Best Man (Vi Keeland)
Wer mich etwas besser kennt weiß, dass ich Vi Keelands Bücher über alles liebe! Nachdem die Erscheinung von "Mister West" ja noch gar nicht so lange her ist, waer ich umso überraschter, dass nun so schnell ...
Wer mich etwas besser kennt weiß, dass ich Vi Keelands Bücher über alles liebe! Nachdem die Erscheinung von "Mister West" ja noch gar nicht so lange her ist, waer ich umso überraschter, dass nun so schnell in Folge ein neues Buch von ihr erscheint. Auf "Best Man" habe ich mich riesig gefreut, weil der Klappentext, wie bei all den anderen Büchern von ihr, wieder einmal sehr vielversprechend klang und ich wurde mal wieder nicht enttäuscht.
Unsere Hauptprotagonistin Nat Rossi ist eine selbstbewusste Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht, wenn auch nicht alles so nach Plan gelaufen ist, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihre gewitzte Art und ihr immerzu vorhandener Humor haben sie mir sofort sympathisch erscheinen lassen. Auch die Tatsache, dass sie immerzu einen passenden Spruch auf Lager hat und sich von Hunter so gar nicht einschüchtern lässt, hat mir sehr gut gefallen. Trotz der Umstände versucht sie das beste aus allem herauszuholen und ist eine sehr starke Persönlichkeit.
Hunter Delucia ist ein Mann wie er im Buche steht (im wahrsten Sinne des Wortes, haha). Er ist überheblich, selbstbewusst und weiß ganz genau, was er will. Und das holt er sich auch. Ans Aufgeben denkt er nicht einmal im Traum und er versucht mit allen Mitteln und Wegen, Nat näher zu kommen. Doch hinter seiner Fassade merkt man recht schnell, dass er auch ganz anders sein kann, als er nach außen hin den Anschein erwecken möchte. Hinter alldem steckt so viel mehr, als dieser arrogante Kerl, für den ihn alle halten. Er hat mich immer wieder aufs Neue überrascht und besonders zum Schluss hin hatte ich Tränen in den Augen. Hunter ist so ein Charakter, bei dem man einfach gar keine andere Wahl hat, als ihn zu mögen.
Außerdem hat Nats Stieftochter Izzy definitiv Anerkennung verdient. Ich mochte sie so, so gerne und mit ihrem großen Mundwerk ist sie mir schon ganz früh ans Herz gewachsen. Sie war irgendwie so voller Energie und Power und für ihr Alter schon unglaublich tiefgründig und reifer, als ich anfangs geglaubt hatte. Auch, dass sie Hunter gegenüber immer so fair war, fand ich total schön. Ihre Entwicklung, die sie in der Geschichte gemacht hat, war wirklich enorm und sehr schön mit anzusehen.
Wie in allen Geschichten von Vi Keeland kommen sich beide Protagonisten schon sehr früh näher. Was in anderen Büchern aber irgendwie fehl am Platz wirkt, kommt bei der Autorin absolut passend rüber und an keiner Stelle wirkt es irgendwie too much. Vi Keeland weiß mit Worten umzugehen und diese an der richtigen Stelle einzubauen.
Die Liebesgeschichte zwischen Nat und Hunter ist ein amüsanter Kreislauf, bei dem man sehr gerne Teil des Ganzen war. Obwohl sich beide von Anfang an zum jeweils anderen hingezogen fühlen, baut sich die Liebesbeziehung erst ganz langsam und nach und nach auf. Überstürzte Entscheidungen sind hier absolut fremd. Beide Protagonisten verhalten sich sehr erwachsen, was mir sehr gut gefallen hat.
Wieder einmal war ich hin und weg von Vi Keeland. Es gab keinen Aspekt, der mir irgendwie unlogisch vorkam oder der mich genervt hat. Alles war perfekt und wie ihr merkt, fehlen mir gerade passende Abschiedsworte, die dieser Geschichte auch nur im Entferntesten gerecht werden könnten. Alles, was ich sagen kann ist: Lest dieses Buch!!