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Veröffentlicht am 20.07.2019

Wunderschöne Liebesgeschichte

Wind in deinen Segeln
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Nach einem Autounfall steht Emerald mitten in der Nacht auf einer einsamen Straße. In einer Bar im nächstgelegenen Ort trifft sie auf den schweigsamen Gabriel, der nur widerwillig ihr kaputtes Auto in ...

Nach einem Autounfall steht Emerald mitten in der Nacht auf einer einsamen Straße. In einer Bar im nächstgelegenen Ort trifft sie auf den schweigsamen Gabriel, der nur widerwillig ihr kaputtes Auto in seine Werkstatt abschleppt. Emerald fehlt das Geld, um den Schaden reparieren zu lassen. Genau genommen hat sie nicht einmal die Mittel, um in einem Motel zu übernachten. Also schleicht sie sich heimlich in die Werkstatt und übernachtet dort. Das passt Gabriel überhaupt nicht, der sie am liebsten sofort loswerden möchte. Sein abweisendes Verhalten irritiert Emerald, die sich trotzdem stark von ihm angezogen fühlt. Aber nicht nur Gabriel verheimlicht etwas, auch Emerald hält die wahren Gründe ihrer dringenden Reise vor ihm zurück.

Jessica Winter hat eine wunderschöne Liebesgeschichte mit zwei tollen Protagonisten geschaffen, die einem wirklich ans Herz geht. Em und Gabe haben beide traumatische Erfahrungen in den vergangenen Jahren machen müssen. Sie versuchen, nach vorn zu blicken, und ihrem Leben eine positive Wendung zu geben. Es ist wundervoll beschrieben, wie sich beide dabei gegenseitig Halt geben, wenn es sonst niemand tut. In ihren dunkelsten Stunden lassen sie den letzten Funken Hoffnung beim anderen nicht ausgehen.
Der emotionale Schreibstil liest sich sehr gut. Man ist ganz nah bei den Figuren und fühlt mit ihnen mit. Die Zeichnung der teils gebrochenen Charaktere ist der Autorin hervorragend gelungen. Die Entwicklung der Figuren über die Handlung hinweg wirkt authentisch und glaubwürdig.
Zu Beginn wusste ich nicht, dass es sich um einen Zweiteiler handelt. Daher hätte ich am Ende des Buches fast in den Reader gebissen, als Jessica Winter die Leser mit einem unheimlich heftigen Cliffhanger zurücklässt. Umso mehr fiebere ich dem zweiten Band entgegen, der die dramatische Geschichte von Em und Gabe weitererzählt.
Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen. Deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Sommerliches Ferienabenteuer

Meine Oma badet in Kaffee
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Meine Oma badet in Kaffee ist eine wunderschöne und sommerleichte Geschichte für Kinder, die richtig Spaß macht.

Die neunjährige Ellie macht in den Sommerferien Urlaub bei ihrer Oma in Schweden. Ellie ...

Meine Oma badet in Kaffee ist eine wunderschöne und sommerleichte Geschichte für Kinder, die richtig Spaß macht.

Die neunjährige Ellie macht in den Sommerferien Urlaub bei ihrer Oma in Schweden. Ellie freut sich schon wie verrückt. Bereits bei ihrer Ankunft mit der Fähre ist klar, dass Ellies Oma keine gewöhnliche Oma ist. Diesmal wartet auf Ellie noch eine ganz besondere Überraschung. Zu ihrem Geburtstag bekommt sie von ihrer Oma einen kleinen süßen Welpen, den sie Wolke nennt. Gemeinsam mit Erik, der auch die Ferien bei seinem Opa verbringt, erlebt sie tolle Abenteuer.

Dieses Buch von Ronja Erb erinnert mich von der Atmosphäre an die alten schwedischen Kinderbücher von Bullerbü. Die Geschichte ist in Schreib- und Erzählstil wunderbar kindgerecht gelungen. Die Abenteuer, die Ellie im schwedischen Sommer erlebt, sind äußerst unterhaltsam. Sie lassen für die Großen das Gefühl eines unbeschwerten Sommers aus der Kindheit wieder aufleben. Besonders die kleinen Welpen sind für mich die heimlichen Stars. Das niedliche Cover passt genau zur Geschichte.
Das Buch ist sehr schön zum Vorlesen. Aber durch das passende Layout und die größer gewählte Schriftgröße eignet es sich auch sehr gut zum Selbstlesen für kleine Leser.
Uns hat die Feriengeschichte mit Ellie, Wolke und ihrer verrückten Oma sehr gut gefallen. Daher gibt es gern eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Achterbahn der Gefühle

Bittersweet Always (Gray Springs University 2)
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Bittersweet Always ist nach Suddenly Forbidden der zweite Teil der Gray Springs University Reihe von Ella Fields.
Pippa trifft in ihrem ersten Semester am College auf den Footballspieler Toby. Ihre beste ...

