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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2019

Interessant, aber zu wenig Spannung

Die Obsession - Wenn eine Begegnung zum Verhängnis wird
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Amelia, eine temperamentvolle Italienerin, hat mit dem Frauenheld Marlon eine Affäre. Doch die ist schnell vorbei und Amelia wird ein Opfer von Ghosting. Das kann sie jedoch nicht akzeptieren und will ...

Amelia, eine temperamentvolle Italienerin, hat mit dem Frauenheld Marlon eine Affäre. Doch die ist schnell vorbei und Amelia wird ein Opfer von Ghosting. Das kann sie jedoch nicht akzeptieren und will Marlon nicht einfach aufgeben. Sie verstrickt sich immer mehr in eine gefährliche Obsession und vergisst bad, wer sie wirklich ist.

Auf diesen Psychothriller war ich sehr gespannt, weil mich das Cover und der Klappentext sehr angesprochen haben und die Story in Hamburg spielte. Leider wurden meine Erwartungen nicht komplett erfüllt.
Das Buch ließ sich sehr flüssig und schnell lesen. Die Beschreibungen empfand ich als klar und bildhaft, so dass ich alles gut miterleben konnte.
Amelia fand ich durchaus sympathisch. Ihre Erfahrungen im Bereich des Online-Datings, die ganzes Fakes und Erfindungen und das Ghosting fand ich super interessant. Ich konnte mich diesbezüglich sehr gut mit ihr identifizieren und ihre Meinungen dazu absolut verstehen und teilen. Ihr Entsetzen über das Ghosting konnte ich total nachvollziehen.
Marlon war ein sehr interessanter Charakter. Er war nicht gerade sympathisch, aber es gab unvorhergesehene Einblicke in ihn und seine Gedankenwelt, die ich wirklich gelungen fand für dieses Thema.
Die Story war gut aufgebaut und hatte einen roten Faden. Zwischendurch gab es Rückblicke in Amelias Kindheit, deren Bedeutung sich erst im weiteren Verlauf des Buches erschlossen. Das machte mich neugierig. Interessant fand ich auch, dass später noch aus Sicht weiterer Personen erzählt wurde, womit ich nicht gerechnet hatte. Allerdings war einiges davon für die Story ohne Bedeutung oder ich habe diese nicht erkannt.
Was mir allerdings gefehlt hat, war die Spannung. Bei einem Psychothriller hätte ich einen hohen Spannungsbogen erwartet, der mich an die Geschichte fesselt, so dass ich das Buch nicht weglegen mag. Das war hier leider nicht vorhanden. Ja, ich war neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt, aber nicht so richtig gespannt.
Das Ende hat mich leider ziemlich enttäuscht. Ich fand es irgendwie komisch, kann aber gar nicht sagen warum. Es ging recht schnell und war mir zu unspektakulär. Ich hätte deutlich mehr Spannung erwartet.

Eine interessante Geschichte um die heutige Form des Datings und deren mögliche Auswirkungen. Leider fehlte mir die Spannung. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Nicht spannend genug

Schneewittchensarg
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Während einer Hochzeitsfeier in Schweden 1972 verschwindet die junge Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht ihr Skelett während einer Ausstellungseröffnung wieder, in einem gläsernen Sarg. Die ...

Während einer Hochzeitsfeier in Schweden 1972 verschwindet die junge Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht ihr Skelett während einer Ausstellungseröffnung wieder, in einem gläsernen Sarg. Die beiden Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss nehmen die Ermittlungen auf. Je mehr sie in den Fall und die Vergangenheit eintauchen, desto rätselhafter scheint der Fall zu sein.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, weil mich das Cover und der Klappentext angesprochen und sehr neugierig gemacht haben. So richtig packen und mitreißen konnte mich das Buch dann jedoch leider nicht.
Dies war bereits der siebte Band der Serie um die beiden schwedischen Kommissarinnen. Für mich war es der erste Fall, denn ich kannte die anderen Bände nicht. Dass mir Vorkenntnisse fehlten, habe ich insbesondere bei der Nebenhandlung aus vorherigen Bänden gemerkt. Dieser Erzählstrang war durchaus interessant, konnte mich dadurch aber nicht so richtig packen.
Der Kriminalfall war von der Grundidee wirklich super und ich hatte viele Fragen im Kopf und wollte wissen, was dahintersteckt und wie die Autoren dies umgesetzt haben. Die Ermittlungen wurden interessant beschrieben und waren nachvollziehbar aufgebaut. Es gab Rückblicke und Perspektivwechsel, die ich anhand der passenden Überschriften problemlos zuordnen konnte und die Abwechslung schufen. Allerdings fehlte es mir deutlich an Spannung, denn ich war nicht richtig gefesselt und hätte das Buch auch einfach beiseitelegen können, ohne es wirklich zu vermissen.

Der Krimi konnte mich leider nicht richtig packen und war mir nicht spannend genug. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Anders als erwartet

Die Mondschein-Lagune
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Als die junge Archäologin Antonia das Angebot für einen Forschungsauftrag in Venedig erhält, zögert sie nicht, Berlin zu verlassen, und sagt zu. Sie wohnt bei der alten Contessa Ada Foscarini, die ihr ...

Als die junge Archäologin Antonia das Angebot für einen Forschungsauftrag in Venedig erhält, zögert sie nicht, Berlin zu verlassen, und sagt zu. Sie wohnt bei der alten Contessa Ada Foscarini, die ihr ein düsteres Geheimnis verrät und sie um Hilfe bittet. Auch lernt sie den Venezianer Dario kennen und verliebt sich in ihn.

