nun ist sie glücklich, hat einen liebevollen Ehemann und einen süßen kleinen Sohn. Doch niemand weiß, dass sie ein entsetzliches Geheimnis bewahrt: Sie hat einen Menschen getötet. Als Emma die Leiche nach vier Jahren endgültig beseitigen will, muss sie entsetzt feststellen, dass diese verschwunden ist. Jemand scheint ihr Geheimnis zu kennen.
Das Buch beginnt vielversprechend mit einem Prolog, in dem Emma im Jahre 2013 versucht, einen Toten zu begraben. Die Stimmung ist angsterfüllt und auch als die Geschichte vier Jahre später wieder einsetzt, bleibt eine unterschwellige Spannung. Doch leider dauert diese nur während des ersten Drittels an. Als mehr oder weniger klar wird, was mit dem Toten geschah, war für mich die Luft raus. Zwar wollte ich schon noch wissen, was sich tatsächlich weshalb und warum ereignet hat, aber dieses unterschwellige Unheimliche war dahin.
Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven Emmas und ihres Mannes sowie aus dem Jahre 2002, sodass man nach und nach erfährt, was sich tatsächlich damals Alles abspielte. Es ist nicht allzu schwierig dem Ganzen zu folgen, obwohl die Autorin es offensichtlich darauf anlegt, ein gehörig Maß an Verwirrung zu stiften. Bedauerlicherweise hat Verwirrung nun nichts mit Spannung zu tun, sodass ich zwar wissen wollte, wie Alles zusammenhängt, allerdings ohne allzu sehr von der Geschichte gefesselt zu sein.
So bleibt es bei einem mittelmäßigem Krimi, den man lesen kann, aber sicherlich nicht muss.