Bittersweet Always ist nach Suddenly Forbidden der zweite Teil der Gray Springs University Reihe von Ella Fields.
Pippa trifft in ihrem ersten Semester am College auf den Footballspieler Toby. Ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Daisy ist mit Tobys bestem Kumpel und Mitbewohner Quinn zusammen. Schnell verlieben sich auch Pippa und Toby ineinander und starten eine stürmische und leidenschaftliche Beziehung. Doch wo sonst ein Happy End wartet, gibt es hier einen Bruch. Toby ist psychisch krank und weigert sich, seine Medikamente zu nehmen. Dadurch werden seine unberechenbaren Stimmungsschwankungen und Ausbrüche immer schlimmer. Er torpediert nicht nur seine Footballkarriere, sondern auch sein Stipendium und seinen Abschluss am College. Die Liebe zu Pippa scheint sein einziger Rettungsanker zu sein. Aber Liebe ist manchmal eben nicht genug.
Zunächst läuft die Handlung ein ganzes Stück parallel zum ersten Teil. Dadurch wird vieles wiederholt, aber es gibt auch eine andere Perspektive auf das bereits Geschehene. Im Anschluss liegt der Fokus ganz klar auf den Protagonisten Pippa und Toby. Die Autorin Ella Fields wagt sich mit dem Buch an ein ernstes Thema. Sie schafft es mit der nötigen Sensibilität, die Probleme nicht zu beschönigen oder zu romantisieren. Diese Balance ist sehr schwierig, aber hier hervorragend gelungen. Ich war schon vom ersten Band schwer begeistert. Der zweite Band liefert dazu sogar noch eine Steigerung.
Tobys Probleme werden authentisch und ungeschönt dargestellt. Liebe kann nicht alles heilen und gerät auch irgendwann an ihre Grenzen. Ella Fields hat den Spagat zwischen romantischer Lovestory und der ernsthaften Auseinandersetzung mit psychischen Störungen exzellent gemeistert. Die inneren Konflikte von Toby und auch von Pippa werden glaubwürdig beschrieben. Die Perspektivwechsel und Gedankengänge von Toby sind manchmal erschreckend, aber realistisch. Das zeigt, dass sich die Autorin intensiv mit der Materie auseinandergesetzt hat.
Die Gray Springs University Reihe von Ella Fields wird immer besser. Von mir bekommt sie eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Sehr gelungener Abschluss der Reihe

Bad Billionaire (New York Bachelors 3)
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„Bad Billionaire“ ist der dritte und abschließende Teil der New York Bachelors Trilogie der Erfolgsautorin Stefanie London.
In diesem Teil ist Annie die Protagonistin. Nun geht es endlich um die Erfinderin ...