Das wunderschöne Cover und die tolle Kurzbeschreibung haben mir gefallen, so dass ich das Buch sehr gerne lesen wollte. So ganz überzeugen konnte mich das Buch dann allerdings nicht.
Der Schreibstil ließ sich gut lesen und die Beschreibungen von Land und Leute war detailliert. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Die Stadt Venedig war sehr gut und intensiv beschrieben, samt Vergangenheit sowie aktueller Probleme aufgrund Tourismus und Yachten. Diesbezüglich hat die Autorin wirklich ein tolles Wissen bzw. bestens recherchiert. Für meinen Geschmack war das aber deutlich zu ausufernd und ich hätte es in einem Liebesroman nicht gebraucht, denn alles andere geriet dadurch in den Hintergrund. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte vor der zauberhaften Kulisse Venedigs erwartet, in der das Flair der Stadt perfekt mit der Liebe harmoniert – so wie im Klappentext beschrieben. Diese Liebesgeschichte fand ich leider nicht wieder. Auch Adas Familiengeschichte, von der ich ebenfalls eine deutliche Präsenz erwartet hätte, wirkte recht schwach gegen Venedigs Beschreibungen.

Leider bekam ich eine andere Geschichte, als ich sie erwartet/erhofft habe. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Hätte spannender sein können

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Erin und Mark verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora und genießen die glücklichen, unbeschwerten Tage. Bei einem Tauchausflug stoßen sie auf eine Tasche mit wertvollem Inhalt. Die beiden beschließen, ...

Erin und Mark verbringen ihre Flitterwochen auf Bora Bora und genießen die glücklichen, unbeschwerten Tage. Bei einem Tauchausflug stoßen sie auf eine Tasche mit wertvollem Inhalt. Die beiden beschließen, den Fund zu vertuschen und ihn zu behalten. Doch dann häufen sich beunruhigende Vorfälle.

Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt, weil er ein ansprechendes Cover hatte und auch die Beschreibung sehr spannend klang.
Der Einstieg gelang mir nicht ganz so gut. Ich brauchte etwas, um in die Geschichte rein zu kommen und das Gelesene gedanklich zu ordnen. Auch fehlte mir zu Beginn die Spannung, die mich dazu bringt, weiterlesen zu wollen. Die Spannung insgesamt baute sich bei mir nur zögerlich auf. Gerade bei einem Thriller hätte die Spannungskurve für meinen Geschmack bereits viel früher deutlich nach oben gehen müssen.
Die Charaktere wurden nicht klar genug beschrieben. Mehr Tiefe und mehr Details wären schöner gewesen. So konnte ich mich mit keinem identifizieren und auch nicht mit ihnen mitfiebern. Sie blieben mir insgesamt zu blass.
Die Erzählvariante der Ich-Form aus Erins Sicht fand ich gut gewählt. Diese Perspektive mag ich durchaus gerne, weil ich dadurch meist sehr gute Einblicke in den Hauptcharakter und dessen Gedanken bekomme.
Die Story selbst gefiel mir gut. Es gab auch interessante Wendungen, die passend in die Geschichte eingebaut wurden. Leider gab es auch ein paar Längen, durch die sich die Story doch etwas zog.

Eine interessante Grundidee, die hätte spannender umgesetzt werden können. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

West of Liberty
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Ludwig Licht hat während des Kalten Krieges als Doppelagent für die Stasi und die CIA gearbeitet. Seit der Wende nimmt er aus Geldnot immer wieder Aufträge der Amerikaner an. Er soll eine Amerikanerin ...

Ludwig Licht hat während des Kalten Krieges als Doppelagent für die Stasi und die CIA gearbeitet. Seit der Wende nimmt er aus Geldnot immer wieder Aufträge der Amerikaner an. Er soll eine Amerikanerin überwachen, die Kontakt zu der Whistleblower-Organisation Hydraleaks hat.

Auf diesen Spionage-Thriller war ich sehr gespannt, weil mich das Cover und die Beschreibung sehr angesprochen haben. So ganz überzeugen konnte mich das Buch jedoch nicht.
Nachdem ich mich an den etwas eigenwilligen Schreibstil gewöhnt hatte, kam ich ganz gut voran im Buch.
Ludwig Licht war leider ein Charakter, mit dem ich bis zum Ende nicht richtig warm wurde. Ich fand ihn eher unsympathisch, weil er recht verbittert wirkte und zu viel trank. Er kam nicht mit seiner eigenen Situation seit der Wende zurecht. Das gefiel mir nicht so gut. Insofern konnte ich mich nicht mit ihm identifizieren und nicht wirklich mit ihm mitfiebern. Etwas weniger Probleme hätte ich für ihn besser gefunden.
Die Story selbst fand ich interessant und gut recherchiert. Auch die Rolle der Amerikanerin gefiel mir gut, denn sie entwickelte sich anders, als ich zuerst dachte. Dennoch konnte mich die Story einfach nicht richtig packen. An einigen Stellen wurde es ein wenig langatmig und insgesamt fehlte mir die Spannung, die meines Erachtens gerade bei einem Thriller hoch und konstant vorhanden sein muss.

Eine interessante Story, leider mit einem tendenziell unsympathischen Hauptprotagonisten sowie zu wenig Spannung. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.