„Bad Billionaire“ ist der dritte und abschließende Teil der New York Bachelors Trilogie der Erfolgsautorin Stefanie London.
In diesem Teil ist Annie die Protagonistin. Nun geht es endlich um die Erfinderin der Bad Bachelors App höchst selbst.
Annie stand vor drei Jahren vor einer schwierigen Entscheidung. Kurz vor dem Umzug mit ihrem Freund Joseph nach Singapur erfuhr sie von der Krebsdiagnose ihrer Mutter. Ohne ihn in die Entscheidung mit einzubeziehen, beschloss sie, in New York zu bleiben. Joseph ging ohne sie ins Ausland und ließ Annie tief verletzt zurück.
Jetzt drei Jahre später ist Joseph zurück in New York. Dies stellt Annie fest, als sie ihn im Park quasi umrennt. Die ungeplante Begegnung reißt die alten Wunden bei beiden sofort wieder auf. Joseph ist zurückgekommen, um seine Fehler wieder gut zu machen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Überraschend bekommt er sofort die Gelegenheit dazu, denn Annie benötigt dringend seine Hilfe.
Ich habe bereits die beiden Vorgängerteile gelesen und war sehr gespannt auf Annies Geschichte. Bislang fand ich ihren Charakter nicht sonderlich sympathisch. Ihre Bad Bachelor App ist zu einem unkontrollierbaren Monster geworden, das zwar einigen Frauen hilft, aber gleichzeitig auch zu Missbrauch einlädt und vielen Menschen schadet. Annie hat die App sogar über ihre Freundinnen Darcy und Remi gestellt. Dieses zwanghafte Festhalten an der App, obwohl damit Menschen aus ihrem Umfeld geschadet wird, wirkt hart und verbittert.
Mit diesem Band wird nun eine andere Annie gezeigt. Man kann ihre Beweggründe mittlerweile verstehen, wenn auch nicht dieses unbedingte Festhalten daran. Ihre weiche und verletzliche Seite lässt sie viel menschlicher wirken als bisher.
Joseph ist einer von den Guten, obwohl der erste Eindruck von ihm überhaupt nicht so erscheint. Die Autorin erzählt die Annäherung der beiden Protagonisten sehr leidenschaftlich und emotional. Mir gefällt, wie die Weiterentwicklung der zwei Charaktere beschrieben wird. Die Wendungen im Buch sind für mich authentisch und nachvollziehbar.
Wie in allen drei Teilen liest sich der Schreibstil von Stefanie London hervorragend. Meiner Meinung nach ist dieser Abschluss der Trilogie der beste der drei Bände. Mit diesem Teil wird die Geschichte abgerundet und zu einem guten Ende gebracht.
Ich kann die gesamte Reihe nur wärmstens weiterempfehlen und vergebe volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Gefährliche Ermittlungen

Die Morde von Kinloch
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„Die Morde von Kinloch“ ist schon der dritte Teil, in dem DCI Jim Daley im malerischen Schottland ermitteln darf.
Direkt auf dem Pier von Kinloch übergießt sich ein Mann mit Benzin und zündet sich an. ...

„Die Morde von Kinloch“ ist schon der dritte Teil, in dem DCI Jim Daley im malerischen Schottland ermitteln darf.
Direkt auf dem Pier von Kinloch übergießt sich ein Mann mit Benzin und zündet sich an. Da es sich um einen hochrangigen Mitarbeiter der schottischen Regierung handelt, erregt der offensichtliche Selbstmord ziemliches Aufsehen. Doch DCI Daley bleibt nicht viel Zeit zum Ermitteln, denn kurz danach werden zwei weitere äußerst brutal zugerichtete Leichen gefunden. Der schottische Küstenort scheint der Schauplatz eines blutigen Feldzuges zu werden. DCI Daley tappt noch im Dunkeln, warum sich in seinem Zuständigkeitsbereich die Leichen stapeln.
DCI Jim Daley ist eine meiner liebsten Ermittlerfiguren. Der große, pflichtbewusste Mann hat eine außerordentlich gute Intuition. Auch wenn er von seinen jüngeren Kollegen als Dinosaurier betrachtet wird, ist er absolut unverzichtbar. Sein seit dem letzten Fall angeschlagener bester Freund und Kollege DC Brian Scott ist auch wieder mit von der Partie.
Denzil Meyrick beschreibt seine Figuren mit viel Liebe zum Detail. Man merkt ihm seine Liebe zu seiner Heimat Schottland und den schottischen Einwohnern an. Gerade die Nebenfiguren sind hier die heimlichen Stars, wie der schrullige und äußerst gewitzte Hamish. Aber es kommen auch die harten alltäglichen Probleme zur Sprache, die nicht geschönt werden und auch zur Realität in Schottland gehören.
In diesem Krimi muss DCI Daley an verschiedenen Fronten kämpfen. Manchmal verliert man fast den Überblick, aber am Ende laufen die Handlungsfäden wieder zusammen. Der Schreibstil hatte mich wieder ab den ersten Seiten total gepackt, so dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte.
Die Handlung ist hochspannend, komplex und stellenweise sehr brutal. Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Für mich ist diese Krimireihe eine der besten, die es derzeit gibt. Von mir bekommt dieser Teil volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.